Lang nix mehr gestaubt

Ja, schwupps, schon wieder zwei Wochen rum. Geht (leider) immer schneller als gedacht – vor allem, sofern man bereits im Bauprojekt wohnt und die nächste Generation gerade dann ins Bett muß, wenn man gewerketechnisch zur Höchstform auflaufen will 😉 Aber macht nix, da sind dann die Feierabendschichten eben kürzer – so lange keine halbwegs geräuschlosen Aktivitäten anstehen …

So, und was is nu passiert? Tja, erstmal ging es mit dem Dämmen der Lüftungsrohre auf dem Spitzboden weiter; bin noch immer lange nicht fertig; das ewige Gekrieche auf Liliputanerniveau is da auch nicht gerade hilfreich. Immerhin hat es meine HLS-Firma materialtechnisch sehr gut mit mir gemeint und letzte Woche noch einen großen Schwung Dämmrollen liefern lassen. Hatte grünes Licht dafür gegeben, nachden die Proberolle sich hat gut verarbeiten lassen und zum Glück war er trotz einer unbeabsichtigt weit über das Zahlungsziel hinausgschossenen Rechnungsbegleichung (erst zwei Rechnungen von ihm in einem Umschlag, von denen ich  halt nur die erste zahlte, und dann blöder falscher Ablagestapel aufm Chaos-Schreibtisch) weiter ganz entspannt bei der Sache. Besten Dank dafür!

Am Sa letzter Woche war auch FiEIHB wieder da und hat u.a. im OG die KNX-Aktoren angebracht, Jetzt können wir immerhin über diese oben die Leuchten von der Schleuse aus einzeln und direkt schalten und dimmen; nicht mehr nur direkt über die Schutzschalter – sind also einen Level im Notsteueruhengsszenario weiter 😉 . Die ETS-Software (bzw. der notwendige Dongle dafür) is ja noch immer nich angekommen …

FiEIHB hatte zufälligerweise an dem Tag auch eine Rohrkamera dabei – da haben wir den Gelegenheit genutzt und uns mal schnell ein aktuelles Bild von dem Innenleben der Lüftungsrohre gemacht. Das sah eigentlich alles noch ganz gut aus – werde trotzdem zeitnah bei den Abluftkanälen überall Filter anbringen. Bei den auf dem ungedämmten Spitzboden verlaufenden Rohren für’s OG konnte man gut sehen, das da vor kurzer Zeit noch einiges an Kondenswasser drin gewesen war – das Thema is hoffentlich bald Geschichte.

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Das Verkleiden des Treppenauges im UG war bisher auch noch nicht wirklich erledigt. Da vorher nur eine eher provisorische Absturzsicherung dran war – war’s auch kein Fehler hier mal was zu machen. Habe erst das Grundgestell aus Vierkanthölzern angebracht und darauf dann die OSB-Platten verschraubt. So ist es jetzt erst einmal zumindest zu und kann dann sukzessive vervollständigt werden. Die Beplankung/ Fertigstellung außerhalb der Treppenseite kommt dabei erst irgendwann später, wenn der Flurboden im UG gefliest ist. Dauert also noch.

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Da sieht es woanders anders aus – es hilft nämlich nix, wir müssen endlich an den großen Raum ran. Alles auf einmal gibt zu viel Sauerei, also werden wir das etappenweise in Angriff nehmen und jeweile die „Bearbeitungszone“ abteilen. So zumindest der Plan. Den Anfang bildete diese Woche der Osterker. Zur Abteilung 5m-Holzlatte genommen und Kompriband draufgemacht. Dann mit Teleskopstützen das gute Stück an die Decke geklemmt und seitlich doppelseitiges Klebeband angebracht. Hier anschließend noch eine stabile Abdeckplane befestigt, das sollte der Kern der Abteilung sein.

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Bisher sind wir noch mittendrin in der Wutzerei – d.h. Abschleifen des Spachtels. Am schlimmsten ist das Rigips Finish. Man könnte meinen, es würde plötzlich ein Sack Mehl explodieren, wenn man mit der Schleifgiraffe an die entsprechenden Wandflächen kommt; trotz Absaugung! Hab das damals in dem Raum noch sehr üppig verwendet. Inzwischen bringe ich es nur noch als dünne Abschlußschicht zum ganz leicht Drüberschleifen zwischen Plattenstößen auf und nicht mehr an Ecken oder Wandübergängen. Man lernt halt auch noch im Alter immer wieder was dazu (bzw. Versuch macht kluch!).

