Das lange Latten

Bereits seit letztem Jahr lag das Holz für die Aussenschalung der Garage in derselben. Irgendwie hatte ich mich bisher noch nicht daran getraut, mit der Sache zu beginnen – ein echtes Angstprojekt also. Aber, hilft ja nix, von alleine wird nichts. Die Zeit war somit langsam reif, es einfach zu probieren. Außerdem war die Überlegung, dass es doch noch ein schönes Jahresabschlussprojekt sein könnte, noch dazu zwar etwas witterungs-, aber nicht wirklich temperaturabhängig (bis auf den Ausführenden halt).

Phase 1 des Projektes war – natürlich – die Einfachste: Anbringen der Grund- und Konterlattung für die beiden „kürzesten“ und vor allem geraden Bereiche der Fassade. Die Latten dafür hatte ich ja irgendwann im Sommer bereits gestrichen und konnte so dann gleich mit deren Zusägen und Montage beginnen. Einzige Schwierigkeit vorab war war die Befestigung der Konterlatten an der Wandecke gewesen, aber da hatte ich inzwischen ausreichend Zeit für das Finden einer passablen (und nach Anbringen der vertikalen Fassade am Ende auch weitgehend dezenten) Variante gehabt: Edelstahlwinkel, die dann noch überstrichen wurden.

Mit Phase 2 hab ich den schon mit Lattung versehenen Teil der Ostwand sowie die Südseite des Bauwerks mit der vertikalen Holzschalung beplankt. War einfach neugierig, wie es „fertig“ aussieht und konnte so auch ein bisschen ausprobieren, wie ich das Vorbohren der Löcher für die sichtbare Verschraubung etwas automatisieren bzw. vom Ablauf her effizient gestalten kann. Hatte schließlich in Summe mehrere hundert Latten und etwa 2000 Löcher vorzubohren vor mir – und dann auch noch alles in exakt auf Linie und in schön !

Hat tatsächlich einiges gebracht (gemeinsam mit inzwischen klassischer Youtube-Recherche) und meine – für den Kenner sicher eher banalen – „takeaways“ dabei waren z.B.:

  • Nicht alles einzeln messen, sondern Vorrichtungen und Anschläge bauen, die wiederkehrend mit definiertem Ergebnis genutzt werden können.
    Da mußte ich bisserl probieren. Hatte anfangs eine Schiene an eine Säulenbohrmaschine gebaut und dort versucht mittels vorgebohrten Löchern und einem passenden Stift (=zweiter Bohrer) die Bretter wiederkehrend für die Bohrungen zu fixieren während ich sie entlang der Schiene für jede Bohrung verschob (=> exakte Lochreihe bohren aus Youtube). Das dauerte aber ziemlich lange. Also machte ich das Verfahren dann nur noch bei jedem 15ten so etwa, um immer wieder eine vergleichsweise exakte und unausgelutschte Vorlage zu haben und benutzte dann das für die Bretter dazwischen als Bohrvorlage indem ich es (um 180 grad gedreht und somit vom Bohreraustritt aus gebohrt), mit Schaubzwingen fixiert auf ein neues Brett mit stirnseitigem Anschlag auflegte, per Akkubohrer ganz leicht (durch) und damit das eigentlich zu bohrende Brett vorbohrte, um letzteres dann mit der Säulenbohrmaschine (und Schiene als seitliche Führung(Anschlag) fertig zu bohren.
    Aber Vorrichtungen und Anschläge habe ich auch für das Anbringen gehabt, damit die Bretter sämtlich auf einer Höhe bzw. beim Oval später die Verschraubung der Bretter mit der „schrägen“ Konterlattung parallel zur Unterkante des darunterliegenden Abschlusses der Folierung lag. Auch um die Bretter mittels Schraubzwingen zu fixieren, bevor ich sie an der Lattung verschraubte, hatte ich mir was gebaut. Das war insbesondere an den Stellen der darunterliegenden Grundlattung hilfreich.
  • Schrittweises Taylorisieren hat auch geholfen. Ok, Latte für Latte hätte ich die Schalung sowieso nicht auf grobe Maß sägen, bohren, ausrichten und anbringen wollen. Aleiin schon wegen dem ständigen Leiter/Gerüst rauf und Leiter/Gerüst wieder runter. Aber einen guten Rhythmus zu finden hat trotzdem bisserl gedauert. Am Ende hab ich eher abends, als es draußen dunkel war, das Ablängen und Bohren für die am nächsten (oder übernächsten) Tag anstehende anzubringende Charge erledigt und dann halt beim spärlichen Tageslicht zum Feierabend die vorbereiteten Fassadenbretter angebracht.
  • Die Kombination machts. Beim Anschrauben habe ich im Verlauf der Arbeiten dann (nur noch) jedes zweite Brett mit Wasserwaage und Richtlatte sauber ausgelotet und angebracht, das Brett dazwischen dann halt erst danach verschraubt und dabei mit den dann vorhandenen – und lotgerechten – Brettern links und rechts per Zollstock ausgemittelt.

