Lauter kleine Sachen

Im Moment geht nur immer Stückwerk zu machen. Aber auch das bringt einen dann ein Fitzelchen weiter: Zunächst mal habe ich endlich auch dem Estrichleger den Auftrag schriftlich bestätigt, das war überfällig. Hatte zwar vor längerem bereits bei ihm angerufen und das avisiert, aber nun auch „Aktenlage“ geschaffen. Weil es so schön war, habe ich dann auch noch mit dem Heizungsbauer telefoniert, um mit ihm grob den möglichen und jetzt immer wahrscheinlicher werdenden Starttermin für seine Aktivitäten zu besprechen. Er war wohl ganz froh, das wir noch nicht früher angerufen haben – sagte er hätte ziemlich viel zu tun gehabt und hätte es auch noch. Haben grob ausgemacht, das es wohl dann die zweite Januarwoche losgehen wird, werden aber Mitte Dez nochmal telefonieren.

Auch die BG Bau hat sich Anfang der Woche gemeldet und möchte nun einen „Nachweis über ausgeführte nicht gewerbsmäßige Bauarbeiten“ haben. Dachte erst, die glauben, wir wären schon fertig. Ein Anruf klärte das auf: es wird turnusmäßig alle halbe Jahre (=Nachweiszeitraum) das Formular geschickt, in dem man dann die betreffenden erfolgten Arbeiten vermerkt (und auch ob gewerblich, durch Bauherrschaft oder sog. Eigenbauhelfer). Zu den Eigenbauhelfern sind dann die angefallenen Arbeitsstunden anzugeben und wenn der Bau dann fertig ist, gibt’s dafür am Schluß die mehr oder weniger große Rechnung. Bisher war bei uns diesbezüglich noch fast nix, von daher fallen die aufzurufenden knapp 1,50 € pro angefallene Stunde (Vers.Beitrag für 2013) derzeit unter Grundrauschen außerhalb der Wahrnehmungsschwelle, werden aber selbstverständlich angegeben.

Was weiter regelmäßig reintröpfelt, sind (immerhin derzeit kleinere) Rechnungen. Zum einen haben wir letzte Woche die Baustellentoilette von W-Haus übernommen (für 100 Euronen den Monat plus Märchensteuer; da wird Pullern zum Luxusgeschäft ;-). Zum Zweiten kam die Rechnung des Bauherrenberaters für den Fast-Abnahmetermin. Die war sogar geringer, als gedacht. Naja, dafür hamwer ja noch mindestens eine Begegnung …

Ansonsten wird die Tage, die ich da und nicht wieder mal auf Dienstreise bin, stundenweise dämmtechnisch am frühen Abend gewerkelt und Kleinmaterial besorgt – z.B: für die anstehende Durchführung der Toilettenentlüftung durch die luftdichte Ebene. Auf die Fummelarbeit demnächst freue ich mich auch schon … irgendwie … oder so.

Der Anfang vom Dämmen

So richtig mag ich’s ja eigentlich nicht, das Dämmen: Ständig überkopf arbeiten, dann kratzt es noch überall – vor allem in den Augen und/oder im Rachen, die Flusen fliegen rum usw.
Gerade das Gekratze nervt – zumal man es sich aussuchen kann – entweder man sieht (als Brillenträger) nix, weil der dämliche Mundschutz die feuchte Atemluft direkt von unten in die (Schutz-)Brille bläst oder man hat kratzfreie Augen, atmet dafür dann das gar nicht angenehm kitzelige Geschwebe ein. Schlimmer is nur noch das Schleifen der Gipskarton-Plattenfugen. Da freu ich mich auch schon ganz besonders drauf, kann’s aber nicht so zeigen. Naja egal, hab heute jedenfalls mit unseren eigenverantwortlichen Dämmarbeiten begonnen und immerhin anderthalb Zimmer größtenteils beplankt bekommen. Das mit dem Kratzen ging halbwegs; ist ja zum Glück keine Glaswolle.

IMG_0580IMG_0581

Die italienische Baumöhre

Der Bauleiter rief heute morgen an, um zum einen uns mitzuteilen, das die Dämmung ja heute käme – da mußte ich ihn leider korrigieren, da die Spedition es bisserl eiliger gehabt und um einen Tag vorgezogen hatte. Außerdem bot er an, am späten Nachmittag auf die Baustelle zu kommen, noch ein paar zusätzliche Materialien mitzubringen (u.a. spezielle Folie als Dampfsperre unter der Dämmung bei den Erkern sowie noch ein paar Rollen Folien-Klebeband) und noch einige Hinweise für unsere Eigenleistungs-Dämmarbeiten zu geben. Da ich sowieso auf der Baustelle sein wollte, war’s kein Problem und wurde auch so gemacht.

Ansonsten war eine kleine Materialbeschaffungs-Rundtour angesagt: Einmal die inzwischen bei W-Haus angelieferten Bitumenbahnen (der Bauleiter-Anruf kam später) und dann brauchte ich noch ein 4m langes 6x14er Kantholz. Da kommt später die Steigleitung für den FBHV im OG dran und muß halt auch noch vor dem Start der HLS-Jungs montiert sein. Bin zum nächstgelegenen Sägewerk gefahren, hab dort dann auf der Suche nach dem Büro von nem vorbeifahrenden Staplerfahrer das Teil schonmal vorab ohne große Worte abgelängt bekommen, kriegte nen Zettel in die Hand gedrückt und den Weg zum Büro zwecks bezahlen gezeigt. So mag ich’s – da is die Welt noch in Ordnung 🙂

Die 4m waren ja dann doch irgendwie ziemlich lang, aber das dann in unsere kleine italienische Baumöhre zu bekommen, war trotzdem völlig problemlos dank dem kleinen Gimmik, das wir im hinteren Dachbereich des Vehikels haben: Das Dach läßt sich nämlich hochklappen und dadurch sperriges Zeug mit Überlänge ganz geschmeidig transportieren. Fand der Herr des Hauses schon damals ganz nett, als wir auf der Suche nach dem zukünftigen Baufahrzeug waren.

IMG_0575

Dämmung da

Ursprünglich für den Fr vorgesehen, kam die Dämmung bereits heute an. Da ich bereits Urlaub hatte, kein Problem. Nach kurzer Wartezeit auf der Baustelle im sehr frischen Morgengrauen kam der Kollege dann auch. Zum Glück passten die knapp 15 cbm Dämmstoff in einen 7,5-Tonner und der konnte bis oben zum Haus fahren. Die paarundfünfzig Rollen noch die Auffahrt hochzuschleppen, wäre nich so mein Ding gewesen. Haben das ganze Zeug erst einmal im Abstellraum zwischengelagert und ich hab dann im Anschluß – weils so schön war – die Rollen auf die Etagen verteilt, in denen es gebraucht wird: 220er Dicke ins OG und die 60er und 240er (letztere für die Erkerdämmung dachseitig) ins das EG.

IMG_0570IMG_0571IMG_0572

Damals bei der Hausstellung mußte ja ein Teil der freistehenden Wand im Elternschlafzimmer gekürzt werden. Dieses gekürzte Stück stand seitdem irgendwo rum und ich wollte es sowieso schon zerkleinern (die Zimmerleute hatten das Ding damals in den Container geflammt, der war dadurch auf einen Schlag fast voll und um 100 kg schwerer geworden – hab ich nicht eingesehen und es wieder rausgeholt). Hab es also nun angefangen “ grob rückzubauen“ und konnte auch gleich die OSB-Platten und die enthaltene Dämmwolle wiederverwenden (da lacht das grüne Öko-Herz :-). Erstere flossen nochmal in die Optimerung der Notabdeckung Abstellraum und die Dämmwolle nahm ich für die provisorische Ummantelung der bereits im Haus befindliche Wasserleitung; hab keinen Bock auf den ersten Wasserschaden durch aufgefrorene Leitung. Da noch nicht beheizt, isses derzeit da drin nicht wesentlich wärmer als draußen und 50 Höhenmeter über unserm Häuschen lag heute Morgen Schnee.

Interessant fand ich bei dem Wandstück, das es – obwohl bereits seit 3 Monaten komplett ungeschützt der ja doch recht nassen Witterung ausgesetzt – im Innern noch nicht angeschimmelt oder die Dämmwolle komplett durchnäßt war. Gibt mir nicht das schlechteste Gefühl …

IMG_0573IMG_0574

Seitens W-Haus kam bereits gestern ein Schreiben, in dem die Minderpreise für zwei nicht bzw. nicht in dem Umfang ausgeführte Bohrungen bzw. Aussparungen in den Wänden drin waren (hatte ich am Nichtabnahme-Termin W-Haus mitgeteilt) und heute die Info, das das Material für die bauseitige Abdichtung des Abstellraums abgeholt werden könne (hatte ich erst vor kurzem nachbestellt). Dann werde ich morgen wohl ne kurze Runde drehen.