Also alles in Allem: kein Meilenstein diesmal, alles to be continued …

Es gelbt leicht gelb

Bei den Dekokästen der Theke wollte ich diese Woche mal so schnell eben ein paar Schichten Farbe an den Sichtseiten draufrollern und dazwischen abschleifen, damit das alles popomäßig ausschaut. War als schöne regelmäßige schweißfreie Abendtätigkeit gedacht. Aber da die erste Vorstreichfarbe mit Fülleffekt eher ein Griff ins Klo war (dauerte die halbe Woche, bis sie halbwegs trocken war und die Deckkraft war, naja) gelang das nur zum Teil. Versuch/Schicht 2 mit nem anderen Produkt sieht jetzt zwar schon sehr viel besser aus, das Ganze zieht sich aber noch. So lange liegt das Zeug erstmal hühnermäßig und vor sich hin trocknend fast wie auf der Leiter in einem der noch unfertigen Areale rum.

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Da ich sowieso schon am Pinsel schwingen war, durfte sich die durch den Technikraum führende Gasleitung gleich auch über einen ansprechenden und trotzdem mit der haustechnischen Codierung konformen Anstrich in Rapsgelb freuen. Tatsächlich war aber auch das nicht nur ein Farbauftrag sondern diverse, bis gleichmäßige Farbdeckung erreicht war. Dieses kleine Arbeitspaket hat uns jetzt zwar fortschrittstechnisch nicht wirklich weiter gebracht, aber fürs Auge muss ja ebenfalls mal was dazwischen erlaubt sein! Jetzt gelbts dort schön gelb.

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Doch etwas weiter gekommen sind wir an anderen Stellen z.B. mit dem Verkleiden des Garderobenkonstrukts im Treppenauge der Diele. Nachdem ich ewig keine Idee hatte, wie der Anschluß unten gescheit aussehen könnte, half ein zufällig beim Googeln erwischtes Bild für ein Einbauregal. Statt wie bisher angedacht, die Aussparung recht nahe am Boden beginnen zu lassen, haben wir sie jetzt so weit hochgezogen, das das Einbauloch für die Garderobe und die beiden betürten Flanken quadratisch wird. Gefiel uns/mir sofort. Und damit es nicht vergessen wird oder man wieder auf andere Ideen kommen könnte, wurde es gleich auch in die Tat umgesetzt.

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Auch bei der Dämmung der Lüftungsanlage ging es endlich etwas weiter. Wir hatten ja im Oktober (als die Lüftung noch nicht in Betrieb war) thermodynamisch begründet schon einen kleinen Kondens-Wasserschaden aufgrund der fehlenden Dämmung der im kalten Bereich (= Spitzboden) laufenden Teile der Wickelfalzrohre der Lüftungsanlage gehabt. Jetzt hatte es auch an einem sehr kalten Tag im Kinderbad auf der Abluftseite getropft (da lief die Anlage gerade mit ziemlich geringer Lüfterdrehzahl, da es im Haus selbst bei den dort vorliegenden Temperaturen keine hohe Luftfeuchtigkeit hatte, der Rest ist – wie gesagt – Thermodynamik: schnelles Abkühlen ohne ausreichende Zirkulation -> Kondensatanfall im Rohr). Hatte bereits Ende November bei meinem HLS-Menschen wegen Dämmung angefragt und jetzt nochmal erinnert. War im Jahresendtrubel bei ihm damals untergegangen. Diesmal kam eine Proberolle Rockwool prompt. Hab diese versuchsweise montiert, da die auch bereits als fertige Schalen existierenden Varianten von Rockwool und Isover wohl ein Vermögen kosten würden, wie mein Sani meinte. So gings – mit etwas mehr Montageaufwand – auch; Versuch war erfolgreich, der Rest wird im Verlauf der kommenden Woche erst bestellt und dann auch sukzessive montiert werden.

