Baugenehmigung erteilt

Das ging jetzt schnell. Am Montag erst war unser Entwurfsverfasser nochmal zum Landratsamt gefahren, um dort die Fragen des Bauamtes zu klären, am Do war dann bereits die Genehmigung in der Post. Sehr schön, darauf einen Dujardin ! 🙂

Aktuell läuft planerisch noch das Thema Standsicherheitsnachweis und da wir hierbei auch nix formell Sinnvolles beitragen können, bereite ich halt (weiter) bisserl die neue Baustelle für die Masteraufgabe 2018 vor.

Da wir in einem größeren Bereich des späteren Carports derzeit als erste Schicht eine gute Lage Schotter haben, den ich – ganz schottisch (oh, Gott, was für ein schlechtes Wortspiel) – trotz leichter Durchmischung mit Erdmaterial an der Oberfläche, sinnvoll weiterverwenden möchte, wenn die Fundamente gegraben werden, hab ich erstmal woanders was weggegraben. Und zwar am Erdsaum, den ich vor inzwischen fast genau 5 Jahren (Hammer, wie die Zeit vergeht) an der Kante zur Böschung der Auffahrt angelegt hatte, damit bei Regen die entstehende rote Wasser-Schlammsoße nicht direkt den Hang großflächig abträgt. Hier bildet das demnächst umgebettete Material später die verdichtete Unterlage für die weiter verlaufenden Randsteine.

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Voller Tatendrang habe ich auch gleich nach Zustellung der Genehmigung die Markierungs-Spraypistole geschwungen. Die Abmessungen werden sich jetzt schließlich nicht mehr entscheidend ändern …

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Hm, puh, ja, da ist erstmal noch Einiges zu tun, bevor das Fundament gegossen werden kann.

Randsteine und nochmal Randsteine

Die Arbeiten im Terrassenbereich UG gingen weiter – wie gehabt, fast jeden Tag ein Stück, nachdem ich jeweils im Betonwerk am späten Nachmittag meinen 0,25cbm Betonhappen geholt hatte.

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Das ging so bis zur vorletzten Fuhre und da ich die nicht komplett für die Randsteine gebraucht hätte, mußte ich vorher noch im späteren Grasbereich mit etwas Erde (naja, eher etwas allgemeiner „Bodenmaterial“) auffüllen, bevor ich das Thema Randsteine erst einmal abschließen konnte.

Das Material holte ich mir gleich von nebenan – dort wo demnächst der Carport hin soll. Ist derzeit ja noch ein unbefestigter Hang, der jedes Jahr lustig weiter erodiert und so Material auf dem dort bereits befindlichen Schotter hinterläßt. War, wenn man so will, bereits die erste Tätigkeit für das diesjährige und noch anstehende Großprojekt.

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Und weil’s grad reinpasst: Zu dem Status der Baugenehmigung für den Carport ist leider zu sagen, dass es jetzt nach der Vorprüfung durch das Landratsamt eine Liste mit 4 Punkten gab, die wir noch nachliefern müssen. Habe sie aber unserem Planersteller gegeben, der kümmert sich drum. Hab ich aber jetzt auch nicht wirklich gebraucht …

Weil die Erdschaufel sowieso gerade in Gebrauch war, hab ich dann noch mir von den Straßenbauern vor’m Haus dankenswerterweise überlassene Schotterreste als Unterbau zwischen inneren Randsteinen und Hauswand verarbeitet. Da kommt später noch Zierkies drauf. Jetzt ist immerhin der Schotter schonmal größtenteils unten von der Auffahrt weg. Dort war er die letzten Wochen zwischengelagert, nachdem die Baufirma diesen aus dem Bürgersteig vor der Auffahrt wieder rausgekratzt hatte, bevor der abschließende Asphalt draufkam (ohne den Schotter als temporärer Endbelag wären wir vorher nicht aus unserem Grundstück rausgekommen).

