Wieder aufs Dach gestiegen

Wie im letzten Beitrag angekündigt, ging es mit der Verkleidung das Attika weiter. Eigentlich ganz unspektakulär stand jetzt als erstes das Anschauben der OSB-Platten an. Nur am Rande erwähnenswert: Bereich scheint sich im Insektenreich aufgrund seiner Lage herumgesprochen zu haben. Es hatten sich bereits mehrere Hausbesetzer unabgesprochen eingenistet. Pech gehabt …

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Bzgl. des unteren Abschlusses der Platten im bewitterten Bereich hatte ich eine zeitlang rumgehirnt und mich dann für die Verwendung von klassischen Alu-Tropfkanten aus dem Baumarkt entschieden. Der Verwendungsort entspricht zwar nicht gerade zwingend der wohl angedachten Stelle, ich hoffe aber, dass es dennoch eine halbwegs dauerhafte Lösung ist. Wird wie bei Vielem erst die Zeit zeigen. Jedenfalls umfasst das  doppelt abgekantete Blech gut die 18mm starke Platte von drei Seiten.

Vor Montage bekam er noch einen Lack verpasst, der dem RAL-Farbton der im Anschluß noch aussen anzubringenden Folierung entsprach. Auch da hab ich eine Zeitlang gesucht, um etwas hoffentlich passendes für den Aussenbereich und auf Aluminium dauerhaft haftendes zu finden. War dann ein 2K Yachtlack in Betongrau (also, wenn der nicht hält, dann weiß ich auch nicht – teuer genug war er jedenfalls !!!).

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Befestigt wurden die Tropfkanten zum einen mit Dachpappnägeln und dort, wo später keine Folie sein wird, auf der Innenseite des Blechs mit meinem Allheilmittel Patex All Materials als durchlaufende Raupe kurz oberhalb der unteren Beplankungskante.

Anschließend beplankte ich die OSB-Platten mit einer farbigen Fassadenbahn, die – hoffentlich – für den größten Teil des Bauwerks reichen wird; ist nämlich schweineteuer! Warum damit? Na ja, wir haben verschiedene Materialien verbaut (OSB, Mauerwerk aus Betonschalungssteinen und Porenbeton), da sind die Übergänge schwierig. Außerdem ist meines Wissens eine solche Bahn der beste Unterbau für eine offene Holzschalung.

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Am oberen Rand kam abschließend über die Bahn noch eine Abschlußleiste aus Holz. Hier wird von oben her noch die Oberlage der über den Attikakopf gezogenen Bitumenbahn auslaufen – zumindest so lange, bis dann die Attikaverwahrung aus Alu oder Zinkblech den Aufbau abschließen wird.

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War ich jetzt mit der Vorderseite des Carports soweit durch, mußte ich dann das ganze Spiel noch auf der Nordseite wiederholen – mehr noch: da begann der Spaß noch mit dem Aufbau der unter der Beplankung liegenden Holzkonstruktion (inkl. Leerrohr).

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Ansonsten gleicher weiterer Ablauf, wie auf der Südseite: Beplankung, Tropfkante streichen und befestigen und dann die Folie aufziehen und Abschlußleiste anbringen. Der Notüberlauf wurde dann auch noch gekürzt und die Farbreste dran verarbeitet.

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Und jetzt ging es WIRKLICH aufs Dach. Die Oberlage der Bitumen-Flachdachabdichtung wartete ja schon länger darauf, endlich ihrer Bestimmung zugeführt zu werden. Jetzt im Urlaub konnte ich das wenigstens in einem Stück durchziehen und nicht wie bei der ersten Lage, in mehreren Teilschritten- das hatte genervt! Es fluppte auch recht gut und so war dann tatsächlich das Dach am Ende der freien Tage so gut wie fertig ( Im Bereich des Ovals hab ich mir noch was aufgehoben, wenn dort die Putzerei abgeschlossen ist).

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Und nu ma gaaaanz gerade

Weiß gar nicht, wie lange es gedauert hat, aber endlich ist die erste Abdichtungslage rundherum aufgebracht. Am Ende fehlte letztes Mal nur noch ein kleines Stück – das hab ich nun fertig gemacht.

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Auch ein bischen weitergemacht habe ich an der Außenseite der vorderen Holzattika. Hier befestigte ich zum einen die Hölzer für den unteren Rahmenteil an den Stahlträgern, brachte oben dazu im Lot ein paar Anschlaglatten an und setzte schließlich noch die vertikale Unterkonstruktion für die spätere Beplankung. Im Bereich der Laufschiene des Garagentores hat ja leider der aus 2 Teilen verschraubte IPE-Träger einen kleinen Winkel (hatte ich beim Anbringen nicht gesehen). Um den auszugleichen und damit an der Aussenseite eine wirklich möglichst gerade Fläche zu haben, wurden die Auflagestellen für die Verschraubung an den Hölzern mit der Oberfräse noch minimal ausgeklinkt. Mal sehen, ob das bei sowas Arbeitendem wie Holz in Summe auch dauerhaft was gebracht haben wird…

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An der gegenüberliegenden Seite des Hauses machte ich derweil mit dem Projekt „Aussentreppe“ weiter. Nachdem der Mutterboden am Hang und dem später zu bepflanzenden Bogenstück um den runden Terrassenteil entfernt war, konnte ich erstmal ganz grob für das Mauerfundament abstecken. War ganz gut, denn so ergab das nochmalige Vermessen eine kleine Änderung der Pläne (eine Treppenstufe weniger, andere Verteilung der beiden Podeste).

