Nachtrag: September (Teil3)

Der letzte Tag des September war der erste Tag des Erdbauers. Macht aber nix. Das Wetter hat gestimmt (und sollte es auch die nächsten Tage) und so konnte der große Graben an der Südseite des Hauses gegraben werden.

Der Graben war nur eine von 3 Positionen aus seinem Gewerk und soll die beiden Enden der u-förmigen Drainage um die Hangseiten des Hauses verbinden und dann in eine Rigole ableiten. Glücklicherweise hatte W-Haus seinerzeit die Enden der Drainage markiert und so konnte gezielt gegraben werden.

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Die Verlegung des einen Endes an der Westseite war recht fummelig, da es noch die Regenwasserleitung kreuzte (wenn man ganz genau schaut, erahnt man das Ende des Drainagerohres in Bild 4 unter dem etwas herausschauenden Geovlies im linken Bildteil Mitte).  Man erkennt an den Bildern auch, das der Erdbauer – naja – den Grubenvorschlag für die Rigole eher als grobe Orientierung genommen hat und seine eigene Grube zum Versenken dieser grub. War eigentlich als Eigenleistung besprochen, wurde dann kurz vor Ort geklärt und dann war es mir ehrlich gesagt auch nicht unrecht, das die das mit ihrem Profigerät gleich mit machten.

Der Graben wurde auch sogleich wieder geschlossen und dabei verdichtet, da als zweiter Teil seines Auftrages direkt im Anschluß die Löcher für die Punktfundamente gegraben wurden. Die sollen dann direkt im Anschluß betoniert werden.

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Nachtrag: September (Teil2)

Endlich sind wir in der Einliegerwohnung – eigenleistungstechnisch. Und zwar so, das wir planen, damit bis Jahresende durch zu sein – wieder mal sportliches Programm( 3 Räume inkl. behindertengerechtem Bad). Allerdings im Moment eher physisch spannend als berichtstechnisch, daher hier nur mehr oder weniger schlagwortartig gelistet, aber immerhin reich bebildert.

Schritt 1: Vervollständigen der Installationshölzer …
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Ach ja, das konnte natürlich erst los gehen, nachdem der Bereich aufgeräumt und der Hauptteil der Werkzeuge eine Etage tiefer verfrachtet worden war. Die Insthölzer im Bad konnten dann auch erst gesetzt werden, nachdem genauer die Lage der späteren Griffstangen bei der Dusche zwecks ausreichenden Unterbaus für die Befestigung feststand.

Schritt 2: Laibungen vorbereiten mit OSB-Flanken inkl. Justierung
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Schritt 3: OSB-Beplankung Installationsebene Aussenwände
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Hier nochmal MSM Dank für die helfende Hand! Wie man z.B. bei der Armatur für die Dusche und die WC-Vorwandinstallation sieht, waren da zum Teil entweder etwas filigranere oder auch ganz einfach viele Bohrungen vorzunehmen. Gerade bei dem Toilettensitz scheint es verschiedenste Bohrungsanordnungen für die „Aqua-Clean“-Funktion (also die Popo-Dusche) zu geben, je nach gewähltem Teil. Um hier für die Zukunft gerüstet zu sein, haben wir halt für alle Leerrohre bis an die spätere Fliesenoberfläche vorgesehen – kommen dann zur Not eben erst einmal Stopfen drauf.

An der ELW-Haustür fiel dann noch auf, das die Kabel für die Türkommunikation noch nicht nach draußen geführt und entsprechend abgedichtet waren (Loch aber schon gebohrt). Also noch schnell in der Bucht eine der exklusiven Kaiser Doppel-Leitungsmanschetten geordert und dann verbaut. Als weiteres Intermezzo wurden von FiEIHB kurzfristig diejenigen UP-Dosen gesetzt und die Kabel verbunden, die später von GK-Platten überdeckt werden sollen (hauptsächlich die Stromversorgung der Jalousie-Motoren).

Schritt 4: Es werde GK …
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Gegen Ende des Monats war dann klar, was an GK-Platten noch fehlte, nachdem alles greifbare verbaut war (so war ja auch der Plan). In Summe fehlten 15 „normale“ GK-Platten und 5 imprägnierte. War selbst erschrocken, das es doch noch so viele waren – aber ist ja auch ein großes Haus! Jetzt mußte nur noch W-Haus die Kröte schlucken …

Zum Glück wurde von dort der erweiterte Bedarf abgenickt. Dauerte zwar etwas, da unser Bauleiter gerade länger Urlaub hat und sein Nachfolger auch erstmal über die Anzahl die Stirn runzelte (als er sich aber die Unterlagen angeschaut hatte, war es wohl ok).  Anfang Okt. können wir die Platten abholen. Gut!