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Nach dem Auffüllen mit dem Bodenmaterial war ich dann soweit, die vorerst abschließende Ladung Magerbeton zu holen und die letzten Einfassungslücken zu schließen. Da ich dafür nur die Hälfte der georderten Betonmenge brauchte, hatte ich mir vorher schon überlegt, dann auch gleich noch mit dem verbliebenen Rest sowie Basalt-Pflastersteinen eine Mähkante (inklusive Gefälle) zu machen. Und zwar dort, wo diese später entlang der Randsteine sein wird.  Durch das vorherige Anfüllen mit Erde kam ich mit dem Beton schon noch ziemlich weit, wie man unten sieht.

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Um wegen der darunter liegenden Rückenstütze des Betonfundaments der Randsteine auch ein Gefälle hinzubekommen, habe ich nur halb hohe Basaltsteine (9x9x5cm) vom Globus-Baumarkt genommen. Da es keine hohe mechanische Beanspruchung geben wird, sollten die auch dauerhaft fixiert bleiben. Und einen WM-Bonus von 20% gab es an dem Kauftag obendrein noch dazu 🙂

Verfugt wurde es auch noch und wenn ich dann mal das Gelände für den Rasen fertig ausmodelliert haben werde (so wie jetzt wird es nicht bleiben), dann geht es auch irgendwann wieder mit der Mähkante weiter.

Für das Verfugen habe ich erstmals eine sog. Mörtelpresse ausprobiert, weil ich keine Lust auf das Gewutze mit irgendwelchen Fugenschlämmen hatte (war ja nur eine Reihe). Das lief echt besser als gedacht, auch wenn es für eine Fläche sicherlich zu lange dauert – da würde ich dann schon auf Alternativen ausweichen.

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Der Vollständigkeit halber brachte ich dann noch den Deckel des ersten unserer Revisionsschächte mittels eines 10cm hohen Ausgleichsringes auf erwartetes Endniveau der späteren Grasnarbe.

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Continously Stoned

Ja, Natursteine (oben sehr frei anglifiziert) war und ist das Hauptthema des Monats bis zum Ende. Zum einen ist die Rampe aus Naturstein im Bereich des Holzlagers jetzt auch gebaut und der große Steinhaufen an der Stelle damit endgültig weggeschafft. Waren noch einige echt große Trümmer dafür zu bewegen und pfiffigerweise konnte ich die Zwischenräume mit noch im Nahberiech zu entfernenden oder umzumodellierenden Erdreich auffüllen. Altersgerecht kurze Wege waren das – trotzdem weiter schweißtreibend.

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Zum anderen wurden Granit-Randsteine per Spedition geliefert (waren rund 3 Tonnen). Die hatten wir bei einem doch recht weit entfernten aber extrem gut bestückten Lieferanten bestellt, da dieser nicht nur die üblichen gespaltenen und gespitzten Steine anbot, sondern gesägte und dann gestockte. Wir waren um bezüglich unserer Entscheidung sicher zu gehen sogar Anfang April bis zu ihm hin gefahren, haben uns vor Ort die Randsteine „live“ angeschaut (uns nochmal leicht umentschieden) und  eine erste Charge von 30cm hohen Steinen für gleich dann auch mitgenommen (die Tonne am Heck des Doblo hat ihn auf der knapp vierstündigen Rückfahrt ganz schön zum Schnaufen gebracht …). Die jetzt zugeschickte Ware waren dann die „normalen“ 20cm Steine. Da der LKW die Auffahrt nicht raufgekommen wäre, hat er es halt unten „frei Bordstein“ abgelegt und ich konnte dann den Fendt für die letzten Meter nach oben reaktivieren.

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Bis jetzt habe ich gerade mal die ersten Steine für die Stufen vor den bodentiefen Fenstern an der Südseite des UG zurechtschneiden können, aber im Juni hoffe ich, den Großteil des erworbenen Granits dann auch zu verbauen, bevor der Bauantrag dann hoffentlich endlich durch ist und es dann an dieser Stelle weitergehen kann.

