Hinterbetonierte Natursteinmauer No. 1

Gleich vorweg: Mit dem Putzen des Garagenovals hab ich nicht weitergemacht! Hatte  – und habe – mir bei der Aktion (und wohl auch bei ein paar anderen durch das gute Wetter inspirierten) ne richtig satte Entzündung der Bizeps-Sehne zugezogen. Und die zieht sich hin – noch immer …

Ein größeres bischen hat sicherlich auch das Hauptthema dieses Eintrag dazu beigetragen. Aber egal, das Ergebnis meiner Bemühungen, nämlich erstmals eine gemörtelte und mit Beton hinterfüllte Natursteinmauer herzustellen, war es hoffentlich wert.

Hatte schon eine Weile nach dem richtigen Material bzw. der Art der vorhergehenden Bearbeitung recherchiert und mich letztendlich entschieden, es mit Muschelkalk und dort mit sogenannten Mauerkrustensteinen zu versuchen. Ein Händler in der Region bot das auch an und so holte ich mir dort zunächst zwei Fuhren mit dem großen Anhänger ab. Eine hätte rein von den qm Ansichtsfläche zwar vermutlich genügt, aber zum einen ist es eher unwahrscheinlich, dass die Stückelung der Steine so perfekt zueinander passt, dass eine harmonische Mauer draus wird. Zum anderen wird es in absehbarer Zeit sowieso noch sehr viel mehr Verwendung bei uns dafür geben…

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Bevor es ans Mauern ging habe ich dann noch das Zuleitungs-Leerrohr für die Downlights verlegt sowie das Schotterbett vorbereitet und verdichtet. Soweit ich weiß, ist es zwar nicht „normgerecht“, bei einer vermörtelten Mauer ohne Fundament zu arbeiten, meine Hoffnung ist hier aufgrund der geringen Höhe (und hoffentlich auch sonstigen Lasten) sowie der Hinterbetonierung mit armiertem Beton, dass die Setzungen und damit auch Risse keine große Rolle spielen.

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Und dann konnte das Mauern losgehen. Naja, zumindest im Prizip. Erster Schritt war bei jeder Lage, trocken die geeignetsten Steine zu finden und probehalber zu schichten, ggf. noch leicht mit Hammer und Meißel nachzubearbeiten, um sie dann schließlich im Mörtelbett zu setzen. Ein wenig Denksport war dann noch die Downlights zu positionieren und einzumauern. Hatte zuvor den Einbautopf mit einem Leerrohr verklebt (erst Hart-PVC-Kleber, dann darüber noch mit ner Heißklebepistole gegangen)

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Worauf ich mich schon die ganze Zeit gefreut hatte, war nun endlich auf dem runden, mit aus dem steinreichen Erdreich rausgefilterten Steinen vorgefüllten späteren Terrassenareal eine schöne Lage Schotter aufzubringen. Ließ mir mal wieder ne LKW-Ladung bringen und hatte so auch gleich einen Grund, den Fendt dieses Jahr erstmals wieder zu reaktivieren. Darauf ließ sich jetzt auch viel besser laufen – und die Kiddies haben es dann auch gleich spieltechnisch in Beschlag genommen …

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Vorerst letzter Akt war dann das Hinterbetonieren. Das Holz vom Einschalen des Garagenfundaments war noch zu einem Gutteil da – durfte also nochmal ran. Vorher hatte ich noch ein paar Stangen Bewehrungsstahl platziert. Das Betonieren selbst war diesmal Handarbeit – hatte mir Fertigbetonsäcke geholt und die dann einzeln angemischt. Da ich die Schalung in zwei Stufen gemacht hatte und auch auf mehrere Tage verteilt betonieren wollte, wäre es für Beton aus dem Betonwerk zu wenig gewesen und meine lädierte Schulter hätte sich bei einer eintägigen Aktion sicherlich noch mehr bedankt.

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Nach längerer motivationsbedingter Pause hab ich mich mal wieder mit dem Thema Weiterbau Holzteil Attika beschäftigt. Hier fehlten ja noch die Aussen-Holzverkleidungen als Basis für die Folierung und später dann noch die offene Holzschalung. Habe mir erst ein paar OSB-Platten zurecht geschnitten und dann an der später unten liegenden Seite erst mit 2K-Epoxydharz bestrichen. Der von innen sichtbare Bereich bekam noch etwas schwarze Farbe ab, bevor es mit der Montage losging. Fertig bin ich jetzt noch nicht, kommt aber dann im Beitrag nächsten Monat.

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Kleinere flankierende Arbeiten bei der Beplankung waren noch das Befestigen eines Leerrohres, durch das ggf. später ein Präsenzmelder seine Signale senden soll und das abschließende Justieren der Laufschiene für das Garagentor entlang der Außenkante der Attika. Auch die Laufschiene bekam noch etwas schwarzen Lack ab, damit sie hinter der Abdeckung optisch möglichst „verschwindet“.

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Ansonsten: Schön (für beide Seiten) und für mich auch – noch – ohne Arbeit verbunden war noch, dass Freunde von uns, die gerade mit dem Hausbau begonnen haben, einiges des überflüssigen Aushubs für ihren Keller bei uns loswerden konnten. Ich bin sicher, dass ich ihn gut für das weitere Modellieren des Geländes werde brauchen können, und sie sparten dadurch die Deponiekosten. Wohin es kommt, wird bestimmt noch die ein oder andere Geschichte in diesem und dem nächsten Jahr 😉

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