Full House und trotzdem nix

In Vorbereitung auf den für heute geplanten Abnahmetermin war ich seit Donnerstag jeden Tag ein paar Stündchen auf der Baustelle um sowas wie eine persönliche „Vorbegehung“ zu machen und alles, was mir irgendwie ein- und auffiel anzuschauen, auszuprobieren und auch zu notieren. Dabei war der Fokus ziemlich eindeutig auf sämtlichen Öffnungen und deren Aussehen sowie Funktion, denn die Sachen waren ja sehr lange wegen dem V-Team unter irgend welchen Folien verborgen und daher nicht näher inspizierbar gewesen. Da wir davon insgesamt 46 haben (jaaa, richtig gelesen, wir haben 46 – gewollte – Öffnungen nach außen an dem Haus), war das schon die recht abendfüllende Hauptaktivität. Bin damit so gerade durch gekommen, ohne mich nochmal dem Thema V hinzugeben. Parallel wurde noch fleißig Leistungsbeschreibung und Bemusterungsunterlagen durchgeflöht, um zu schauen, was war vereinbart, was kam noch dazu und was wurde dann doch nicht ausgeführt usw.

Damit dann leidlich gerüstet ging es heute morgen zum Termin – besser gesagt zum ersten Gespräch mit dem Bauherrenberater vor Ort, da wir eine gute Stunde vor dem eigentlichen Termin eine eigene Begehung und Besprechung der evtl. kritischen Punkte machen wollten. als wir gerade fast durch waren, kam dann auch der Bauleiter und wir legten auch gleich mit der offiziellen Prozedur los. Erst war das Äußere des Hauses dran, bei der Schweinekälte und dem Wind am heutigen Tag auch nicht gerade ein Spaß. Trotzdem waren wir tapfer fast eine Stunde für eine Runde ums Haus unterwegs. Ergebnis: Es ist hier noch einges zu tun; hatte ich aber erwartet und wußten wir alle vorher.

Danach ging es innen weiter, von unten nach oben, Raum für Raum. Das meiste beschränkte sich auf das Thema Öffnungen, aber es wurden auch noch einige technische Aspekte angesprochen bzw. seitens meines Bauherrenberaters Dinge angemerkt, auf die ich selbst nie gekommen wäre. Dazwischengeschobenes Fazit: seine Hinzunahme hat zwar was gekostet, aber sich DEFINTIV jetzt schon wieder bezahlt gemacht. Da reihe ich mich sehr sehr gerne ein in die Riege derjenigen Häuslebauer, die ähnlich vorgegangen sind. Somit: Bauherren-Berater = uneingeschränkte Empfehlung!

Zwischendurch wurde es auf der Baustelle auch noch einmal richtig voll (s.u.), als noch zwei weitere Fahrzeuge anrückten. War eines von W-Haus und eines mit einem Techniker und einem Key-Accounter vom Putzhersteller, die nochmal – losgelöst von unserer Veranstaltung – einen Blick auf den Putz warfen und wohl weiter an der hoffentlich besten Lösung für das Problem arbeiten …

IMG_1943

Leider mußte der BSB-Mann aufgrund eines Folgetermins vor dem Abschluß der Prüfungsäktivitäten bei uns gehen (waren ja zu dem Zeitpunkt auch schon fast 5 Stunden zugange). Er konnte aber vorab noch die wichtigsten Punkte mit uns besprechen und vor allem mir und dann auch dem Bauleiter von W-Haus ziemlich eindeutig klar machen, das seine dringende Empfehlung heute ist, keine Abnahmeerklärung zu unterschreiben. Zwar gibt es jetzt nicht den einen großen Grund, der das verhindert, aber es sind doch eine ganze Menge an kleineren Dingen, die noch nachzuarbeiten sind und diese sieht er als zu viele an, um die rechtliche (und finanzielle) Wirkung einer Abnahme jetzt schon unterstützen zu können. Das hat dann erstmal zum schweren Durchatmen geführt. Sein Vorschlag war dann, den Termin als so eine Art „Bautenstandsfeststellung“ umzudefinieren, die Prüfung und Dokumentation bis zum aktuellen Ende fortzuführen und das dann als Basis für die zu erfolgenden Korrekturarbeiten u.ä. zu verwenden. Im dann doch noch anstehenden Abnahmetermin würde dann darauf aufgesetzt werden können. Darauf konnten wir uns einigen. Gut für uns dabei: wir können weiter die Restzahlung (bzw. etvl. den größten Teil davon) zurückbehalten, bis die Arbeiten erledigt sind und die Gewährleistungsfrist beginnt noch nicht zu laufen. Auch können wir (bzw. die ein Teil der Nachfolge-Handwerker) demnächst innen bisserl weiter machen.

