Tapezierprobleme zum Finale

Da im Ankleidebereich geplant war, auch die Decke mit einer relativ dunklen Tapete zu bekleben und es dabei auch eine Aussenkanten-Schnittkante gab, wollte ich mittels farblich angenäherten vorgestrichenen Kanten den erkennbaren Übergangseffekt minimieren. Hab das entsprechend getestet. Fazit: an der Innenkante ok, kann man machen, bei der Aussenkante war es für die Füße – beim Abschneiden der Tapete an der Kante ging z.T. auch die Farbe mit weg. Ich weiß selbst, dass man das wohl so nicht macht, doch eine Tapete ein paar mm um die Kante laufen lassen und die andere dann dran setzen, wollte ich auch nicht, da ich befürchtete, dass es dann einen zu merklichen Wulst bei der Doppelung gibt. Naja, Perfektionistenprobleme halt.

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Die Tapeziererei hat mich dann selbst einige lange Abende und ein Wochenende, unterstützt von MSK, gekostet. Auch der ansonsten ziemlich geschmähte Laser durfte etwas Wiedergutmachung leisten: Er ließ sich an zuvor festgelegten Markierungen ausrichten und lieferte immerhin jeweils so den perfekten Anschlag für eine gerade erste Bahn bzw. sauberen Anschlag an diffizilen Stellen. Außerdem ließ sich so auch leicht die Breite des für das Kleistern vorgesehenen nächsten Bereichs ohne Rumgestrichele festlegen.

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Insgesamt haben wir in dem Raum 4 verschiedene Farb-/Musterkombinationen verklebt. Durch die unterschiedliche Raumhöhe, die zusätzlich im mit „normaler“ Decke versehenen Ankleidebereich auch noch leicht über 2,5 m war, gab es ganz schön viele Tapetenreste. Dumm halt, wenn bei Rollenlänge von 10,05 m man dann z.B. jeweils 3 Bahnen und einen Rest mit 2,4m über hat, der dann – und das bei 5 Rollen – wirklich nirgendwo anders genommen werden kann, weil es keine kürzeren Verwendungsbereiche für diese Tapete bei uns gibt …

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Es gab auch andere Tapezierprobleme. Konkret zeigten sich erst nach Antrocknen der ersten Bahnen an den Stößen viele klitzekleine Spalte (bis max 0,5mm), die vorher nicht da waren. Das fiel gerade bei den dunklen Tapeten besonders stark auf (gibt wohl auch einen Fachbegriff dafür: „Nahtblitzer“). Sehr ärgerlich. Ich hatte es letztes Jahr schonmal bei den von mir selbst verklebten Tapeten ein klein wenig im Spielzimmer, da dort auch an einer Wand eine recht dunkle Tapete zum Einsatz kam. Ansonsten hatten wir bisher ja fast überall überstreichbare Tapeten – da schließt es sich mit der Farbe, die drüber kommt und ist somit kein Problem.

Internetrecherche ergab folgende mögliche Ursachen:

  • Untergrundvorbereitung: Verwendung von Wand- bzw. Dispersionsfarben anstatt (weißem) Tapetengrund.
    => angeblich sperren diese Farben zu sehr ab und verhindern durch eine verringerte Saugfähigheit das schnelle Antrocken des Kleisters an der Wand.
  • Verwendetes Klebemittel: sollte für die aufzubringende Tapete geeignet /empfohlen sein
    => ok, Binsenweisheit
  • Tapeziertechnik/-Werkzeuge: sauber und gleichmäßig arbeiten mit „gutem“ Werkzeug und ohne zu viel „Druck“.
    => habe bisher mit Tapezierquast gearbeitet und dabei (weil es bei der Wandklebetechnik z.T. sehr schnell einzog) eher dicker als dünner aufgetragen; dabei auch immer möglichst direkt bis an den Stoß mit dem Ergebnis, dass beim Andrücken mittels Tapezierspachtel einiges wieder an den Stößen rauskam und abgewischt werden mußte.
  • Umgebungsklima: keine geöffneten Fenster oder zu starken Luftaustausch!
    => dachte früher, das hätte was wegen der Blasenbildung beim Trocken zu tun, ist aber eher, damit nicht die Tapete früher trocknet, als der Kleister drunter und sich somit wieder zusammenzieht, bevor der sich mit dem Untergrund verkrallen kann. Scheinbar machen das auch Vliestapeten ein kleines bischen (quellen und wieder zusammenziehen).

