Fensterln, Türln und feuchte Alpträume

Habe diesen Monat mit dem Verkleben der ersten Abdichtungslage entlang der Attikawand weitergemacht – und das nur teilweise, weil es die Witterung zuließ; aber dazu mehr dann unten. Jedenfalls war’s nix spannendes, sondern einfach nur Bahn für Bahn angeklebt, so wie man es auf den Herstellervideos bei Youtube (hoffentlich) sieht. Für bessere Haftung habe ich mit dem Brenner vorgewärmt; müßte ich im Sommer sicherlich nicht. Etwas Detailarbeit gab es noch um die Notentwässerung herum, da hoffe ich aber mal, dass es am Ende mit der Oberlage zusammen eine dichte Einheit ergibt. Ganz fertig bin ich noch nicht, im Oval waren mit die Mauersteine zu feucht, das muß dann irgendwann noch komplettiert werden.

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Im November hatte ich mich getraut, schon einmal die Fenster zu bestellen; nicht genau wissend, wann ich sie denn verbauen würde. Die kamen dann auch gerade, als alles eingeschneit war. Naja, haben wir sie halt einzeln per Hand die Auffahrt hochgetragen.

Verbaut hatte ich sowas auch noch nie, aber Dank Internet wagte ich mich dann doch selbst (z.T. gemeinsam mit unserer jüngeren) daran. Haben zur Befestigung Fensterrahmendübel (10 x 152mm) sowie Bauschaum und außen Siga Fentrim 2 Klebeband verwendet. Innen hab ich auf eine Abdichtung verzichtet – macht keinen Sinn, da sowieso Kaltraum ohne Dämmung und mit gewolltem Luftaustausch mindestens am Schiebetor.

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Auch eine Metalltür hatte ich zwischenzeitlich besorgt, die verbaut werden wollte. War ein Angebot aus der Bucht gewesen und eine der wenigen, die es auch in anthrazit gab – der späteren Wunschfarbe. Naja, die Qualität war allerdings so lala: Alles ziemlich gagelig und billig – würde in Zukunft wohl doch eher wieder auf Markenprodukt schwenken. Selbst die Maueranker zur Befestigung waren nicht dabei und ich mußte sie mir selbst organisieren. Immerhin ließ sie sich anbringen und im Moment hängt sie auch noch …

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Klassische Arbeit für die schlechten Tage war auch da: Wir hatten uns im Oktober „UnsernSchrank.de“ bestellt. Letztes Jahr war der erste in der Ankleide dran gewesen, dieses Jahr dann der zweite. Hatten wir damals noch den Kundendienst behelligen müssen und mehrere Monate bis zufriedenstellendem Vollzug gebraucht, lief es diesmal richtig geschmeidig: 4 Wochen und der Schrank war da, sämtliche Teile makellos. Waren noch gar nicht darauf vorbereitet gewesen, ihn schon jetzt aufbauen zu können, sondern planten das erst frühestens für den Januar. Aber umso besser.

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Ein eher zufälliger Besuch auf der Homepage des damaligen Lieferanten für unsere WPC-Terrassendielen während der „black week“ führte zu einer vorgezogenen Bestellung für das noch benötigte Material der Südterrasse im UG. Wann ich das in 2020 machen werde, weiß ich noch nicht, aber die 20% in Summe auf den regulären Preis wollte ich dann schon mitnehmen – Marketingstrategie also voll aufgegangen.

Bestellt schon im November wurde die Ware dann jetzt geliefert. Kam wieder per Spedition und der Fahrer hatte auch diesmal kein Problem damit, es bis oben auf’s Plateau zu fahren. Danke nochmal dafür! Und dafür, dass der Wettergott uns zu dem Zeitpunkt auch wohlgesonnen war.

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Die Überschrift deutet es schon an: es gab auch was weniger Spaßiges – und noch dazu selbst verschuldet. Es betraf mal wieder mein Lieblingsthema, die Flachdachabdichtung. Hier hatte ich es ja im November nur geschafft, die Fläche über der Gefälledämmung zu belegen. Am Rand hatte ich die Lage über die ca. 6cm hohen Keile gezogen und dachte, das das zusammen mit der mehrschichtigen Folienabdeckung der Attika ausreichen würde, die Durchnässung der Dämmlage zu verhindern.

Es war es nicht! Zwar lief das alles ganz gut, so lange es „nur“ geregnet hatte, aber es gab auch zwei verschneite Tage Anfang Dezember. Und genau da hat der Schnee über dem Ablauf zusammen mit Frost dafür gesorgt, dass der Ablauf temporär zu war und das Schmelzwasser sich eine gewisse Zeit auf dem Flachdach staute. Leider ist der Notüberlauf etwa 2 cm höher, als das damalige Ende der Abgedichteten Fläche inklusive der Keile (sieht man unten auf dem ersten Bild- die dünne rote Linie). Somit lief das Schmelzwasser dann leider doch genau dahin, wo ich es überhaupt nicht haben wollte – in die Dämmlage zwischen die Abdichtungen. Katastrophe!