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Apropos Bauantrag: Im Mai war keine Gemeinderatssitzung mehr und ich habe dann die Zeit genutzt, noch die Nachbarschaftsbeteiligung nachzuholen. Das hatte ich das letzte Mal parallel über die Gemeinde machen lassen und es hatte mir zu lange gedauert. Diesmal kümmerte ich mich selbst drum und die Sache war schnell erledigt. Und jetzt reifen die Anträge wieder weiter …

Bauantrag eingereicht

So, gestern kam unser Entwurfsverfasser vorbei und brachte uns die Bauantragsentwürfe für unseren „Neubau eines Carports inklusive Lagerraum“ zur Unterschrift. Mit einer überbauten Fläche von knapp 60qm und einem umbauten Raum von ca. 200 cbm sind wir dafür ja leider in unserem Bundesland nicht mehr verfahrensfrei. Nach dem obligatorischen Unterschriftsgemetzel hab ich den Antrag bei der Gemeinde heute gleich auch eingereicht. Mal sehen, wie lange es diesmal dauern wird. Zeit wird hiermit gestoppt.

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Und da wir schonmal beim Schreiben sind: Trockenmauerbau wird weiter geübt! Ist ein echt zähes und langwieriges Geschäft, die Steine zu schichten, wenn sie halbwegs ineinander passen sollen und dazu zwar möglichst wenig, aber doch bearbeitet werden sollen/müssen. Kein Wunder, dass sowas bei Vergabe fast unbezahlbar wäre …

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Auf’m Vermessungsamt

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Die beiden bisherigen Verschmelzungsvorgänge bei den Grundstückskäufen waren ja zunächst eher hygienischer Natur, um im Rahmen einer Kaufabwicklung jeweils ein Kleinst-Flurstück im mittleren zweistelligen Quadratmeterbereich in ein größeres „einzugemeinden“. Da hatte ich auch nix groß zu veranlassen, das ging alles über das Notariat. Ausserdem war det janze kostenneutral, weil die Flurstücke aufgrund einer Teilung selbst beim Verkauf erst erzeugt und vermessen wurden. Kompliziert, aber wenn ich erstmal soweit in der Vergangenheit die Updates nachgetragen habe, dass das an anderer Stelle schon beschrieben sein wird, isses auch wieder ganz einfach 😉

Jetzt hatte ich erstmal im Vorfeld klären müssen, was wo dafür zu tun ist und ob es da Probleme geben könnte. Waren einige Telefonate in den letzen zwei Wochen: Notar hat in dem Fall keine Aktien drin, man konnte mir aber das Prozedere erläutern. Bank war es egal, die Grundschuld lastet sowieso auf allem (und kostet auch gleich viel). Auch die Reihenfolge war den Kollegen wurst. Vermessungsamt hatte aus der Distanz auch kein Problem mit dem Unterfangen, nur die Rechtspflegerin vom Grundbuchamt war etwas unamüsiert, da sie ja erst den Aufwand hatte den ganzen Flickerlteppich aus den Ursprungsflurstücken lastentechnisch zu filettieren und nun wieder alles zu einer Soße verrührt werden sollte. Aber egal, meine Forderung war’s ja nicht und dann isses ja auch ihr Job!

Vor dem Hintergrund ging’s heute als Familienausflug zum Vermessungsamt. Irgendwie war das alles in unserer Vorstellung eine ziemlich banale Aktion, aber beim Vermessungsamt stellte man dann fest, dass ja noch eine andere Verschmelzung nicht komplett durchgeführt war. Ja, klar, das war unser letzter Kauf, da liegen die Sachen gerade noch beim Grundbuchamt. Braucht man dort gar nich groß suchen, kann man gleich die noch warmen Akten nehmen und weitermachen. Jahaa, nee nee, das könnte ja Durcheinander geben, also dürfen wir zwar den Antrag jetzt schon stellen, der wird aber erst dann weitergeleitet, wenn vom Grundbuchamt der Vollzug der vorhergehenden Verschmelzung (also der unseres 2. Kaufs) offiziell gemeldet ist. Auch gut!