Alles mehr oder weniger hier nachzulesen.

Ein dort nichtgenannter Grund ist übrigens die Schnittkante selbst. Bei geprägten Tapeten hat diese ja durchaus eine gewisse Aufbauhöhe und bei ungünstigen Lichtverhältnissen und entsprechendem Winkel bei Blick auf die Tapete kann man auch mal einen ganz dünnen hellen Streifen erkennen, der nichts anderes ist, als die Schnittkante der einen (hinteren) Tapete am Stoß).

Die drei (vier) Hauptempfehlungen zur Problembehandlung, die im Net genannt werden:

  • Akzeptieren, wie es ist
    => ok, für mich keine Option.
  • Vorher entweder nur unter den späteren Stößen oder aber vollflächig mit einer der Tapete ähnlichen Farbe grundieren
    => dafür war es ja nu zu spät; außerdem bestünde zumindest bei der Variante mit der Farbgrundierung an den Stößen m.E. das Risiko, dass man doch die unterschiedlichen Farben dann mal mehr oder weniger als Schatten durchscheinend sehen könnte.
  • alle Tapeten wieder runterreißen und nochmal tapezieren
    => würde zwar wieder Option Zwei als Vorbereitung ermöglichen, aber ist mir zu radikal.
  • Naht mit Farbstift o.ä. angleichen
    => das hab ich probiert und bin mit dem Ergebnis inzwischen doch recht zufrieden; siehe Bilder unten! (sollte man etwas vergößern; und ich garantiere, dass da kein Bildbearbeitungsprogramm dran war!)

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Wobei bei der Stiftvariante hauptsächlich davon gesprochen wird, entweder einen Filzstift oder aber einen Buntstift zu nehmen. Das hab ich nicht gemacht!
Hatte im Spielzimmer schon etwas experimentiert: Bei Filzstiften kann man nicht kontrollieren, wie stark die Farbe auf den Spalt kommt – sie kommt immer gleich recht intensiv drauf (und zwar wirklich sehr stark – da hat man dann statt einem schmalen weißen dann schnell einen dickeren kräftigen durchgefärbten Streifen, den man so ziemlich gar nicht wieder korrigiert bekommt). Bei Buntstiften ist entweder oft die Pigmentierung stärker, als die angrenzende Tapete, es werden also intensivere Streifen, oder aber die Farbe deckt einfach nicht wirksam genug ab. Beides unbefriedigend.

Meine Lösung hier war, einen 0,3mm Feinminenstift zu verwenden. Der hat eine gleichbleibende Dicke und ist auch schmal genug, um wirklich auch nur in einen ganz dünnen Spalt zu kommen. Mehrmals nur mit leichtem Druck für wenig Farbauftrag den Spalt entlang gefahren und ich fand, es sah (und sieht) wirklich gut aus. Weiterer Charme: das neutrale Bleistift-Grau ist dezenter, als ein farbiger Buntstift und meiner Meinung nach für verschiedene dunkle Farben gut geeignet, wenn der Spalt nicht zu groß ist, und es läßt sich auch wieder etwas wegradieren, wenn man es auftragstechnisch doch zu gut gemeint hat. Ist sicherlich nicht für alle kräftigen Farben einen Option, bei den bei uns gewählten war es aber die richtige Wahl. Außerdem scheint es auch farbige Minen für Feinminenstifte zu geben, wenn auch in der dickeren 0,7 mm Variante. Das habe ich aber (noch) nicht getestet.

