Zurück auf dem Boden

Wie oben geschrieben: ich hatte jetzt Lust auf mal was anderes. Außerdem stand eine Woche Baustellenurlaub an, da wollte ich am Ende ein paar mehr Häkchen auf meiner ToDo-Liste haben, als „am Dach weitergemacht“.

Schönes Beispiel: Elektro. Hatte mir schon Deckenleuchten für den Carport ausgesucht – waren von Kanlux, wie die Aussenleuchten des Hauses. Gleich montieren war aber nicht, da der Kabelauslass der Leuchte an der Unterseite war. Also mußte ich mir erst noch einen Sockel bauen, wenn ich nicht mit der Verkabelung durch den Rauspund und die Dachabdichtung wollte. Zum Glück gabs passendes Holz im Fundus und an Bearbeitungsgeräten herrscht inzwischen auch kein Mangel mehr. Die Sockel waren somit rasch gemacht, lackiert und angebracht. Und die Leuchten wollte ich natürlich auch gleich am Platz sehen …

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Ein ganz großes bischen eine Angstaufgabe für mich war und ist das Verputzen des Ovalbereichs der Garage (eigentlich sogar Verputzen überhaupt). Aktuell steht da der Sockel- und erdangefüllte Bereich an. Hatte im Vorfeld mit dem technischen Service von zwei Herstellern Kontakt (einer kam sogar persönlich vorbei), um den richtigen Schichtaufbau bzw. die Abdichtungsvorbereitung zu besprechen. Also legte ich zunächst vorsichtig mit dem ersten Schritt los. War das „Abrunden“ des Verlaufs im Oval durch Auffüllen mit Mörtel. Habe dazu einen Reparaturmörtel von QuickMix genommen. Die erste Schicht hat immerhin das gröbste ausgeglichen, eine weitere kam dann später auch noch drauf (siehe unten).

Zum Schutz vor Regen und direkter Sonne hatte ich auch zwischendrin die fast zirkuszeltgroße Plane, die ich jetzt für das Flachdach nicht mehr brauchte, über den zu verputzenden Bereich gespannt. Und ich mußte an der hangseitigen Hälfte des Ovals nochmal einiges an Erdreich wegnehmen, um gut an die Mauer ran zu kommen.

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Etwas anderes, was in meinen Fingern schon juckte, als der Rauspund von seinem mehrwöchigem Lagerort am Platz vor der späteren Garagenausfahrt verschwunden und verbaut war, war dort das weitere Setzen der Kantensteine und Anfüllen des kompletten Bereichs mit Schotter. Werden zwar auch zukünftig noch einige zig Tonnen von dem Zeug schichten müssen, aber so verteilt es sich wenigstens auf einen langen Zeitraum 😉

Außerdem kann es sich so über die Zeit gut setzen und es sieht zumindest zwischendrin dann auch mal wieder halbwegs ordentlich aus. Natürlich war auch ein Grund, dass der Fendt nach einem dreiviertel Jahr auch wieder mal was zu tun bekam (ihn aus dem Winterschlaf zu wecken, hat diesmal besonders lange gedauert – tut ihm nicht gut, das im Freien stehen, dem armen Gerät).

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30 Tonnen Schotter waren es diesmal, verteilt auf zwei LKW-Anlieferungen an unterschiedlichen Tagen. Dazwischen habe ich noch flux ein Leerrohr, das seit Mitte letzten Jahres auf seine Weiterführung vor der Kellereingangstür wartete, im Erdreich weiter verlegt. Ging vorher nicht, da dort unser Kaminbrennholz gelagert war. Im Moment waren da nur noch Reste, konnte also schnell versetzt bzw. abgebaut werden.

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Und weil ich grad schon in dieser (bisher Schmuddel-)Ecke war, wurde dort gleich der nächste Punkt abgehakt und ein Schacht erstellt, in dem die ganzen Leerrohre von der Garage etc.  mit dem schon mit dem Vergiessen der Bodenplatte des Hauses an der Stelle des Abstellraumes eingelassenen Leerrohr verbunden wurde. Die Hochzeit der Rohre auf diese Weise hat jetzt auch schon Jahre auf sich warten lassen …

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Nicht weit weg von dem Eck war die nächste kleine (zugegebenermaßen für jetzt ungeplante) Aktivität. Das Guß-Standrohr der Terrassenentwässerung wollte ich ebenfalls schon seit längerem kürzen. Gründe gab es zwei: 1. ging es im Vergleich zu den anderen Rohren sowieso viel zu hoch – sah doof aus und 2. kann ich so den abgeschnitten Teil evtl. bei der Garagenentwässerung für das letzte Stück über dem Erdreich benutzen, wenn es später ins Kiesbett gehen wird. Da will ich mit dem Titanzink-Rohr wie schon beim Haus nicht direkt an die GOK.