Die ganze Aktion hat uns dann in Summe 1 Stunde Lebenszeit gekostet, weil das alles wirklich seeeeehr gründlich geprüft, nachgefragt, nochmal geprüft und dann in das anderthalbseitige Antragsformular eingetragen wurde …

Und das Beste dabei: Hätte am Ende der Prozedur sogar fast vergessen, nach einer Kopie des Formulars zu fragen (die war ja heute das eigentlich wertvollste an dem Unterfangen), da ich die ja der unteren Baurechtsbehörde noch schicken musste.

Anfrage LRA zum Status Verschmelzung

nachgetragener Eintrag:
Erhielt heute eine Mail mit der Anfrage seitens der unteren Baurechtsbehörde nach der Kopie zum erteilten Antrag auf Verschmelzung beim Vermessungsamt. Upps, so weit waren wir noch gar nich, sondern erst in ein paar Tagen. Da war der Kollege von W-Haus statustechnisch in seiner Mitteilung an das LRA gestern wohl etwas vorgeprescht.

Dabei wurde im Schreiben signalisiert, dass das Vorliegen der Antragskopie erstmal ausreichend für die Erteilung der Baugenehmigung ist – na, wenn da ma nicht Ansporn ist, das jetzt auch WIRKLICH zeitnah noch zwischen die Weihnachtseinkäufe zu schieben …

Der tatsächliche derzeitige Status konnte dann übrigens gleich in einem kurzen Telefonat geklärt werden.

Ergänzung im Lageplan

nachgetragener Eintrag:
Hatte gestern ein Telefonat mit dem Planer von W-Haus bzgl. der seitens der unteren Baurechtsbehörde noch geforderten Änderungen bzw. ToDos für dei Baugenehmigung. Das Schreiben mit den beiden offenen Punkten war zwischenzeitlich dort eingegangen (ging gestern von W-Haus per PDF auch an mich). Um die Änderung des Lageplans hatte man sich schon gekümmert und wollte das jetzt direkt an das LRA schicken. Als Kopie erhielt ich es heute parallel elektronisch für meine Unterlagen.

Die Sache mit der Verschmelzung hab ich bei mir noch auf der Agenda für die kommende Woche während meines Urlaubs…

Turbo Info – Ergebnis Vorprüfung mündlich vorab

nachgetragener Eintrag:
Erhielt heute einen Anruf von der zuständigen Mitarbeiterin der unteren Baurechtsbehörde, die mir – im Prinzip nach 4 Stunden effektiver Arbeitszeit (!!!), nachdem ich erst letzte Woche Freitag quasi zum Dienstschluss die Unterlagen dort abgegeben hatte – das Ergebnis der Vorprüfung schon mal mündlich mitteilte: sofern nicht noch von anderen Abteilungen was dazukommt, haben wir zwei Todos.
1) der umlaufende Balkon ist noch im Lageplan einzuzeichnen.
2) es sollen die zwei Flurstücke, auf denen sich das Bauvorhaben abspielt, vereinigt werden.

Hintergrund für Punkt 2: Das Haus steht auf dem einen, schon länger in unserem Besitz befindlichen Flurstück, allerdings haben wir die Zufahrt und die Stellplätze auf dem zweiten, neuen ausgewiesen. Damit es hier nicht eine längere Liste notwendiger Eintragungen in Abtlg. 2 des Grundbuches geben muss (Wegerecht, Abstandsflächenübernahme usw.), um die Anforderungen für die Genehmigungsfähigkeit zu erfüllen, die Forderung nach Verschmelzung. Ist für uns ok, werde das halt jetzt die nächsten Tage mit anderen Beteiligten (von Grundbuchamt, Notar, Bank bis hin zu Vermessungsamt) besprechen dürfen, ob damit einer ein Problem hat.

