Ein Vorort-Naja-Termin mit O-Haus

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Nach dem Besuch der Musterhausausstellung hatte ich mir noch am Wochenende die Kontaktdaten des nächsten Vertriebsbüros von O-Haus rausgesucht, um dort zeitnah einen Termin auszumachen.

Nach zwei längeren Telefonaten als Vorbereitung wurde dann für heute am frühen Abend ein Termin mit dem regionalen Vertreter von O-Haus, Herrn R., bei uns zu Hause ausgemacht. Im Gespräch stellte sich dann schnell heraus, dass der Kollege noch nicht lange für O-Haus arbeitet – naja, die Branche hat sowieso bei den Vertrieblern ne hohe Fluktuation und ist im Bereich des Kundenangangs fast vollständig von provisionsabhängigen Freiberuflern durchsetzt, da runzeln wir jetzt mal (noch) nicht die Stirn.

Das Gespräch lief zunächst soweit ganz gut – wir redeten über das Bauvorhaben allgemein, den Zeitrahmen, unsere Anpassungswünsche bzgl. Grundriss und Ausstattung usw. Als es dann mehr ins Detail bzw. „Administratives“ ging, kam dann doch der ein oder andere größere Runzler bei uns. Die wichtigsten Sachen dabei waren:
-> der Kollege konnte uns keine Visitenkarte mit seinene Kontaktdaten geben; bisserl arg unprofessionell …
-> er war völlig überrascht, daß wir ein Exemplar der Ausbaustufen-Kurzübersicht des (seines!) Anbieters vorliegen hatten …
-> bzgl. unseres Ansinnens, weitere Gewerke (z.B. Elektro) separat zu vergeben, wollte er nicht wirklich zustimmen …
-> auf unsere Frage, ob sich eine Werksbesichtigung einrichten ließe, tat er sehr überrascht und meinte, das wäre ziemlich unüblich und müßte er erstmal klären …
(hörte übrigens später, dass man in Tschechien fertigen läßt – kein Wunder, dass das dann schwierig wird;) )
-> Fragen zu einer Aufstellung oder wenigstens Information der wichtigsten Lieferanten bzw. Hersteller entscheidender Baustoffe / Bauteile wurden – na ja – eher allgemein und unverbindlich beantwortet.
-> auch unseren Wunsch, vorab die Vertragsunterlagen und sämtliche Leistungsbeschreibungen zur Ansicht, Prüfung und Verbleib zu erhalten, konnte er irgendwie nicht entsprechen (er ließ mich aber wenigstens einmal hineinschauen und wollte das auch noch klären)
-> beim nächsten Termin wollte Herr R. auch gleich den Architekten mitbringen, das Angebot vorstellen und dabei natürlich auch gleich den Vertrag unterschrieben bekommen.

Nachdem das Gespräch von seiner Seite mit dem letzten Punkt geendet hatte, endete es von unserer Seite aus mit der Zusicherung, garantiert NICHT bei diesem Termin zu unterschreiben, sondern erst nach eingehender Prüfung sämtlicher Unterlagen sowie Klärung aller aktuellen und noch kommenden offenen Punkte (also ehrlich, ich hab echt nich gedacht, das man in so nem Umfeld so ne Nummer probiert – geschweige denn, es damit vielleicht noch schafft, Verträge abzuschließen. Is ja wie aus’m Gruselkabinett des Verbraucherschutzbundes).

Nun ja Herr R. nahm das kleine Paket für sich zur Klärung mit und wir blieben mit einem etwas SEHR komischen Gefühl zurück. Wenn das mit O-Haus was werden soll, dann muss da einiges bisserl anders werden, unser Bauchgefühl geht aber jetzt schon wieder in ne ganz andere Richtung …

Ein erstes Gespräch unter Bankern

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Bisher verlief die Berechnung der möglichen einzusetzenden finanziellen Mittel bzw. der sich daraus ergebenden maximalen Finanzierungssumme für das – trotz der Rückschläge – weiter mehr oder weniger unbeirrt geplante Bauvorhaben im eigenen Saft. Um mich hier rückzukoppeln und ein erstes Gefühl für unsere persönliche Lage im Zinsband zu bekommen (eher gute oder weniger gute Konditionen), hatte ich für heute einen Termin bei einem der lokalen Kreditinstitute (ich nenne sie zukünftig K-Bank) ausgemacht.

Tja, was soll ich sagen, war ein nettes zielführendes Gespräch – lief also gut soweit. Erhielt erstmal eine Konditioneninfo sowie das Signal, dass mit den angegebenen Eckwerten der Finanzierung nichts im Wege stehen würde. Sind dann so verblieben, dass die nächste Kontaktaufnahme folgt, wenn es konkreter wird.

Deutsches Fertighaus-Center Mannheim

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Nach der Zurück-auf-Los-Entscheidung zum Jahresstart hatte ich mich wieder dem Thema Fertig-/Systemhausanbieter bzw. Typenhäuser gewidmet. Uns war inzwischen ziemlich egal, „wie“ wir zu unserem Haus kommen, Hauptsache wir sind schnell wieder in der Spur und haben ab einem Punkt „X“ ne gewisse Planungs- und Kalkulationssicherheit – allein das sprach schon für diese Art des Bauens.

Hinsichtlich der manchmal fast ins religiöse abwandernden Diskussion Fertig- oder Massivhaus sind wir (vor allem ich) eher auf der holzständer-orientierten Systemhaus-Seite. Vielleicht aber auch nur, weil wir aktuell in einem Anfang der Neunziger hochgezerrten Stein-auf-Stein MfH residieren. Die damals vorort fabrizierten Baumängel sehen wir täglich (dem Erbauer ging zwischendurch das Geld aus und der Rest wurde eher „irgendwie, hauptsache billig“ fertig geklöppelt). Da erhoffen wir uns vom Systemhausanbieter unserer Wahl anderes …

Hatte jetzt schon ein paar Tage Internet-Recherche auf dem Buckel und dann tatsächlich beim Scan von hunderten von Häusern und zig Grundrissen einen Entwurf gefunden, der dem aus unserer Vorstellung recht nahe kam. Hersteller: O..l-Haus aus dem Hunsrück (werde sie zukünftig einfach kurz O-Haus nennen). Wie es der Zufall so will, gab es auch genau dieses Haus als Musterhaus in Mannheim – noch erträglich weit weg, um mit Sack und Pack einen Tagesausflug zu machen.

Hamwer dann auch heute getan. Vorort bestätigte sich der Eindruck: Anordnung der Räume und deren Größe passt erstmal soweit als Basis – wir wollen ein Gespräch. Ein kurzes hatten wir dann auch mit einem Mitarbeiter dort, es gab Infomaterial und Daumenwerte zu den Kosten der verschiedenen Ausbaustufen. Ok, nächster Schritt: heimfahren, drüber schlafen und dann mit den lokalen Vertreter Termin ausmachen.