Es bleibt also dabei: Wasser ist mein größter Feind und Flachdachabdichtung ist mein immer wiederkehrendes Waterloo. Wieder aufmachen wollte und will ich es keinesfalls, also war guter Rat teuer. Leider hab ich noch keine gute Lösung. Das einzige, was ich bis jetzt habe machen können, war, in der Apotheke die größte verfügbare medizinische Kanüle zu besorgen und an (derzeit) einer Stelle der Rauhspunddecke von unten durch ein offenes Astloch die Dampfsperre zu durchstoßen. Zwar ist sie dadurch nicht mehr dicht, war ja aber sowieso „nur“ erst einmal als Notabdichtung gedacht gewesen. Als Dampfsperre zur Verhinderung von Feuchtediffusion wird sie ja bei diesem offenen Gebäude nicht gebraucht. Jedenfalls hat es insoweit funktioniert, dass ein Großteil des Wassers abläuft. Die ganze Feuchtigkeit werde ich so aber nicht rauskriegen. Angeblich dauert das – wenn überhaupt – Jahre.

Meine Hoffnung ist, dass wenn nächstes Jahr über die Sonne gut draufscheint, doch irgendwie eine nennenswerte Diffusion stattfindet – trotz Dampfsperre. Dann halt konkret an den Attikawänden, wo die Sperrbahn nicht mehr ist (also umlaufend oberhalb 10cm) und die erste Abdichtungslage noch nicht verläuft (im Bereich der Gefälledämmung inkl. Keile). Dann hätte das Darüberziehen der ersten Abdichtungslage über die Keile doch noch einen weiteren Nutzen gehabt. Evtl. bohre ich dort in Höhe von ca. 7-8 cm ab UK Wand nochmal die OSB-Platten auf; noch ist die Attika in den mit Holz gebauten Bereichen ja noch nicht zu.

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Aber egal – das werden alles Dinge für das kommende Jahr. Bleibt also spannend wie immer. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start ins Jahr …

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Alujet

FIA und ich haben heute mit der Alujet-Folie im Norderker weitergemacht – zumindest soweit, das das sperrige Teil dann erstmal angetackert an der Decke hing und auch schon etwas verklebt wurde. Außerdem wurden weiter vom Installateur markierte Stellen in den Wänden mit Löchern für die Abwasserleitungen der Sanitärobjekte versehen (die Liste der letzen Woche ist damit jetzt abgearbeitet; es gibt diese Woche aber bestimmt noch neues Futter).

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Sonntägliches Aufräumen war dann auch noch angesagt sowie (wieder Mal) das Versetzen von einigen auf einer Vorrichtung an der Wand im OG platzierten GK-Platten auf eine andere, da im betreffenden Bereich kommende Woche ein Mitarbeiter des Fensterherstellers sich um den noch nicht funktionierenden Magnetkontakt kümmern will – ohne die Verlagerung der Platten käme er da aber nicht ans Fenster ran …

Die AV ruft

Damit ist wohl die nächste Phase der Hausfertigung eingeleitet. Heute rief die Arbeitsvorbereitung von W-Haus an, um im Rahmen der Fensterbestellung sich nochmal bezüglich der zu verbauenden Magnetkontakte rückzuversichern (da gibt es von diesem Typ 3 Versionen mit 4- oder 6-adrigen Anschlüssen für unterschiedliche Funktionsszenarien). Konnte schnell geklärt werden und wir haben dadurch auch gleich mitbekommen, wo wir gerade im herstellerinternen Produktionsablauf stehen.

Ach ja, die Ausführungspläne sind inzwischen unterschrieben bzw. als „OK“ von uns bestätigt (sonst hätte die AV auch noch nicht losgelegt). Habe zwar beim gefühlt 100sten Durchschauen vorhin nochmal zwei kleine Zahlendreher bei der Rohbau-Einbauhöhe für Innentüren gefunden (warum sehen sich 6 und 9 in Plänen mit zig Maßangaben auch so ähnlich), die ich noch werde mitteilen müssen, aber das ist für die Bestellmaße der fremdbeschafften Sachen alles zum Glück völlig unkritisch. Für die Fertigung sollte das dann aber auf jeden Fall noch anpassbar sein und Berücksichtigung finden, sonst müssten da später vorort 3 cm weggehobelt werden …

Magnetkontakte im Fenster

In der Leistungszusammenstellung waren auch zwei angebotene Varianten für die Bestückung der Fenster mit Reedkontakten enthalten. Einmal mit „einfacher“ Verschlusskontrolle und einmal mit kombinierter Öffnungs- und Verschlusskonrolle inklusive Überwachung Kippstellung.