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Jetzt wird zwischendurch immer mal wieder etwas Boden abgetragen und gleich nebenan wieder gelagert. Eine „schöne“, schubkarrenweise skalierbare Tätigkeit für so lala und kalte Tage, an denen es mich nochmal kurz vor der Dunkelheit nach draußen treibt und ich meine nach der Winterruhe noch verbliebene Muskulatur aufwärmen möchte 😉

Noch weiter die Kurve kriegen

Schrecklich, aber wahr: ich bin ja noch immer nicht „rum“ mit der ersten Abdichtungslage. Da hat jetzt der aktuelle Slot mich zwar wieder weiter gebracht, aber ein paar kleine Meterchen fehlen noch immer. Egal. Jetzt im Januar konnte ich wenigstens überall auf der Attikaoberseite die OSB-Platten verlegen. Sie dienen einerseits als Auflage der Bitumenbahn. Zum anderen läßt sich so die Unterkonstruktion der Attikaabdeckung gut und gleichmäßig befestigen. Dabei die richtige Kurve zu kriegen, war kurz noch ein Thema. Die für die Rasenkante gekaufte Fiberglas-Flexstange half dann aber, beim an der Mauer abgegriffenen Bogen die richtige Kurve zu kriegen.

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Von der Temperatur her war nur ein Samstag halbwegs geeignet, mit dem Bitumen weiterzumachen. Hab ich dann auch getan. Wegen der Biegung teilte ich die Bahn in einen aufsteigenden Wandteil und dann in den von oben drüber gestülpten Deckelteil. Alternative wäre gewesen, mit schmalen Streifen zu arbeiten – vermute aber, dass hätte einiges mehr an Material gebraucht.

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Das neue große Thema dieses Jahr neben dem Fertigbau der Garage wird die Treppenanlage – eher gesagt der Bereich, in dem sie sich später befindet. Dazu zählt auch die Westterrasse im UG. Hier gab es neben den ersten Absteckungsarbeiten auch sowas wie einen kleinen „Spatenstich“ – wertvoller Mutterboden wurde schonmal entfernt und „seitlich gelagert“. Die Haupt-Fitnessaktivitäten für 2020 sind dadurch auch gleich festgelegt, wie man sieht …

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Ein kleines nachträgliches selbstbeschenktes Weihnachtsgeschenk war dann noch ein gebrauchter 2,0t Tandemanhänger. Schon seeeehr lange im Hinterkopf, immer mal wieder geschaut, hat es jetzt von Schicksal her wohl so sollen sein 🙂

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Hoffe, dass ich damit so einiges der im Aussenbereich anstehenden Dinge besser werde organisieren können, als mit meinem „kleinen“ 750kg-Anhängerchen (den ich aber weiter behalte). Um ein potentiell geeignetes Zugfahrzeug als Nachfolger für unsere sehr wertgeschätzte italienische Baumöhre (die jetzt wohl Rußland ein bischen aufmischt …) hatte ich mich ja letztes Jahr bereits gekümmert.

Jetzt mal mit Gefälle

Vorbereitet war ja schon Ende Oktober das meiste, um bei geneigtem Wetter sich weiter ans Dach und dessen Aufbau Richtung Bitumenbahn zu machen. Ein paar stabile Tage ließen allerdings auf sich warten. Die nutzte ich für ein paar kleinere Dinge.

Zum einen war da die noch fehlende Fortführung des Fallrohres. Das leitete ich nun vom Dach immerhin durch das Wandstück hindurch. An die Grundleitung habe ich es noch nicht angeschlossen, das ist aber auch nicht kritisch – soll es erstmal oberirdisch ablaufen. Geht auch.

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Zum anderen wollte ich schon länger ein paar Bäume an einer Grundstücksecke fällen. Passt ja auch zur Herbstzeit. Hört sich danach an, als hätte das nix mit der Bauerei zu tun, stimmt aber nicht ganz; später wird hoffentlich einmal an dieser Stelle eine Aussentreppe aufs Grundstück führen. Ist aber wie so einiges derzeit nur in meinem Kopf in einem reifen Stadium 😉

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Als drittes fehlten am Hang hinter der Garage noch 2-3 Schaufeln Erde und entsprechend Schotter, um das Gelände dort fürs Erste halbwegs passend modelliert zu haben. Da der Schlepper für die Baumfällarbeiten sowieso angelassen worden war, wurde es gleich mitgemacht.

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Und tatsächlich kam es dann, das Wochenende mit trockenem, schönen und halbwegs mildem Wetter. So konnte dann doch noch die Puren-Gefälledämmung ihr Lager verlassen und der Fendt hatte erstmals seit Jahren wieder die Chance auf ein überdachtes Winterquartier.