In Phase 3 habe ich mich dann an die Lattung im Ovalbereich rangewagt. Der Kern dessen, vor dem ich mich bisher gedrückt hatte, weil ich nicht wußte, ob und wenn ja wie gut sich die sibirische Lärche mit meiner selbstgebastelten Dämpfkammer dann der Wand folgend umbiegen ließ. Naja, es lief tatsächlich ziemlich gut. War es anfangs noch etwas doof, das Holz schnell genug in der späteren Form zu fixieren, da ich als Anschlag nur die Innenseite der Attikawand hatte/nutzen konnte/wollte, ging es später besser, als ich neu zu Biegendes einfach an bereits angebrachten Latten an der Wand mittels Schraubzwingen befestigte. Das eigentlich schwierigste war dann am Ende gewesen, genug Latten mit möglichst wenig Astlöchern zu finden, die sich dann geschmeidig und gleichmäßig biegen ließen (im Nachhinein logisch, aber halt dabei auch gelernt). Auch hier ergab sich mit der Zeit ein Rhythmus: An Homeoffice-Tagen in der Mittagspause Latten rausgesucht (mehr als 2-3 auf einmal gingen nicht wegen Größe Dämpfgerät und vorhandener Anzahl Schraubzwingen) und Dämpfgerät vorbereitet, zwischendurch dann schnell angeschaltet, damit es nach ca. 1,5h köcheln genau zum Feierabend noch genug Licht gab, die Latten in Form zu biegen und die des Vor- oder Vorvortages final anzubringen. Allein diese Phase hat dadurch um die 3 Wochen gedauert. War aber egal.

Phase 4 war dann schließlich die Kür, obwohl noch 3/4 der Fläche vor mir lag – Schließlich war das kritischste Thema mit der gebogenen Konterlattung erfolgreich absolviert. Hier kam dann langsam die Routine durch den inzwischen oben beschriebenen eingespielten Ablauf und auch ein bisschen Jahresendurlaub, der half, hier frisch motiviert die letzten Meter zu machen :-).

Letzte Aktion dazu für dieses Jahr war die Verschraubung der Bretter mit der untersten, schräg verlaufenden Lattung. Das machte ich in angebrachtem Zustand und orientierte mich am Verlauf der Folierung, wie beschrieben. Nächstes Jahr wird dann die Schalung noch mit „konstruktivem Holzschutz“ versehen – also oben und unten mit Gehrung auf Endmaß abgelängt und das wars dann, dann darf es in Ruhe altern.

Genug Schotter wolle ich dieses Jahr auch noch haben. Daher hab ich den im November bestellt, um ihn, wenn es zeitlich passte, auf dem das Jahr über angelegten Plateau sowie im unteren Bereich um die Garage herum zu verteilen. Da ich im nächsten Jahr im Bereich hinter Garage bis hoch zum Haupthauseingang vorhabe, endlich den Oberbelag hinzubekommen, darf sich das dann über den Winter setzen und schonmal an seine neue Umgebung gewöhnen. Ist schon krass, wie schnell 30t so völlig unscheinbar in der Fläche „verschwinden“ können – wissend, das das noch nicht alles gewesen sein wird ….

Nicht nur Schotter, sondern auch eine anständige Ladung Granit hatte ich mir noch Richtung Jahresabschluss liefern lassen. Ursprünglich war nur die Hälfte davon geplant gewesen, aber durch einen lieferanteninternen Kommunikationsfehler war zwar eigentlich falsche Ware geliefert worden (gespalten statt gesägt). Da ich die aber für ein späteres Projekt auch wieder gebrauchen konnte, wurde ich mir mit dem Lieferanten handelseinig, mittels Nachlieferung des korrekten Ware und eines guten „Paketpreises“ mir dann halt doch schon alles auf den Hof zu stellen. Konkret sind es die Randsteine für die als letztes gebaute Treppe und die Zuwegung zum Haupthauseingang, von dem ich eben schon sprach. Ja und die Bedarfszufahrt will ja auch noch bis zur Grundstücksgrenze „schön gemacht“ werden.

Apropos „schön“: angeliefert wurde der Kram „frei Bordsteinkante“, was natürlich in unserem Fall bedeutete, dass am Ende volle 8 Paletten den unteren Teil der Auffahrt belagerten. Geht natürlich nicht auf Dauer und schon gar nicht vor Weihnachten. Da ich wegen dem Verteilen des Schotters kurz vor den Tagen sowieso den Fendt am Laufen hatte, wurde dann auch die Ware aus dem Weg befördert. Leider aufgrund des heftigen Dauerregens zu der Zeit nicht an den angedachten Ort, da hat sich der Fendt leider ziemlich schnell in den aufgeweichten Boden gegraben (kein Wunder bei fast ner Tonne Last am Frontlader hängend …), aber immerhin halbwegs geordnet wohin, wo es bis ins Frühjahr bleiben darf.

Und für mich, falls ichs je vergessen sollte: War ne ätzende und nervige Sache, weil danach durchnäßt bis auf die Knochen und zweimal hat es mir die Ladung auch ungewollt saltomäßig entladen (zum Glück ohne Bruch) – ok, eigener Fehler, schlampig am Frontlader verzurrt. So also bitte in 2024 nicht mehr, der Herr.

Apropos, damit dann einen Guten Rutsch …

Langsam ist auch ok

Getreu diesem neuen Motto bin ich dann auch brav und achtsam die letzten Monate mit meiner wichtigsten Ressource umgegangen – mit mir selbst! Trotzdem standen die Projekte nicht still, sondern liefen halt weniger intensiv und kräfteraubend ab. Was inzwischen geschafft ist, ist z.B.

… ein paar Pflänzchen pflanzen

… etwas Erde bewegen

(also nicht ich, sondern mehr der Traktor). In dem Bereich, den ich in der ersten Jahreshälfte begonnen hatte, war ja noch ein großer Haufen Mutterboden. Der sollte weg, damit da auch das Gelände abschließend modelliert und auch ein wenig bepflanzt werden konnte. Habe dazu die Erdschaufel „vergrößert“, indem ich mir aus Holz sowas wie Aufsätze baute. Schätze mal, dass dadurch etwa 50% weniger Fahrten mit dem Schlepper notwendig wurden.