Der Bauleiter und ich machten im Anschluß tapfer die den Rest des Hauses betreffenden bzw. die mir in der Vorbereitung aufgefallenen Punkte fertig, obwohl wir bereits seit längerem ziemlich durchgefroren waren. Dazu gehörte auch, die Funktion der elektrischen Raffstores zu testen. Da die Sachen noch nicht verkabelt sind, behalfen wir uns mit einem von W-Haus mitgebrachten Schalter mit Stecker dran, den wir an jedem einzelnen Fester anschlossen und dann die Anlage runter und wieder hoch fahren ließen. Ging gut bis auf zwei, die sich leider dann doch so verhakt hatten, das da noch nachzubessern ist (siehe Bild). Auf die einzelnen Punkte, die an Ort und Stelle sonst noch so aufgefallen sind, gehe ich jetzt ma nich ein – das folgt, wenn das Protokoll vom Bauleiter da ist.

IMG_1944

Um 14:30h waren wir mit der Begehung dann durch, allerdings noch nicht am Ende aller Punkte. Den Vorschlag, den Rest am Sitz von W-Haus (ist ziemlich in der Nähe – und WARM !!!) zu besprechen, hab ich dann auch gerne angenommen. Ne dreiviertel Stunde später im Werk kam dann auch der Vertriebsleiter noch dazu und hat sich gleich sehr für die Pannen der letzten Zeit entschuldigt. Im Gespräch selbst sind wir dann auf +/- Punkte aus der Leistungszusammenstellung und der Bemusterung eingegangen, die sich evtl. als Minderleistung anrechnen lassen (werden noch nachkalkuliert) und ich erhielt die Beträge der Zusatztätigkeiten seitens W-Haus bereits genannt. War im Prinzip nicht der Rede wert – ein für mich wirklich positives Ergebnis. Abschließend haben wir noch über die restlichen Materiallieferungen gesprochen – die kommen jetzt diesen Freitag. Und damit war der Termin und der Tag auch schon so gut wie rum.

Wartewoche

Diese Woche ist nicht viel passiert. Gab am Mo erst eine Terminabstimmung mit dem Bauherrenberater vom BSB, danach mit dem Bauleiter von W-Haus, der aber erst am Di nach dem Jour-Fixe meinte sagen zu können, ob es diese Woche eine Abnahme geben könnte. Hab dann am Di Nachmittag angerufen. Da war er unterwegs und wollte am Mi Morgen noch kurz intern klären und dann den Fr bestätigen. Am Mittwoch dann kam erst die Absage für den Fr und dann als Alterbnativangebot der kommende Montag für das Unterfangen. Der Bauherrenberater kann da ebenfalls und nachdem ich da jetzt auch noch nen Urlaubstag hingepflanzt habe, wird das dann wohl über die Bühne gehen …

Löchrige Baulyrik

Ab und zu mal Abends und Samstags werden vorbereitende Pusselarbeiten von unserer Eigenleistungsliste abgearbeitet. Das sind derzeit vor allem das Klopfen von Löchern, Aussparungen und Durchbrüchen unterhalb der Decke im UG, wo später einmal die ganzen Kabel, Leitungen und Kanäle für Sanitär, Elektro etc. durch diese ein- und durchgeführt werden. Anschließend ist dann parallel meistens noch das Styropor-Durchstoßen und -Entfernen angesagt, das quasi als „Platzhalter“ in der Betondecke war. Is auch so ne schürfstellen- und verrenkungsintensive HiWi-Arbeit, bei der man am Besten keine Knochen in den Armen hätte. Fast erledigt ist auch das Verfugen der Stöße der Betonfertigteile von Kellerwänden und Decke. Der verwendete „Spezialmörtel“ war zwar sauteuer, aber ziemlich gut zu verarbeiten – auch über Kopf – und extrem feinkörnig, was ohne Nacharbeiten bereits zu einer sehr feinen Oberfläche führte. Da wird jetzt nur noch drübergemalt. Nutzkeller, Waschmaschinenraum und Technikraum sind abgehakt (siehe Bilder unten), nur der außerhalb der Gebäudehülle liegende Abstellraum fehlt noch. Leider ist der noch immer gerade an den Übergängen der Platten noch durchfeuchtet und muß daher noch warten. Hab mal zwei ältere Bilder beigefügt, die den Zustand zeigen …

