Hans Dampf in allen Röhren

Bevor ich was zu dem schreibe, was wir sonstwo getan haben, muß ich doch schnell noch zwei Bilder zu unserem diesjährig gesäten Rasen loswerden: Nach der letzten Mahd Anfang November, sah er doch wirklich schön aus – zwar spät, aber ich bin erstmal sehr zufrieden 🙂

Ja, mit Beton und Steinen wollte ich ja dieses Jahr nix mehr machen. Bleibt also drinnen was und Holzkram – so kam es dann irgendwie auch. Für das Holzthema brauchte ich aber ein Gerät, dass ich mir erst noch bauen mußte. Naja, hilft ja nix, gab keine Ausreden mehr, also jetzt endlich ran. Konkret geht es um ein Dämpfgerät, das ich brauche, um für die Außenhaut des Garagenovals horizontal verlaufende Latten biegen zu können. Hatte vorher schon ne Weile im Internet recherchiert und das Material auch da. Was ich brauchte, waren DN160 Rohre (ok, nur KG und kein HT – sag ich später nochwas dazu), ein Tapetenablösegerät, Muffen, Anschlüsse, Gewindestangen und Dämmmaterial. Hab alles zusammengebaut, grob getestet – also halt, ob der Dampf auch von vorne bis hinten durchdampft – und mich mental auf den Einsatz vorbereitet.

Während der Vorbereitung bestellte ich mir dann endlich auch die Fassadenbretter aus sibirischer Lärche, die als wirklich letzte Lage die Garagenaussenwand schmücken soll. War von der Menge (und vom Preis) her nicht ohne, hatte mich daher auch lange davor gedrückt, damit loszulegen, aber jetzt und nach mehrmaligem Nachrechnen, war es dann soweit. Konnte sogar kurzfristig geliefert werden (huch) – also mußte die Garage schnell noch für’s Einlagern vorbereitet werden. Hatte ja auch gerade erst das Dämpfgerät gebaut, dass einen Gutteil des Innenraums in Beschlag nahm.

Bevor aber die Holzschalung auf die Fassade drauf kommt, sind – natürlich noch ein paar Vorarbeiten nötig. Eine davon: an der Aussenseite der Attika 2cm starke quadratische Holzleisten unterhalb der Bitumenbahnen anbringen, um so eine Tropfkante vor der Folie auszubilden. Irgendwann mal hatte ich sogar schon ein paar Leisten gesetzt, aber halt aufgehört, als absehbar wurde, das das Oval naht. Thema jetzt war nicht nur, die Leisten weiter anzubringen, sondern die Bitumenbahnen darüber nochmal zu erwärmen, glatt anzulegen und mit Dachpappstiften an den Leisten zu fixieren. Letzter Schritt war dann jeweils noch das Abschneiden der überstehenden Bitumenteile (Nicht bündig mit den Leisten, sondern ca. 4 mm darunter – Tropfkante halt)

Spannend war tatsächlich der Teil, als es dann ans Oval ging: Premiere für’s Dämpfgerät. Kurz gesagt, hat alles geklappt: die Leisten (obwohl Nadelholz) ließen sich gut biegen – war ja auch kein zu enger Radius) und als Form beim Abkühlen konnte ich die Attika direkt nehmen. Einzig die Entscheidung für KG-Rohr war natürlich suboptimal, da maximal bis 35 Grad gedacht und Wasserdampf is da nunmal gehörig drüber. Hätte ich die Rohre nicht in einer Art Wanne gehabt, dann wäre es nicht gut ausgegangen. Für dreimal eine Stunde Dämpfen hat es aber gereicht. Die Konterlattung aus Lärche wird später auch noch gedämpft werden müssen, aber dafür hab ich mir inzwischen HT-Rohre besorgt …

Um ein Muster für die Abstände der Latten der vertikalen Holzfassade im Ovalbereich zu haben, schraubte ich mir entsprechende Latten auf biegsamen Flachstahl. Wird mir hoffentlich helfen, die Abstände für die Grundlattung festzulegen, wenn es dann losgeht.

Mal sehen, wann das dann soweit sein wird. Vermute mal, irgendwann ab Februar. Aber wer weiß …

So lange vergnüge ich mich dann halt drinnen – das Büro im Keller is ja noch immer nicht fertig. Im April hatte ich hier das letzte Mal Hand angelegt, als ich die Latten für das Abhängen der Decke anbrachte. Und da mach ich grad weiter. Ganz konkret mit der Unterkonstruktion für die Vertikallamellen, die später vor den bodentiefen Fenstern angebracht werden sollen. Nur was kleines, aber war ja auch erst der (Wieder-)Anfang.

Aber vor Weihnachten kommt nix mehr dazu und auch nicht mehr vor 2023 also wünsch ich an dieser Stelle ins weite Netz: