So dieses und so dases und auch noch so was restes

Jetzt schon wieder ne Betonüberschrift, wäre zu langweilig. Außerdem war es eher nur am Anfang des Monats so zementlastig. Wollte da nämlich – wohlgemerkt an einem Tag, an dem es Nachmittags noch auf eine Hochzeit gehen sollte … – nur mal schnell eben die Betonschalungssteine verfüllen. Da es auch lediglich 1cbm war, rechnete ich mir die Dauer mit maximal 2h schön. Nicht bedacht hatte ich, dass es am Morgen leider noch kurz regnete und dann es – wie üblich – länger dauerte, als geplant. Zwar nicht mehr 3x so lange, wie am Anfang meiner Bauherrenkarriere, aber dann doch noch 50% mehr. Nun ja, es wurde sehr hektisch und meine drei Damen waren kaum noch kontrolliert unentspannt, aber wir kamen noch rechtzeitig zur Feier und die Wogen hatten sich bis dahin auch wieder geglättet 😉

Den Beton hatte ich halt diesmal per Anhänger geholt (2 Fahrten) und anschließend von Hand verfüllt. War bei der Menge schon was, dass in die Knochen ging. Trotz bestmöglicher Vorbereitung und einigen zurechtgebauten Helferlein. Jedenfalls konnte das dank unserer Abwesenheit in Ruhe erstmal so weit anziehen, dass ich zwei Tage später dann auch die Schalung an der späteren Treppe entfernen und ein bischen verfugen konnte.

Was anschließend noch fehlte, war die zweite Seite des Unterbaus für die Blockstufen der Treppe dieses letzten Abschnitts. Also wie schon im Frühjahr erstmal wieder ein Loch fürs Fundament gegraben …

… dann das Fundament betoniert und Reste für die Anschlußbewehrung in die Masse gesteckt …

… und zu guter Letzt die Schalungssteine gesetzt und mit Beton verfüllt.

Die „Hochzeitswand“ war inzwischen so durchgetrocknet, dass ich mit der Wandabdichtung weitermachen konnte. Auch hier ging die Resteverwertung weiter: Als erstes eine Bitumengrundierung an den Rändern angebracht – der Eimer war so alt, wie das Haus inzwischen und ist jetzt endlich leer 😉 . Dann mit der KSK-Bahn weitergemacht. Die war dann auch irgendwann zu Ende und wurde durch einen zweiten (blauen) Rest ergänzt, der aber auch leider zu Ende war, bevor es die Wand war. Also noch eine 5m Rolle ähnliches Material gekauft. Davon gibt es jetzt einen neue Rest, den wir sicher in ein paar Jahren erst wieder für was derzeit noch nicht absehbares einsetzen werden. Bestimmt!

Auch von der Noppenbahn hatte ich einen Rest – also nicht von mir, sondern von FIEIHB. Der war letztes Jahr schon für den ersten Teil der Treppenanlage genutzt worden und noch immer nicht alle. Sollte er ja damals auch nicht – brauchte ja jetzt noch was. Und so wurde auch dieser Bestand weiter reduziert – da ist jetzt aber noch ein restlicher Rest da. Auch eine Drainage wurde wieder berücksichtigt. Allerdings nur mit Vlies und Schotter drin, ohne Verrohrung. Muß genügen.

Von dem Vlies hatte ich übrigens keinen Rest mehr (allerdings jetzt wieder) und der Schotter war auch nicht irgendwo übrig, sondern ich entfernte in an der Nordseite des Hauses, weil dort später noch Wegeinfassungen hinkommen und er deshalb sowieso irgendwann wegmuß. Der wurde also quasi jetzt von mir gleich antizipativ recycelt 🙂

Vorläufig letzter Akt an dieser Stelle war dann wieder mal das Verfüllen mit Aushub. Viel wieder Platzierbares von den Erdbewegungen an Ort und Stelle war nicht mehr da, also mußte was vom „Zwischenlager“ geholt werden. Hatte ja letztes Jahr in weiser Voraussicht von Freunden von ihrem Bauvorhaben zwei LKW-Ladungen Erdaushub bekommen und den konnte ich jetzt einsetzen. Waren um die 10 Traktor-Schaufeln voll, die ich zusätzlich verteilte und lagenweise verdichtete, bis es für den Moment genug war. Nicht nur der Fendt war hier wieder eine große Hilfe (z.B. auch beim temporären Verlagern der Rampe für die ELW), sondern auch intrinsisch motivierter Töchtereinsatz brachte uns voran!