IMG_1909IMG_1910IMG_1912IMG_1739IMG_1740

Überraschend bekam ich heute Vormittag beim o.g. Werkeln auf der Baustelle noch Besuch von zwei Monteuren von W-Haus, die sich um die Tritte der Alu-Balkonaustrittsprofile kümmerten. Die waren ja seinerzeit bei dem Aussenfensterbank-Drama von den Verputzern (sollte ich vielleicht zukünftig V-Leute nennen, weil ich den Begriff am liebsten aus meinem Wortschatz streichen möchte) rabiat entfernt bzw. aufgehebelt worden und lagen seitdem nur noch auf den Unterbänken rum. Da es damals wichtiger war mit dem – nennen wir es weitläufig – Verputzen weiter zu machen, blieben die an Ort und Stelle und es wurde einfach drüber abgeklebt. Jetzt wurde das Ganze gesäubert, getrocknet und noch einmal mit Spzialkleber neu fixiert; Verbogene wurden erneuert und dann angebracht.

Ach ja, um jetzt noch die Kurve zum zweiten Teil der Überschrift zu bekommen, sei erwähnt, daß ich bei den Spachtel- und Löcherarbeiten den unten im Bild festgehaltenenn Vers entdeckte – womöglich hätten sich die V-Leute eher geisteswissenschaftlich entwickeln sollen. Hm, oder nee, vielleicht lieber doch besser nicht!

IMG_1911

Wir sind entrüstet!

Ja, wie angedroht wurde heute erst einmal das Gerüst entfernt. Und jetzt mal unabhängig von den noch nicht zufriedenstellenden Punkten auf der Zielgeraden sieht das Haus unserer Meinung nach – zumindest aus bisserl Entfernung – schon richtig gut aus. Der freie Blick macht da wirklich wieder mal einen gehörigen Unterschied.

IMG_1892IMG_1897IMG_1898IMG_1908

Hab heute meinen freien Tag vormittags erst mit der x-ten Verfeinerung der KNX- bzw- 1-wire-Planung begonnen (keine Angst, nix verpasst, das kommt alles später etwas konzentrierter – die paar Minuten an eingen Tagen immer mal zwischendurch seit einigen Wochen/Monaten will ich blogmäßig niemandem zumuten), um dann gegen Mittag kurz hoch zu fahren und die Mitte Oktober begonnene Not-Notabdichtung vom Abstellraum (siehe Eintrag vom 14.10.) nochmal vorzuknöpfen, jetzt wo das Gerüst erstmal weg sein sollte. Die alte hatte nicht richtig was gebracht, da ja nur die Hälfte der Decke abgedeckt werden konnte. Ist halt lustig weiter durch die andere Hälfte rein und dann unter der Folie weiter gesuppt.

Da zum Glück noch einiges an Holz von den Rohbauarbeiten da war und auch seinerzeit die Bretter für die Trauf- und Ortgangschalung mengenmäßig so üppig dimensioniert waren, daß noch locker 20 Latten rumlagen, konnte ich recht schnell ein neues gut durchlüftetes „Notdach“ machen und mit Planen abdecken. Auch die Abdeckung soll nur temporär drauf bleiben, damit die Decke drunter trockenen kann und dann, sofern der Wettergott uns demnächst noch ein paar liebliche Tage schenken sollte, wird zumindest die offizielle, von Bauder auch so empfohlene Notabdichtung mit Bitumenschweißbahn angebracht (hier spricht mal wieder der unverbesserliche Optimist).