Bevor die Erde bewegt wurde, bereitete ich noch den LAgerplatz des Mutterbodens vor (ist aber auch nur ein Zwischenlager) und bearbeitete den Hügel dann vor dem Verladen schichtenweise mit der Motorfräse. Das lockerte den Boden auf und machte das Schippen einfacher – war dadurch fast so fluffig wie nur leicht feuchter Sand.

… Gelände modellieren

Auch das anschließende Auffüllen mit Aushub ging durch die mechanische Unterstützung gut von der Hand: Mit Frontlader geholt, von da aus Stück für Stück in eine drunter stehende Schubkarre gegeben und dann verteilt. Etwas anspruchsvoll war dabei das Versetzen einer der beiden Eiben. Wurzeln ausbuddeln ging noch, aber für’s Bewegen des Dings hatte ich zunächst keinen Plan. Traktor kam da nicht hin. Am Ende löste es sich auch mittels Technik: Unter den Wurzelballen mit Erde konnte ich ein Schalbrett positionieren, das dann auf Holzplanken überraschend einfach mitsamt Ladung an die etwa 5 m entfernte neue Heimat des Gewächses geschoben werden konnte (unterstützt durch die Hebelwirkung einer Metallstange).

… zusätzliche Standfläche auffüllen

Mein Erdbauer hatte mich inzwischen monatelang vertröstet und – wie sich nach einem kleinen Erinnerungsanruf herausstellte – sogar vergessen. Das änderte sich nach dem Telefonat schlagartig und er brachte kurzfristig die bestellten KW-Ladungen (aus einer wurden am Ende drei) mit Aushub zum Verfüllen des in der ersten Jahreshälfte abgetragenen Bereichs um die zukünftige geschotterte Standfläche an oberen Bereich der Auffahrt (da wo die Lieferdienste zu dämlich sind gescheit zu wenden …). Auch etwas im Bereich des Holzlagers angefallener Kram beim Aufräumen konnte im Zuge dessen als Verfüllmaterial noch was gutes tun. Passte alles 🙂

… und nochne Aussentreppe bauen

Irgendwo hatte ich mal gelesen, Wege soll man nicht planen, Wege ergeben sich automatisch. Naja, vielleicht gilt das ja auch für Treppen. Zumindest war es so an der Stelle, wo ich jetzt recht kurzfristig den Entschluß fasste, dort eben jetzt eine kleine Granittreppe realisieren zu wollen. Also die Stelle war nicht spontan, sondern hatte schön öfter gedacht, dass die an der Stelle gut passen würde, nein, mit der Umsetzung beginnen, das war recht spontan. Passt aber eigentlich in das Umfeld, denn die Böschung an der Auffahrt soll nicht mehr allzu lange „unfertig“ aussehen. Ließ sich sehr gut mit Unterstützung meiner besseren Hälfte und den Mädels in wenigen Wochen bis hin zu dem Setzen der Stufen erledigen. Der Rest (Einfassungen rechts und links sowie abschließendes Modellieren des Bereichs) kommt später.

Boden ohne Luft

Ja, irgendwie war dann mal die Luft ungewollt raus (nicht nur wegen Urlaub), aber vorher konnte ich wenigstens noch ein bisschen mit Erde arbeiten. Zum Glück durch den Frontlader weniger schweißtreibend, als es ansonsten hätte sein können. Hauptsächlich waren es Arbeiten an den äußeren Seiten der Einfassungen der Bedarfszufahrt. Da sah der blanke Beton erstens nicht sonderlich hübsch aus und zweitens hatte ich noch so halb guten Mutterboden bzw. auch Kram mit bisserl Grünzeugs drin, der war hier gut genug als Verwendung. Die Stöße der Randsteine „dichtete“ ich zuerst wieder mit Bitumenbahnstücken ab als kleine Barriere von wurzelnden (Un-)Pflanzen gegenüber dem späteren Weg.

Das Verlagern des Halbwegs-Mutterbodens hatte dann auch etwas Platz zur Folge in dem Bereich, in dem der restliche Mutterbodenhaufen liegt. Dort konnte ich im Anschluß noch anfangen, das Gelände an einigen Stellen (vorne und hinten um die eine von zwei Eiben rum) erstmal mit Aushub so aufzufüllen, wie ich es später dann mal haben will. Je nachdem, wann ich wie wieder fitter bin.

… aber, die nächste Zeit wird alles wohl erstmal etwas ruhiger angegangen werden (müssen) …

Boden und Luft

Auch der Mai fing mit Erdarbeiten an – naja, eigentlich gingen die ja nur profan weiter. Sogar beiderseits der Auffahrt hinter der Garage. Auf der Seite zur Garage hin war nämlich noch die letzte Lage Oberboden offen, bevor wir da als Abschluss noch reichlich Rindenmulch drauf verteilten.

An der Böschung machte ich erst noch die vergangenen Monat begonnene Schicht fertig und legte dann mit der wirklich akkurat geformt gewünschten letzten Lage los – sogar mit Schnur-, Winkel- und Abstandshilfe. Diese Lage hab ich dann auch nochmal per Hand so gut es eben geht verdichtet (bisserl Erosionsbremse wegen dem zu erwartenden Regen an ein paar Tagen). Vorläufiger Abschluss des Themas war dann das Auffüllen entlang der Böschungskrone mit gutem „abgehangenen“ Mutterboden von hinter dem Haus. Da hab ich derzeit noch genug von (von wo und was dann dort passieren wird löst sich bestimmt später im Jahr auf …).