Die Info wird morgen noch in Schriftform an W-Haus gehen, da diese ja als Planersteller auch mit im Boot sind.

War aber echt der Hammer, in so kurzer Zeit bereits diese Infos zu erhalten. Bin da echt aufs schwerste beeindruckt. Chapeau!
(aber vielleicht kam ja meine Vorab-Mail mit den Bauantrags-Unterlagen seinerzeit im Oktober an den dann doch früher als gedacht in den Ruhestand gegangenen Kollegen doch noch an. Erfahren werde ich das aber sicherlich nie, denn erreicht hatte ich den Kollegen damals telefonisch nicht mehr …)

Abgabe Bauantrag Untere Baurechtsbehörde

nachgetragener Eintrag:
Da gestern „nur“ noch die Unterschrift des Bürgermeisters gefehlt hatte, um den Bauantrag zum Landratsamt bringen zu können, hatte ich den Mitarbeiter vom Bauamt der Gemeinde nochmal sehr darum gebeten, hier aktiv zu unterstützen und das möglichst so noch über die Bühne zu bringen, dass ich heute bis 11:00h das fertige Dokument abholen und selbst zur unteren Baurechtsbehörde bringen kann. Die machen dort Freitags – wie woanders auch amtlicherseits üblich – um 12:00h Schluss und hätte von der Abtaktung auch gerade so geklappt. Nicht, dass ich mir brutal viel Rettung verlorener Zeit davon versprach, wollte nur endlich und vor dem Wochenende das Gefühl haben, das diese Sache nun auch jetzt WIRKLICH da ist, wo sie schon ewig hin soll …

Um 10:45h kam die Mail, dass die Unterschrift nun drauf wäre und ich die Unterlagen abholen könnte (man würde sie ansonsten aber auch per Post zum LRA schicken). Nein, danke, mache ich persönlich und lasse ich bis zum Ziel keine Sekunde mehr aus den Augen! Also etwas früher in die Mittagspause und auf die Gemeinde. Dort schnell die Sachen abgeholt, auf der Hatz aus dem Gebäude noch dem Bürgermeister und Kämmerer begegnet, die inzwischen von dem Malheur wussten, kurz gesprochen („ja, nee, kein Problem, alles wird gut“) und dann ab in die Kreisstadt.

Schaffte es bis 10 vor 12 ins Gebäude, nur war leider die zuständige Mitarbeiterin bereits im Wochenende. Hab die Dokumente dann dem Leiter des Bereichs übergeben können. Erlösung!!!
Der teilte mir dann auch mit, dass just am darauffolgenden Montagmorgen das nächste interne Planungsgespräch statt findet, und der Antrag da evtl. noch mit auf die Agenda könnte …

Bauantrag – ja wo isser denn?

nachgetragener Eintrag:
Irgendwie dachte ich vorgestern im Nachgang eines Telefonats mit W-Haus zum Thema Status Bauantrag/Bemusterung so bei mir: rufste dann halt mal ganz vorsichtig bei der unteren Baurechtsbehörde aufm Landratsamt an und fragst, ob inzwischen alle Unterlagen da sind, vollständig sind, es Fragen etc. gibt und ganz nebenbei (worum’s mir aber ja eigentlich nur ging: ) wann isser denn nu auch genehmigt, der gute Bauantrag? W-Haus hatte mir in dem Telefonat zuvor halt angekündigt, dass nach derzeitiger Planung (leider erst) im Januar die Bemusterung statt finden könnte – am liebsten dann aber auf Basis der bis dahin erfolgten Baugenehmigung, da ja ansonsten bei notwendigen Anpassungen der Termin durch Umplanungsnotwendigkeiten schlimmstenfalls für die Katz sein könnte (irgendwie verständlich) …

Erwähnenswert hierbei: es reicht leider in unserem Fall nicht, im Rahmen des Freistellungsverfahrens nur abzuwarten bzw. sich die Genehmigung quasi zu ersitzen, da wir ausserhalb eines gültigen Bebauungsplanes bauen. Bei uns gilt irgendwie §34 BauGB und wir müssen das „vereinfachte Baugenehmigungsverfahren“ durchlaufen – immerhin „vereinfacht“.

