Farbschlacht Part 1 und die Sache mit den Maulwurfhügeln

Es wird länger – das sag ich jetzt schon; und mit vielen Bildern! Außerdem (bzw. gerade deswegen) teile ich diesmal das Ganze auf in die Teile „Innen“ und „Aussen“.

Innen:

Nach dem Tapezieren freute ich mich ja darauf, noch die Farbe auf alles draufzurollern 😉 Den Anfang machte der Wandbereich ums Treppenauge – komplett von unten bis oben in dem Signeo-Farbton „Taupe“. So war der Plan und so wurde er auch umgesetzt.

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Dass ausgerechnet hier begonnen wurde hatte den simplen Grund, dass ich endlich den seit 2 (!!!) Jahren auf den Treppenstufen befindlichen Stufenschutz entfernen  wollte – der war nämlich so langsam in Auflösung begriffen und bevor er noch die Stufen in Mitleidenschaft zog, sollte er dann geordnet runter. Waren auch extrem gespannt, wie die Treppe darunter die lange Zeit überstanden  hatte.

Sie hatte es supergut überstanden! Die Stufen sahen alle aus wie neu und auch die Wangen taten das Gleiche, nachdem ich in einem längerwierigen Prozeß die Klebereste von dem abdichtenden Klebeband entfernt hatte – das war definitiv nicht für eine so lange Dauer gedacht gewesen. Aber ansonsten kann ich jedem, der seine Treppe bis zum Abschluß von gröberen Arbeiten wirklich schützen will, zu einer solchen Maßnahme raten. Müssen ja nicht 2 Jahre sein, aber bei uns haben sich die 300 Extra-Euro dafür definitiv gelohnt!

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Im OG haben wir ansonsten nur zwei Wände geschafft – die wurden gecreamy-weißt. Der Rest im OG (bis auf die „hohen“ Wände im Treppenbereich) folgt demnächst. An der Außenseite der Treppe wird es erst kurz vor der Installation des Handlaufs weitergehen, sonst kann ich da gleich nochmal streichen, wie die Zeit bisher gezeigt hat (unerklärliche dunklere Streifen in Kinderhändehöhe …). Die Stufenabdeckungen haben wir wegen dieses Parts zwar wie gerade beschrieben abgebaut, aber noch nicht weggeschmissen.

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Unten wurden wir dieses Wochenende fertig.
Wenn mir früher mal jemand gesagt hätte, dass das saubere Vorbereiten & Abkleben etwa 10x so lange dauert, wie das Streichen und dass das mit Abstand häufigste Verbrauchsmaterial beim Hausbau jegliche Art von Klebeband sein würde, …

Apropos Klebeband: Zum Abkleben beim Steichen benutze ich nach einer Odyssee von praktischen „Versuchen am Objekt“ inzwischen dieses spezielle Präzisions Maler-Krepp von tesa (erzielte bei mir z.B. auch bessere Ergebnisse als das Frog-Tape) – und zwar sowohl das gelbe, als auch das rosafarbene, je nach Untergrund. Weiß nicht, ob es eine höchst idividuelle Erfahrung ist, aber bei dem rosafarbenen (ist speziell für Tapetenuntergründe) gibt es unter der gleichen EAN-Artikelnummer zwei Varianten. Eine hellere, die ich ziemlich schei… finde, da sie  nach kurzer Zeit schon fast von alleine wieder abfällt und eine dunklere, die hält super, ist aber manchmal auch heikel beim Abziehen. Zweitere ist trotzdem mein Favorit – von daher an dieser Stelle eine ganz subjektive Empfehlung …

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Aussen:

Hier stand jetzt das zweitgrößte Gewerk für dieses Jahr an: das Vorbereiten und Schottern der Bedarfszufahrt zum Haupteingang im EG – spät genug! Vor allem, weil das Größte (die Balkonanlage) noch auf sich warten läßt. Bevor der Erdbauer aber loslegen konnte, war noch ein Endspurt in Sachen traktorunterstützter Tätigkeiten angesagt, die ansonsten den schönen Weg wegen des Erdeintrags wieder verschmutzt hätten. Eine helfende Hand gab es auch für diese ToDos: MSK war da und wieder eine super Unterstützung!