Jedenfalls ist das Plateau unten jetzt soweit vorbereitet. Da ich aber dadurch nun auch weiß, dass ich noch mindestens eine LKW-Ladung Aushub mehr zum Auffüllen bis zur erforderlichen Höhe brauche (die abgeschabte Schicht 2 war mir dafür ja zu schade und an der Böschung besser aufgehoben), hab ich natürlich schon längst den Erdbauer meines Vertrauens angerufen. Wenn er mal zufällig mit so ner Ladung in der Nähe ist, kommt er damit vorbeigeschlendert. Kann noch ein wenig dauern, macht aber nix.

Ich Glücklicher hab ja noch genug Baustellen, um anderweitig weitermachen zu können. Zum Beispiel etwas weiter oben in der Luft – am Stelzenhaus! Dort hatte ich immer mal zwischendurch einige inzwischen gekaufte Keilstülp-Schalbretter lasiert (warten auf Nach-Corona war, gut, war jetzt billiger) und als dann es für die erste Hauswand reichte, gab es kein Halten mehr, diese dort dranzutackern, besser: zu nageln. Das Spiel mit lasieren, weiter dämmen/abdichten und am Ende an der Wand anbringen lief den ganzen Monat. Am Ende waren alle Wände beplankt.

Auch FiEIHB hatte jetzt Zeit und so konnte dann Elektro an verschiedenen Orten abgehakt werden. Einmal im Kellerbüro (deswegen ist diesen Monat auch nix mehr nachzutragen, weil Gerät nun wieder eingestöpselt) und bezüglich der „Freigabe“ im Stelzenhaus zu der Installation dort. Sonst hätten die Wände dort noch offen bleiben müssen …

Auch für die Mädels gab es eine kleine Aufgabe am Stelzenhaus: Mitmachen beim Geländer fertig streichen. Ach, ja, es wird …

Nachtragend Vier

(Und hier nun die letzte Runde des entstöpselungsbedingten Nachtragens)

Der Monat startete mit den beiden Zugängen zu den Grünflächen bzw. den Rasenkanten dafür, die ich letzten Monat fast schon fertig gemacht hatte, aber halt nur fast. Das schloss ich jetzt ab und verfugte alles auch ganz brav. Dadurch hatte ich die erste Verwendung für die oberste gefräste Erdschicht vom Wendeplateau: Die mit Grünzeug durchsetzte Erde konnte ich hier als obere Lage aufbringen. Waren einige Schaufelladungen, die ich bewegen und verteilen musste, aber das im Unterschied zum Fräsen davor nicht mehr mit viel Muskelkraft (war da schon lädiert).

Da es aber noch viel mehr Erde vom Plateau zu verteilen gab, war der Plan, den oben nicht verwendeten Rest von Schicht 1 am unteren Böschungsrand der Fläche der Winterwiese, dort wo vorher mal Sträucher und Bäume standen, zu verteilen und so den Bereich ebener bzw. mit dem Rasenmäher befahrbar zu machen – war er vorher nämlich nicht. Davon hab ich leider keine Fotos gemacht, wäre aber auch nicht so spannend anzusehen.

Für die zweite Plateau-Schicht war ja der Plan, sie für die gerade erst entstehende Böschung hinter der Garage zu verwenden, die ich ja schon seit längerem in mehreren Stufen immer mal wieder mit Aushub aufgefüllt hatte und die sich zwischendurch dann eigenverantwortlich setzen durfte.

Vorher hab ich aber erst noch am Böschungsfuß einige inzwischen überall aufm Gelände aufgrund der Erdbewegungen ausreichend rumliegenden Sandsteinbrocken versenkt (für später, falls man doch einmal mit einem Autorad aufs Bankett käme).

Jedenfalls konnte ich, als es soweit war, die zweite Schicht ganz easy mit dem Frontlader am Plateau abschälen und an der wachsenden Böschung verteilte ich es dann händisch von der Frontladerschaufel aus. Sollte ja sauber modelliert sein. Ging recht gut, war aber erst die vorletzte Lage und davon nur Halbzeit.

Da ich ja nicht nur egoistisch an dem für mich (bzw. abstrakt der ganzen Family zugute kommenden) Kram werkeln will, sondern meine Mädels ja auch mit ihren Wünschen weiterkommen sollen, war parallel auch wieder Arbeit fürs Stelzenhaus angesagt. Ende letzten Jahres hatte ich es immerhin noch von oben dicht machen können. Nun hatte ich versprochen, wieder loszulegen und stand natürlich dazu. Ein bisschen hatte auch ein zufällig angeschautes Youtube-Video dazu beigetragen, in dem ein recht einfach aus vorhandener Hobelware herstellbares Geländer nebenbei auftauchte. Das gab den Anstoß, das jetzt fast genauso bauen zu wollen. Am Ende waren es nur ein paar Tage Arbeit um die Osterferien rum, und auch die Damen konnten und wollten ihren Beitrag streichenderweise dazu leisten. Ergebnis fanden wir total überzeugend.

Mit dem Schwung – und dem Wissen, dass FiEIHB das dann bei seinem erwarteten Besuch vielleicht auch noch zgl. „Rohelektro“ abnehmen könnte – installierte ich auch die Hohlwanddosen (2x Strom + 1x Lichtschalter) im Stelzenhaus und legte die Erdkabel lose rein, bevor als nächstes dann die Wanddämmung drüber kommen sollte.

Naja, und dann fing ich halt an zu dämmen sowie außen auch gleich mit der Folie abzudichten. Außer dem Klebeband, das ich aber auch schon ein Jahr hatte, war alles Material bis dahin noch Bestände vom Hausbau. Selbstverständlich damals schon wissend, sie hier und jetzt restefrei zu verarbeiten, is ja klar.