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Weil ich schon mal oben war, kamen auch die seit Anbeginn des Daches auf dem Spitzboden lagernden Styropor-Abschlüsse der Dach-Dämmebene an ihren Platz. Bisher ebenfalls nicht auf dem kritischen Pfad, da ich aber wegen dem Dämmen der Lüftungsrohre davor ab jetzt nicht mehr so gut drangekommen wäre, wurden sie gleich zurechtgeschnitten und als oberer Abschluß der Mineralwolledämmung zum Kaltbereich hin zwischen die Sparren geklemmt (sieht man auf dem linken Bild oben als weißes Stück Styropor zwischen den Sparren).

Futtern, Feiern & filigrane Fortschritte

All denen, die’s verfolgen, wünschen wir an dieser Stelle noch ein frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben und auch gut gerutscht zu sein!

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Tja, durch diese plötzlichen und alljährlich zur gleichen Zeit unvorhersehbaren Ereignisse war die Zeit für bautechnische Fortschritte dann auch irgendwie beschränkt. Und: Daneben ist zumindest bei uns im Dez/Jan immer auch eine ziemliche Häufung von Geburtstagen – Spätwirkungen von Frühlingsgefühlen halt …
Von daher sind auch jetzt wieder für den Zeitraum von immerhin 2 Wochen eher nur kleinere Fortschritte zu berichten. Aber: Es gab welche!

Das Treppenauge im Flur EG/OG wurde weiter mit GK-Platten beplankt, die Fugen verspachtelt und – in Erwartung des kindlichen Ansturms für die Tage – auch schon Kantenschutzprofile angebracht. In Richtung UG wurden auch noch auf Ebene EG ein paar Öffnungen verschlossen und die UP-Dose für den endgültigen Taster Richtung UG gesetzt (ohne Fotodoku).

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FiEIHB hat sich dazwischen dann auch noch um die Aktoren für die KNX-Steuerung gekümmert – zumindest im EG; der Rest kommt jetzt im Jan. Leider dauert es noch etwas, bis wir unsere ETS-Software haben, Lieferprobleme mit dem Dongle nach der Umstellung auf die Version 5.0 (weiß gar nicht, ob ich es nicht sogar schon an anderer Stelle erwähnt hatte). Aber die Aktoren (sämtlich von MDT) haben ja auch ne „Handsteuerungs“möglichkeit, da hält sich der Schmerz in Grenzen und man übt sich auch gleich zum Thema Notbetrieb 😉

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Für das Kinderbad kamen dann vor Weihnachten endlich die konfigurierten Spiegel an. Aber nicht zusammen, nö, erst kam nur einer. Dann, nach Rückfrage, wurde doch noch der zweite eigentlich identische geliefert. Identisch waren sie auch – von den Aussenabmessungen und der Lage der LED-Leiste her. Nur die Aufhängung hinten war bei beiden an komplett unterschiedlichen Stellen. Was sagt uns das? Ja, es lebe die Handarbeit!

Habe mir dann aus mitgelieferten Resten der Werzalit-Fensterbänke Unterlagen geschnitten, darauf dann noch zusätzlich besorgte exzentrisch gelagerte Spiegelhalter geschraubt und das Ganze schließlich mit dem mir inzwischen lieb gewordenen Pattex All Materials an die Fliesen geklebt. Das Aufhängen, gegenseitige Ausrichten und Kabel Anklemmen der Badspiegel war dann nur noch Formsache. Und halten tuts auch bis jetzt noch hervorragend – auch wenn FiEIHB noch immer leicht zweifelt, das es ne echte Alternative zum klassischen Bohr-Schraub-Dübeln ist.

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Auch eine kleine pusselige Arbeit war das Anbringen der LED-Küchen-Unterbauleuchten im Bereich der Spüle. War ziemlich gageliges Plastikmaterial, das erst nach einigem hin und her sauber montiert war. Zum Glück hatten die Hängeschränke etwas „Luft“ zur Wand, so das ich die Leitungen dann noch nach oben durchziehen konnte.