Weiter mit Teil 3 …

Nachtrag: September (Teil1)

Hm, irgendwie ist der erste Absatz hierzu eher was aus der Twilight Zone zwischen August und September – ich weiß nämlich nicht mehr genau von wann. Konkret ist es das Thema Garderobenschrank Diele EG. Den haben die Schreiner auch noch im Anschluß an die Technik-Brüstung OG gemacht. Naja, egal, Bilder jedenfalls nachfolgend nachgeliefert. Wenn wir unser KNX demnächst mal umprogrammieren, dann wird der LED-Streifen mit dem Präsenzmelder im Flur EG verknüft werden – wird dann nicht mehr so hell, wenn man des Nachts doch mal runter geht. FiEIHB war zwischendurch auch wieder da (nach der ReHa) und hat u.a. die Halb-Einbau LEDs im Flur angebracht. Sehen super aus und geben auch ein perfektes Licht – halt hell.  Haben daher kurz umdisponiert und werden das Deckenlicht dann manuell schalten. Dazu schnell noch an einer Stelle in einer Wand, in der noch kein umprogrammierbarer Taster lag,  ein Loch gebohrt, KNX-Kabel von der anderen Seite der Wand (lag da zufällig) weiter geschleift, UP-Dose rein und Taster drauf.  Hätte mit „klassicher Verkabelung“ und Stein auf Stein nicht so geschmeidig geklappt.

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Das Kabelgewirr in der Tür rechts ist übrigens nur temporär – irgendwann kommt da noch Papa’s Große-Jungen-Spieltrieb-Technik drüber 😉

Angefangen hat der Monat eigenleistungstechnisch aber – wie so viele vorher – mit dem Anbringen von GK-Platten, diesmal im ElternSchlaZi. Da leistete der Plattenheber mal wieder gute Dienste, auch wenn die bisherige Nutzung nicht spurlos an ihm vorüber ging (die Bremse zur Fixierung der Position arbeitet nicht mehr in jeder Lage zuverlässig, weshalb die Platten manchmal leicht „nachrutschen“). Naja ist halt kein Profigerät für den Dauerbetrieb gewesen. Sollte man vielleicht wissen, wenn man auf ein Gebrauchtgerät aus dieser 150 EUR-Klasse scharf ist…

Das gute Teil kam nicht nur bei der Decke, sondern auch an den Wänden zum Einsatz – hätte ich dort, da hier die Wand bis an den Giebel hochgeht, nie alleine hinbekommen. Der Rest des Beplankens war dann eher noch unspektakulärer. Bis auf eine kleine Sonderaufgabe!

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Tja, die Sonderaufgabe. Das war der Ankleidebereich und dort konkret die eine Seite, an der einer der beiden Kleiderschränke hin soll. Ursprünglich sollte dort einfach nur eine Wandscheibe sein, an deren andere Seite das Bett steht und an der anderen eben der Schrank, der dann  von beiden Seiten des Bettes zugänglich sein soll. Das gefiehl uns dann aber irgendwie nicht mehr so toll. Daher reifte die Idee, dort auch einen Einbauschrank zu platzieren – der natürlich, um eingebaut werden zu können, rechts und links eine Wandeinfassung benötigt. Und die wurde jetzt kurzerhand erstellt (uns treibt ja – fast – keiner, wir wohnen ja schon drin).

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Wie man vielleicht erkennt: Mit dem letzen Bild vom August hatte die obige Sonderaufgabe noch nix zu tun.  Das is wieder was anderes …
Nach ewigen Zeiten ist die Beplankung des Kaminofenerkers im großen Raum ja produkttechnisch  entschieden und der Auftrag erteilt.  Jetzt warten wir (sogar schon inklusive des inzwischen bereits angelieferten Kaminofens) darauf, das auch die naturidentischen Steine geliefert und gleich verbaut werden. Hersteller sitzt in Spanien und da sind im Sommer lange Ferien. Heißt konkret: Das Fliesenstudio hat jetzt erst im September eine Bestellbetätigung erhalten – die Ware wir erst noch produziert. Vorlaufzeit 3-4 Wochen.

Immerhin Zeit, eine zufriedenstellende Lösung für den Ab-/Anschluß der Steinwand an den Rest zu bekommen. Einfach auslaufen lassen, fand ich besch…en, ein Abschlußprofil zu verwenden war auch nix, da die Steine 3,7 – 4,0 cm Stärke haben werden (ein so dickes Fliesenabschlußprofil gibts nicht und dünneres sieht dann dort auch bescheiden aus) und um die Ecke „mauern“ mit entsprechenden Ecksteinen ging schon mal gar nicht – viel zu rustikal für unseren Geschmack.

Die Lösung war wieder einmal Selbstbau. Eigentlich nichts anderes wie ein seitlicher Anschlag, bestehens aus einem „Sandwich“ aus zwei Lagen GK-Plattenstreifen mit einem OSB-Plattenstück dazwischen, das so dick ist, das das Konstrukt exakt mit der Breite einer Flanke eines darüber geklebten Aqua-Bead Kantenschutzes fluchtet. Daran sollte nach Verbau noch ein Aluprofil geklebt werden (mit der Wunderwaffe Pattex Al Materials), um auf eine Anschlagstiefe von ca. 4cm für die Steinwand zu kommen. Sicherheitshalber hab ich zunächst einen „Prototpen“ gebaut (ohne die korrekte Schichtdicke des OSBs), hauptsächlich um zu testen, ob ich mit der Kreissäge das Ganze auch schön bündig sägen kann und dann der Kantenschutz auch drauf kleben bleibt. Beides ging, auf die Schnittkante kommt später aber sicherheitshalber vorher noch Tiefengrund.

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Das damalige Bild aus dem August ist schon der Beginn des „echten“ Profils. Wobei es hier zweimal Wutzerei gab: die Kleine beim sauberen Schneiden der Kanten für den Kantenschutz mittels Kreissäge und dann halt am Verbauort im großen Raum im EG. Letzteres hab ich dann auch nach fast Christo-mäßigen Vorbereitungen an nem Wochenende gemacht, an dem meine drei Damen hysterieschonend außer Haus waren …

War schon ein komisches Gefühl, nach ziemlich genau einem Jahr bereits den ersten Rückbau durchzuführen. Die Kanten hatten mich seinerzeit einiges an Nerven gekostet (waren die ersten gewesen und damals noch mit den sündhaft teuren Easyflex Profilen) und jetzt wurde erst mittels Multitool ein grobchirurgischer Schnitt parallel zur Kante gesetzt (Feinstaub olé), dann ganz grobschlächtig das Profil abgerissen und der GK herausgebrochen. Immerhin habe ich jetzt mit eigenen Augen sehen können, das Easy- bzw. Ultraflex tatsächlich sehr gut an den GK-Platten haften. Hat sich also der Aufwand aus aktueller Sicht gelohnt 🙂 .

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Die vorgefertigten Ecken hab ich dann ganz klassisch wie normale GK-Platten befestigt, wobei ich an die alte GK-Wandkante, die im Anschluß von der Verlängerung überdeckt sein würde, noch etwas Fliesenkleber mit nem groben Zahnspachtel aufbrachte – sicherheitshalber als zusätzliche Verbindung. Die Aluschiene wurde dann auch noch dran geklebt, bevor alles nach Aushärtung zu vorerst guter letzt einen ersten und zweiten Spachtelgang erhielt.

Noch zu den Aluprofilen: Die waren richtig teuer. Allerdings nicht die Profile selbst (das war Standardware: Flachprofil 30x2mm), sondern der maßgerechte Zuschnitt auf exakt 2,52m sowie Verpackung & Versand der Chose. Tja, was macht man nicht alles für wahrscheinlich später mal völlig unauffällige Details…

Da ich schon am Kaminerker war, war eine weitere Tätigkeit im Zwischenraum zwischen Porenbetonwand und Schornstein um die Rauchrohröffnung herum noch Mineralwolle zu platzieren (dann bräuchten wir theoretisch auch einen viel geringeren Abstand zur Holzkonstruktion gemäß Brandschutzverordnung – schafft also Puffer). Da hatte ich ja noch genug alukaschiertes von der Lüftung. So konnte ich dann danach auch die letzte Steinreihe anbringen und das Eck ist somit zu und im Prinzip bereit zum verfliesen.

Weiter mit Teil 2 …