Im Einzelnen hakten wir ab:

  • Schotterhaufen im Bereich der Grundstückgrenze bei der Zufahrt „verwerten“ – da wäre sonst jetzt der LKW nicht reingekommen. Verwerten hieß konkret: Aufschottern des südlichen Terrassenbereichs im UG zwischen den Einzelfundamenten und Herstellen eines kleinen Fußweges zum EG.
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  • Soweit wie möglich den letztangelegten naturnahen Wald-&Wiesenwegteil mit Muttererde anfüllen.
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  • Erweitern des Unterbaus des Holzsilos (Schotter/Kies und wiederverwertete Terassenplatten aus dem Familienfundus). Da kommt bald noch ein zweites Silo hin, und dann ist holztechnisch auch gut!
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  • Ausheben einer „Raststätte“ an einer Stelle des naturnahen Wege mit Fernblick. Da sollen zwar später einmal noch Sitzquader aus Granit hin, die zu organisieren hab ich aber nicht mehr vorher geschafft.
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  • Vergrößern des halbrunden Platzes am Eingang auf die finale Größe sowie Kleinkram mit viel hin und hergefahre.

Und dann gings los!
Am ersten Tag wurde gleich mit schwerem Gerät angerückt und das Grobplanum hergestellt. Dazu gehörte auch eine hangseitige Entwässerungsrinne. Naja, am Ende war es ein ganz schöner Graben – fast wie beim „großen“ Straßenbau. Was da so alles bewegt wurde, sieht man am Besten wahrscheinlich, wenn man eines der Bilder mit dem „alten“ Weg mit einem mit dem neuen Verlauf vergleicht …

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Tag zwei startete mit der Verlegung der Querung der Entwässerungsrinne – nicht weniger als ein DN300er Rohr …

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Dann wurde die Bedarfszufahrt geschottert und verdichtet – mal ne ganz andere Dimension, als das, was wir vorher gemacht hatten. Weiß schon, warum wir das vergeben hatten …

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Wie man am vorletzten Bild oben leicht erkennen kann, war auch die Nachwuchs-Qualitätssicherung und Baustellenaufsicht permanent im Einsatz 😉

Zu guter letzt noch die Sache mit den Maulwurfhügeln. Schön, dass die Tiere angeblich nützlich sind; blöd, dass sie das bei uns im Garten sind. Da haben wir seit diesem Herbst ein sehr aktives Exemplar. Unsere Störversuche blieben bis jetzt leider unbeachtet vom Tier. Dafür haben wir nun erstmal gezeigt, wer hier den größten Maulwurfhügel aufhäufen kann – WIR!

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Puh, der war nicht ganz so üppig geplant, aber weg kriegen wir den auch wieder – weiß schon, wofür der Wegaushub gut sein wird. Wird aber mal wieder ein bischen dauern …

Küche, Treppe undsoweiter

Ja, neben den beiden großen Dingen in der Überschrift, ging es erst einmal mit was kleinerem los: dem Wasseranschluß. Wurde langsam Zeit, das wir das Bauwasser abklemmten und „richtig“ Wasser erhielten. Da wir diese Woche auch die Sanitärobjekte im Gäste WC aufbauen lassen wollten, passte das gut und die Terminabstimmung mit Gemeinde (wegen Installation Wasserzähler) und Heizungsbauer lief reibungslos. Für die Küche wurden dann auch gleich die Eckventile mit gesetzt, so lange das Teil noch nicht da war.

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Da wir gerade dabei sind: Mo wurde am Kücheneck abschließend noch etwas Farbe auf die Tapete gegeben und dann war erstmal gut mit Vorbereitung. Am Mi um kurz nach 8h kam sie und wurde zunächst von zwei Leuten ins EG verfrachtet. Ein dritter übernahm dann und baute sie dann den ganzen restlichen Tag auf. Das Ergebnis sieht man unten. Hab dann am Do versucht, die Küchenarmatur und den Abfluss anzuschließen – naja, ersteres hat geklappt, bei letzterem haben noch nicht alle Bögen gepasst – da werde ich wohl noch was besorgen müssen und weiter pusseln.

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Elektrogerätetechnisch ging es in der Küche noch nicht richtig weiter (außer dem Kochfeld is noch nix installiert). Da brennt uns derzeit auch nix an, kommt die nächsten Tage. Leider muß der Geschirrspüler nochmal getauscht werden, da wir den auf Vorschlag des Elektrofirma-Chefs sehr kurzfristig gegen ein aktuelleres Gerät getauscht hatten, dabei aber halt nicht drauf geachtet wurde, das wir kein sichtbares Bedienfeld wollten. Ersatz ist aber schon bestellt. Außerdem haben wir inzwischen im Waschraum im Keller eine Art „Notküche“ – Herd und Kühl-Gefrierkombination aus unserem seit Jahren in der Familienzentrale eingelagerten Fundus stehen da und das Waschbecken harrt auch nur noch kurz dem Anschlußprozedere. Gekocht wurde da auch schon sehr erfolgreich 🙂