Nachtragend Drei

(Auch das nachfolgende ist ein Erguss nach zeitversetzt wieder angestöpseltem Blog-Rechner.)

Wie gesagt, wollte ich im Büro auch Tehalit-Sockelleisten haben. Die hatte ich nun bestellt, weil in absehbarer Zeit FiEIHB einen kleinen Slot haben könnte und ich vorbereitet sein wollte. Also schon einmal ein bisschen stromlos vorgearbeitet und die Kanalunterseite angebracht.

Drinnen passierte danach den Monat dann aber nicht mehr viel – dafür wurde draußen das Wetter besser. Sehr schön, dann konnte es da mit den ersten Aktivitäten losgehen. Und das war an den Wegeinfassungen an zwei Stellen hinter dem Haus, an denen man später auf die anliegenden Gras- und Wiesenflächen gelangen sollte, eine Rasenkante zu setzen. Anschließend bzw. zum Teil schon parallel wurde mit Aushub eine erste Lage aufgefüllt (Test, ob der Fendt nach der Winterpause noch läuft 😉 ). Da es sicher noch ein paarmal feucht von oben werden würde, wird es sich von alleine schnell setzen. So der Plan.

Nochmal weiter mit Erde ging es dann auch an anderen Stellen. Einmal arbeitete ich die Böschung an der Garage hoch zum Haus in der Kurve noch etwas nach, die sah jetzt nach den seit Erstmodellierung vergangenen zwei Jahren doch wieder etwas struppig aus (sieht man noch oben auf dem letzten Bild). Und dann begann ich noch mit was Neuem am unteren Teil unserer Winterwiese: Hier soll im Jahresverlauf eine Art Plateau oder nur leicht abfallender Platz für die Anhänger, Besucherfahrzeuge oder einfach zum Wenden/Drehen entstehen. Oder für dämliche Lieferdienste, die mir andernfalls bereits gemachte Arbeit durch hirnlose Wendemanöver wieder zunichte machen würden (siehe Februar 22)…

Da dafür das aktuelle Gefälle noch etwas stark ist, lautet der Plan, im gewünschten Bereich an der Hangseite Material abzutragen und an der Talseite entsprechend aufzufüllen – allerdings in mehreren Stufen/Abschnitten.

Doch bevor das losgehen konnte, mußte ich noch einen Schachtdeckel „sichern“, der leider – weil nervt mich halt voll – zu einem Abwasserkanal gehört, der vom hangseitigen Nachbargrundstück kommt und quer durch die gesamte Wiese verläuft, ohne dass ich außer der geblockten Fläche was davon habe. Schachtdeckel sichern heißt hier, dass ich halt dort, wo aufzuschütten ist, eine kleine unbefestigte Mauer zum Abfangen der später dort höher verlaufenden Fläche setzte, damit ich hier nicht auch noch den Schacht anpassen oder versetzen mußte (zuschütten darf ich leider nicht) …

Das Plateau „in mehreren Stufen“ herzustellen bedeutete konkret, dass ich den Boden erstmal hier schichtenweise abtragen wollte, da ich mir für jede Schicht eine eigene Verwendung vorstellte. Jetzt bin ich kein Bodenkundler, aber grob hatte da drei unterschiedliche Nutzungen im Kopf: Die oberste Schicht war für mich der obere durchwurzelte Teil des Mutterbodens, zusammen mit dem ganzen grünen Zeugs, das jetzt drauf wuchs (akademisch wohl organische „Biomasse“). Das sollte auch später wieder irgendwo hin, wo es oben war und halt von mir genehmigt weiter recht schnell irgendwie vor sich hinwachsen durfte.

Zweite Schicht war dann ab so ca. 15 cm unterhalb bis , naja, da wo es eben heller und steinig wird (also unteres Ende Mutterboden/Humusschicht) und nicht sofort wieder was undefinierbar Grünes spross, aber immerhin noch Mineralien/Nährstoffe vorhanden sind. Das wollte ich an anderer Stelle für die Hangmodellierung kurz verwenden (dazu an späterer Stelle mehr). Und dritte Schicht sollte entweder bleiben, wo sie ist oder aber hier von Hang- auf Talseite bewegt werden, bis die Fläche so aussah, wie ich es haben wollte. Aber soweit waren wir ja noch lange nicht.

Schicht 1wollte ich dabei zunächst fräsen, was ich auch tat. Dummerweise beschreibt dieser banale Satz nicht, was es wieder für ein Aufwand war, diese Schei.. Agria Motorfräse nach dem Winter zum Laufen zu bewegen. Kostete mich ein zerfranstes Starterseil und bestimmt Stunden. Ok, im Nachhinein: Wenn halt Wasser im Vergaser ist, dann zündets auch eher unwillig. Dann könnte man auch gleich den Vergaser ausbauen und reinigen und nicht erst nach dem ersten kaputten Seil. Fazit: Kleingeräte IMMER im Dichten und Trockenen lagern.

Nachtragend Zwei

Auch das hier schreibe ich erst nachträglich, nachdem mein Rechner wieder unter den aktiven Kellerkindern weilt.

War im Januar im Kellerbüro noch mehr die Dreckspatzarbeit angesagt, ging es jetzt ans Finish. Zum Glück hatte ich – und werde in dieser Etage auch zukünftig keinen Ehrgeiz haben, irgendwelche besonderen Tapeten zu verwenden. In den oberen Geschossen hatte sich die überstreichbare Vliestapete (Marburg Patent Decor Laser 9132) hauptsächlich an der Decke bewährt, hier darf sie zusätzlich dann auch an die Wände. Erst aber war die Decke dran. Dank inzwischen vorhandenem guten Gerät und kleinen Hilfsmitteln sogar stressfrei im Einmannverfahren.