Das noch leicht stehende Wasser auf dem Dach mußte zuvor noch abgekehrt und etwas vorgetrocknet werden, aber dann ging es recht schnell ans Zuschneiden und Verlegen/Verkleben. Machte ich Reihe für Reihe, klappte so am Besten. Damit sich die Platten durch das Expandieren des Plattenklebers nicht so wie sie wollten in die Höhe hoben, hab ich sie mit alten Knochensteinen beschwert. Konnte man nach ner Stunde wieder entfernen und weitermachen. Die vor einer Weile bereits zugeschnittenen Keile habe ich auch gleich angeklebt und bis zum Aushärten mit den Steinen fixiert.

Es lief im großen und ganzen ganz gut, allerdings waren die Dämmplatten zum Bodenablauf hin am Ende dann doch ziemlich dünn (die dünnste nur 2cm stark). Dort hätte ich wahrscheinlich entweder vollflächig verkleben müssen, oder aber flächig beschweren. Hatte ich nicht und so verbogen sich die Platten leider an den nicht beschwerten Bereichen anfangs etwas nach oben, um dann nach Aushärten des Klebers bei Belastung dort wegen des dann entstandenen Hohlraumes zwischen den Kleberstreifen prompt zu brechen. Das hat ziemlich genervt und ging auch später noch weiter, als die erste Bitumen-Abdichtungslage schon drauf war.

Alternativ zum vollflächigen Verkleben und Beschweren hätte ich evtl. auch dickere Platten ordern können (mind. 4cm, besser 5cm; da brach auch bei mir nix mehr), nur die zusätzliche Dicke zahlt man dann ja auch über die gesamte Dachfläche – wird schnell teuer! An der Terrasse war es seinerzeit nicht passiert, weil ich dort erst noch OSB-Platten vor der ersten Abdichtungslage verlegt hatte. Das ist aber nicht entsprechend der Verlegeanleitung und war damals nur der Tatsache geschuldet, dass durch die Stelzlager der Terrasse eine Quasi-Punktbelastung auftritt.

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Einen Vorteil hatte die dünne Dämmschicht am Ablauf: ich brauchte kein Aufsatzteil zu verwenden, um die Dämmstärke zu überbrücken. Hatte zwar ein solches Element gekauft, dazu hätte aber für die saubere Verwendung die Dämmstoffdicke an der Stelle noch ein paar Zentimeter mehr sein müssen. Eine an die Gegebenheiten angepasste Bastellösung hatte ich mir auch schon überlegt, aber so war es mir noch lieber. Wasser ist heimtückisch!

Nicht erspart blieb mir das Anbringen der Notentwässerung an der Attikawand. Einige Quellen meinen, dies sei bei einer Garage nicht unbedingt nötig – bei einer Wandhöhe von ca. 35 cm im fertigen Zustand und einer Dachfläche von etwa 70 qm ist mir das aber zu heikel. War auch nicht die Welt, hier an geeigneter Stelle eine Öffnung zu sägen und den Ablauf zu montieren.

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Zeitlich hatte ich das im Nachhinein um einiges optimistischer eingeschätzt, als es tatsächlich abzuarbeiten war. So brauchte ich das ganze Wochenende nur für die Verlegung der Gefällelage. Dummerweise durfte diese eigentlich nicht nass werden, das hätte ich sonst jetzt um die Zeit nicht mehr rausbekommen. Die graue Plane vom Sommer, die ich drüber warf, war gut und schön, aber nur ein Notbehelf gegen nächtlichen Raureif, da schon etwas ramponiert und damit nicht durchgängig dicht.

Also unter der Woche ein bischen früher die Arbeit unterbrochen, um das Restlicht für das Aufbringen der ersten Lage nutzen zu können. Habe die erste Bitumen-Abdichtungsbahn zunächst fast flächendeckend nur ausgerollt. Da jetzt ja schon Gefälle da war, konnte es dann immerhin in die richtige Richtung laufen und brauchte nicht mehr durch die Dämmung. Die erste Bahn mit dem Bodenablauf hab ich gleich verklebt (obwohl Kaltschweißbahn, war bei den Temperaturen besser) und um den Ablauf auch nochmal gut nachbearbeitet. Die anderen Lagen kamen dann Stück für Stück über die Woche verteilt. Es war zwar etwas mühsam, das dann immer wieder zu säubern bzw. die Feuchtigkeit an den Stößen oder auf den Bahnen zu entfernen, aber wenns halbwegs gut werden soll … Der Brenner leistete im Anschluß perfekte Dienste, denke die Bahnen sind dadurch sehr gut miteinander verbunden.

An den Rändern habe ich die Bahnen über die Keile gezogen. Das macht man normalerweise nach meinem Wissen nicht, sondern verlegt scheinbar die erste Lage bis an die Wand und bringt dann erst die Keile darauf an. Ich wollte aber gleich eine Art „Wanne“ haben, ohne dass ich sofort die Wände bekleidet haben mußte – war also eine Zeitfrage bzgl. der Witterung – sonst wäre mir evtl. bei nem Regenschutt das Wasser an den Rändern unter die Abdichtung bzw. Dämmung gelaufen. Kann es so eher nicht. Bei stabilerem Wetter würde ich es zukünftig ohne Keile machen. Die Verlegung dauert länger und die Kante am Rand nervt, weil die Bahn vor Verkleben nicht flach aufgerollt werden kann.

