Stümpergras

Das erste Drittel konnte ich ja noch Ende letzten Monat einsäen, nun waren die beiden anderen Drittel dran. Im Prinzip war es hier das gleiche Spiel, wie zuvor: nochmal fräsen, mehrfach rumrechen (und fleißig Steine + Steinchen wegsammeln), zwischendurch und am Ende walzen und davor noch kurz den Grassamen einsäen. Eigentlich nix, das besonders zu erwähnen wäre – nur halt höchstens, dass es bei jedem Drittel leicht andere Boden- und Witterungsverhältnisse gab. Optischer Abschluß, bevor wir uns dann in den Pfingsturlaub an die Küste verabschiedeten, war dann och das Absperren mit dem entsprechenden Band – nicht das es nötig gewesen wäre, ich fands nur ganz witzig.

Sehr gespannt war ich natürlich darauf, wie sich der Rasen nach Rückkehr entwickelt haben würde und, naja, es ergab sich dann tatsächlich beim Erstanblick nach reichlich einer Woche ein – nennen wir es – „heterogenes Bild“:
– Der Rasen im ersten Drittel war weniger gut angewachsen, als der im zweiten. Meine Vermutung: Zwischen das Ansaat der jeweiligen Drittel vergingen zwischen 2-4 Tage. Vor dem ersten Drittel hatte es nicht geregnet und zwischen dem ersten und zweiten sowie zweiten und dritten Drittel gab es jeweils mindestens einen starken Regentag. Während unseres Urlaubs hatte es dann wohl nur ein einziges Mal geregnet. Vermute mal, das es für das Wachstum des ersten Rasendrittels im Anfangszeitraum wohl einfach zu trocken war (der Teil ist darüber hinaus im Tagesverlauf auch am längsten der Sonneneinstrahlung ausgeliefert). War also suboptimal gelaufen.
– das Gras im zweiten Drittel war im Vergleich am Besten angegangen. Hier stimmte wohl das Verhältnis Feuchtigkeit, Regen, Sonne, Schatten usw. am Besten ohne eigenes zutun. Glück gehabt.
– im dritten Drittel war am Allerwenigsten passiert. OK, das war auch als letztes eingesät worden, aber auch in der Folge war der Wuchs eher verhalten. Hier war es bereits während des Säens recht feucht gewesen und ich hätte wohl eigentlich noch ein paar Tage warten sollen, nur wartete halt der Urlaub eben nicht und ich wollte fertig werden …
Jedenfalls hatte ich dann mit dem Walzen bei der Fast-Nässe den Boden wohl doch etwas stärker verdichtet, als gut für das Keimen war und so wollte halt das Gras dann einfach nicht. Hier war also wenigstens zum Teil die Vorbereitung suboptimal. Weiterer Punkt könnte auch (gewesen) sein, dass es hier recht schnell schattig wird. Naja, wenn man googelt, scheint das Thema Rasen eine eigene Wissenschaft zu sein, wenn man es dazu macht.

Am Stelzenhaus ging es auch wieder weiter. Da ich mich mit dem Dachunterbau immer mehr der Talseite und damit größerer Höhe über Boden näherte, verstärkte ich meinen Equipmentstamm um ein größeres Montagegerüst (werde ich später noch anderweitig brauchen – weiß ich genau 😉 ). Damit konnte ich dann ziemlich angstfrei den Rauspund zu Ende anbringen.

Auch die Dachprofile und die Dachrinnen samt vorhergehenden sauberen Ablängen der Überstände an den Traufen hätte ich ansonsten nicht so entspannt hinbekommen.

Bei der Treppe zum Häuschen mußte/wollte ich leider zwischendurch auch nochmal ran: Hatte ursprünglich gehofft, dass ein popeliger Erddorn zur Befestigung am Boden ausreichen würde – daran glaube ich nach inzwischen halbjähriger sporadischer Nutzung nicht mehr! Also auf die Schnelle ein bisserl ausgekoffert, Sackzement angerührt (hat ein anständiger Bauherr ja immer auf Lager) und verfüllt. Konnte mit der angerührten Menge dann auch gleichzeitig noch zwei Wassersteckdosen fixieren, war ebenfalls Teil des Plans – davon gibts aber keine Bilder.

Alles andere, was noch war, war Kleinkram, also wie z.B. weiter Aushub auf den späteren Beeten verteilen – war aber zu wenig für mehr als ein Bild, dann noch der Anfang der Renovierung der Fenster fürs Häuschen – auch hier kommt die eigentliche Arbeit erst noch und als letztes kam noch eine weitere Lieferung gespaltener Granit-Randsteine an. Diesmal per Spedition durch die halbe Republik (war aber leider trotzdem „All In“ noch sehr nennenswert preiswerter, als alles bei mir in der Region – inklusive meines bisherigen Lieferanten).