Als Grund für die bei uns aufgetretenen Spalte vermute ich inzwischen eine Kombination aus Kleisterdicke und Umgebungsklima. Bin im Verlauf dieser Tapezieraktion von Quast auf Kleisterroller gewechselt (also anderes Werkzeug) – das ergab eine dünnere und zugleich gleichmäßigere Kleisterschicht. Außerdem konnte ich so näher an die Kante der vorher angebrachten Tapete dran, ohne dann noch zusätzlich mit nem Pinsel entlang fahren zu müssen (der wieder einen dickeren auftrag verusacht hätte). Wenn ich schnell arbeitete, ging auch das Anbringen der Tapete tadellos. Weder zu viel Kleister, der an den Stößen rausquoll noch bereits angetrocknete Bereiche. Als ich dann noch das im Nachbarraum zunächst unerkannt gekippte Fenster geschlossen hatte, war auch der Luftaustausch sehr viel geringer – trotz laufender Lüftung (ich mußte vorher den bisher noch versiegelten Zuluftkanal öffnen). Hier hätte ich ggf. noch die Zuluft abstellen können, falls es jetzt weiter Probleme gegeben hätte. Aber nach den Maßnahmen war das Tapezierergebnis so wie erhofft.

Wesentlich leichter tat ich mich dann beim Anbringen der Rolladengurte. Auch hier durfte der Laser nach manueller Justage das Lot und die jeweils gleiche Höhe der Gurtwicklerkästen vorgeben.

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Für die Wahl des richtigen Bodens benötigten wir 3 Fachmärkte, haben dann aber beim letzten auch gleich zugeschlagen. Trotz der komplizierten Raumgeometrie mit der freistehenden abgewinkelten Wand im Zimmer war nach zwei wirklich langen und heißen Abenden der Boden gelegt.

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Auch die Fußleisten sind (fast überall) schon dran. Dort wo nicht, hängt es noch an den fehlenden Türrahmen (sind bald drin) und Einbauschränken (sind noch nicht so bald drin).

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Bis auf Türen und Elektro ist also der Raum vorbereitet – Finale, erste Hälfte also.

Ein weiteres Finale – wenn man so will – spielt sich auch parallel noch ab; der letzte verbliebene Raum im Haus (oberhalb Keller), der noch eher rohbaumäßig aussieht, wird jetzt ein wenig weiter gebaut: Das Elternbad. Hier soll die nächsten Wochen zumindest der Trockenbau abgeschlossen werden (inkl. Verspachteln und evtl. mit Schleifen, damit dann Schluß mit Dreck in der Etage ist). Ob es klappt? mal sehen …

Wäre gut, wenn das was wird, weil dann nämlich schonmal die Badobjekte aus dem Nutzkeller raus können (und den Flur, der dann endlich seine Tapeten bekommt, nicht mehr verschrammen können). Auch für den Nutzkeller gibt es dann schon Pläne und für drei/vier andere abhängige Sachen auch.

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Explizit ging es jetzt zunächst darum, endlich die Kästen für den Duschbereich fertig vorzubereiten und zu montieren. Da wir uns inzwischen für Aussen-LEDs für Terrassen als wasserdichte Beleuchtung für die Kästen entschieden hatten (ursprüngliche Idee war ein eingegossenes LED-Band), konnten wir hier auch die Löcher endlich vorbohren und mit den Leerohren verbinden, in denen die Stromversorgung verlaufen wird. Etwas knifflig und verspielt das Ganze, aber so ist es halt, wenn’s Papa selber macht 😉

 

Lüften und Scharren

Gestern abend war Lüftpremiere für den Estrich – so hatte es der Estrichleger gesagt. Also hochgefahren und erst einmal sämtliche Türen und Fenster aufgerissen. War schon ein komisches Gefühl, das erste Mal auf dem fertigen Rohboden zu laufen – so knapp 20cm über der bisherigen Laufebene.

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Da sonst noch nicht viel Sinnvolles im Haus gemacht werden konnte, wurde weiter der zweite Hügel Muttererde dezimiert (leider eher nur an einen anderen Ort verlagert; muß also nochmal in die Hand genommen werden …). Und 0,4 Kubikmeter Erde pro Schaufel sind noch immer nicht die Welt – da zieht man schon eine kleine Ewigkeit seine Kreise. Egal.