Im Vorfeld der Bemusterung wollte ich eine Kombination von beiden Prinzipien – je nach Fenster. War aber bisserl kompliziert und auch noch nicht abschließend festgelegt, wurde daher so in der LZ auch nicht berücksichtigt (konnte auch so gar nicht abschätzen, was dazu preislich am Ende aufgerufen würde und haben daher beide Varianten erstmal „sortenrein“ als Alternativpositionen kalkulieren lassen). Hatte dann letzte Woche in meiner Rückmeldung zum Bemusterungsergebnis hierzu angekündigt, mir nochmal Gedanken zu machen, meine Unterlagen zu prüfen und separat in einer Mail Stellung zu nehmen. Das hab ich jetzt gemacht.

Ursprünglich sollte jedes (öffenbare) Fenster eine Öffnungsüberwachung mit einem feststehenden Magneten haben und keine Verschlussüberwachung, da erstere die preiswerteste Lösung in dem Umfeld ist. Bei der Verschlussüberwachung ist der Magnet beweglich auf einer Umlenkschiene befestigt, die nochmal extra kostet. Im Nachhinein is die Verschlussüberwachung aber tendenziell wohl doch eher die intelligentere Wahl.

Für die bodentiefen Fenster im EG sollte allerdings zusätzlich noch die Kippstellung überwacht werden, was über einen zweiten Reedkontakt realisiert wird. Von der Idee her geht es dabei weniger um das Thema Sicherheit, als darum, später die Aussenjalousie über die Stellung des Kontaktes zu steuern. Kippen = bleibt unten; Fenster wird geöffnet = Jalousie fährt hoch. Dafür brauche ich dann keine riesigen Tasterbatterien (wir haben viele Fenster!) und kann das für die Etage mit einer (hoffentlich überschaubaren) Gruppenschaltung realsisieren. Soviel zur Theorie.

Weil ich selbst erstmal ne Weile gebraucht habe, die verschiedenen Möglichkeiten zu kapieren und für die Abgrenzung der Begrifflichkeit das Nachfolgende auch benutzt habe, um sicherzustellen, dass die jeweils andere Seite auch GENAU das Gleiche darunter versteht, nachfolgender link:

Offen-verschlossen-gekippt – MACO

Ist zwar nicht der von uns verwendete Hersteller, aber das Prinzip ist ja herstellerunabhängig.

Huch – wir schaffen KfW70 nich?

W-Haus schickte heute ne Mail, um über den Stand der Wärmeschutzrechnung (oder Energieausweis oder wie auch immer) zu informieren. Da der Energieberater zwischendurch krank war, hat es dann doch noch etwas gedauert, aber jetzt war die Berechnung bzw. ein Vorschlag da. Gut soweit.

Nicht gut war, das nach dem ersten Statement des Spezialisten unser Haus kein KfW-70 Haus wird. Dazu wären es zu viele große Fenster und die nicht erdberührte Kellerwand hätte nen zu hohen U-Wert. Da war ich nun erstmal baff. Ok, dass viele Fenster gut für ein energieeffizientes Haus sind, hatte ich auch nur ganz am Anfang gedacht (is nur gut bei ’nem schlecht gedämmten Gewächshaus, aus nem gut gedämmten Wohnhaus kriegt man sonst die Wärme nicht raus, wenn nicht z. B. ne halbwegs intelligente Verschattung hilft). Aber wir hatten ja u.a. unsere Lüftung auch für diesen geschmeidig heraustransportierenden Job eingeplant, war ich zumindest der Meinung …

Um dann doch noch auf KfW70 zu kommen, so hieß es weiter, wären nachfogende Maßnahmen erforderlich:
– Wärmebrücken gerechnet (ok, darf er machen)
– nochmal mindestens 5 Solarfelder mit Heizungsunterstützung und nem großen Pufferspeicher (och nee, wollten wir nicht, da energetischer Schmarrn; wenn, dann nur für Brauchwasser – das hatten wir vorgesehen)
– Durchführung eines Blower-Door Tests (auch kein Problem, denn hatte ich sowieso einkalkuliert)

Der Planer bei W-Haus bat um Rückruf zwecks Abstimmung des weiteren Vorgehens. Das tat ich dann auch zeitnah.
Er schilderte mir nochmal den Sachverhalt und wir besprachen das Solarmodulthema. War natürlich so nicht von uns budgetiert und auch keine Lieblingslösung. In einem lichten Moment fragte ich dann doch noch danach, wie denn unsere KWL mit WRG (kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung) in die Berechnung eingeflossen ist. Er war sich nicht sicher, ob unsere Lüftungsanlage überhaupt mit berechnet wurde (in den bisherigen Planungsunterlagen jedenfalls konnten wir die gewünschte Existenz dieses Features nicht ausreichend hinterlegen). Er wollte das nochmal mit dem Energieberater klären – ein Fünkchen Hoffnung keimte auf …