Gleiches Tapezierspiel dann halt noch bei den Wänden. Ok, zuvor war da noch ein bisschen Elektro zu verbinden. Da Schwachstrom, konnte das ICH sogar. Durch den einfachen Raumaufbau ging das Wände tapezieren auch wie am Schnürchen – daher nur zwei Bilder wert.

Erste Fläche fürs Finish war dann wieder die Decke – weißen mit dem Klassiker/Referenzprodukt mit der weißen Katze. Da ich mir diesmal wenig spannendes für die Tapete ausgedacht hatte, mussten es die Leuchten ein wenig rausreißen. Da konnte ich eine (nein zwei) Handvoll sehr schöne LED-Deckenstrahler im „UFO-Look“ schießen, die natürlich sofort an die neue Decke wollten. Schön ists 🙂

Am Rande konnte ich bei der Leuchtenanbringerei auch gleich die Qualität der Verspachtelung der Fugen an den Decken-GK-Platten prüfen – zwei von den nötigen Aussparungen waren genau in der Mitte eines Stoßes. Was soll ich sagen: wie aus dem Lehrbuch, oder? (siehe Bild 1 unten)

Eine etwas ungeplante Zwischenarbeit war das zusätzliche Dämmen unter den beiden bodentiefen Fenstern. Keine Ahnung warum, aber die Fenster hatten unten über die komplette Breite einen Hohlraum zum Estrichboden. Einzige Vermutung: Fenster hat dort unten am Sockel ein viel dünneres Profil und der Randdämmstreifen für den Estrich hat wegen dem breiteren Fensterrahmen von der Verglasung drüber nicht direkt angelegen/anliegen können. Egal, da wollte ich halt keinen Hohlraum haben, also erstmal mit Bauschaum ausgeschäumt und dann noch mit Abdichtband überklebt. Ist bestimmt handwerkerkonform und sollte genügen.

Das erledigt, konnte alles, was nicht Wand war, abgeklebt werden und die Wände durften Farbe sehen.

Was jetzt noch übrig blieb, war der Boden. Hier ging es mit erprobtem Material für den Trittschall sowie einer Lage Laminat von einem meiner präferierten lokalen Spezialmärkte weiter. Auch die „einfachen“ Sockelleisten brachte ich dabei in dem Aufwasch gleich mit an. Leider nur an einer Wandseite, weil an den anderen sollten es Tehalit Sockelleistenkanäle werden und da es da auch viel elektrisches mit zu verkabeln gab, traute ich mich natürlich da nich ohne „Fachkraft“ ran. Und FiEIHB hat leider diesen Monat keine Zeit gehabt.

Dafür beschäftigten wir uns anschließend gleich mit dem Einrichten. Heißt: Erste Möbel zusammenbauen und aufstellen sowie Vertikaljalousien anbringen. Bei ersterem hatte ich wieder bereits IKEA-erprobte Unterstützung der next Generation und bei zweiterem war es irgendwie schon immer mein Wunsch, mein Büro mit diesem total eindeutigen „dasisnofficeundsonstgarnix“ Equipment auszustatten.

Für den Flur fiel am Ende auch noch eine schlechtwetterfüllende Aktivität ab: Hier habe ich Deckenrandprofile angebracht – mehr aber noch nicht. Obwohl dafür nicht vorgesehen, kam hier fürs Ausrichten das Nivelliergerät zum Einsatz und ich muß sagen: Es hat seine Arbeit gut gemacht!

Nachtragend Eins

Ein paar Monate offline – ok, war nicht unumgänglich; da sich aber mein Lieblingsrechner, mit dem ich die Blogeinträge schreibe, aus baustelleninspirationstechnischen Gründen schon immer im jetzt zukünftigen Kellerbüro befand und dort unmittelbar raumgreifende Aktivitäten anstanden, die das Schreibtischprovisorium und alles, was drauf stand, als abzubauen definierten, gab es eine größere kleine Pause. Aber die ist jetzt vorbei!

Es ging schon zwischen den Jahren weiter (neben dem Abbau) mit den Vorbereitungen für die Elektroinstallation. Zwar ist alles elektrische Teufelszeug, weshalb ich da auch am liebsten FiEIHB ranlasse, da der Gute aber echt viel anderes um die Ohren hat, wage ich mich inzwischen immerhin ans Kabel verlegen – natürlich nur nach Absprache. Irgendwann im Januar konnte er dann für 2 Stunden vorbeihüpfen und die Kabel verbinden sowie alles dann auch entsprechend dokumentieren. Man merkt die Profiarbeit ( also seine, nicht meine …) 🙂

Einmal um die Wartezeit zu überbrücken, aber auch weil es sich sowieso endlich langsam mal anbot, begann ich mit ersten Trockenbauarbeiten an dem ans Büro angrenzenden Flur im UG.

Schritt 1 waren die ersten Deckenabhänger im noch weniger spektakulären Dachbereich (weil einfach und ohne Kabel/Rohre). Danach ging es weiter mit dem Abteilen des „Wohnflures“ vom vorderen, eher allgemeineren Bereich, von dem aus man auch in den Technikraum kommt; geschah mittels Trockenbauprofilen. Da im Boden eine FBH verläuft, habe ich die Profile dort – und später auch an der Einhausung für den Schornstein und das Technikgeraffel – mit meinem Zaubermittel Pattex All Materials geklebt.