Parallel war weiter Treppenloch vorbereiten auf der Agenda. Da hab ich vom Mo bis Mi erst weiter gespachtelt und Kantenschutzprofile in den später oberen Bereichen angebracht – was im wörtlichen Sinn ein ziemlicher Balanceakt (auf Holzbohlen) war. Am Mi hab ich dann gemeinsam mit MSK die Bautreppe entfernt und wir haben den dann dahinter liegenden Teil ebenfalls beplankt und noch schnell verspachtelt, bevor die Treppe am Abend kommen sollte. War ganz schön hoch bis zum OG, als wir jetzt auf einmal einen freien Blick auf die komplette innere Hausvertikale hatten …

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Am Abend kamen dann MSM und sein Bruder – der bei dem Treppenbauer unseres Vertrauens arbeitet – und brachten das gute Stück: eine zweimal-viertelgewendelte Treppe aus Eiche mit Setzstufen – ebenfalls Eiche – in Faltwerkoptik und weißen Wangen. Der Aufbau war Dank geballtem Fachwissen trotz kleinerer Feinjustiernotwendigkeiten in knapp 4 Stunden erledigt. Super Ergebnis – Vielen Dank an die beiden und MSK bei der Vorbereitung!

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Hab dann noch am Folgetag den Treppenschutz aus maßgerecht geschnittenen und verklebten Weichfaserplatten angebracht (siehe letztes Bild oben) – was fast den ganzen Abend gedauert hat. Der Spaß hat zwar nochmal 300,- EUR extra gekostet, denken aber, das es das auf jeden Fall wert war vor dem Hintergrund des aktuellen Bautenstandes und was da noch alles an bautechnischem Krempel samt Handwerkern drüber muß die nächste Zeit …

Seit Fr heißt es wieder Tockenbauen: Kantenschutze anbringen und spachteln. Konnte an dem Tag endlich die AquaBead Profile in Empfang nehmen, die ich über W-Haus bestellt hab und in den beiden Kinderzimmern sind nun die Innenecken mit den No-Coat Ultraflex Bändern dran.

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Kleinere Tätigkeiten der Woche waren dann noch das Ausschneiden einer Öffnung für eine Revisionstür im EG an der Rückseite des „Versorgungsschachts“ mit den ganzen Leitungen am Schornstein. Im EG ist die Öffnung auf der Seite des Treppenaufgangs vom Keller und somit außerhalb des Wohnungsbereichs. Im OG wird auch noch eine hinkommen – in den Bereich der Ankleide. Dort war MSK auch noch aktiv und hat schonmal Steinwolle in das Metallständerwerk gepfriemelt. Wird bald mit OSB ausgekleidet und mit GK beplankt. Vorher hat er noch die vorbereitete Steigleitung für die Thermische Solaranlage befestigungstechnsich überprüft und nach oben hin zum Dachspitz abgedichtet.

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Treppenauge

Auch diesmal wieder eine kleine Zusammenfassung der Arbeiten der letzten Tage, an denen es nicht nur täglich zum Lüften hoch ging – auch wenn z.T. nur kurz gewuselt wurde:

Inzwischen sind die Enox-Gehäuse alle installiert. Da fehlten noch die im Norderker-Bereich. Kaum zu glauben, das selbst solch eigentlich banalen Arbeiten, die einen kaum aus dem Ruhepuls bringen, schon leicht schweißtreibend werden, wenn im Haus tropische Verhältinisse mit Luftfeuchtigkeitswerten um die Sättigungsgrenze herrschen. Das Lüften zeigts dann auch recht schnell – sorgt aber nur kurz für „Entspannung“.

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Ansonsten bin ich seit dem WE dran, das Treppenauge so vorzubereiten, das ausreichend belastbare Eckwerte fürs Maß nehmen der Innentreppe vorliegen. Und ohne das dabei alles so zugebaut wird, das die Treppe mit erhöhtem Aufwand (und Kosten) eingebaut werden müßte oder aber ich dann den Wäscheabwurfschacht nicht rein bekomme, ohne alles wieder rückzubauen. Daher wird erst einmal nur der Teil im OG zugemacht und halt etwas bis in de Bereich runter gezogen, in dem später der Antritt sein wird. Höchstens die GK-Platten kommen dann nochmal runter – da verwende ich im Auge erstmal nur Reste. Hoffe mal, der Laser für’s Maß nehmen vom Treppenbauer kommt mit dem Ergebnis am Fr zurecht.