Weiter auf Sparflamme, aber halt doch immer ein bischen was gewerkelt wurde auch an der Garage. Diesmal z.B. das Lackieren und Anbringen der inzwischen vorbereiteten Alurahmen für die Fenster. An denen soll ja später die Fassadenfolie dauerhaft dicht befestigt werden. Damit es gut hält, habe ich zusätzlich zur Verschaubung/Verdübelung auch etwas (ok, etwas mehr) Delta Than Kleber benutzt. Das Zeug hält nach Trocknung wirklich wie Bombe und bleibt dabei dauerelastisch – sollte sich also für die Verwendung hier durchaus eignen.

Nachdem einer der beiden obigen Dauerbrenner nun etwas pausiert, war jetzt die Gelegenheit für den Start eines neuen kleines Projektes, das da heißt: Rasenkante Hang. Ist das, was ich derzeit beginnen kann, ohne dass ich noch irgendwelches möglicherweise knappes Material brauche und für dieses Jahr geplant war es auch. Ok, ich könnte auch intensiver nochwas an der Garage machen, aber … pfff, nee, das bleibt weiter mein zweitliebstes Thema.

Ok, zugegeben, eine kleine Sache gab es dann doch noch, die ich für die Garage gemacht habe: Ein weiteres Aluprofil – diesmal das für die Wandkante am Garagentor zum Ovalbereich. Hier wird später auch mal Folie sein und deshalb braucht es dort den Abschluß per Alu an der Kante. Habe mir wieder ein Standardprofil zurechtgebogen. Weil es diesmal eine Dreiecksform haben sollte (spontane Idee) besorgte ich noch entsprechende Profilleisten aus Buche, die dann quasi als verlorene Form mit eingebaut wurden – schön verklebt mit meinem neuen Liebling: Dörken Delta Than 😉

Was macht ich nur ohne … Betone

Die Witterung meinte es gut mit mir – und dem Beton. Von daher stand der Beschäftigung mit dem Teig des Bauenden nichts mehr im Wege. Als erstes waren die kürzlich ausgehobenen Fundamente dran. Die diese und später auch die draufgesetzten Steine von beiden Seiten von Erde umschlossen sein werden, verzichtete ich hier auf eine saubere Bewehrung – wird ja später (hoffentlich) nur Druckbeastung sein. Lediglich etwas Anschlußbewehrung gab es aus vorhandenen Resten, damit das Zeug sinnvoll weg kommt.

Auch bei den Betonschalungssteinen machte ich es mir etwas einfacher: ich setzte sie diesmal trocken aufeinander. Nur die erste Lage wurde allerdings sinnvollerweise vorher mit einem Mörtelbett ausnivelliert. Für Stabilität dieser „verlorenen Schalung“ vor dem Ausbetonieren sorgte hier aber immerhin am oberen Rand eine aus einer OSB-Platte ausgeschnittene Stufenschablone, die ich über Schraubzwingen mit den Steinen verspannte.

Weil ich nicht wußte, ob evtl. – trotz Sackware – ein bischen Beton übrig bleibt, habe ich zur Sicherheit für die Restewerwertung als kleine Nebenarbeit schonmal etwas von der Gardena Leitung an dieser Hausseite verlegt und die Anschlußdose unter dem Wasserhahn angebracht. Blieb doch nix übrig, sonst hätte ich die Dose noch in etwas Beton gesetzt. Jetzt muß es halt der nächste Betonrest richten …