IMG_0564IMG_1906

Dampf ablassen

Der Bauleiter rief erst heute am frühen Nachmittag zurück. Blöderweise zu einem Zeitpunkt, an dem ich mich gerade auf ein Meeting vorbereitete. Hörte also bzgl. der Erklärungsversuche nur halb hin, denke aber, das ich meine eigene Stimmungslage akustisch hinreichend darlegen konnte (auch meine Frau meinte später, mich durch mindestens eine geschlossene Tür gut verstanden zu haben …).

Behalten habe ich mir aber zumindest folgendes: Das Gerüst wird trotzdem morgen abgebaut. Der Bauleiter wird morgen früh auf der Baustelle sein, gemeinsam mit noch einem armen Würstchen von den Verputzern, der dann zumindest die Löcher der Verankerungen des Gerüstes fachmännischer verschließen soll, als es ein Gerüstbauer an seiner Stelle machen würde (käme mir inzwischen aber fast schon auf einen Versuch an). Der König der Verputzer (MnbF) hat gleich morgens die Bilder weitergeleitet bekommen und der Hersteller wurde zwischenzeitlich auch mal wieder informiert. Es gab wohl zumindest bzgl. der Haftung des Putzes an einer anderen Baustelle ähnliche Probleme, was VIELLEICHT auf ein herstellerseitiges Problem schließen lassen könnte. Egal – noch weiß man offenkundig nicht genau, wie es an dieser Stelle weitergehen wird. Intern ist man wohl gerade wieder bei dem Chef des Bauleiters und Herrn W. persönlich angekommen. Sollensemal …

Trotz der Vorkommnisse gibt es derzeit kein Signal auf eine Umterminierung des Abnahmetermines. Hatten uns grob auf kommende Woche verständigt. Kann selbst erst ab Do und habe heute auch meinen Bauherrenberater dazu erreicht. Ist bei ihm ähnlich, er kann es mir aber erst am Mo sagen. Auch ok. Klar ist mir im Moment wieder einmal nur eins: Er wird dabeisein, ob nächste Woche oder wann auch immer !!!

Oooh MannoMannoMann !!!

Ich bins ja so leid – als hätt ichs gewußt. Letzte Woche sah das ja noch vielversprechend aus. Am Mo war es schon dunkel und als heute der Bauleiter anrief um mitzuteilen, daß er sich morgen das End-Resultat wird anschauen können und am Fr dann die Gerüstbauer kämen, um ihren Abbaujob zu verrichten, damit nächste Woche dann die Abnahme vollzogen werden könne, war ich ja noch im Positiven angespannt. Dachte mir, ok fährste halt heute mal beim Hellen noch hin (war gestern mal wieder auf ner Dienstreise und konnte nicht vorbeischauen). Und was sehe ich? wieder irgend nen Schei.., den keiner braucht:
– im Sockelbereich direkt über dem einen Kellerfensterschacht is irgend ne weiße verschmierte Pampe. Putz? Farbe? Dachte, hier hätte auch sowas wie ein grauer Egalistationsanstrich sein müssen (Putzende war ja eher …)
– Der Versuch, den blauen Erker auf der Nordseite wieder mittels Fassadenfarbe ergrauen zu lassen, hat nur bedingt geklappt. Wahrscheinlich eine Kombination aus zu kurz hintereinander ausgeführten Anstrichen kombiniert mit einfach dem falschen Wetter (nämlich Regen …) hat teilweise wieder die blaue Putzfarbe etwas durchscheinen lassen.
– mindestens zwei Fehlstellen im Putz hamwer auch wieder. Diesmal ist aber scheinbar der Putz später erst wieder runtergerutscht. Beim ersten Begehen mit dem Bauleiter zusammen letzte Woche war da noch alles grün. Vermute auch hier witterungsbedingte Folgeschäden durch den Dauerregen.
– Am Osterker gibt’s Schlieren jetzt auch auf der Farbe. Ob das mit der Farbe selbst zu tun hat (also ausgewaschen wurde) oder aber irgendwelches Fremdmaterial drübergetropft und abgelaufen ist – keine Ahnung.

Da uns wahrscheinlich sowieso inzwischen keiner mehr glaubt, das das alles wahr ist und soviel aufeinanderfolgender Murks an ein und demselben Gewerk auftreten kann, hier einfach mal die Bilder, die ich heute an den Bauleiter geschickt habe. Quasi als Einstimmung auf seine eigene Inaugenscheinnahme.

IMG_1885IMG_1886IMG_1887IMG_1888IMG_1891