erstmal ausgedielt

Die Fortführung der Schmuddelei in der Diele war ja schon angekündigt. Über die Ausgleichsbasis des Ansetzgipses im Türloch zum großen Raum kamen jetzt Gipsfaserplattenstreifen. Da hatte ich bereits vor langem extra eine 2,5 x 1,25m große Platte geordert (wie gesagt, die Öffnung hat mehr als 2 m lichte Höhe). Sie hing bisher als geparkte Zwischenlösung vor der späteren Kaminwand, die wir noch immer nicht hochgemauert haben.

Die Gipsfaserplatten wurden mit Ansetzgips und zusätzlichen Schrauben an den Flanken der Türöffung befestigt. Anschließend kamen noch die bewährten Kantenschutzprofile dran und alles wurde wie gehabt überspachtelt.

Die RICHTIGE Sauerei ist ja das Abschleifen. Einmal vor dem Rigips Super Finish – immerhin mit Schleifgiraffe und neuem Sauger – und dann halt das Puderdosenzeug, was ich inzwischen nur mit der Hand mache. Um die Staubbelastung für den Rest des Hauses möglichst zu minimieren, wurden haufenweise Quadratmeter Plastikfolie verklebt. Half alles aber nur bedingt, das feine Zeugs hat sich wieder mal im ganzen Haus verteilt. Sollte es bis jetzt jemand noch nicht gemerkt haben: Nach Einzug einen so zentralen Raum wie den Flur zu machen ist echt nicht die weiseste Entscheidung! Ganz definitiv nicht!

Tiefengrund, weißer Tapetengrund überall und die Decke bereits tapeziert und geweißt, so haben wir dann diesen 2-Wochenzyklus beschlossen.

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Kein Zyklus ohne Parallelaktivität: Die Distanzstücke für die Sesselhaken der Kinderzimmer hab ich dann doch selbst aus ner Buchen-Multiplexplatte gesägt, Löcher reingeborht und schonmal an der Decke platziert. Die Haken kommen dann irgendwann zwischendurch dran – das Vorbohren der Löcher in der Mittelpfette ist wieder etwas Wutzerei und davon haben wir bei den bereits genutzen Räumen neben dem Unvermeidlichen erstmal die Nase voll!

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durchgangsloses Spachteleinerlei

Türen – endlich auch im Gäste-WC und im Spielzimmer. Isi hatte wieder Zeit und so kamen sie dann an die Wand. Das besondere – vor allem besonders schwer – war die satinierte Glastür fürs Spielzimmer. Da haben wir echt geschwitzt, bis die sauber an der richtigen Stelle hing. Weils so schön war, kam dann auch gleich das Übergangsprofil dran und die letzen Sockelleisten wurden auch gleich gesetzt (bildtechnisch undokumentiert).

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Über die lange vor mir her geschobene und jetzt mit einem inneren Ruck begleitet begonnene Dielenarbeit im EG will ich irgendwie gar nicht mehr viel Text verlieren. Es war halt Spachteln, Kantenschutzprofile setzen (Aqua Beads und Ultraflex) dann wieder drüber spachteln, und nochmal drüber spachteln – alles ne fiese Sauerei mitten durch die Haupt-Laufader des Hauses. Eine kleine familieninterne Belastungsprobe …
Einzige „Abwechslung“ vom leidlich bekannten Schmutz-Einerlei war der Durchgang zum großen Raum. Hier waren leider die Holzständer nicht exakt senkrecht ( sie liefen auf 2m ca 4mm aus dem Lot- kleine Parallelverschiebung beim Hausaufstellen). Justierschrauben waren keine Option, da ja irgendwann einmal hier rahmenlose doppelflügelige Pendel-Glastüren hinkommen könnten. Dank dem erwarteten Gewicht mit entsprechenden Anforderungen an einen belastbaren Unterbau. Also erst einmal zwei Richtlatten gekauft (eigentlich jetzt nur eine, die andere hatte ich schon), die dann etwas gekürzt und mit Schraubzwingen an den Türlochflanken fixiert – schon sehr dumm, das durch die Sockelfliesen die Höhe nicht mehr ganz für 2.5m ausreicht und das Durchgangsloch mehr als 2m lichte Höhe hat; da muß dann das Material auch mal gekürzt werden (schnief). Dann alles mit Ansetzgips aufgefüllt und entlang der Richtlattenführungen sauber abgezogen. Jetzt trocknets erstmal und nächste Woche geht es leiter weiter mit der Schmuddelei …

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Nochne Baustelle gefällig? ja klar, kann ich liefern: Für den Nutzkeller hatte ich Schraubregale bestellt – wie an anderer Stelle auch, wenn mich der Hafer juckt, halt keine Baumarktware, sondern was „richtiges“ (von Schulte Lagertechnik). Die waren jetzt angekommen und ich hab mich dann einen seeeehr langen Abend mit dem Aufbau der ersten Hälfte (= einem Grund- und einem Anbauregal) abgemüht. Gefühlte 5000 Schrauben später war es dann zusammen. Macht nen wirklich stabilen und hochwertigen Eindruck – die werden mich ziemlich sicher überleben!