Die jeweiligen Beton-Trocknungszeiten überbrückte ich die letzten Wochen dann auch mit anderen kleinen Arbeiten. Da war z.B. das Biegen und Anbringen der Abschlußbleche für die Folierung am Garagenoval. Die gibt’s logischerweise so nicht zu kaufen, also habe ich mir hierfür ganz banales Alu-Flachprofil aus dem Baumarkt geholt (ähnlich Traufstreifen ohne Wasserfalz) und mit einer Abkantzange auf einer zuvor aus Resten hergestellten gebogenen Vorrichtung so gebogen, dass es eine annähernd der Wandbiegung folgende Form inklusive Tropfkante gab. Das klappte nach anfänglicher Übungslernkurve dann doch überraschend gut. Und da im Prinzip jeder Bogen ein Einzelstück ist, habe ich die Bleche dann auch sofort an der Wand befestigt.

Als dann die Betonschalung vom letzten Treppenstufenunterbau gelöst werden konnte, führte ich noch die Drainage von der Stützmauer bis zur Entlüftung der Rigole, die wir vor ein paar Jahren für die Versickerung des Drainagewassers vom Haus dort versenkt hatten. Da wir nicht damit rechnen, dass der Wasseranfall so stark wird, dass die Zweckentfremdung der Entlüftung ein Problem werden dürfte, haben wir mit der Lösung unseren Frieden. Die Entlüftung wird übrigens nicht verschlossen, sondern nur wegen des Abzweigs etwas umgeleitet.

Angefüllt wurde das Ganze dann mit dem Erdreich, dass ich sowieso noch für die nächste Stufe der Treppenstützmauer abtragen muß. Dabei wurde auch gleich der umgebende Bereich des Stufenunertbaus mit dem anfallenden Material begonnen zu verfüllen und das dann auch sogleich manuell verdichtet. Es sollen bestenfalls noch in diesem Jahr die Blockstufen gesetzt werden und da möchte ich keinen noch ewig arbeitenden Untergrund. Nicht, weil sich die Stufen sonst setzen – dazu ja der Betonunterbau – sondern weil dazwischen immer mal Podeste sein werden (und die halt ohne Unterbau) und die Stufen dann auch noch einseitig mit Granit eingefasst werden sollen – und das soll am Ende ja auch dort bleiben, wo wir es ursprünglich mal platziert haben.

Viel weiter sind wir noch nicht, aber die letzten Tage um Ostern war ich vor allem damit beschäftigt, das als nächstes benötigte Baumaterial zu beschaffen. Man weiß ja aktuell nicht, wie lange man noch wohin kommt, um Dinge abzuholen. Außerdem wurde das Wetter auch wieder ziemlich bescheiden – aprilhaft mit Schnee eben und wir haben uns ein perspektivisch weiteres Projekt angelacht. Dazu aber zu gegebener Zeit mehr, jetzt nur schon ein paar Bilder zum Anfixen 😉

 

Tor and more

Anfang Feb war es – wenig überraschend – noch ziemlich winterlich. Dieses Jahr schien allerdings durchgehende die Schnee- und Eiseskälte besonders hartnäckig. Wir hatten in Summe locker 6 Wochen lang schon keinen „normalen“ Boden mehr gesehen und als es dann soweit war, zeigte uns Blitzeis mal, woher der Name kommt. Also wieder nix mit draußen wursteln.

Blieben also wieder nur interne Beschäftigungen – auch gut. Diesmal waren die Durchführungsöffnungen für die Heiz- und Wasserleitungen im Keller dran. Seit dem Bau schändlich vernachlässigt, wird nun der Druck dort mal endlich was zu tun verständlicherweise immer größer. Von den meisten Familienmitgliedern sehnlichst, ja fast schon ultimativ erwartet soll es eher heute als morgen „wohnlich“ werden. Ok, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt: Die Öffnungen wurden verschlossen – auch wenn es nur ein kleiner Schritt auf einem noch langen Weg war.

