Was macht ich nur ohne … Betone

Die Witterung meinte es gut mit mir – und dem Beton. Von daher stand der Beschäftigung mit dem Teig des Bauenden nichts mehr im Wege. Als erstes waren die kürzlich ausgehobenen Fundamente dran. Die diese und später auch die draufgesetzten Steine von beiden Seiten von Erde umschlossen sein werden, verzichtete ich hier auf eine saubere Bewehrung – wird ja später (hoffentlich) nur Druckbeastung sein. Lediglich etwas Anschlußbewehrung gab es aus vorhandenen Resten, damit das Zeug sinnvoll weg kommt.

Auch bei den Betonschalungssteinen machte ich es mir etwas einfacher: ich setzte sie diesmal trocken aufeinander. Nur die erste Lage wurde allerdings sinnvollerweise vorher mit einem Mörtelbett ausnivelliert. Für Stabilität dieser „verlorenen Schalung“ vor dem Ausbetonieren sorgte hier aber immerhin am oberen Rand eine aus einer OSB-Platte ausgeschnittene Stufenschablone, die ich über Schraubzwingen mit den Steinen verspannte.

Weil ich nicht wußte, ob evtl. – trotz Sackware – ein bischen Beton übrig bleibt, habe ich zur Sicherheit für die Restewerwertung als kleine Nebenarbeit schonmal etwas von der Gardena Leitung an dieser Hausseite verlegt und die Anschlußdose unter dem Wasserhahn angebracht. Blieb doch nix übrig, sonst hätte ich die Dose noch in etwas Beton gesetzt. Jetzt muß es halt der nächste Betonrest richten …

Die jeweiligen Beton-Trocknungszeiten überbrückte ich die letzten Wochen dann auch mit anderen kleinen Arbeiten. Da war z.B. das Biegen und Anbringen der Abschlußbleche für die Folierung am Garagenoval. Die gibt’s logischerweise so nicht zu kaufen, also habe ich mir hierfür ganz banales Alu-Flachprofil aus dem Baumarkt geholt (ähnlich Traufstreifen ohne Wasserfalz) und mit einer Abkantzange auf einer zuvor aus Resten hergestellten gebogenen Vorrichtung so gebogen, dass es eine annähernd der Wandbiegung folgende Form inklusive Tropfkante gab. Das klappte nach anfänglicher Übungslernkurve dann doch überraschend gut. Und da im Prinzip jeder Bogen ein Einzelstück ist, habe ich die Bleche dann auch sofort an der Wand befestigt.

Als dann die Betonschalung vom letzten Treppenstufenunterbau gelöst werden konnte, führte ich noch die Drainage von der Stützmauer bis zur Entlüftung der Rigole, die wir vor ein paar Jahren für die Versickerung des Drainagewassers vom Haus dort versenkt hatten. Da wir nicht damit rechnen, dass der Wasseranfall so stark wird, dass die Zweckentfremdung der Entlüftung ein Problem werden dürfte, haben wir mit der Lösung unseren Frieden. Die Entlüftung wird übrigens nicht verschlossen, sondern nur wegen des Abzweigs etwas umgeleitet.

Angefüllt wurde das Ganze dann mit dem Erdreich, dass ich sowieso noch für die nächste Stufe der Treppenstützmauer abtragen muß. Dabei wurde auch gleich der umgebende Bereich des Stufenunertbaus mit dem anfallenden Material begonnen zu verfüllen und das dann auch sogleich manuell verdichtet. Es sollen bestenfalls noch in diesem Jahr die Blockstufen gesetzt werden und da möchte ich keinen noch ewig arbeitenden Untergrund. Nicht, weil sich die Stufen sonst setzen – dazu ja der Betonunterbau – sondern weil dazwischen immer mal Podeste sein werden (und die halt ohne Unterbau) und die Stufen dann auch noch einseitig mit Granit eingefasst werden sollen – und das soll am Ende ja auch dort bleiben, wo wir es ursprünglich mal platziert haben.

Viel weiter sind wir noch nicht, aber die letzten Tage um Ostern war ich vor allem damit beschäftigt, das als nächstes benötigte Baumaterial zu beschaffen. Man weiß ja aktuell nicht, wie lange man noch wohin kommt, um Dinge abzuholen. Außerdem wurde das Wetter auch wieder ziemlich bescheiden – aprilhaft mit Schnee eben und wir haben uns ein perspektivisch weiteres Projekt angelacht. Dazu aber zu gegebener Zeit mehr, jetzt nur schon ein paar Bilder zum Anfixen 😉