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Weil auf dem Estrich sich ein poröser Belag gebildet hatte, bei dem ich nicht gantz beurteilen konnte, wie damit umzugehen wäre, hab ich gestern spät abend noch rumgegoogelt. Da war dann davon die Rede, das es sich um eine „Sinterschicht“ oder auch „Kalkhäutchen“ handelte, die durch Abschaben oder Anschleifen zu entfernen wäre (mehr dazu und anderem bezüglich Anhydrit-Estrich siehe diesen Link). Woanders stand auch noch, das durch das Entfernen der Schicht die Trocknung des Estrichs besser funktionieren würde. Also die Frage: schleifen oder schaben? Da ich diese großen Bodenschleifmaschinen etwas suspekt finde und in dem frischen Estrich damit womöglich mehr Schaden als Nutzen angerichtet würde, fiel die Wahl auf dezentes Abschaben. Angeblich funktioniert das am Besten, wenn der Estrich noch recht „frisch“ ist – also jetzt. Als passables Gerät dafür fiel mir dann noch so ein Gerät ein, das u.a. zum Eis von Wegen entfernen benutzt wird. Das Ding heißt Stoßscharre (hatte ich vorher noch nie gehört) und wurde kurzerhand heute besorgt und dann auch gleich eingesetzt. Hat sehr gut geklappt und allein im großen Raum einen ziemlich großen Haufen gegeben. EG und OG sind soweit abgeschabt – die Ecken folgen halt noch mit kleinerem Gerät – Keller kommt morgen.

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Kupferader

Der Installateur hatte sich Ende letzter Woche auf einer anderen Baustelle bisserl an der Hand verletzt – daher ging es erst Heute wieder weiter. Auf dem Programm stand u.a. das Verlegen der aus Kupferrohr bestehenden Gasleitung von der MSHE bis zur Gastherme sowie noch ein Abzweig der Wasserleitungen an einen der Wohnungszähler. Ersteres von beiden führte dann aufgrund der bereits vielen vorhandenen Leitungen zu einer recht luftigen (aber mir gefälligen) Konstruktion, bei der dann auch sichergestellt war, das alle Ventile, Verschlüsse, Anzeigen etc. der Leitungen dahinter weiter gut in Sicht und Zugriff bleiben.

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Eigenleistungen vor Ort waren auch keine großen angesagt; wir sind gerade am Zielkurvenplanen und dem Start ernstzunehmender Beschaffungen für Elektro gemeinsam mit FiEIHB. Gestern ging dazu die erste größere Bestellung raus – war für das 1-wire Netzwerk, das bei uns für alles mit Temperaturen, Luftfeuchte/-Qualität und Magnetkontakten zuständig sein wird (d.h. sämtlich Sachen, die im elektrischen Sinn „zeitunkritisch“ sind, da verzögerte Reaktionszeit im Sekundenbereich hier kein Problem darstellt). Neben dem Gateway waren auf dem Einkaufszettel knapp 60 Sensoren für Temp, Feuchte bzw. sonstige I/O-Signale. Da hier gerade Rabattwoche ist, kam das uns recht gelegen …

Für Neugierige hier noch der Link zum Anbieter.

Kleine Raupe Nimmersatt

Nachdem die ganze Zeit über „nur“ die Folienklebestreifen zum Einsatz kamen, bin ich inzwischen bei den besonders noralgischen Ecken bei entsprechender Dichtmasse aus der Kartusche angelangt. Gerade an den Hausecken (also Aussenwand-Innenseiten) geht das mit den Klebestreifen gar nicht gescheit, sondern nur indem die Stöße satt mit dem Kleber ausgespritzt werden. Ob das aus Sicht W-Haus so sein soll, kann ich nicht sagen (ist mir auch Wurst). Aber wie soll denn ein Übergang, an dem zwei Hausecken, an deren Oberseite jeweils die Folie bereits werksseitig zwischen Gefach und innerer OSB/4-Platte (= dampfbremsende Ebene) angebracht ist – und bündig mit dem Wandende aufhört – sowie die Folie von der Dachschräge genau an diesem Punkt sonst dauerhaft halbwegs dicht werden? Da erscheint nicht nur mir das die beste Lösung zu sein, einen dicken Klebepunkt zu setzen; auch Isover sieht das wohl in seinen Live-Aufzeichnungen zur Folienverlegung ähnlich.