Ebenfalls ein wenig sehr vergessen wurde offensichtlich bisher, den Vorfilter der Lüftungsanlage vor dem geothermischen Heizregister zyklisch zu reinigen. Für die Filter im Wärmetauscher meldet sich die Anlage regelmäßig von sich aus. Beim Vorfilter leider nicht. Eigentlich soll da alle 2 Jahre ein neues Vlies rein. Wie man unten sieht, haben wir das nicht geschafft ( einmal bisher in 6 Jahren – und das nicht in den letzten 4; shame on us!). Also gleich nachgeholt.

Das hat dann unser Kharma scheinbar so positiv beeinflusst, dass die Wetterfeen in der zweiten Februarhälfte ein so lange anhaltendes frühlinghaftes Wetter ankündigen konnten, dass ein richtiges mittelgroßes Draußen-Projekt mit Namen „Garagentorbau“ Sinn machte. Hatte über Winter geplant und im Januar Angebotsanfragen sowie Bestellungen rausgeschickt. Das Material war inzwischen bei den Händlern und ich vereinbarte Termine für eine coronaregelkonforme Abholtour. War einiges an Holz, dass ich auf den drei abgetakteten Stationen an einem späten Freitagnachmittag einsammelte – u.a. 4 Leimbinder, 22 Nut und Feder Lärchenholzbretter (27mm stark) und 7 OSB-Platten (sind zusammen mit weiteren Latten für ein anderes, ein Schlechtwetterthema gedacht).

Konnte jetzt also losgehen. Die umzusetzende Konstruktion sieht im Groben so aus:

Für den Rahmen hatte ich mich für BSH/Leimbinder des Querschnitts 6×12 cm entschieden. BSH deshalb, weil ich nicht wollte, das das Holz noch zu sehr in die eine oder andere Richtung arbeitet – hoffe, das weiß das dann auch. Die Verbindung der Rahmeteile sollte nicht stumpf (zu labil) aber auch nicht verzapft sein (zu kompliziert für mich als Amateur), sondern ich wählte als Variante ganz normale Eck- und Kreuzüberblattungen, die ich mit der Tauchsäge bei definiertem Tiefenanschlag herstellen wollte. Das klappte auch ziemlich gut (frisch geschärftes Sägeblatt 😉 ).

Anschließend bereitete ich den Rahmen für das Aufhängen an der Laufschiene vor. Heißt: Bohrungen für die Justierschrauben sowie die Befestigungsschrauben der Anschraubplatten für die Rollwägen anbringen, die Anschraubplatten anschließend befestigen und an den Rahmenverbindungen der einzelnen Teile die Vorbohrungen für die Verschraubungen machen. Als das erledigt war, konnte ich den Rahmen Teil für Teil an seinem Bestimmungsort aufbauen. Lediglich die beiden Traversen ließ ich noch außen vor und nahm zunächst erstmal nur das benötigte Maß direkt ab.

Nächster Akt: Erste Lasurschicht der Beplankung des Tores. Nahm dazu wieder die bewährte HK-Lasur von Remmers. Da ich mindestens 2 Schichten mit entsprechenden Durchtrocknungszeiten brauchte (am Ende waren es nach Familienentscheid sogar 3, weil das Lärchenholz durch seine dunkle rötliche Farbe doch zu merklich durchschien), kam das jetzt erstmal dran.

Während der ersten Trocknungsphase der Bretter machte ich mich an das Deckblech des Tores, das mal die oberen Stirnseiten des Holzes schützen soll. Dazu nahm ich ganz normales Ortblech (ohne Wasserfalz) aus Alu und bog es auf meiner spontan zusammengeschusterten Schraubzwing-Abkantbank so, dass der obere Teil einen Winkel von ca. 30 Grad zur Waagerechten hatte. Dadurch bildete sich automatisch die nach unten gerichtete Tropfkante, die ich brauchte. Siehe dazu 2. Bild unten – das rechte Blech ist bereits gebogen, das linke ist noch im Urzustand. Dann wurden noch die Aussparungen an den Stellen der Torbefestigung an der Laufschiene ausgesägt, die Teile auf Maß geschnitten und lackiert sowie testweise am Rahmen fixiert.