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Parallel kommen noch immer Angebote bzw. Angebotskorrekturen oder Ergänzungen für die Themen Fliesen und Innentüren rein. Gerade bei letzterem hätte ich ja nicht gedacht, das die verschiedenen Kombinationen aus Bauform, Türbreite, Wandbreite und Türschloß (BB oder WC) so kompliziert sind und daher sowohl bei Angebotserstellung als auch -prüfung solche Aufmerksamkeit erfordern – naja ok, wir haben auch fast jede Permutation davon; aber eben nur fast …

Luftdicht am Schornstein

Im Haus waren es heute um die 5 Grad – somit an der untersten Grenze für möglichen Abdichtungskram. Habe mich daher erst einmal um ein paar weitere kleine Öffnungen für Leitungen und Rohre gekümmert und einige Teile der Lüftungsanlage von unserem Zwischenlager im Ort an die Baustelle gebracht. Da habe ich noch ein paar Fahrten vor mir. Danach kam das Thema Blower-Door-gerechter Anschluß für den Schornstein dran – der stand auch schon ewig auf der Liste und durch die Öffnungen in dem Teil pfiff noch dazu derzeit ganz schön der Wind. Hier hatte ich mir nach einigen Diskussionen neben den benötigten Adaptern von Schiedel für die Gastherme im UG und nach Rücksprache mit dem Hersteller von W-Haus auch noch die entsprechende luftdichte Anschlussplatte und den Kaminanschluß im EG besorgen lassen.

Bevor ich an die Anschlüsse konnte, mußte im UG noch eine Wandöffnung vergrößert werden, durch die hindurch der Rauchgasanschluß der Gastherme zum LAS laufen wird. Da hatte zwar W-Haus im Nachgang zu unserem Abnahmeversuchstermin bereits absprachegemäß Hand angelegt, war aber leider nicht ausreichend gewesen. So hab ich dann erst einmal einen Stein oberhalb des vorhandenen Lochs gelöst – ging sogar mit etwas Feingefühl und einer Teleskopstütze am Stück. Dann konnte ich die recht mäßig angebrachte alte Frontplatte aus gepreßter Mineralwolle wieder entfernen und die neue vorbereiten. Da durch den äußeren Ring im Zug die Zuluft für die Gastherme kommt, war die alte Frontplatte sowieso falsch vorbereitet und schon vermurkst gewesen – die neue bietet jetzt auch am ausgesparten Dämmring genug „Luft“ für die Zuluft. Die Adapter für die Anschlüsse der Gastherme wurden im Zuge dessen ebenfalls testweise ausprobiert, die passen wohl. Als letztes wurde um die Öffnung im Mantelstein des LAS noch der zum System gehörende Dichtheitskleber aufgetragen und eine Alugewebefolie drangeklebt. Damit isses im Prinzip zwar dicht, aber noch nicht fertig. Wenn der Kleber in ein paar Tagen angetrocknet ist, wird noch ein Putzring mit Gewebeträger angebracht, der dann verputzt werden muß.

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Wie man oben sieht, hab ich das Ganze auch im EG für den Rauchrohranschluß des Kamins noch einmal durchgespielt. So professionell sich die Lösung anhört – ganz überzeugt hat sie mich nicht. Die Alugewebefolie vor allem war, wenn man sie gegen das Licht gehalten hat, schon jetzt von einigen kleinen Löchern gesprenkelt. Naja, vielleicht reißt es ja der Putz wieder raus …

Zwei wichtige Besucher gab es ebenfalls heute: Zum einen war der Bruder von MSM da und hat die Maße der Öffnung für die Innentreppe genommen. Er arbeitet bei einem in der Region recht bekannten Treppenhersteller, von dem wir uns gerade ein Angebot machen lassen. Zum anderen hatte sich FiEIHB angekündigt, um die Reed-Kontakte der Fenster durchzuprüfen. Das hatten wir vor und während des Abnahmeversuchs nicht geschafft. Prompt hat einer der Kontakte versagt (war natürlich einer an einer recht unzugänglichen Stelle und wir mußten vorher eine Ladung GK-Platten verlagern, um das Fenster zum Test öffen zu können). Außerdem zeigte sich, das eine der Fensterverriegelungen nicht sauber arbeitet. Also wieder was für die Liste an den Bauleiter …