Unter die Palisaden gegangen

Den Boden für die Verlegung der Einfassungen direkt östlich vom Erker zum Hauseingang im EG vorzubereiten war ja schon letzten Monat erledigt worden. Also konnten da jetzt gleich auch Meter gemacht werden. Das entsprechende Arbeitspaket beinhaltete auch die Einrahmung des späteren gepflasterten Zugangs zur Terrasse, ein bisserl Ästhetik (frischer Schotter rundherum), und die übliche Betonresteverwertung entlang Bedarfszufahrt.

Das Stelzenhaus durfte sich zwischendurch auch wieder über etwas Zuwendung freuen: An den Giebelseiten brachte ich innen die versteifenden OSB-Platten an und für die Fenster hatte ich mir vorgenommen, diese nicht nur einbaufertig zu machen, sondern diesmal auch tatsächlich am Ende einzubauen.

Thema Fenster war dabei der größere Akt! Schleifen hatte mir zu lange gedauert (und war mir zu materialintensiv), also wechselte ich auf Abbeizen. Um dann den vorhandenen Rahmen ohne viel Gestoppele später in die Holzwand gut einbauen zu können, schraubte ich außerdem noch außenrum um ihn einen weiteren, 12 cm breiten „Lattenrahmen“. Das Konstrukt verspachtelte ich dann sauber und lackierte es schließlich. Parallel erfuhren die Beschläge auch noch eine kleine Renovierung und wurden danach wieder an Ort und Stelle angebracht.

Der Fenstereinbau war dann tatsächlich nur noch eine überschaubare Sache, das ich gemeinsam mit der Vervollständigung der Verstrebung der Wand an dieser Stelle erledigte. Die Rahmen verschraubte ich an diesen Verstrebungen dann von der Fensterseite her, damit ich notfalls das Fenster samt Rahmen auch wieder entfernen kann, ohne die komplette Wand aufreißen zu müssen. Hoffe trotzdem, das dieser Tag nicht kommt …

Ursprünglich hatte ich dieses Jahr noch nicht vorgehabt, mich um die Treppe zwischen Terrasse und Carport zu kümmern. Naja, war wohl eher der Respekt vor dieser vermeintlich aufwändigen und komplizierten Aufgabe. Nur hätte ich dann entweder nicht mit den Einfassungen ab da weiter machen können oder aber irgendwas behelfsmäßiges basteln und dann später nochmal ran mit dem Risiko, dass irgendwas dann doch nicht so funktioniert, wie jetzt gedacht. Also kurzfristig umpriorisiert. Leider hatte ich dafür noch kein Material (= Granit) vorhanden und bisher auch noch keine Detailplanung gemacht. Ließ sich aber zum Glück beides beheben: Ersteres wieder Mal dank Sketchup:

und Letzteres dank meiner inzwischen drei Natursteinquellen. Einer hatte die benötigten Komponenten allesamt auf Lager (heutzutage ja echt ein Glücksfall) bzw. konnte ich die Ausführung so umplanen, dass es am Ende mit dem beim Lieferanten vorhandenen Bestand herzustellen war. Mußte nur noch einen Tag Urlaub nehmen, und die anderthalb Tonnen bearbeiteten Stein abholen:

Und als jetzt klar war, wie die Treppe aussehen sollte, und auch das Material da, gings ab da ans altbekannte Spiel: Die Vorbereitung.

Durch den bisherigen Verlauf der Einfassungen konnte ich recht gut die Lagen und den Anschluß der Palisaden auf der einen Seite der Treppe abtragen und damit dann auch gleich das Erdreich dort für die benötigten Fundamente entfernen. auch der restliche Bereich bis an den Treppenanfang wurde entsprechend vorbereitet (inklusive Leerrohr fürs Leerrohr).

Palisaden hatte ich noch nie gesetzt noch dazu nicht solche Trümmer – die Größte, die wir einzupflanzen hatten, hatte ein Maß von 150x50x10cm und wog über 200 kg! Auch das gehört zu dem Respektthema von oben.

Wir haben dann eine gemeinschaftliche sommerurlaubliche Familienaktion daraus gemacht 🙂 und uns zu viert der Aufgabe gestellt. Auch der Fendt war wieder ein sehr wertvoller Helfer, gemeinsam mit der bereits erprobten Frontladerverlängerung und dem, was wir von dem Verlegen der Treppenstufen im letzten Jahr mit dieser Konstruktion gelernt hatten. Hat wirklich sehr super geklappt, ein großes Lob an alle meine Mädels, die dann z.B. sogar nach kurzer Einweisung und professionell vorsichtig die Palisaden jeweils an ihrem Bestimmungort absenkten (die Feinsteuerung „unten“ wollte ich nicht abgeben).