Für den oberen Wandanschluß an der Schornstein-Einhausung mußte ich zur Befestigung der UW-Profile vorher einen kleinen Holzrahmen bauen und an der Decke verschrauben, damit ich später die GK-Platten auch irgendwie erreichbar festbekomme. Für Insider: Bong! Da hatte ich lange um die Lösung gehadert (weil sehr nahe an der Betonkante) – irgendwie ging das aber dann alles mitsamt der vielen Aussparungen für die quer verlaufenden Leitungen dann doch überraschend gut. So konnten anschließend die CW-Profile für die Wandecken und die UA-Profile für den Türdurchgang recht schnell an ihren Platz. Dabei gab das Zurechtschneiden des Türsturzprofils (oder wie das heißt) und das Platzieren gemeinsam mit den UA-Profilen noch bisserl Frickelarbeit (ging halt nicht anders), aber am Ende stand alles!

Jetzt sollte der Technikteil am Ende nicht nur schön verkleidet sein, sondern auch möglichst gut zugänglich sein – und zwar „gut“ im Sinne von außen sauber und dezent, aber trotzdem groß genug für alles, was vielleicht später da auch noch hinter verschwinden soll (Details dazu erspare ich mir hier).

Geniale Idee von FiEIHB war, doch einfach eine normale Innenraumtür zu verwenden und halt entsprechend angepasst einzubauen. Gesagt, getan – wurde genauso umgesetzt: schmalstes Maß (63×200) bei dem Baumarkt, die es zu deinem Projekt machen, gekauft, entsprechende Profile im Rahmen versenkt und befestigt, unten noch einen 20 cm Absatz gemacht (wollte halt die Tür nach oben absetzen, damit vielleicht für einen Unbedarften dezent erkennbar werden könnte, dass es da NICHT zu nen Mini-Klo geht …), ferdsch.

Als vermeintlich einfache Standardlösung für die Verkleidung der Reinigungsklappen des Schornsteins war eine banale Revisionstür aus Metall mit den Maßen 80x80cm gedacht. Dafür wurde auch alles trockenbaumäßig entsprechend vorbereitet – soweit alles gut. Warum ich trotzdem „vermeintlich“ schreibe? Weil es der hirnlose „professionelle“ Versender 3x (ich wiederhole 3x) NICHT geschafft hat fehlerfreie (= nicht verdellte/verbogene und/ oder an den Ecken verranzte) Türen zuzusenden. Naja, richtiges Verpacken wird ja auch überbewertet – der herstellerseitig vorhandene dünne und ungedämmte Karton muß da scheinbar reichen. Hab dann irgendwann entnervt aufgegeben und den letzten Zusendeversuch behalten. War zum Glück halbwegs reparabel verbogen bzw. wird hoffentlich bei der Montage beigedrückt werden oder außerhalb des Sichtbereichs sein.

Nach der Vorarbeit war dann die Beplankung mit GK-Platten ziemlich unspektakulär und daher an dieser Stelle kaum der Rede Wert. Einzig die Tatsache, dass ich mal für die Deckeneckprofile sowie vielleicht auch mal zu platzierende Kleiderstangen als Befestigungsbasis von innen OSB-Platten an die GK-Platten schraubte, könnte man erwähnen …

Es folgte die zweitlästigste Arbeit beim Trockenbau – das Spachteln; wird nur noch übertroffen vom Schleifen, aber das war da zum Glück noch nicht dran …

Nicht nur der Flur sollte in dem Monat mit eigenen Leistungen bedacht werden, nein auch im Arbeitszimmer wollte ich nach Fertigstellung des Elektrokrams weiterkommen. Naja, es stand halt hier auch die Beplankung der Decke mit GK an samt dem Zweitlästigsten …

Auch der Durchgang zum hinteren Flur bzw. Treppenaufgang EG war noch auf einer Seite nicht beplankt, was sich nun änderte.

Schleifen im Arbeitszimmer war dann aber doch noch diesen Monat dran – und da ich diesmal diese schlimmste Tätigkeit nicht fotografieren wollte, gibt davon auch keine Bilder. Das Allerletzte für diesen Monat war aber die Grundierung der Decke und Wände dort fürs Tapezieren – das entschädigte und motivierte; daher geht’s dort auch ganz schnell im Februar weiter.

Hans Dampf in allen Röhren

Bevor ich was zu dem schreibe, was wir sonstwo getan haben, muß ich doch schnell noch zwei Bilder zu unserem diesjährig gesäten Rasen loswerden: Nach der letzten Mahd Anfang November, sah er doch wirklich schön aus – zwar spät, aber ich bin erstmal sehr zufrieden 🙂

Ja, mit Beton und Steinen wollte ich ja dieses Jahr nix mehr machen. Bleibt also drinnen was und Holzkram – so kam es dann irgendwie auch. Für das Holzthema brauchte ich aber ein Gerät, dass ich mir erst noch bauen mußte. Naja, hilft ja nix, gab keine Ausreden mehr, also jetzt endlich ran. Konkret geht es um ein Dämpfgerät, das ich brauche, um für die Außenhaut des Garagenovals horizontal verlaufende Latten biegen zu können. Hatte vorher schon ne Weile im Internet recherchiert und das Material auch da. Was ich brauchte, waren DN160 Rohre (ok, nur KG und kein HT – sag ich später nochwas dazu), ein Tapetenablösegerät, Muffen, Anschlüsse, Gewindestangen und Dämmmaterial. Hab alles zusammengebaut, grob getestet – also halt, ob der Dampf auch von vorne bis hinten durchdampft – und mich mental auf den Einsatz vorbereitet.