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Das Regal ist übrigens NICHT falsch zusammengebaut – es war nur für mich alleine ganz einfach einfacher, das so auf der Seite liegend zu machen, als wenn es gleich hochkant aufgestellt montiert worden wäre – glaube, dazu hätte man auf jeden Fall dann zu zweit sein müssen. Für das Wuchten in seine Endposition darf sich dann aber jemand noch Unbestimmtes aus der Verwandschaft auf eine gemeinsame Schweißeinlage freuen …

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Nach der Pflicht kommt die Kür – oder hier das Tapezieren und Streichen. Im Spielzimmer fings mit Decke tapezieren an. Da an einer Wand noch per Hand was künstlerisches entstehen soll, wurde hier nur mit Malervlies (bzw. Renoviervlies) eine besonders glatte Fläche vorbereitet. Nach dem Weißen von Decke und dieser einen Wand wurden dann die übrigen Wände mit unifarbenen Tapeten beglückt. War das erste Mal, das ich das mit bereits gefärbten Tapeten gemacht habe – bisher war es eher immer so gewesen, das ich überstreichbare Tapeten genommen und diese dann in einem weiteren Schritt mit der gewünschten Farbe versehen hab. Fazit jetzt: Ergebnis im Großen und Ganzen auch ganz gut und man spart einen Arbeitsgang, aber man muß seeeehr genau die Bahnen aneinander ansetzen, um bei entsprechendem Lichteinfall nicht haarfeine weiße Streifen an den Stoßstellen zu erkennen (die man dann z.B. mit farblich passenden Buntstiften reduzieren müßte/könnte/sollte, was sich bescheuert anhört, aber immerhin funktioniert). Auch ist die Farbwirkung über die Fläche nicht überall völlig gleichmäßig – verglichen mit überstrichenen Tapeten. Ist evtl. aber auch herstellerabhängig.

Gleich nach dem Tapezieren haben wir den Vinylboden verlegt. War der gleiche wie im Flur. Superschöne Eiche Nox von TILO mit sehr angenehm warmer Haptik. Vermutlich wurde genau deshalb auch das Zimmer sogleich vom Nachwuchs in Beschlag genommen und sofort bestimmungsgemäß genutzt 🙂 Leider gab es danach doch noch ein wenig Schmutz, da die letzten Bohrungen für Steckdosen, Netzwerk etc. noch erledigt werden mussten (ging vorher aus Termingründen von FiEIHB nicht) – aber wirklich hergegeben wurde der Raum von den Mädels nicht mehr, wie man unten sieht.

Nachdem neben den Dosen auch die Decke noch mit allem notwendigen elektrischen befüllt und der Taster programmiert wurde, war der Raum so gut wie fertig (bis mal wieder auf die Fußleisten und die Tür)

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Auch im Gäste-WC ging es weiter. Die letzte Wand konnte endlich tapeziert werden; die fehlende Rolle war nach einer kleinen Odyssee (eher faulem Paketdienst) dann doch noch angekommen. Hier wurde nach dem Weißen der Decke die Wand noch „klassisch“ mit einem ganz pastelligen Grünton überstrichen. Auch hier ist jetzt bis auf die Tür alles fertig, nachdem neben den Spiegel- und Deckenleuchten auch der Präsenzmelder aktiviert wurde. Sogar für Kunst war schon Zeit: „Amy Winehouse“ schmückt als sitzungsablenkendes Gemälde die Wand – in Acryl und als Original! Dekadent 😉

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Das mit dem Präsenzmelder war echt ein Gefrickel, das sogar einen Anruf beim Hersteller bedurfte, um es via KNX halbwegs bestimmungsgemäß zu konfigurieren. Jetzt scheint es aber zu klappen, das das Radio durch Präsenz immer ausgelöst wird und das Licht halt eben nur, wenn ein bestimmter Luxwert unterschritten wird.

Eine kleinere Aktivität war im OG das Verkleiden des Bereichs um den Heizkreisverteiler. Da kommen zwar später noch Türen vor, aber so ist es immerhin schon einmal direkt drumrum sauber zu.

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Was sonst noch so war:
Da ja der Naß-/Trockensauger die Grätsche gemacht hat, kam das Angebot der Woche seitens der Gebrüder Albrecht gerade recht. Jetzt hamwer wieder ein Gerät, das auch gleich eingeweiht wurde. Rechnen ja auch da nicht wirklich damit, dass es es bis ins Rentenalter schafft, aber immerhin war es nur halb so teuer…
Wie sehr wir da wohnen, wo sich bestimmte Tiere gute Nacht sagen, haben wir auch wieder mal mit eigenen Augen sehen können. Ein Jungfuchs hat sich in der Abenddämmerung bis ans Haus herangewagt. Das scheint scheinbar im Frühjahr durchaus mal zu passieren. Ich finds schön, so nahe „an der Natur“ zu sein.
Da sich im OG jetzt die schmutzigen und potentiell baustellentechnisch etwas lauteren Areale auf den Elternbereich reduzieren werden und die Staubschutztüren außer halt Staub nix weiter halbwegs abhalten, haben wir uns eine „massive“ Bautür geleistet – die Kiddies sollen ja weiter schlafen können, während Papa sich vielleicht nochmal abends handwerklich austobt. Ist nix anderes als ne normale Innentür, die wir für 25,- EUR bei ebay Kleinanzeigen in der Nähe geschossen haben. War sogar noch in echt sehr gutem Zustand sowie inklusive Zarge und Beschläge. Hab trotzdem recht archaisch die Zarge einfach mit Spaxen und Distanzstücken ins Rahmenloch geschraubt. (Zumindest die Zarge) Kommt später dann wohl auf den Sperrmüll. Is halt so.

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