Diese Aufzeichnungen fand ich zumindest sehr interessant und lehrreich. Wenn man davon absieht, das natürlich die eigenen Systemkomponenten im Vordergrund stehen, blieb doch sehr viel an Tipps und Kniffen hängen. Das meiste haben wir auch so oder ähnlich gemacht (z.B. die Tackerabstände sind bei uns größer und werden dafür mit abgeklebt, die „Taschen“ an den Wandübergängen habe wir dafür gar nicht getackert und auch nicht so groß dimensioniert). Hier der Link zur Seite (dort dann auf 1. Halbjahr 2012 bzw. die einzelnen Filme „Folienverlegung 1-5“ gehen) – alternativ, falls der Verweis irgendwann mal weg sei sollte, gibt es das auch unter Youtube; Schlagworte „Isover“ und „Folienverlegung“

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Wie man am zweiten Bild (fast) sehen könnte, werden auch die Übergänge zwischen Folie und Außenwand von uns mittels „Raupe“ geklebt werden und nicht mit dem Klebeband – sofern nicht bereits im Werk oder von den Zimmerleuten sowieso die Folie dort bereits eingarbeitet war. Das ist bei uns bei den beiden Giebelwänden im OG so. Der Kartuschenkleber erschien mir aus verschiedenen Gründen besser zu sein. Die wichtigsten: 1.) Ich traue dem an dieser Stelle dauerhaft mehr zu, als dem Klebeband, da an der Aussenwand klassischerweise die größten Temperatur- und Feuchtedifferenzen existieren werden. Außerdem ist er elastischer. 2.) wir verbinden in diesem Bereich als einziges unterschiedliche Materialien in größerem Umfang und da sich die Klebestelle in der Installationsebene befindet, ist auch ausreichend Platz – es wird keine GK-Platte direkt drauf kommen. Es darf also sowohl von der Dicke her „auftragen“ als auch auch später „arbeiten“.

Es grünt bisserl Grün

Hatte vor einer Weile mal versprochen, das Ergebnis der Nassansaat / Anspritzbegrünung nochmals aufzugreifen, falls das zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt. Ist vielleicht noch etwas früh, aber erste Erfolge lassen sich m.E. bereits vermelden: Nachdem eine ganze Zeit lang es so aussah, als würden sich die Samen erst im nächsten Frühjahr um Keimung bemühen, wurde gegen Ende September dann doch noch ein zarter grüner Flaum erkennbar.

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Doch nicht nur optisch sehen wir da Licht am Horizont, auch bzgl. der Ursprungsidee, etwas zu finden, was schnellstmöglich zur Hangsicherung beiträgt und der ungefilterten Erosion am Hang merklichen Einhalt gebietet, sieht das schon sehr gut aus. Eine kleine Feuerprobe (neben den 2 Wochen Dauergeniesel Mitte September) war der stark regnerische Tag heute, den der bespritzte Hang – vor allem auch in Verbindung mit dem Muttererde-Saum an der Hangkrone – bestens überstanden hat. Auf den beiden nachfolgenden Bildern gut zu sehen: Oben auf dem Plateau hatten wir bereits unseren eigentlich für später geplanten Schwimmteich mit ziemlich rötlichem Wasser, unten am Anfang der Auffahrt kam aber diese Suppe nicht an (das was dort noch rötlich erkennbar ist, sind „Altlasten“) und am Hang selbst sind auch keine neuen Auswaschungen erkennbar.