Während der Vorbereitung bestellte ich mir dann endlich auch die Fassadenbretter aus sibirischer Lärche, die als wirklich letzte Lage die Garagenaussenwand schmücken soll. War von der Menge (und vom Preis) her nicht ohne, hatte mich daher auch lange davor gedrückt, damit loszulegen, aber jetzt und nach mehrmaligem Nachrechnen, war es dann soweit. Konnte sogar kurzfristig geliefert werden (huch) – also mußte die Garage schnell noch für’s Einlagern vorbereitet werden. Hatte ja auch gerade erst das Dämpfgerät gebaut, dass einen Gutteil des Innenraums in Beschlag nahm.

Bevor aber die Holzschalung auf die Fassade drauf kommt, sind – natürlich noch ein paar Vorarbeiten nötig. Eine davon: an der Aussenseite der Attika 2cm starke quadratische Holzleisten unterhalb der Bitumenbahnen anbringen, um so eine Tropfkante vor der Folie auszubilden. Irgendwann mal hatte ich sogar schon ein paar Leisten gesetzt, aber halt aufgehört, als absehbar wurde, das das Oval naht. Thema jetzt war nicht nur, die Leisten weiter anzubringen, sondern die Bitumenbahnen darüber nochmal zu erwärmen, glatt anzulegen und mit Dachpappstiften an den Leisten zu fixieren. Letzter Schritt war dann jeweils noch das Abschneiden der überstehenden Bitumenteile (Nicht bündig mit den Leisten, sondern ca. 4 mm darunter – Tropfkante halt)

Spannend war tatsächlich der Teil, als es dann ans Oval ging: Premiere für’s Dämpfgerät. Kurz gesagt, hat alles geklappt: die Leisten (obwohl Nadelholz) ließen sich gut biegen – war ja auch kein zu enger Radius) und als Form beim Abkühlen konnte ich die Attika direkt nehmen. Einzig die Entscheidung für KG-Rohr war natürlich suboptimal, da maximal bis 35 Grad gedacht und Wasserdampf is da nunmal gehörig drüber. Hätte ich die Rohre nicht in einer Art Wanne gehabt, dann wäre es nicht gut ausgegangen. Für dreimal eine Stunde Dämpfen hat es aber gereicht. Die Konterlattung aus Lärche wird später auch noch gedämpft werden müssen, aber dafür hab ich mir inzwischen HT-Rohre besorgt …

Um ein Muster für die Abstände der Latten der vertikalen Holzfassade im Ovalbereich zu haben, schraubte ich mir entsprechende Latten auf biegsamen Flachstahl. Wird mir hoffentlich helfen, die Abstände für die Grundlattung festzulegen, wenn es dann losgeht.

Mal sehen, wann das dann soweit sein wird. Vermute mal, irgendwann ab Februar. Aber wer weiß …

So lange vergnüge ich mich dann halt drinnen – das Büro im Keller is ja noch immer nicht fertig. Im April hatte ich hier das letzte Mal Hand angelegt, als ich die Latten für das Abhängen der Decke anbrachte. Und da mach ich grad weiter. Ganz konkret mit der Unterkonstruktion für die Vertikallamellen, die später vor den bodentiefen Fenstern angebracht werden sollen. Nur was kleines, aber war ja auch erst der (Wieder-)Anfang.

Aber vor Weihnachten kommt nix mehr dazu und auch nicht mehr vor 2023 also wünsch ich an dieser Stelle ins weite Netz:

Keinen Bock mehr – auf Randsteine

Mein Ehrgeiz war ja, es dieses Jahr randsteintechnisch bis an den unteren Teil der Garage zu kommen. Ohne zu viel vorweg zu nehmen: Das haben wir nun auch geschafft, aber jetzt ist auch erstmal gut mit der Setzerei (meine malträtierten Schulter- und Kniegelenke werden es mir danken …bestimmt … irgendwann …).

Bevor aber der Haken am Thema dran war, gab’s den üblichen kleinen Rattenschwanz an Vorarbeiten. Der erste Teil des Schwänzchens war Teil 2 der Anböschung der Hangseite der Auffahrt mit Aushub (der Erdbauer brachte nochmal 2 LKW-Ladungen). Dauerte ein paar Dämmerungen, bis ich die fast meditativen Fahrten mit dem Schlepper von der Abladestelle bis zum Verbrauchsort soweit erledigt hatte, dass es für dem Moment wieder reichte.

Nächster Schritt war dann den Verlauf mit den Schnurpfählen markieren, alles ausnivellieren und den Boden entsprechend angleichen. Schlecht war, dass es da einiges anzugleichen gab; gut war, dass sich fehlendes und überschüssiges Material am Ende immerhin so ziemlich ausglichen.

Letzter Teil des Vorarbeiten-Schwänzchens betraf noch das Thema Bewässerungsleitung bis zum geplanten Nutzgarten. Die Leitung selbst wollte ich noch nicht verlegen, so mußte für den Moment ein Leerrohr unter dem Bereich der Einfassung genügen.

Für den Endspurt im Steine setzen, habe ich dann gutes Wetter bestellt und meine letzten beiden bisher unverplanten Urlaubstage geopfert. Es lief dann auch wie am Schnürchen, war aber trotzdem ne Keulerei. In Summe knapp 3 Tonnen Magerbeton bewegt (vom Anhänger auf Schubkarre, und von dieser dann verteilt) plus knapp 30 Randsteine á 43 kg. Von daher reicht’s echt für dieses Jahr! Aber das Ergebnis entschädigt natürlich wieder 🙂

Sogar ein kleines bischen Restenergie für den Anschluß der seit drei Jahren unmotiviert an der Böschung liegenden Leerrohre aus der Garage an einen Schacht war noch übrig geblieben, damit es auch hier „sauberer“ vor der Winterpause aussieht.

Mal schauen, was noch so alles vor der Winterpause erledigt werden kann – bin da selbst gespannt…