Das Gespräch mit dem LRA lief dann aber gleich ganz anders, indem man mir freundlich, aber eindeutig und glaubhaft zu verstehen gab: Bauantrag? von Ihnen? hamwer nich! Nach einer unendlichen Sekunde mit einem nicht simulierbaren Geschmack aus Panik und Ungläubigkeit, kam seitens der netten Mitarbeiterin der Vorschlag, hier evtl. nochmal bei der Gemeinde zu recherchieren. Ok, aufgelegt, und Bauamt angerufen.

„Jaaaaaaaahaa, … der Bauantrag … , … ja der …, … der ist noch bei uns“. Äh, wie? „na, da hat doch noch die Nachbarschaftsbeteiligung gefehlt“. Ja, weiß ich, hatten wir ja auch drüber gesprochen bei Abgabe des Antrages: Wir haben nur einen Nachbarn (außer uns selbst und der Gemeinde, die jetzt da mal nicht zählen), ist der Verkäufer unseres Baugrundstücks, die NfBvv (=Nachfolger der Bundevermögensverwaltung)  – eine Behörde, die 100km entfernt ihren nächsten Sitz hat und bei der die betreffenden Ansprechpartner mir gegenüber vorher schon in einem Briefing-Gespräch zum Thema signalisierten, dass das mit 1x hinkommen, Unterlagen zeigen und unterschreiben nix wird, da mindestens 2 Abteilungen betroffen sind die jeweils ihren Vorlauf brauchen. Klartext also: 2x unter der Woche für drei Kreuze durch die Gegend schunkeln. Ganz Homo Oeconomicus sagte ich mir: zahlste halt statt dessen die 25€ Aufwandspauschale an die Gemeinde, dann machen die das Thema klar und kostet in Summe auch weniger. Dann hab ich da auch keine Aktien mehr drin und trotzdem den Haken dran.

Dumm nur, also wirklich sehr dumm, dass die Einholung der Unterschriften von Nachbarn dann ein „formeller“ Akt mit Fristen wird, die dann – wie in unserem Fall – wenn die Nachbarn nicht reagieren, erst voll ausgeschöpft werden müssen, bevor es dann weitergehen kann. War uns jetzt nicht so transparent gewesen – vor allem nicht, dass das ganze in Summe 6 Wochen Zeit verschlingt (ab Abgabe Unterlagen) und erst dann, wenn diese Sache erledigt ist, die ganze Chose auch wirklich weiter gehen kann. Ging da immer davon aus, das man das parallel laufen lässt (und bin mir noch immer nicht sicher, ob das nicht doch gegangen wäre. Nur werde ich jetzt hier keine Gesetze, Richtlinien o.ä. wälzen, um mich dann im Nachhinein evtl. noch mehr zu ärgern).

So kam es also, dass just in der Woche, in der ich jetzt angefragt hatte, wohl erst sämtliche Fristen vorbei und der Weg frei für die Unterschrift des Bürgermeisters ist und jetzt, ja gerade jetzt, das Dokument dann auch in Richtung LRA gehen darf.

Blöderweise ist der Bürgermeister gerade nicht da und auch nicht sicher, dass er heute noch wieder zurück ins Rathaus kommt, da auswärtiger Termin. Morgen vielleicht …
Arrrrgggnnh – wie war das noch mit dem Wurm?