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Daher wie damals versprochen weitere Infos / Links zum Thema und der ausführenden Firma – glücklicherweise von sich aus bereits präsent auf der Du-Glotze.
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Das Maß der DIN(ge)

Hatte am Wochenende noch zwei Mails geschickt bzgl. Dingen, die der Bauleiter evtl. mal vorort prüfen könnte. Da ich bis mittags nichts gehört hatte, rief ich bei ihm an. Leider war er auf ner anderen Baustelle und würde erst morgen dazu kommen, sich meine Mail und evtl. das Andere anzuschauen. Blöd, vor allem weil ich selbst heute es zeitlich nicht schaffte, tagsüber vorbeizuschauen und befürchtete, die Verputzer sind schon wieder nen Schritt weiter, was die Korrektur des Problems schwieriger machen würde (geht um die Sockelaufsteckprofile und die Sockelschienen – das sieht an einigen Stellen ziemlich „naja“ aus). Sollte er sich ankucken, bevor ich hier wieder ne Welle mache und am Ende alles dann doch unter Putz verschwindet.

Zum „Glück“ waren heute auch keine Verputzer da, wie ich am Abend feststellte. Es wurden nur, wie seitens W-Haus angekündigt, die Stand- und Trittroste für den Schornsteinfeger am Dach angebracht und unter den Eingangstürschwellen die Blechabdeckungen. Eigentlich Kleinkram, bei dem nix passieren sollte. Da ja aber bei uns aktuell der Wurm so richtig drin ist (wieso denke ich eigentlich gerade an das B-Picture „Im Land der Raketenwürmer“?), haben wir auch heute wieder zwei Klitzekleinigkeiten, die darauf warten, mailtechnsich verarbeitet zu werden: Zwei der drei Bleche sitzen bezüglich der Höhe so gerade im Toleranzbereich (sollte 6cm lt. Detailplan sein; ist einmal 4,5 und einmal 7 – im Schnitt also sogar recht gut); das dritte sollte aber 12 cm haben und schafft gerade mal die 7 cm – und das haut leider wegen der später daran anküpfenden Konstruktion so gar nicht hin. Dafür hat eines der beiden im Toleranzbereich liegenden Bleche kein gescheites Gefälle – aber naja, vielleicht ist das Wasser ja gut drauf, kennt sich in Physik nicht so richtig aus und fließt das kurze Stück einfach mal bergauf. Zum Thema Toleranzen beim Bau hab ich übrigens folgenden Link gefunden.

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Zwei eigene Aktionen des Wochenendes waren zum einen der Versuch, von Bauhaus für die dort gekauften Montageplatten mit Verweis auf die 12% Tiefpreisgarantie vielleicht noch ein wenig Rabatt rauszuschinden, da es wohl einige preiswertere Alternativen gibt. Blöderweise konnte ich nur sog. „Onlinehändler“ vorweisen (die sind leider ausgeschlossen) und bin daher mit meinem Anliegen abgeblitzt. Schade, wären auch ein paar € gewesen. Dafür konnte ich bei der Rechnungsprüfung des Elektrobetriebs meines Vertrauens noch eine kleine Unschärfe ausräumen, die sich dann doch ganz nett in Richtung finanzieller Ersparnis entwickelt hat.

mineralischer oder Silikonharzputz?

… das ist hier die Frage (ganz schön frei nach Shakespeare’s Hamlet). Wenns darum geht, was bestellt war, ist die Antwort eindeutig: Mineralischer Putz, die farbigen Flächen dabei mit zweifachem Egalisationsanstrich versehen. Als ich heute auf der Baustelle mal wieder einen Mittagspausenbesuch machte, sah ich erstmal nur einen großen Stapel von Eimern mit der Aufschrift „Silikonharzputz“. Hm, ok, könnte ja evtl für den Keller sein, da ist Styropor drunter, da is sowieso nix mit diffusionsoffen – dachte ich mir so. Oben kommt schon der „richtige“ Putz hin. Äääh, bestimmt – aber, besser doch nochmal nachgefragt, wie ich ja inzwischen schon mehrmals schmerzlich habe am eigenen Leib erfahren müssen …

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Der von mir gleich darauf angehauene nächststehende Verputzer war dann auch so irritiert, dass er gleich in seinem Auftrag nachschaute: da stand ebenfalls „mineralisch“ und „Egalisationsanstrich“. Also rief er nochmal direkt in der Firma an. Der Kollege dort teilte ihm dann mit, dass das alles seine Richtigkeit hätte, der angelieferte Silikonharzputz wäre vom Systemhersteller speziell für den Holzfaseruntergrund vorgesehen und daher auch entsprechend diffusionsoffen. Gut, nahm ich für die nächsten 5 Minuten so zur Kenntnis.

