Weiter gewegt

Das Wasserrohr war etwas, das vom letzen Mal noch im Weg war. Die Vermutung, dass es drucklos war, hatten wir ja schon – allein der Beweis stand noch aus (auch wenn die potentiellen offiziellen Stellen hier ebenfalls abgewunken hatten; ihnen war die Leitung unbekannt). Also die Enden freigemacht und dann mit der Metallsäge auf die klassische Art abgesägt (mit der Flex wollte ich irgendwie doch nicht ran …). Die Leitung war in der Tat inaktiv. Glück gehabt.

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So kam ich also an den Rest des Bereichs ran, um weiter Erde bewegen zu können. Verwendung fand sich dafür noch immer genug. Im Rahmen des „Wegebaus“ sollte neben einigen der noch zahlreich vorhandenen roten Sandsteinbrocken auch dieses Material an einer neuen Stelle Verwendung finden. Dort wird später auch einmal ein Weg mit Verweilplatz um ein paar Bäume sein – im Moment wird (wie auf den Bildern unten erkennbar) dafür die Basis gelegt, auf der erstmal die nächsten Wochen & Monate Gras über die Sache wachsen soll …

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Der Waldweg konnte auch noch etwas Material vertragen. Wie gehabt ging es die große Steigung zunächst motorisiert vonstatten und der Rest weniger schweißtreibend auf bzgl. der potentiellen Energie gleichbleibendem bzw. abnehmendem Niveau. Dieser Teil ist jetzt erst einmal durchgehend mit Erde belegt und die Natur hat nun Zeit, mit Hilfe von Wind (eher Regen) und Wetter den Boden zu festigen – was sie nach den ersten heftigen Regengüssen am Wochenende auch schon getan hat.

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An der Bedarfszufahrt konnte ich auch – wie vor längerem angekündigt – jetzt weitere Sandsteinbrocken aufstellen. So wird der rumliegende Haufen beständig kleiner und spätestens mit einem letzten abstützenden Abschluß im Bereich des Holzlagers, wird er wohl dann aufgelöst sein. Das wird aber vermutlich dieses Jahr nix mehr.

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Da ich den Metallbauer meines Vertrauens langsam mal mit einem Anruf meinerseits erfreuen, dafür aber mit den eigenleistungstechnischen Vorarbeiten für die Balkonanlage fertig sein wollte, mußten als letzter entsprechender Schritt noch die 3 letzten Punktfundamente für die Stützen betoniert sein. Das konnte jetzt auch abgehakt werden. Wobei zunächst nicht klar war, ob der Betonmischer auch die Auffahrt hochkommt. Ließ sich aber schnell klären – das im Ort liegende Betonwerk schickte kurzerhand den Faher erst einmal „leer“ zu uns. Der schaute, fuhr (rückwärts!) testweise die Strecke hoch und gab dann grünes Licht. War ein echt guter Service für die Mindermenge, die wir (diesmal) dann geordert hatten. So wissen wir immerhin, dass wir auch beim Bau des Carports später nicht noch uns Gedanken über eine Sonderlogistik machen müssen und die Suppe direkt reinlaufen kann.

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Auch nach dem Abzug des Betonmischers schwitzte ich noch etwas, da zum einen ich noch mit dem organisierten Betonverdichter in den drei Löchern ausgiebig weiter rumstochern  und zum anderen dann abschließend die laut Statiker vorgesehenen Aussparungen für die Verankerungen der Stützen mittels Styroporquadern als Platzhalter (mit Steinen am „auftauchen“ gehindert) vorbereiten mußte. Und der übrig gebliebene halbe Kubik an Beton wollte ja ebenfalls noch möglichst zügig und sinnvoll verteilt werden …

Neue Wege

Das Wetter war weiter schön – also war klar, dass draussen gearbeitet wird. Da gab es auch gleich mehrere Stellen, die  – z.T. ineinander verzahnt – in Angriff genommen werden konnten. Den Anfang bildete eine Erweiterung des Plateaus vor dem (derzeit noch nicht genutzten) Haupteingang. Hier war die Stelle in einem der Gartenplan-Entwürfe so gestaltet worden, wie auch wir es uns sehr gut vorstellen konnten. Also Umsetzen ohne langes Fackeln. Außerdem konnten wir die hier jetzt bewegten Erdmassen gleich an anderer Stelle ohne Zwischenlagerung zum Auffüllen etc. nutzen.

Völlig unerwartet dabei war, dass plötzlich ein Leitungsrohr zum Vorschein kam. Das war nirgendwo verzeichnet und es war am Anfang auch nicht sicher, wofür es gedacht war und ob noch „aktiv“. Im Verlauf der Grabung wurden weitere Rohre zu Tage gefördert, die mitten auf der Wiese in einem inzwischen zugewachsenen Gußdeckel mündeten. Den hab ich mit der Schaufel geköpft, bevor ich ihn überhaupt richtig gesehen hatte. Haben dann vorsichtig (zunächst per Spaten) weitergegraben. Den Rohren nach war es für irgendeine Wasserversorgung und scheinbar war hier die höchste Stelle, da das Entdeckte nach einer „Entlüftung“ für eine Wasser-Ringleitung aussah. Es ging sogar noch der durch die rohe Gewalt ziemlich malträtierte Hahn am obersten Rohrende zu öffnen und raus kam: NICHTS. Also war die Leitung drucklos. Vermutlich ist’s die alte Gartenbewässerung des Herrn Generals von annodullemal. Wir werden also die Leitung demnächst gepflegt abknipsen und dann weitermachen …

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Ein Teil der hier anfallenden Erde wurde für das Aufschütten des im letzen Blogeintrag begonnenen Waldweges entlang der Einfassung genutzt. Zumindest der untere Teil des Weges konnte so direkt versorgt werden. Ging ganz gut so direkt von der Schaufel in die Schubkarre. Kam aber nur bis zur Hälfte des Weges. Der Rest war noch nicht soweit.

Den oberen Teil des geplanten Waldweges mußte ich dazu erst noch einfassungstechnisch vorbereiten. An einer steileren Stelle sogar zusätzlich durch drei in den Boden verpflanzte Steinstufen. Das zum Glück alles realisierbar durch die auf dem Grundstück überall bei den Grabungen gefundenen Steinbocken.

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Wobei: dass sämtliche Steine vom Grundstück sind, stimmt nicht ganz! Im oberen Teil des Geländes geht der Weg dann anschließend entlang einer Wiese weiter. Hier sollte auch eine talseitige Wegeinfassung entstehen, aber aus anderem Material. Dafür hatte ich bereits mehrere Fuhren größerer unregelmäßiger Basaltpflastersteine rangekarrt. Die kamen aus einem anderen Familiendomizil, wo sie seit zig Jahren ungenutzt rumlagen und dort auch zukünftig keine Verwendung gehabt hätten.Bei jedem Besuch in den letzen drei Monaten war der Anhänger dabei und wurde dabei ziemlich geschmeidig regelmäßig auf dem Rückweg ans zulässige Gesamtgewicht gebracht.

Um das Zeugs jetzt hier nicht mit Muskelkraft die zehn anstehenden Höhenmeter  schweisstreibend wuchten zu müssen, war mal wieder der gute Farmer 5s der Retter in der Not – wie fast durchgängig bei den Arbeiten der letzten Zeit. Ein echt extrem wertvoller Helfer, dem Senior sei Dank. Bisserl ging mir dabei die Muffe, da es um 22% Steigung ging, die wir hoch mußten – ein kurzes Stück sogar mehr. Hat aber gut geklappt.

Nach dem Abladen hab ich den Wegverlauf erst grob mit Steinen abgesteckt und dann sukzessive aufgefüllt, bis ein nahtloses Band existierte. zu guter letzt kam mit einer der Fuhren noch ein Rasenmäher hoch, mit dem ich erstmal oberhalb der Einfassung etwas den Weg gemäht habe.

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Ein weiterer Teil der Wegearbeiten betraf die Bedarfszufahrt im hinteren Teil des Grundstücks. Dort wollte ich an der Einfahrt zum Grundstück einige unserer größeren noch rumliegenden Felsbrocken platzieren. Zum einen, da ich sonst sowieso nicht wüßte, wohin damit (so sind sie halt sinnvoll aus dem Weg; ich mag eigentlich keinen roten Sandstein und da hinten stört er mich nicht) und zum anderen fand ich die Idee grundsätzlich optisch erstmal interessant. Mal sehen, wie es wirkt, wenn auch noch die linke Seite der Einfahrt ihre Brocken abbekommen hat …

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Eine Vorarbeit für die Balkonmontage hatte ich mir aus dem letzen Jahr auch noch aufgehoben. Das war das Ausschachten der letzen drei Einzelfundamente vor dem Haus. Hatte ich seinerzeit nicht vom Erdbauer machen lassen, weil ich da noch nicht so genau wußte, ob, wo und wie ich das mit der Grundleitung für die Entwässerung der Terrasse an einem der Fundamente machen will.

Hätte ichs mal ihn trotzdem machen lassen…
Hat mich nen ganzen Tag gekostet, zwei popelige Löcher zu graben – und dabei unter Zuhilfenahme von schwerem Gerät in Form eines Bohrhammers. Boa, war der Boden fest – und an Loch zwei sogar durchsetzt von unangenehm großen Gesteinsbrocken (das Wunder war eher, dass es nicht schon bei Loch eins so war!). Mit vereinten Kräften haben wir das aber geschafft. Wie man sieht, waren auch die Kiddies mit vollem Einsatz dabei. Der Schotter kam in Big Bags und wird später ein paar Meter weiter wiederverwendet und die Löcher wurden bis zur Verfüllung hoffentlich für alles, was da dran vorbeiläuft auch entsprechend gesichert und kenntlich gemacht.

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Sogar Mutterboden konnte inzwischen mal wieder bewegt werden. Die Flächen, bei denen wir erstmal keine großen Bewegungen mehr erwarten, wurden damit belegt – und der Riesenhaufen, der da seit zwei Jahren mehr oder weniger unberührt sein Dasein fristet, wurde erstmals wieder kleiner. Das soll er auch über den Sommer weiter bis zur völligen Selbstauflösung. Mal sehen, ob es klappt.

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Damit das was wird, muß der Garten entsprechend abschließend geplant sein. Da bin ich parallel auch mittendrin statt nur dabei. Unterstützt von einigen noch verbliebenen architektonischen Untensilien eines unersetzbaren Menschen.

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