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Zu viel mehr kam ich diesen Monat nicht. Habe am Ende nur noch einen Bitumen-Voranstrich bei den Porenbetonsteinen gemacht und die Stöße der OSB-Streifen auf der Attika miteinander verschraubt (die Wand war da wegen der fehlenden Verbindung etwas bauchig geworden). zu gegebener Zeit kann ich so dann hoffentlich mit der Belegung der Wände mit Bitumenbahnen weitermachen.

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Rohbau Garagendach – Teil 3

Im letzten Beitrag schon angedeutet, wurde die Zwischenlage zwischen den beiden Porenbeton“schalungen“ noch armiert und dann ausbetoniert. Damit wurden die Balken gleich auch seitlich spielfrei fixiert.

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Rauspund wurde auch weiter verlegt – zunächst aber nur bis an die Trennwand zwischen Carport und Garage.

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Die Hauptarbeit der letzten zwei Wochen war dann das aufmauern und Ausfüllen der Sparrenzwischenräume an der Trennwand. Zwar grundsätzlich ähnlich der Aussenmauer oben, aber halt mit ein paar anderen Details.

Wie gehabt kam um die Balken rum erst einmal eine Mauersperrbahn, in der Lage seitlich mit Dachpappstiften fixiert. Intelligenterweise hatte ich ja den ersten Balken knapp neben dem IPE-Träger platziert und schon gut fünfeinhalb Meter Rausspund drauf genagelt. da kam ich an der Aussenseite natürlich nicht ehr mit ’nem Hammer dran. Aber gut, ne Schraubzwinge hat dann das Problem gelöst und so hab ich dort dann die Stifte nicht dran genagelt, sondern indirekt „geschraubt“ (siehe letztes Bild unten, wenn man genau hinschaut). Ging erstaunlich gut. Lustigerweise hätte ich da sogar gar keine Dachpappe gebraucht, kam ich aber erst später drauf …

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Da das Balkenauflager an dieser Stelle auch gleichzeitig das Festlager sein sollte, verschraubte ich noch Winkelverbinder (mit Sicke) am Balken und befestigte diese dann mit Hilfe von Bolzenankern an der Betonwand drunter. Den Abstand zur Aussenkante der Wand wählte ich jeweils so, dass die Porenbetonsteine später beiderseits noch problemlos gesetzt werden konnten. Und damit das Werk nicht schutzlos dem Beton und seiner Agressivität ausgeliefert ist, habe ich noch einen von der KSO aus dem Terrassenbau drübergelegt und unterstützt durch heiße Luft vom Fön angeformt.

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Nächster Teil war das Zurechtschneiden der Porenbetonsteine. Die aus dem Fundus waren 7,5cm breit, damit es wegen der Breite der Winkelverbinder bei einer Wanddicke hier von 20cm hinhaute, holte ich mir für die zweite Wandhälfte noch 5cm breite Steine. War aber kein Problem – hatte sowieso den Bestand an „guten“ Steinen schon fast aufgebraucht.

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Mauern war wie gehabt. Damit die Steine nicht zu lose rumstanden, bevor der Mörtel angezogen hatte, bekamen noch kleine Fliesenkeile eine Aufgabe. An den oberen Ecken der Steine hatte ich auch noch kleine Aussparungen geschnitten, in die ich Leerrohrstücke einlegte und nach oben hin fixierte. Hier wird später die Verkabelung der Deckenbeleuchtung für den Carport durchlaufen (und da ich das an fast jedem zweiten Stein gemacht habe, noch einiges andere, was ich zum Teil jetzt auch noch nicht weiß …). Als das erledigt war, konnte ich die Zwischenräume betonieren. Die Fliesenkeile reichen da übrigens nicht mehr unbedingt als Fixierung aus – wer sicher gehen will, sollte da z.B. mit nur ganz leicht angezogenen Schraubzwingen mittig an den Steinschalungen (so wie ich) oder Ähnlichem unterstützen.

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Den Zwischenraum vom ersten Balken und dem IPE-Träger (hatte ich oben schonmal genannt) mochte ich dann n och nicht ausbetonieren. Das passte mir wegen der dort liegenden inneren Verschraubung des zweiteiligen Trägers nicht so wirklich in dem Kram. Habe dann also zwei einfache Blenden aus OSB angefertigt, lasiert, irgendwie in den Zwischenraum gewürgt und dort dann aufgrund der nicht vorhandenen Platzverhältnisse „elfengleich“ verschraubt. Naja, zumindest kam es mir am Ende so vor. Ohne einen mittels Draht an einer Kombizange fixierten Tx-BIT und einem Metallstab als Andrückhilfe am BIT-Kopf hätte ich es nicht hinbekommen. So gings dann aber. Die Mauersperrbahn dort vorher noch zu entfernen, hatte ich aber keinen Bock mehr …

Als alles verbaut war, merkte ich dann noch, dass ich vergessen hatte, für den Rauspund was auszuklinken, aber zum Glück half die gute japanische Zugsäge auch hier wieder weiter. Echt gut, das Teil!