Da der Bauleiter auch was vom Thema haben sollte, hab ich ihn natürlich ebenfalls darüber informiert. Seine Reaktion: „Wie Silikonharzputz? Sollte doch mineralischer sein! Ich prüfe das mal und rufe zurück.“ Hat er dann gleich auch gemacht. Er hatte zwischenzeitlich den Produktkatalog von Inthermo gewälzt und konnte dann ebenfalls Entwarnung geben. Paranoid, wie ich hier inzwischen bin (erwähnte ich ja schonmal an anderer Stelle), kam ich parallel auf die gleiche Idee und bin jetzt ebenfalls beruhigt. Der Silikonharzputz gilt dabei wohl als die hochwertigere Variante kostet i.d.R. pro qm ein paar Euro mehr, dafür kann man sich den Egailsatinsanstrich sparen – kostentechnsich ein Nullsummenspiel also; von daher beschwere ich mich dann jetzt auch nicht, sondern lehne mich für den Moment wieder etwas entspannter zurück. Gerne teile ich aber noch den Link mit den Systeminformationen zum WDVS und dem Putzthema (guckst du Seite 33).

Aussenelektro und ein Hauch von Vandalismus

Scheinbar dauert das noch mit den Ersatz-Aussenfensterbänken. Diese Woche war ansonsten kein Handwerker mehr auf der Baustelle. Besuch scheint es trotzdem gegeben zu haben, denn Vorgestern war die Baustellentoilette plötzlich eher nur noch für Geschäfte in instabiler Seitenlage geeignet. Das das durch eine Windböe oder ähnliches entstanden sein könnte, ist eher sehr unwahrscheinlich und leider war die Kamera zwischen 22:00h abends und 5:00h morgens offline. Wer sie also umgeschmissen hat, bleibt vorerst ein Rätsel.

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Dafür sind jetzt auch die Vorbereitungen für die Befestigung der Aussenbeleuchtung und Aussensteckdosen im Untergeschoß so gut wie erledigt. Im Unterschied zum EG und OG, wo erstmal „nur“ Leerrohre fürs Licht nach draußen geführt und die Dosen installiert wurden, kommt im Keller gleich die Leitungen rein und es wird – da hier außen Styropor statt Holzfaser – eine Systembefestigung genutzt. Wieder mal Dank eines guten Tips von FiEIHB kamen hier Aussenleuchten-Montageplatten und Installationsdosen für Aussensteckdosen, die es z.B. bei BAUHAUS gibt, zum Einsatz (siehe Bilder unten). Das System (nennt sich MDZ bzw. KEZ vom Hersteller KOPOS, dazu gibt es auch einen link) gefällt mir recht gut und ist auch preiswerter als alles andere, was ich sonst noch so gesehen hatte (bei ebay übrigens nochmal 30% günstiger als im Baumarkt). So ist zumindest eine gute Sache bei der aktuellen Bauverzögerung: es bleibt mehr Zeit, solche Dinge auch sauber und phasenkonform zu installieren. Das ist nun erledigt – gerade richtig, bevor (hoffentlich) irgendwann mal eines schönen Tages das Gewebe drüber kommt.

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Kleiner Baustopp!

Baustopp – das war es, was der Bauleiter mir am Samstag noch hat mitteilen wollen. Er war Mittags nochmal auf der Baustelle und hat sich das wenig glorreiche Ergebnis des Sub-Trupps selbst angeschaut. Dazu hatten neben der Fensterbanksache auch die Entfernung der alten Gewebe um die Laibungen und z.T. das Anbringen der „neuen“ Dämmung in eingen Fensterlaibungen gehört. Er war wohl selbst von allem erst einmal so „angetan“ daß er gegenüber den Kollegen die sofortige Einstellung der Arbeiten angewiesen hat. Das haben die Herren dann sogar so unmittelbar befolgt, daß sie z.B. einen frisch angemachten Eimer mit irgend nem Klebezeug samt sich darin befindlicher Kelle an Ort und Stelle haben stehen lassen (siehe Bild). Das ist inzwischen ein unlösbares Stück Klumpen.

