Machen, was geht

Das Ritual der Stunde (eher Wochen) war der regelmäßige Blick auf die 16-Tage Wetterprognose und dann, wenn sich ein mehrtägiges Temperaturfenster im Plusbereich auftat, das Niederschlagsradar samt Kurzfristforecast für die Region. So hatte ich ein paarmal dann auch tatsächlich die Möglichkeit, wieder draußen was zu machen – es hat echt schon total gejuckt.

Blöderweise halt wieder viel Betonkrams, ansonsten hätte ich den ganzen Aufriß oben infotechnisch gar nicht gebraucht. Was es gab? Erst einmal war noch der Sturz über dem zweiten Garagenfenster fällig. Auch wenn es unten noch ein bischen schneeig aussieht, waren die Temperaturen ok (= nachts über 0 in den Folgetagen). Betoniert wurde wieder per Hand und alles nach getaner Arbeit sicherheitshalber trotzdem frostsicher abgedeckt. Nach Aushärten des Sturzes und Abnehmen der Schalung, erhielt noch die obere umlaufende Lage Schalungssteine ihre Füllung – da war noch „Luft“ gewesen.

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Der Stahlbauer ist noch bei sich am Werkeln und wenn der dann bei uns montiert hat, werde ich wieder mehr an der Carportanlage zugange sein. Also mach ich jetzt gerade den Teil der Aussenanlagen, die schon dieses Jahr schön werden sollen. Komme ich vielleicht später nicht mehr dazu und das Grüne darin muß ebenfalls erst einmal wachsen. Konkret ist das der Bereich an der Südseite vor dem Haus.

Das ist zunächst einmal das Auflockern und grobe Ausnivellieren des vor langer Zeit mal hingekippten Mutterbodens. Ging gut mit der über den Winter mehrfach in der Kleingeräte-Werkstatt gewesenen und nun wieder ohne Wartungsstau arbeitenden Familien-Motorhacke. Musste es auch, da wird noch sehr viel mehr in der nahen und etwas ferneren Zukunft auf das Gerät zukommen.

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Schritt Zwei war der Weiterbau der Randeinfassungen für den Hofbereich, um dort dann im Anschluss die Rasenkante der Südterrasse weiterzuführen. Etwas tricky für mich als Amateur war, an den ersten drei Metern des Anschlusses sowohl den Übergang zu dem um 90 Grad gedrehten Gefälle als auch einen Bogen zur anders verlaufenden Flucht der Kante hinzubekommen. Mir etwas Mathematik im Vorfeld und den entsprechenden Aluschienen beim Ausmessen ging es dann aber.

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Im westlichen Teil des in Frage kommenden Gartenteils wird die Terrasse in einen kleinen halbrunden Platz münden. Da er den aktuell zu bearbeitenden Bereich ebenfalls einfasst, gab es auch da was zu tun: Für die Einfassungen mußte ich zunächst den Boden etwas abgraben und einebnen (der Rest wird später als Basis für weiteres Gelände-Feinnivellieren genutzt werden). Parallel hab ich die im letzten Jahr schon dafür erworbenen Granit Kantensteine halbiert – gibt optisch einen „runderen Verlauf“ und konnte so auch gleich die Gehrung machen, damit die einzelnen Steine auch sauber stumpf aneinander gestoßen werden konnten.

Für das Versetzen nahm ich dann zwei lange Aluscheinen sowie eine entsprechend verlängerte Latte, um entlang der gebogenen Strecke ein talseits gleichmäßiges Gefälle hinzubekommen. Gemeinsam mit einer am Kreismittelpunkt befestigten und am benötigten Radius markierten Maurerschnur lief das Verlegen wirklich gut.

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Wie oben schon beschrieben, war auch die Rasenkante Teil der Tätigkeiten. Das geht immer nur Abschnittsweise:  Steine wurden wieder mal ins Betonbett gesetzt (bitte nie zu feucht …) und dann verfugt.

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Nicht ganz so temperaturabhängig, aber dennoch in den teilweise parallelen Ablauf der obigen Tätigkeiten passend, war dann noch die Weiterführung der Leerrohre von der Garage bis annähernd zum Grundstücksrand für spätere außenbeleuchtungstechnische Gimmicks (so sie denn noch kommen sollten). Den überschüssigen Aushub vom Graben graben konnte ich so gleich nebenan entlang der Rasenkante als Basisaufbau verteilen. Rohre verlegen, einsanden und wieder Schotterlage drauf war dann nur noch Standardvorgehen. Wieder was weniger auf der Liste der Irgendwann-Tätigkeiten.

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Zu guter Letzt begann ich mit der Weiterführung der Rasenkante entlang der Böschungskrone an der Auffahrt. Den groben Verlauf hatte ich vor einer Weile schon begonnen, abzustecken – sehr gute Dienste dabei leistete eine eigentlich für Kaminkehrer gedachte Fiberglas-Flexstange zur Kaminreinigung (Profis reicht vermutlich eine Maurerschnur, um daraus perfekte Bogenverläufe zu modellieren, ich kanns halt nicht und behelfe mir dann eben so …). Nach Verfestigung mit nem zwar antiken aber trotzdem noch sehr wirkungsvollen Zweitakt-Frosch hab ich mich dann an die Modellierung der Rasenkante mit Basalt-Pflastersteinen gemacht. Ist zwar zusammen mit dem Verfugen eine totale Gedultsarbeit, die mich vermutlich noch den ganzen April begleiten wird, aber wenn man’s halt schön haben will …

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