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Zwei der Aktivitäten waren aber doch dann im Vergleich noch etwas größer. Zum einen war das der zweite Teil der Fensterlaibungen im großen Raum EG – jetzt war der Erker an der Ostseite dran. Im Prinzip gleiches Vorgehen wie zuvor: GK-Platte grob inklusive Aussparung zurechtgeschnitten und abgeschraubt, Laibungssteckdosen erst nochmal ab, den zweckentfremdeten Rahmen von Jung drauf, diesen dann mit Schrauben so auf Distanz zum Untergrund gebracht, das er bündig mit der späteren GK-Oberfäche in der Laibung war (vorher Kantenschutzprofile dran, hatte in ich einem Bild unten vergessen), dann die Steckdose über dem Rahmen so verschraubt, das dieser mit angezogen wurde. Anschließend alles mehrmals verspachtelt und bis jetzt erst einmal ohne weitere Schmutzarbeiten belassen. Das die Kantenschutzprofile nicht bis ganz unten gehen ist übrigens so gewollt. Hatten die Wahl, entweder oberhalb der Sockelfliesen eine schief an zu den Laibungskanten hin weglaufende Wand zu haben (weil ja die Profile noch einge mm auftragen und wir eben NICHT die Fliesen erst später drauf machen konnten) oder aber die letzten 10 cm ohne die Profile zu modellieren. Haben uns für letzeres entschieden.

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Die zweite – noch nicht abgeschlossene – Aktivität waren/sind Deko-Aussparungen in der halbhohen Trennwand zwischen Küche und dem Restbereich im großen Raum (die Theke halt). Hierfür hab ich mich lange um die Herstellung der Kästen für die Aussparungen gedrückt – natürlich nur aus Inspirationsgründen. Drei Stück sollen es werden. Erster Akt war die Größe und das Verhältnis Höhe zu Breite (ich sag nur 30cm und „goldender Schnitt“). Zweiter Akt die Frage nach dem Übergang zur Wand: bündig angespachtelt, leicht hervorstehend oder aber – quasi als bündigem Anschlag – mit nem leicht an den Aussenflanken überstehenden Überleimer versehen. Wir versuchen es jetzt mit dem bündigen Anspachteln. Dritter Akt war die Beleuchtung. Hatte mir dazu ein Set mit LED-Lichtleisten erbuchtet. Irgendwie fiel bei mir der erste Beleuchungstest dann aber nicht ganz überzeugend aus – war mir nicht gleichmäßig-diffus genug und je nach Abstrahlwinkel hatte das Licht auch nen anderen Farbwert (leichter Prismeneffekt durch die eckige Acrylglasabdeckung der LEDs oder so, siehe letztes Bild unten). Einfach an der Kastendecke von innen montieren und das Kabel durch ne Bohrung nach hinten führen kam so also nicht infrage. Außerdem wollte ich ja später auch nochmal „irgendwie“ an das Elektrische dran kommen, ohne die angespachtelten Kästen zertrümmern zu müssen. Ein Teufelskreis …

Manchmal bringts was, einfach mal anzufangen und aus den vorhandenen Resten was zu basteln. für die Kästen hatte ich mir schon irgendwann einmal ne 16mm starke Spanplatte besorgt. Die wurde zugeschnitten und an den Anspachtel-Kanten mit einem Steg versehen. Dieser – später am Kasten umlaufende – Steg ist an der inneren Kastenseite, so daß später zwischen der GK-Platte und der Kastenkante erstmal zwar ein ca. 6-8 mm breiter Spalt existieren wird, aber trotzdem nach verspachteln an der Kante diese bündig mit der Spachtel- bzw. GK-Fläche abschließt. Mal sehen, ob das funktioniert. Das obere Kastenbrett geht dafür nicht bis an die hintere Kastenwand, sondern schließt mit einem angeklebten L-Profil ab, auf dem die Beleuchtung liegt.

Die Beleuchtung besteht aus der Lichtleiste, die in ein längs aufgeschnittenes DN50 HT-Rohr geklebt ist. Das HT-Rohr wurde vorher innen mit Alu-Klebeband vollflächig ausgekleidet – hat von der Folienbreite her perfekt gepasst. Das Rohr selbst hab ich dann noch auf einen zurechtgeschnittenen satinierten Acrylglasstreifen befestigt. Alles wird nur in entsprechende Führungen im Kasten augelegt und sollte reversibel sein. Den Lichttest hats bestanden – es lebe die Resteverwertung 🙂 Jetzt die Kästen noch weiß lackieren, dann kommt die Endmontage.

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Das ganze hat weniger Zeit in Anspruch genommen, als es sich jetzt vielleicht liest und verhaltene Lust auf mehr gemacht – mal sehen, was sich möglicherweise zukünftig noch lichtechnisch ausprobieren läßt, wenn einen wieder mal der Hafer sticht. Bis zum Frühjahr ists noch lange hin …