Außerdem haben die Helden wohl ein paar Aussenfensterbänke gekürzt, die eben nicht hätten angefasst werden sollen und an mindestens einem der Balkonaustrittsprofile (mehr hab ich mir dann auch nicht mehr angetan) es nur einseitig abgesägt, weshalb die Auftrittsfläche nun aussermittig liegt. Zur Erklärung: bei den Balkonaustrittsprofilen wurde im Prinzip auf den normalen Aussenfensterbänken nochmal eine Lage Aluprofil gelegt mit jeweils an beiden Seiten ca. 4cm Abstand zur Laibungskante. Da waren jetzt halt auf einer Seite nur noch 2 cm übrig geblieben. Gott, wie hirnlos, echt! Durch die erforderliche Neubeschaffung und den Einbau der neuen Fensterbänke wird es wieder mal zu Verzögerungen kommen …

Hier mal ein paar Bilder des Grauens:
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Wenigstens die eigenen kleinen Ergänzungsaktivitäten funktionieren (man soll ja Dinge immer mit etwas positivem abschließen): Hatte mir von Rheinzink spezielles Rautenlochblech als Laubschutz für die Dachrinne bestellt (siehe Link). Das kam heute an und wurde umgehend verbaut.

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Es gibt da wohl von unterschiedlichen Anbietern verschiedene Systeme, am charmantesten nach einiger Internet-Recherche fand ich diese Lösung. Da wir um uns herum sehr ausreichend viele Bäume haben, macht das definitiv Sinn und war auch ein gerne aufgenommener familiärer Hinweis. Hoffe mal, es erfüllt seinen Zweck auch zufriedenstellend. Einen besseren Zeitpunkt zur Anbringung als jetzt, wo das Gerüst noch steht, gibt es sicherlich auch in absehbarer Zukunft nicht mehr.

Samstagsarbeit

War zwar die Woche mal erwähnt worden, aber nach dem hin und her gestern war ich mir nicht sicher, ob denn die Verputzer heute auch kommen würden. Sie kamen – diesmal sogar zu viert. Bin dann hoch gefahren, weil ich u.a. auch das mit dem Gerüst klären wollte. Hatte dann eine – nun ja – intensive Diskussion mit dem Polier. Der scheint bisserl Streß mit seinem Chef bekommen zu haben, weil er mit mir über das Gerüstthema gesprochen hatte. Ist für mich völlig unverständlich – schließlich gibt es da ziemlich deutliche Vorgaben. Hab mich dann wohl ein wenig in Rage geredet und für mein Verständnis recht deutlich signalisiert, daß ich erwarte, daß die Konsole angebracht wird und er sich da gerne auf mich bzw. die Anforderungen der BG Bau beziehen kann (anbei mal ein link zum Thema Anforderungen an Baugerüste bei WDVS).

Zweites Thema war dann noch das hin und her bzgl. der Breite der Fensterbänke. Die wollten die Verputzer nämlich dann heute selbst kürzen. Auch da war ich etwas außerhalb meines Ruhepulses. Mir is echt sch…egal, wer da am Ende recht hat, Hauptsache, das Ergebnis stimmt und es sieht verdammt nochmal professionell aus. Das Ganze hat mich dann so aufgeregt, dass ich kurz darauf noch den Bauleiter angerufen habe. Der meinte dann, dass alles ok ist: wäre so abgesprochen, daß die das heute machen. Zwei Stunden später hat er dann nochmal versucht mich zurückzurufen, mit der dringenden Bitte um Rückruf. Tja, das hab ich dann aber erst am frühen Abend mitbekommen und da wer er näturlich nicht mehr erreichbar. Super, jetzt kann ich mich das ganze Wochenende fragen, was er denn wollte. Ob sich am Ende der Polier oder sonstwer beschwert hat?