Treppe ins Nirgendwo

Noch immer glaube ich, dass das letztes Jahr bei der Gartentreppe West zum Einsatz gekommene Verfahren, zumindest für jemand wie mich eine sehr gute Option ist: Nämlich erstmal eine Schalung in der zukünftigen Treppenform aufzubauen (halt abzüglich der Stufenform plus jeweils 1 cm nach unten und Seite, aber inkl. Gefälle) und dann dort den Magerbeton hineinzufüllen und leicht (!!!) zu verdichten, um dann später darauf die Blockstufen in einem kleinen Natursteinverlegemörtel-Bett zu platzieren. Bisher hat mir noch keiner geschrieben, dass das bescheuert ist und daher hab ichs wieder so gemacht. Ziemlich gut an dem Prozedere ist auch noch, dass ich den größten Teil der damaligen Schalung noch da hatte. Mußte nur leicht angepasst und wieder zusammengebaut werden. Sparte Zeit 🙂

Nun ja, zum Befüllen der Schalung brauch ich jetzt, glaub ich, kein Wort mehr zu verlieren. Genauso wenig vermutlich wie über die immer wieder begleitende Vorbereitung und Nutzung des Restebeton-Areals …

Auch das Setzen der Stufen hab ich im Prinzip oben schon beschrieben. War fast schon Routine – und erfolgte auch in der gleichen Konstellation wie letztes Jahr. Danke nochmal MSK für deine Mitwirkung auch dieses Mal !!! 🙂

Spätestens als die Treppe an ihrem Platz war, hatten die Palisaden genug Abstützung, um hinterfüllt zu werden. An den Stößen brachte ich vorab noch eine selbstklebende Bitumenbahn an, damits nicht irgendwann mal häßlich von hinten her organisch feucht rausquillt. Hat ablauftechnisch auch gut gepasst, da ich auf der anderen Seite der Treppe den Boden noch für die nächsten Einfassungsmeter auf korrekte Höhe bringen mußte und den Aushub so gleich an Ort und Stelle weiterverwenden konnte.

Als das soweit erledigt war, konnte die nächste Magerbeton-Tranche kommen. Damit wurde zum einen die zweite Seite der Treppe mit Randsteinen versehen, zum anderen wurde entlang der Carportwand die Kante für den Spritzschutzstreifen begonnen. Bis auf den allerersten Randstein(100kg schwer) ging das im Einmannverfahren. Den dicken ersten Brocken zu setzen war zuvor wieder eine Gemeinschaftsaktion zu viert gewesen – diesmal ohne Motorkraft, dafür mit altägyptischer Rutschentechnik 😉

Ansonsten gab es auch diesen Slot wieder ein Leben außerhalb des Betons! Zum einen war da die schon seit langem erwartete Möglichkeit, endlich die Rabatten westlich und nordwestlich vom Haus zu schließen, d.h. mit Aushub, Mutterboden und Mulch zu füllen. Ein paar erste Gehölze kamen auch schon drauf, aber ansonsten freuen wir uns erstmal daran, dass es dort jetzt „sauber“ aussieht. Das Grünzeugs kommt dann eins nach dem anderen, wann immer wir was subjektiv Passendes finden.

Auch das Stelzenhaus durfte sich wieder über ein paar Handgriffe freuen und ich kann JETZT sagen, dass die Wandinnenseiten vollständig mit OSB beplankt sind. Da hatten nämlich bisher noch die Bereiche unmittelbar um die Fenster gefehlt. Auch gibt es nun weniger Seegang als bisher im Haus. Grund: mit zunehmendem Gewicht auf den Stelzen fing die Plattform bei Bewegungen mehr an zu schwingen. Mit den über Kreuz gespannten Stahlseilen haben wir dem ganz gut Einhalt gebieten können.

Und als Vorgriff auf das, was sicher das nächste Mal Teil der Themen sein wird, haben wir weiter Vorarbeiten für die dauerhafte bestimmungsgemäße Lagerung von Magerbeton unter Naturstein geleistet. Wie man sieht, nähern wir uns dabei langsam dem Oval und damit dem vorläufigen Ende für diese Saison …