Das Gras wachsen hören

Wir haben nicht mehr wirklich damit gerechnet, aber es hat dann doch Anfang Mai noch einmal geschneit. Nun gut, vor den Eisheiligen wollte ich sowieso noch nicht den Rasen gesät haben.

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Immerhin konnte ich an den schmuddeligen Tagen dann die Oberkanten der Mauer endlich für die Balkenauflage glatt ziehen. Zwar unnötig, hab’s aber doch gemacht: Für das „normale“ Aufmörteln hab ich die bewährte Beton-Sackware vom OBI (inzwischen 3,69€/40kg Sack) genommen und da, wo später die Balken direkt aufliegen, mit feinerem Zementmörtel naß in naß gearbeitet. Mir hat es so gefallen.

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Der Beton dürfte dann sehr ausgiebig trocknen, während ich mit wieder dem zukünftigen Grasstück widmete. Den Boden dort hab ich nochmal mit der Fräse feingekrümelt, weiter ausgeglichen und mit der inzwischen organsierten Rasenwalze leicht verdichtet. Es durfte sich danach noch etwas setzen, um nach ca. anderthalb Wochen und einigem Regen ein weiters Mal bearbeitet zu werden. Diesmal ging es darum, die durch den Regen verkrustete Oberfläche zu brechen und Steine, Wurzeln und anderes störendes Zeugs aus der obersten Lage zu entfernen. Das Gerät meiner Wahl dafür war der Gardena Schneidrechen (Combisystem) und hat sich super bewährt:

Erst die spitzen, weit auseinanderstehenden Zinken fürs Aufreißen genommen, dann die runden, eng stehenden zum Glätten und Fremdkörper zusammenrechen.

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Sehr zur Belustigung meiner Schwäger bin ich zum (F)einebnen und zur Einsaatvorbereitung sogar noch einmal mit der Alulatte drüber und hab an entsprechenden Stellen mit vorher gesiebter Erde aufgefüllt oder aber überflüssiges Material abgeschoben. An den Stellen hatte ich teilweise nochmal den Schneidrechen zur Verdichtungsreduzierung bemüht, ansonsten kam ein breiter Rasenrechen zur Auflockerung zum Einsatz. Ein letztes Mal walzen und das Gelände war zur Einsaat bereit.

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Irgendwo hatte ich mal die Empfehlung gelesen, sich nicht nur eine Grassorte zu kaufen, sondern verschiedene zu mischen (und vor allem nicht die Baumarkt-Mischung „Berliner Tiergarten“ zu nehmen). Also etwas recherchiert und dann die drei Sorten Compo Saat Nachsaat-Rasen, Kiepenkerl Sunny Green für trockene Standorte und Saatzucht Bardowick Rasenmischung Schattenrasen besorgt und vermengt. Einen Streuwagen hatte ich mir für die jetzigen und zukünftigen Grünlandaktivitäten ebenfalls gegönnt und es ging nun daran, die richtige Einstellung des Gefährts für die Saatausbringung zu finden.

Na ja, wie man unten sieht, half eine alte Plane, eine Küchenwaage und etwas Mathematik, den für diese Mischung halbwegs passenden Wert zu finden (liegt bei der hier vorliegenden Kombination bei einer dimensionslosen „15“ bei 2-maligem Bestreuen einer Fläche – kreuzweise).

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Das Einsäen, Einarbeiten und abschließende Nachwalzen war dann eher Formsache. Jetzt darf es wachsen (nee, es MUSS!). Apropos Einarbeiten: hier hab ich jetzt auch wieder den Rasenrechen genommen – ebenfalls Gardena Combisystem (krieg ich keine Werbegelder für). Der passte für den Job richtig super, den oder Vergleichbares kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.

Als nebenher zu Erwähnendes waren wieder einmal diverse Materiallieferungen / -Beschaffungen angesagt – z.B. der Rauhspund für das Carport-Dach und Basalt-Pflastersteine von Hornbach zum aktuellen Abverkaufspreis. Da in unserer Region bereits ausverkauft, mußte halt auch mal ein Mietwagen auf dem Rückweg von ner Geschäftsreise mit ran. Lange gibt es die Dinger nicht mehr – heißt also, die Gelegenheit nutzen …

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Auch für später: Das Terrassenoval an der Westseite des Hauses bekam den restlichen Mutterboden entfernt (wurde „seitlich gelagert“, wie es so schön heißt) und der ausgehobene Bereich wird über die Zeit sukzessive mit aus wiederverwendeter Erde gepulten roten Sandsteinen und -steinchen als unterste Schicht befüllt werden, von denen ich ansonsten nicht wüßte, wohin damit. Die sind echt in jeder Bodenschicht drin ….

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