So’n Kübel is nich übel

Der Leerlauf war vorbei – zumindest was die zweite Runde Verfüllen Schalungssteine mit Beton betraf. Wie im letzten Beitrag schon geschrieben, war die Mauer inzwischen zu hoch für den Radlader, also hatte ich beim Erdbauer meines Vertrauens wegen Unterstützung in Form von Mobilbagger (alternative wäre noch Mobilkran/Ladekran auf einem LKW) und Betonkübel nachgefragt. Er wollte es auch machen, konnte leider aber erst jetzt (hatte auch unsere Gerüstkonstruktion inzwischen abgenickt) und so gab es nach drei Wochen Wartezeit nun im Morgengrauen ein kleines Stelldichein mit mehreren Fahrzeugen und einigem Personal (inklusive meiner einer) für die diesmal anstehendem weiteren 5cbm.

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Um es kurz zusammenzufassen: es lief einfach perfekt. Wetter spielte mit, alle waren auf den Punkt da, der Bagger kam überall gut hin, um die Betonbombe über der Mauer zu platzieren, das Entleeren lief nicht zuletzt Dank am Kübel unten angebrachten kurzen Schlauchstück absolut einwandfrei und nach noch nicht einmal anderthalb Stunden war alles erledigt. Sauber.

Auch das Verdichten war kein Problem, obwohl man es eigentlich bei Betonschalungs-steinen nicht mit dem Flaschenrüttler machen soll. Es ging kein einziger kaputt – vielleicht auch, weil sie eben nicht nur trocken aufeinander gesetzt, sondern mit einer kleinen Flexkleberraupe vermörtelt waren. Das hab ich mir zumindest so als „lessons learned“ wegespeichert.

Und jetzt soll der Beton erstmal anziehen, bevor es dann am Wochenende vielleicht weitergehen kann. Hoffentlich bleibt mein positives Resumee auch noch erhalten, wenn die Rechnungen über die Aktion kommen …

Erst schnell, dann langsam

So kann man kurz zusammengefasst den Arbeitsfortschritt des letzten Slots bezeichnen. Das Setzen der nächsten Steinreihen ging noch ganz fix von der Hand – hatte da ja jetzt meinen Rhythmus gefunden. Wenn es auch eine kleine zusätzliche Herausforderung war, die Dinger dann zum Ende hin auf Leiter und Gerüst zu wuchten, um sie dann von da aus zu platzieren. Bis auf die letzte Reihe, die erst nach dem zweiten Verfüllen mit Beton kommen wird, ist da jetzt aber alles geschehen.

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Ich hab dann irgendwann auch gar keine Bilder mehr vom Fortschritt hierbei gemacht.

Parallel nahm ich Kontakt mit meinem Metallbauer auf wegen der Herstellung der Stahlkonstruktion des Carports. Er kam dann auch, hat mir allerdings signalisiert, dass er derzeit auftragstechnisch ziemlich stark unter Strom steht. Schlecht für uns, wobei der Engpass wohl nicht die Fertigung ist („das kriegen wir schon irgendwie zwischendrin rein“), sondern die Planung bzw. Kalkulation vorher. Da staut sich’s bei ihm…

Auch mit meinem Erdbauer hab ich nochmal gesprochen, da ich mir von ihm Unterstützung beim Heben des Betons vom Mischer zur Mauer erhofft hatte (Radlader geht ja wegen der jetzigen Höhe der Mauer nicht mehr). Auch er weiß sich vor Aufträgen nicht zu retten (hätt ich mal früher nur ’nen Handwerksbetrieb aufgemacht, dann wär ich jetzt auch Teil des Luxusproblems). Er würde es ebenfalls versuchen, zwischenzuschieben, da müßte dann aber noch vorher irgendein Gerüst oder Vergleichbares her.

Ok, also die Zeit damit zugebracht, etwas in der Richtung zu organisieren und trotzdem noch zu erledigendem Kleinkram zu füllen. Z.B. den Durchgang für die Entwässerung durch das Mauerwerk.

Hier wollte ich das später nicht durch die offene Holzschalung laufen haben. Somit hab ich erst einmal eine Öffnung für ein „Leerrohr“ in einen Schalungsstein geflext, das Rohr eingesetzt und mit Bauschaum grob fixiert. Später kommt da dann noch das eigentliche Fallrohr durch (wird ein DN80 Titanzink).

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Auch für den Sturz über der Tür zwischen Carport und Garage mußte noch die Bewehrung gebogen, montiert und eingeschalt werden. Später kommt dann noch das Gleiche für die Fensterstürze, brauch ich aber jetzt für diese Betonierrunde noch nicht.

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Zu guter Letzt hab ich dann noch die vertikalen Bewehrungsstäbe abgelängt, in der Mauer platziert und verdrillt. Da stand dann das bunte Gerüstensemble bestehend aus einem alten Stahlgerüstteil aus dem Familienfundus, einem größeren Rollgerüst von einem Freund und mit Bohlen belegten Böcken von mir bereits und wurde gleich mit getestet. Ging (muß jetzt nur noch der Erdbauer sein ok zu geben).

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Ganz abendfüllend waren die obigen Tätigkeiten in den drei letzten Wochen nicht und so konnte ich zwischendurch (trotz auch mal schlechtem Wetter) eine der Aktivitäten für’s Frühjahr vorbereiten. Da geht es ums Säen von „echtem“ Rasen vor’m Haus (und nicht wie bisher dem schnöden Mähen von dem, was auch immer da zu wachsen beliebte). Habe also etwas Mutterboden mit dem Schlepper angekarrt und dann ein wenig verteilt. Wollte zwar mit der Motorhacke auch gleich den restlichen Bereich etwas fräsen, doch leider hat mir das etwas betagte Starterseil des Geräts vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem es einfach völlig unmotivert abriß. Weitermachen hier jetzt halt auch wieder leicht vertagt – so Phasen gibt’s leider auch immer mal …

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