Nochmal ein Terrassenaufbau

Zwei Jahre durfte er sich setzen, der Schotter vor der Südseite des Untergeschosses und nachdem nun auch die Natursteinmauer an ihrem Platz und damit die eher schmutzigen Arbeiten im direkten Umfeld erledigt waren, stand eigentlich dem Aufbau der Terrasse an diese Stelle nichts mehr im Wege.

Dazu wurde zunächst die Oberfläche noch einmal plan abgezogen und an einigen Stellen Material aufgefüllt und verdichtet. Nächster Schritt dann 3-4 cm Splitt – verteilt und ebenfalls plan abgezogen. Dank des großen Anhängers ging das mit 1x Selbstabholung beim Baustoffhändler ohne Warterei und Extrakosten (ach ja, gute Entscheidung gewesen).

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Darauf kam dann ein Duchwurzelungsvlies – ok, eigentlich ein zweckentfremdetes Drainagevlies als Rollenware. Ist mal wieder ein Test und ich bin gespannt, ob das auch seinen Zweck erfüllen wird. Im Moment wüßte ich keinen Grund, warum nicht; vor allem, wenn ich an die bisher von mir an verschiedenen Stellen genutzen „echten“ Wurzelvliese denke. Fazit davon: naja, so lala …

Direkt im Anschluß verlegte ich als Basis für die Terrassenunterkonstruktion dann Betonplatten. Der Einfachheit und des Preises wegen nahm ich dazu ganz normale Beton-Rasenkanten. Auch hier leistete der große Anhänger wieder gute Dienste (ach ja, wirklich gute Entscheidung gewesen). Zwar gab es zwischendurch auch ein paar kaputte Platten – also Augen auf beim Palettenkauf – konnte ich aber trotzdem verarbeiten.

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Für die Unterkonstruktion selbst brauchte ich dann noch Gummi-Pads. Naja, die schon fertig geschnitten zu kaufen, war mir irgendwie zu teuer. Also probierte ich es mit einer Gummigranulat-Matte, die ich entsprechend zurechtschnitt. Hat zwar geklappt, war aber ein ziemliches Gewutze. Außerdem mußte ich durch die entstehende Wärme am Sägeblatt zwischendurch immer mal pausieren und das Blatt selbst regelmäßig mit WD40 einsprühen. Ziemlich schnell stumpf wurde es während der Aktion auch. Trotzdem: Fand das Ergebnis gut und sehe es weiterhin als echte Alternative zu fertig portionierten Pads.

Anschließend kam die WPC-Unterkonstruktion an die Reihe. Die wurde nicht schwimmend verlegt, sondern mittels Schlagdübeln mit den Betonplatten verbunden. Hatte mir zuvor dafür einen Befestigungsplan gemacht und dann reichlich Zeit damit zubringen dürfen, die etwa 200 Löcher dann auch zu bohren und die Dübel darin zu versenken.

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Zum Jahreswechsel schon hatte ich mir die WPC-Terrassendielen für das Vorhaben schicken lassen. Die waren zwar vom gleichen Händler und auch die gleiche Materialnummer, wie die von der Terrasse aus 2017, aber trotzdem sind sie ein wenig dunkler, als die von damals (die alten waren bei der Zwischenlagerung keiner Sonneneinstrahlung ausgesetzt – fällt also als Grund aus). War jetzt aber leider so, dass ich einen kleinen Rest der „alten“ Dielen noch mit diesen verbauen mußte. Naja, man sieht es vermutlich nur, wenn man es weiß und vielleicht gleicht es sich über die Zeit auch an. Wir werden sehen.

Verlegen lief gut, auch das Ausschneiden der Aussparungen für die Stahlstützen des Balkons war kein großer Akt. Ein paar Abende brauchte ich trotzdem für alles. Neben der Erkenntnis, möglichst den kompletten Materialbedarf über eine Bestellung (=eine Charge) abzuwickeln blieb noch als zweites, dass man bei Unterkonstruktionen aus WPC für die Befestigung der Dielen möglichst Schrauben mit grobem Gewinde nehmen sollte. Hatte z.T. welche mit relativ feinem Gewinde, da mußte man höllisch aufpassen, dass die am Ende nicht durchdrehten und so ein richtig gutes Gefühl bzgl. der Dauerhaltbarkeit habe ich auch im Moment nicht.

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Ja, der Terrassenbelag war das große Thema in diesem Slot, daneben gab es noch ein paar kleinere Dinge, die ich auch noch erledigen konnte. Zum einen zu nennen wären da Anfüllarbeiten im Bereich der Natursteinmauer. Hab die Mauer nicht extra abgedichtet oder mit ner Drainmatte versehen. Dadurch, dass es höher als der umgebende Bereich ist, sollte da auf Dauer kein Wasser anstehen – ob’s stimmt, auch das wird sich zeigen. Ebenfalls angefüllt wurde vor der Terrasse hofseitig mit etwas Schotter, damit man nicht zu große Schritte machen muß, um auf dieselbe zu gelangen …

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Die Attikaköpfe im Ovalbereich hatte ich mir bitumenbahnseitig beim letzten Mal noch aufgespart. Diesmal gab es auch wieder mal einen schwachen Moment, in dem ich mich auf’s Dach schwang und mit dem Brenner hantierte. Wenn die Fassade fertig bespannt ist, ergibt sich vermutlich dann die abschließende Begegnung dieser Art. Wann das ist – wieder was zum sehen werden.

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Zu guter Letzt akzeptierte ich schließlich, dass ich um das Thema Fassadenverputzen nicht weiter herumkommen werde, wenn es diese Saison noch gelingen soll. Also machte ich ein paar Vorarbeiten, indem ich an diversen Fenster-, Tür und sonstigen Kanten etwas Putzmörtel aufbrachte, bevor dann der Unterputz drüberkommt. Seufz, das wird eine noch lange und zähe Geschichte werden, fürchte ich …

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