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Mit dem Wetter hatte ich jetzt ziemlich lange Glück gehabt. Für einige Tage war nun aber Regen und Gewitter angekündigt. War ursprünglich mein Plan gewesen, bis zur „echten“ Abdichtung des Daches die extra dafür gekaufte große Plane die Nässe abhalten zu lassen, zeigte sich in der Praxis, dass das 140er Gewebe doch nicht stabil genug war, überall die mechanisch auftretenden Belastungen komplett abzuhalten. Oder kurz gesagt: Inzwischen gab es an einigen Stellen kleine Lecks und Abschürfungen. Außerdem sollte das Holz nach der ganzen Arbeit nicht auch noch feuchtigkeitsbedingt in irgendwelche undefinierten Richtungen zu arbeiten beginnen.

Also mußte (eher wollte) ich zumindest für den bereits beplankten Teil jetzt wenigstens eine Notabdichtung in Form von einer Bitumen-Dampfsperrbahn (V60 S4 AL) verlegen. Als erstes hab ich dafür die Bretter entlang des letzten Balkens auf Endmaß abgelängt.

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Dachpappe dann ausgelegt und Dank des von FiEIHB ausgeliehenen Brenners erwärmt und verschweißt. War für mich Premiere, hatte aber beim Dach vom Abstellraum seinerzeit immerhin zuschauen können. Der Test auf Dichtheit kam auch direkt danach – die Nacht drauf hat es ausgiebig draufgeregnet. Fazit: Fläche ist dicht, am Rand hätte ich wohl bisserl mehr überstehen lassen können, weil da lief es zurück zwischen Bahn und Decke. Außerdem hatte ich es nicht mehr geschafft, den Ablauf für die Punktentwässerung anzubringen und  darauf das letzte Stück Bahn zu verlegen. An der Stelle war halt logischerweise kurzfristig auch noch Inkontinenz.

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Zumindest das mit der Entwässerung und dem Letzten Stück Bahn darum holte ich direkt nach Abtrocknen nach. Für den Ablauf von Dach bohrte ich an der gemäß Gefälleplan für die gekauften Dämmplatten vorgesehenen Stelle das Loch für die Entwässerung, steckte das Ablauf-Unterteil durch und  verschweißte es gleich mit der Dampfsperrbahn. Von unten fluchtete es leider nicht ganz mit dem vorbereiteten Durchgang an der Wandseite, aber egal, damals wusste ich den Verlauf noch nicht und für was gibt es Bögen zum Ranarbeiten. Das Kunststoff-Leerrohr in der Wand, in dem später das Regenrohr laufen wird, habe ich zu guter Letzt dann auch noch auf erwartete spätere Putzhöhe gekürzt.

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Immer wieder parallel ging es fast die ganze Zeit auch weiter mit dem Lasieren der Deckenbalken der späteren Garage sowie des Rauspunds für diesen Bereich. Da stand zu Anfang auch wieder ein kleines AHA-Erlebnis: auch wenn die Balken mit Folie ummantelt sind und der Bereich selbst mit einer Plane bedeckt, schafft es die Sonne doch noch gut, das Lignin abzubauen – es vergilbt also trotzdem! Hab die Balken zwar daher nochmal leicht angeschliffen, hat den Effekt aber nur abgeschwächt.

Zweites AHA-Erlebnis war: Die Remmers Lasur ist eigentlich wirklich gut, jedoch ist die „Chreme“-Variante – die ist wegen der geringeren Tropfgefahr extra für Decken gedacht und die wollte ich für die bereits an Ort und Stelle befindlichen Balken verwenden – für mich nur zweite Wahl. Der Grund: Zum einen deckt sie meiner Meinung nach nicht so gut, wie die Lasur (Holz scheint nach zweimaligem Anstrich noch sehr viel stärker durch, als bei der Lasur; bedeutet also einen Anstrich mehr) und es bildete sich offensichtlich im Farbtopf, der natürlich während des Streichens offen war, ein „Häutchen“, das dann auf der lasierten Fläche als störende kleine kriselige Hautfetzen sichtbar wurde. Ok, ich hab die Balken halt nicht an einem Tag gestrichen, sondern die Dose im Verlauf einer Woche immer mal wieder offen gehabt. Trotzdem sollte das meiner Meinung nach bisserl anders sein …

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Für den Rauhspund nahm ich die „normale“ Lasur – die war problemlos. Methode war auch schon erprobt: Erstmal das Regal voll packen und tagelang (eher abendelang) lasieren um dann möglichst in einem Schwung ein paar Meter Decke am Stück zu legen.  Einzige Anpassung: Zum Schutz vor Regen in Kombination mit Wind wurden sicherheitshalber noch ein paar Planen vor den offenen Teil des Carports gehängt.

Gestern war dann Verlegetag. Durch die ständigen Regenschauer war es eher ein kleiner Wettlauf mit den Wolken: Plane ab, eine Handvoll Bretter abwechselnd zurechtschneiden und verlegen, bei den ersten Tropfen schnell wieder die Plane drüber und warten bis zum nächsten Auftritt – und das ein paarmal …

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Wenigstens freut sich der Rasen über das nun wieder vorhandene Nass – und ich darüber, das es von oben und nicht (mehr) aus der Leitung kommt. Wachsen tut er jedenfalls noch immer gut und dass soll bitte auch so bleiben!

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Putzig

SK hatte Wort gehalten und mit mir einen Termin für das Verputzen gemacht. Ging erstmal nur darum, alles zu armieren und dann auf der Innenseite der Wand schon den Silikonharzputz aufzutragen. Er half erst noch bei MSK aus und dann wollten wir bei mir loslegen. Ich selbst konnte aber schon alleine was vorbereiten: zunächst kamen noch die Unterputzdosen rein (die gute, teure „Geräte-Verbindungesdose ECON® Styro 55“ von Kaiser …) und dann wagte ich mich an die Putzabschlußprofile unten und die Kantenprofile. War zwar das erste Mal, dass ich das an ner Aussenwand machte, da aber noch genügend Lagen drüber kamen, um meine Versuche auszugleichen, war ich da zuversichtlich. Klappte auch gut 🙂

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Trotz noch leicht latentem grippalen Infekt (den ich mir parallel dann auch noch zugezogen hatte) kam SK vorbei und machte den Grundputz drauf (halt Klebe- und Armierungsmörtel mit Gewebe) – ging ganz schnell und so konnte er sich auch zeitnah wieder rest-auskurieren. Für den Einsatz meinen besonderen Dank an ihn!

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Als es einige Tage später durchgetrockent war, machte ich die Grundierung für den Oberputz drauf. Auch die Tätigkeit befand sich in meinem Zutrauensbereich. Material war aus dem Bestand vom Hausverputz übrig geblieben, zwischendurch frost- und UV-geschützt gelagert und noch in Ordnung. Für den dieses Jahr nicht mehr zu verputzenden Teil hilfts außerdem, gut über den Winter respektive die Feuchtigkeit zu kommen.

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Mit dem Oberputz war SK dann wieder dran. Auch hier gibt es noch ausreichende (ungeöffnete) Bestände von den verschiedenen Putzversuchen der Verpfuscher aus 2014. Einen Eimer Silikonharzputz in UG-Farbe verbrauchten wir jetzt, der Rest wird dann im Frühjahr an den Aussenteilen der Mauer sowie im UG um den Abstellraum verwendet werden. Ergebnis war perfekt – SK kanns halt noch immer als sehr rüstiger Rentner!

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Auch FiEIHB hatte sich für den Oktober angekündigt, nachdem er im letzten halben Jahr fast duchweg für Andere(s) geblockt war, der Ärmste. Ziel war u.a. die Aussenbeleuchtung anzubringen. Nach intensivster Recherche hatten wir irgendwann mal vor längerer Zeit von allen Seiten akzeptierte Leuchten gefunden. Etwas suboptimal war nur, dass sie in dieser Bauform grundsätzlich nur nach oben und unten gleichzeitig strahlten. Da wir aber keinen Mix unterschiedlicher Zylinderhöhen haben wollten blieb nur die manuelle Optimierung dieses gewählten Typs.

Hatte dazu in der Bucht passende Edelstahlronden erworben (3mm stark, im Nachhinein wäre auch weniger ausreichend gewesen; wiegt halt …) und mich dann noch auf die Suche nach zum Gehäuse passenden Lack dafür gemacht. Im dritten Laden wurde ich fündig (Dank an den Verkäufer). Habe die Ronden nach Lackierung mit 3 Silikonpunkten auf der oberen Glasscheibe fixiert und anschließend umlaufend die Fuge ebenfalls verschlossen. Für die schöne Rundung war dabei ein ganz zufällig vorhandener Magnum-Holzstiel verantwortlich. Natürlich hatte ich mich persönlich zuvor geopfert um ihn aus dem umgebenden Eis zu befreien – wie man sieht mehrfach (mmmh …)

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Mit dem Ergebnis bin ich aktuell sehr zufrieden. Eigentlich sollten auch die mit der Leuchte mitgelieferten LED-Leuchtmittel verbaut werden, blöderweise passen die aber nicht (sind mit 50mm Länge über alls 5mm zu lang). Warum die trotzdem dabei waren, bleibt mir ein Rätsel. Scheinbar gibt es so kleine auch noch gar nicht. Jetzt sind halt Halos drin und ich hoffe, dass es nicht zu warm für die Eigenkonstruktion wird. Werden wir aber bald sehen.

Installiert sind die Leuchten immerhin inzwischen, leider aber noch nicht knx-technisch aktiviert. So können wir auch noch nicht an die Feinjustage gehen um zu schauen, ob insbesondere an der Südseite das mit dem Lichtstrahlverlauf auch halbwegs symmetrisch aussieht.

Bei der Montage stellte sich dann auch heraus, dass sie zwar schön aussehen, aber an der Wand der Sockel und das Gehäuse nicht unbedingt wasserdicht miteinander verbunden sind. Einzelne Leuchten sind auch darüber hinaus noch etwas wackelig (also nicht der Sockel am Putz, das hält Bombe, sondern die Verbindung Sockel/Gehäuse Leuchte). Ziemlich schade. Das werden wir zusammen mit der Feinjustage dann nochmal in Angriff nehmen müssen. Einstweilen wären mir die Leuchten selbst daher keine Empfehlung an Andere wert.

