Laserlicht und Lichtschwerter

Im Mai hatte ich ja noch vollmundig behauptet, mitten in der abschließenden Planung der Aussenanlagen zu sein, damit im Sommer dann auch die Umsetzung erfolgen kann. Geplant hatte ich auch viel, der Sommer kam ebenfalls, aber irgendwie kam es typischerweise auch wieder anders, als gedacht. Andere Dinge waren zwischendurch wichtiger und umsetzen konnten wir es dieses Jahr sowieso noch nicht – dazu waren erst noch andere Voraussetzungen zu schaffen (z.B. wie wird genau der Verlauf der Bedarfszufahrt sein).

Warum ichs jetzt erzähle? Weil die meisten groben Voraussetzungen jetzt erfüllt sind und ich in den letzten Wochen endlich die Maße der wichtigsten Zuwegungen im Original abnehmen und auf Architektenpapier übertragen konnte. Hatte für die subjektiv richtige (und dabei möglichst einfache) Methode eine Weile gebraucht.

Letztendlich hab ich mir entweder einfach möglichst eindeutige und unverrückbare Punkte im Gelände gesucht, diese in der Dämmerung mit einer Laserlinie verbunden (mit dem ungeliebten PLL 360, der ist dafür grad noch zu gebrauchen), dann mittels ausgedienter 2,5m Richtlatte entlang der Linie in diesem Abstand mit Markierspray Punkte gesetzt und dann später die im rechten Winkel dazu liegenden Ränder des Weges gemessen und auf den Plan übertragen.

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Das hat viel besser geklappt, als ursprünglich gedacht. Dort wo es nicht auf diese Weise ging, half auch die Geometrie weiter: Hab den Abstand definierter Punkte von jeweils zwei anderen mir in der Lage bekannten Punkten gemessen und das dann halt zeichnerisch übertragen. Auf diese Weise füllt sich die Grundstücksskizze merklich.

Wann wir mit den Plänen  fertig sein werden, wissen wir noch nicht. Aber immerhin haben einige Bereiche inzwischen schon so viele Planungs-, Setzenlass- und Überplanungszyklen hinter sich, dass wir nach dem Winter bestimmt dort selektiv schon was machen können, wenn es die Prioritätenliste für 2017 zulässt.

Im Innern wurde der Flur im OG weiter vervollständigt. FiEIHB fand wieder etwas Zeit elektrotechnisch zu wirken: Die LED-Leisten für die Wände konnten endlich installiert werden. Er hatte auch einen Tip, wie das dort klappt, wo dahinter Stützen sind: Einfach das Diffusorglas erst einmal entfernen, dann die Aluschiene (gerade im Bereich der Kabelzuführungen gaaaanz vorsichtig) durchbohren und verschrauben. Abschließend Diffusor wieder drauf – fertig! Das Ergebnis überzeugt total – sieht aus, wie an die Wand gehängte Lichtschwerter. Star Wars forever 😉

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Auch die Verkabelung der zusätzlichen Taster für die Bedienung der Lichtschwerter haben wir hinbekommen – trotz anderthalb Stunden Gefrickel meinerseits, um ein einziges Steuerkabel in einer zugegebenermaßen gewagten Kurve an seine Ziel-Hohlwanddosenöffnung  zu bugsieren. Auch die Treppenbeleuchtung brauchte noch ein Fitzelchen Zuwendung, bevor sie eingebaut werden konnte, hat aber dann ebenfalls super geklappt.

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Kleine Kür am Rande war der Austausch des Tasters im Hauptraum der Einliegerwohnung. Hatten vorher testweise ein anderes Exemplar installiert (MDT Glastaster 4-fach), der zwar gut von MSE bedient werden konnte, aber z.B. für die Funktion Rollos Auf/Ab nur eine Taste frei hatte. Das war etwas gagelig – vor allem, wenn man nur die Winkelstellung der Lamellen verändern und nicht die ganze Chose gleich hoch- und runterfahren wollte. Haben diesen jetzt durch den neuen 6-fach Taster von MDT ersetzt. Ok, die Story an sich ist eigentlich keine große Erwähnung wert, aber der Taster ist – nach meiner und auch der Meinung von FiEIHB – einfach grandios!  Sehr flexibel und umfangreich programmierbar; genau das, was wir gesucht haben. Mal sehen, ob das MSE auch so sehen wird.

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Auch schon lange auf der Liste der nur fast fertigen Prio2-Dinge stand die dauerhafte Befestigung der letzten 3 Meter des Fortluftkanals der Lüftung im außerhalb der gedämmten Gebäudehüllen liegenden Abstellraum. Da war bisher nur ein Provisorium. Das wurde mit 4 Händen, Fachwissen und Profi-Bohrschrauber jetzt auch erledigt. Folgt noch die Dämmung mit den verbliebenen Rollen Rockwool  Klimarock – auch eine schöne Schlechtwetterarbeit.

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Farbschlacht Part 2, Landgewinnung und zwei Brüche

Jetzt war der Flur oben dran. Im Gegensatz zu unten, hatten wir uns hier nach der bisher längsten Auswahl-Odyssee für kräftigere Farben entschieden (Signeo Honey und Clay). Das galt zumindest für den Bereich im Flur, in dem sich sämtliche Türen in die Zimmer befinden. Nach der wieder endlosen Abkleberei haben wir hier erst einmal beim Farbauftrag geschluckt (au weia, DAS soll also die Farbe sein – war uns irgendwie dann doch zu dunkel). Zum Glück sah es dann nach dem Trockenen sehr viel versöhnlicher aus – ziemlich genau so, wie wir es uns erhofft hatten. Als letztes vor Elektro kamen dann noch die Fußleisten dran (die erste Vitrine vom schwedischen Möbelhaus wartete schon auf ihren Platz).

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Farbschlacht Teil drei wird es auch noch geben, der kommt aber erst kurz bevor der Handlauf an der Treppe befestigt wird. Da werde ich aber erst im Verlauf des Winters mit dem Treppenbauer Kontakt aufnehmen. Strategie hat sich schon wieder bewährt, da es an der noch untapezierten Wand – und zum Glück nur da – bereits wieder erste leichte Kinder-Schokohand-Restschleifspuren gibt 😉

Kleines Update zum Klebeband vom letzten Beitrag noch: Mit dem helleren rosa Maler-Krepp von tesa (= Precision Sensitive) hab ich mich inzwischen zumindest halbwegs versöhnt: Wenn man die Dinger gleich nach dem Aufbringen überstreicht und sie AUF KEINEN FALL vorher beim Anbringen nochmal hat bewegen/korrigieren müssen (also abziehen und nochmal neu auftragen), dann klappt es einigermaßen. Trotzdem – ich bin nicht wirklich überzeugt, kenne aber auch keine gescheiten Alternativen. Außerdem gibt es das dunklere schienbar nicht mehr (überall).

Ein Wochenende mit akzeptablen Temperaturen und halbwegs trockenem Wetter haben wir zwischendurch auch noch erwischt. Gut so, denn dadurch konnte ich den vom Erdbauer aufgehäuften Maulwurfhügel wieder etwas dezimieren. Außerdem hat die Erde dann Zeit, sich über Winter zu setzen. Wird wohl die letzte größere Aktion dieses Jahr mit dem Schlepper gewesen sein.

Zum einen wurde das Gelände östlich vom Haus noch leicht „angehoben“ – da war vorher noch etwas größeres Gefälle zur Straße hin gewesen. Danach ging es an „Landgewinnung“. Konkret das Vergrößern des Plateaus vor dem Haus. Hier hatte mir der Verlauf der  Böschungskante noch nicht sooo gefallen. Mit dem Extra-Material von der Bedarfszufahrt konnte ich das jetzt ändern. Hat im breitesten Abschnitt bis zu einem Meter mehr ebene Fläche gebracht. Ein Fitzelchen mehr geht evtl. noch, mußte dann aber abbrechen, weil am Ende einige Steine mit ziemlichem Schwung bis auf die Straße gerollt waren (ok, dunkel wurd’s auch).

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Zum letzen Punkt der Überschrift: Ein paar Brüche gab es auch! Nämlich vor allem Abbruch der Aussenarbeiten wegen Wintereinbruch. Wie üblich Anfang November, hatten wir den ersten Schnee. Schön für die Kiddies, aber damit auch klar erst einmal das Ende größerer Aussenarbeiten. Ein paar Impressionen:

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Ein weiterer Bruch, den wir im Zuge dessen hatten: Schneebruch. Von uns zum betreffenden Zeitpunkt gar nicht bemerkt (ham‘ halt ’n paar Quadratmeter und laufen die nicht täglich ab). Es hatte einen bereits vor unserer Zeit von einem Blitz arg malträtierten Baum getroffen. Der hatte bisher noch tapfer in der Aufrechten verharrt, blühte auch strebsam jedes Jahr an den gesunden Ästen, war aber doch wohl bis in den Stamm geschwächt. Der war jedenfalls – jetzt erst für uns Laien erkennbar – stellenweise angefault und durchwurmt gewesen. Zu viel für den jetzigen Schnee und eine ungünstige Windrichtung …

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Na ja, hatte zwar dieses Jahr kein Holz mehr machen wollen, aber wenn es einem buchstäblich einfach so vor die Füße fällt …

Außerdem: dadurch gibt es auch einige kleinere Äste & Reisig, das ich benutzen kann, um im Baumsaum an der Straße unten eine kleine zweckentfremdete Benjeshecke zu machen, die dann ggf. die „Rolling Stones“ bei einer möglichen weiteren Landgewinnung vorm Haus eindämmt.  Das hatte an anderer Stelle auch schon ganz gut funktioniert.