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Trotzdem konnte ich bei dem ganzen Gewusel irgendwie doch nicht ganz vom Dach lassen – immerhin aber nur von der Bodenseite aus. Habe die Sparrenzwischenräume im Ovalbereich dann mit zugeschnittenen Porenbetonresten ausgemauert. Bot sich an, weil sowohl die Steine, als auch die obere Mauerreihe von den vorhergehenden Regenschauern gut vorgenässt waren. Die Gelegenheit galt es im vorliegenden Motivationshoch zu nutzen 😉

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In die gleiche Richtung ging es auch beim nächsten kleinen Thema: der Verkabelung der Deckenleuchten des Carports. Auch das zwar Dach, aber von unten. Habe erst die dafür verwendeten Kabelkanäle noch passend lackiert. Die Remmers Lasur hat nicht drauf gehalten, aber da die ja sowieso ursprünglich zum Caparol Palazzo 40 passen sollte, hab ich dann das Original genommen. Da hab ich noch einen Eimer Fassadenfarbe; der war auch noch „gut“. Auch an den Anschluß der Verkabelungen hab ich mich diesmal ohne FiEIHB gewagt – war ja nur NYM 3×1,5 und ging nur von den Leuchten weg bis knapp hinter die Wand in der Garage, wo die Kabel im Moment frei hängen und später in ner Dose verbunden werden.

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Zum Ende der einwöchigen ungestörten Schaffensphase (Urlaub) kam dann u.a. noch die zweite „Abrundungsschicht“ im Ovalbereich drauf – hatte ich oben ja bereits erwähnt. Meine Putztechnik hatte sich jetzt schon ein wenig verfeinert (kein Wunder, wenn man KnowHow-technisch bei null anfängt), so ging es jetzt nochmal besser. Die Rillenspachtelung der ersten Lage half da auch sehr bzgl. eines geschmeidig haftenden Auftrags. Habe am Ende noch etwas Mörtel übrig gehabt und diesen dann für die ersten Meter der Hohlkehle (oder auch Flaschenkehle – hab sie auch tatsächlich original mit ner Flasche geformt) aufgebraucht.

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Was sonst noch bleibt für’s Archiv:

  1. Kleinstarbeit am Ruhetag war das Verfugen der Mauerabschlußsteine mit Silikon. Hatte ich beim Setzen damals noch nicht dran gedacht. Jetzt fand ich mal beim Baumarktschlendern zwischendurch ne passende Kartusche, erinnerte mich dran und konnte damit auch das Abhaken.
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  2. Auch die nächste Generation hat handwerklich wieder was gelernt: Pferd lasieren. War ein zunehmend vehementer geäußerter Wunsch der Damen (das Pferd, nicht die Lasur). Zum Start in die Sommerferien gab es dann das Tier; glücklicherweise sparsamer und einfacher in der Haltung, als das wiehernde Exemplar. Mal sehen, wie lange es hält (hier jetzt der Verzicht auf das Wiehern, wieder nicht die Lasur).
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Garagendach Teil 4 – und erstmal Schluß

Ja, die Dacharbeiten gingen halt erst einmal weiter. Wobei die Lust auf mal wieder was anderes schon merklich zunahm. Kam dann auch dazu, aber der Reihe nach.

Die eine mit Porenbeton zwischen den Balken aufgefütterte Aussenwand wollte ich wenigstens bis zur Endhöhe aufmauern. Also zu Beginn alles mittels Fertigbeton auf eine gerade Basis gebracht (hatte vorher nur die Sackreste reingegeben, da fehlten noch ein paar Zentimeterchen). Holz von Mauerwerk mittels Mauerpappe getrennt – ok, is vielleicht auch eher Amateurpsychologie als wirksamer Effekt, so wie ichs umgesetzt hab. Steine, wo nötig, zurechtgeschnitten und dann halt drauflosgemauert.

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Die Notabdichtung des Daches war ja auch noch nicht ganz fertig. Vorher wollte ich im Ovalbereich aber noch die Bretterenden an den Mauerverlauf (minus 20cm) anpassen. Bewährtes Mittel wieder mal Mathematik, zwei Schrauben, Richtschnur und ein Bleistift. Damit ließ sich wie bereits an anderer Stelle der perfekte ovale Verlauf skizzieren. Dann mit der Tauchsäge ans Werk und gut war’s.

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Auch vorher noch erledigt haben wollte ich das Einpacken der Balkenköpfe analog der anderen Seite. Also mit dem Styropor an der Stirnseite und der Mauerpappe an den  Flanken. War etwas komplizierter wegen der gebogenen Geometrie und den zwischen den Balken angebrachten Rahmenhölzern, ging aber im Großen und Ganzen.

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Vorerst letzter Akt war dann die letzten Meter auch noch regendicht zu machen. Naja, wie vorher auch mit ner V60 S4 Al (hatte sowohl Bauder als auch Mogat im Einsatz – verträgt sich). Tags drauf kam – zwar nicht bestellt, aber trotzdem – dann auch etwas Test-Regen. Fläche war dicht. Gut so!

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Und damit ging es aktivitätentechnisch endlich wieder zurück auf die Erde.