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Da es bei FiEIHB nur diesen einen Tag klappte, haben wir auch gleich die Klingelanlage angeschlossen, die schon ein paar Monate bei uns im Lager gereift war ;-). War bisher ein sehr einfaches – aber funktionierendes – Provisorium am Start, kam nun schon fast künstliche Intelligenz zum Zug; irgendwoher muß der Preis ja auch kommen! Brauchte auch einen nennenswerten Bereich in einem der vielen Schaltschränke und mußte mittels Software konfiguriert werden. Lief aber auch alles erfolgreich und so lange es auf dieser Welt Strom gibt, werden wir nun von wo auch immer jemandem auch die Türe öffnen können.

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Viel Spaß bei der Arbeit hatten auch unsere zwei nicht mehr ganz so Kleinen. Sie waren selbstverständlich fast unsersetzlich beim auch noch abgearbeiteten Thema Anschluß Steuerung geothermisches Heizregister an Lüftung :-). Ist zwar nur beinahe erledigt, aber die staublastigen Kabelverlegearbeiten sind jetzt immerhin durch.

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Das dritte Thema, mit dem es weiterging, war der Terrassenunterbau. Dafür mußte aber noch eine heikle Stelle am Flachdach so behandelt werden, dass ich zumindest die begründete Hoffnung hatte, es dauerhaft dicht bekommen zu haben. Die ersten Versuche mit dem Hersteller M…M waren ja eher für die Füße gewesen und auch die Bitumen-Dickbeschichtung würde ich dafür nicht mehr verwenden wollen. Immerhin gab es so einen Aufbau, der bis zum aufsteigenden Wandbereich eine gleiche Dicke hatte, wie die Bitumenbahnen und es so keine Rinnen am Rand mehr gab, in denen das Wasser entlang lief (oder stand). Nur als dauerhaft der Witterung ausgesetztem „oberen“ Teil traute ich dem Ganzen halt nicht.

Der letzte Versuch einer dauerhaft elastischen Versiegelung hierzu war eine Bitumenpaste von Probau (Bauhaus). Bevor ich die verspachtelte, legte ich noch eine Schweißbahn an die Ecke, die die tiefste Stelle des Flachdachs war und wo immer am längsten das Wasser drin stand. Drunter kam voher noch Bitumenspachtel und es wurde mit Heißluftpistole angewärmt, um die Beschieferung zu binden und eine Verbindung zwischen den Lagen herzustellen. So kam die Stelle höher und lag nicht mehr in dieser Kuhle. Um den Rand herum und entlang der ganzen anderen „Ecken“ des Dachs wurde als jetzt letzte Lage auch diese Masse verspachtelt. Sie macht einen ganz anderen (=sehr viel besseren) Eindruck und selbst im kurzfristig stehenden Wasser direkt nach nem Regenguss gabs keinerlei Auflösungserscheinungen. Im Gegenteil: Das Wasser perlte an der Masse eher ab – so hatte ich es mir auch bei den anderen Produkten gewünscht …

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Letzter Akt der Abdichtung waren noch Kappleisten, die ich entlang der Hauswand dübelte & schraubte und an der Fuge zwischen Oberkante Blech und Wandabschluß mit Silikon ausspritzte.

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Das oben alles erledigt, konnte ich mit der Terrassenunterkonstruktion für diesen Bereich weiter machen. Hatte im Vorfeld einige Spätnachmittage damit zugebracht richtlattenunterstützt zu messen um eine Mengenabschätzung für die Stelzlager zu machen. Das war nicht so ganz banal, da im Unterschied zum Terassenteil auf dem Stahldach hier das Gefälle der Unterkonstruktion um 90 Grad versetzt zu der des Oberbelags erfolgt. Kam dann aber irgendwann auf einen mit einigen Reserven bestellbaren Wert.

Weiterer Unterschied war, dass ich diesmal auf Terracon-Lager (von Karle&Rubner) zurückgriff und dass ich die Unterkonstruktion komplett „schwimmend“ erstellen wollte (also kein Fixieren mit Montagekleber unten an der Randbereichen). Einer der Gründe: Die Latten werden nicht parallel zur Wand auslaufen und müssen daher am Rand verschraubt werden – und dann muß an den Stellen natürlich auch eine Unterkonstruktion sein, was zwangsläufig eine in sich befestigte umlaufende Rahmenkonstruktion bedingt.

Die K&R Lager nahm ich vor allem deshalb, weil sie diese selbstnivellierende Kopflager haben, welche sicherstellen, das bei den beiden gegenläufigen Gefällerichtungen trotzdem die Unterkonstruktion flächig auf dem Lager aufliegt. Die Montage hat bisher sehr gut geklappt und auch wenn ich noch nicht fertig bin, bin ich schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

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Tja, bin zwar insgesamt mit der Terrasse noch nicht so weit, wie ich zum jetzigen Zeitpunkt sein wollte, aber damit in guter Gesellschaft. Auch die Straßenbauer vor unserem Haus wühlen noch ganz kräftig vor sich hin und wir sind sehr gespannt, ob sie vor dem Wintereinbruch so weit kommen, dass vor unserem Haus der Schneepflug überhaupt fahren kann. Wie es so ist, von der Umwelt mehr oder weniger abgeschnitten zu sein, erleben wir ja durch den Bau jetzt schon immer mal kurzzeitig – zuletzt, als man uns (natürlich ohne Vorankündigung) vor der Grundstückszufahrt einfach mal das Gehwegpflaster weggerissen hat.

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Endlich Geländer

Diesmal hat der Stahlbauer zweimal entscheidenden Beitrag zum Vorankommen geleistet: Das erste Mal dadurch, dass er die erste von ihm gemachte und leider zu tiefe Alu-Regenrinne nach meinen Wünschen nochmal angepasst und schweißtechnisch zusammengefügt hatte. Er wollte sie eigentlich wegschmeissen, ich konnte sie aber sehr gut an anderer Stelle, nämlich für die Entwässerung des Flachdachbereichs über dem Abstellraum verwenden, an dem die Gefälledämmung installiert wurde. Hat nix gekostet und ich konnte sie Anfang der Woche abholen.

Hat (fast) in den Doblo gepasst – zum Glück haben wir ja die Klappe im Dach, mit der unser Mobil recht geschmeidig zum Langguttransporter wird. Das Feature kam die Woche sogar noch ein zweites Mal zum Einsatz, als ich die Holzbohlen für die Schalung der Gartenhütten-Bodenplatte holte.

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Die Rinne wurde dann gleich gemeinsam mit den Alublechen für die Randabdichtung über den Gefälleplatten verbaut. Die meisten davon hatte ich ja vorher schon zurecht geschnitten, so ging das jetzt ganz gut von der Hand. An den Überlappungen der Stöße kam dabei eine spezielle Pampe von MEM zum Einsatz – nennt sich Dicht-Fix, ist eine dauerelastische Dichtungsmasse und stinkt verboten nach Spachtelmasse aus dem Autozubehörhandel. Hoffe mal, dass sie hält, was sie verspricht. Die Zeit wirds zeigen …

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Der zweite Einsatz des Stahlbauers war das lang ersehnte Anbringen des Geländers – wenn man so will die Königsetappe des ganzen Balkonbaus :-). Gegen Ende dieser Woche rückten die Kollegen mit 4 Mann an und hatten das Geländer dann bis Mittag fertig installiert. Das lief echt wie geschmiert bei den Mannen. Hatten natürlich auch echt pfiffiges Equipment dabei, um das gewichtige Zeugs sauber an seine Position zu bekommen und zu halten, bis die Bohrungen gemacht waren.

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Wie vereinbart kam in dieser ersten Charge nur der Bereich um die Terrasse dran. Nach den Handwerkerferien geht es dann mit dem Rest weiter. Freun uns schon drauf – sieht schon jetzt echt super aus. Genau wie gewünscht!

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Ursprünglich wollte ich noch vor dem Geländer zumindest über dem Abstellraum das Dach mit den Bitumenbahnen belegt haben, leider hatte mir die Witterung einen Strich durch die Rechnung gemacht; es hatte 4 Tage am Stück vorher nur geschüttet. Das hatte auch den OSB-Platten nicht gut getan – trotz Abdeckung mit stabiler Folie. Habe es dann anderthalb Tage an der Luft durchtrocknen lassen (das Wetter hat da zum Glück wieder gehalten), bevor ich den letzten Urlaubstag für das Verkleben der Schweißbahnen verwenden konnte. Da zum einen Holz drunter und zum anderen ich meinem Gasbrennerkenntnissen nicht traute, hatte ich von Bauder seinerzeit die Kaltschweißbahnen BauderTEC KSA DUO und BauderTEC KSO bestellt.

Das Verbauen lief auch echt gut und das Zeug klebt wie Hölle. Durch den etwas komplizierteren Grundriß habe ich aber vor allem wegen der ganzen Zuschneiderei doch fast den ganzen Nachmittag für die erste Schicht und die Oberbahn gebraucht. Ganz schön viel für gerade mal knapp 13 qm. Naja, war ja auch das erste Mal 😉

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Fast schon meditative Sonntagsaktivität war die Vorbereitung des Terrassenbereichs mit dem Stahlunterbau (Frau und Kinder sind auf Kur, da geht sowas ;-). Hm, mir fällt gerade auf: Vielleicht sehe ich es jetzt auch nur wegen der ganzen lösemittelhaltigen Dämpfe im Nachhinein mit diesem spirituellen Touch …

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Damit der Voranstrich mir nicht durch die Spalte zwischen Geländerfuß und Boden suppte und die schöne Zinkoptik durch schwarze Nasen versaute, wurds abgeklebt. Danach wurde vollflächig mit Aceton entfettet und ein Bitumenvoranstrich zur Haftungsverbesserung angebracht. Der Fachberater von Bauder riet zwar noch sehr dazu, die Zinkbleche anzuschleifen, um eine noch rauhere Oberfläche zu haben, da hab ich dann aber nicht mehr mitgespielt. Der Zink blieb drauf!

Das Strohwitwertum half auch bei der Schlechtwettertätigkeit der Woche: Weitere Regale aufstellen. Ist halt wie überall in einem bereits bewohnten Haus: da wo es hin soll, muß erstmal was weg (und eben in der Zwischenzeit an anderer Stelle im Weg rumstehen – das ist bei zwei anwesenden Beinen weniger heikel, als bei acht, von denen vier zu zwei Wuslons gehören).

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Wie beim ersten Mal gab es auch diesmal wieder stabile Schraubregale  (jetzt aber nur ca. 400 anzuziehende Schrauben …)