Vor der zweiten Lasierrunde versah ich die Planken noch mit einer Gehrung an den oberen Stirnseiten (Schlagwort konstruktiver Holzschutz 😉 ) und sägte die Startplanke auf Maß inklusive anbringen einer schnuckeligen Fase (Mmmmh, ein Fest mit meiner viel zu wenig genutzten Profi-Oberfräse). Als das dann nach dem Pinselschwingen der Trocknung harrte, machte ich mich daran, die Überblattungen für die beiden Traversen anzufertigen und diese auf Maß zu schneiden. Zugegebenermaßen habe ich mich entschieden, dann die Verbindungen zum äußeren Rahmen dann doch stumpf auszuführen und lediglich mit jeweils zwei 200mm langen Holzschrauben zu sichern. In der Abwägung der Alternativen schien mir das weniger schlimm, als den Rahmen über eine noch größere Länge durch nebeneinanderliegende Überblattungen zu schwächen.

Das dritte Lasieren hätte ich im Nachhinein vermutlich am Besten erstmal sein lassen sollen. Nicht, weil es vom Ergebnis her am Ende nicht ok war, sondern weil entweder die Lasur bereits „drüber“ war oder aber nicht zu der vorhergehenden Sorte passte. Scheinbar hatte ich bei der Nachbestellung (für die ersten beiden Schichten verwendete ich noch Bestandsmaterial, das von der Carportdecke übrig war) etwas falsch gemacht, denn neben der HK-Lasur silbergrau „grey protect“ gibt es noch eine ohne das in Gänsefüßchen. Oder aber, wie gesagt, die Farbe war schlichtweg nicht mehr gut. Jedenfalls schaffte sie es nicht, in 18 Stunden so trocken zu werden, dass ich mit der Beplankung des Tores loslegen konnte. Es war sogar zwischenzeitlich so, das die Schicht einen ziemlich häßlichen grünlich-gelben Farbstich bekam. Letzte Chance war, sie noch einen Tag länger trocknen zu lassen und dafür in die pralle Sonne zu legen. Das half dann doch noch einigermaßen.

Dazwischen brachte ich dann noch die Traversen am Tor an, bohrte dabei für die langen Schrauben noch vor und senkte die Bohrungen. Ist übrigens gar nicht so einfach, einen mindestens 15cm langen 5mm Schlangenbohrer zu bekommen und wenn man ihn dann hat, muß man ihn fast wie ein rohes Ei behandeln, damit er nicht plötzlich verbogen ist und – nochmal Ei – rumeiert …

Nachdem die Bretter doch noch ganz gut getrocknet waren (naja, so richtig abriebfest war die Lackschicht noch nicht, aber egal), begann ich mit dem Beplanken. Hatte mich für eine sichtbare Verschraubung entschieden und nahm dafür Edelstahl-Terrassenschrauben. Es gibt zwar auch Fassadenschrauben, die wollte ich hier jetzt aber nicht. Damit es ein gleichmäßiges Schraubbild gibt, baute ich mir auch noch eine kleine Bohrschablone, die ich sowohl am Brett, als auch an der Unterkante der querverlaufenden Riegel des Rahmens anlegen konnte. Grob auf Länge gebracht wurden die Bretter jeweils zuvor auch noch (ca. 3-4cm Überstand bzgl. Endmaß) und dann direkt verschraubt.

Nachdem das letzte Brett angepasst war (zurechtgesägt und gefast), brachte ich an der von Außen sichtbaren seitlichen Kante des Tores noch eine ebenfalls lasierte Leiste als Verblendung an, die oben dann auch mit dem Deckblech bündig abschloss. Letzte Sägearbeit war dann das Ablängen der Torunterseite auf Endmaß – ebenfalls aus Gründen des konstruktiven Holzschutzes mit Gehrung.

Als bislang letzte Punkte insgesamt zum Garagentor schnitt ich die untere Führungsschiene zurecht und verschraubte sie unten am Tor. Außerdem schweißte ich eine erste Halterung zusammen, die später unten noch am Sockel angeschraubt wird. Da zum Abschluß dieser Aktivitäten aber vorher nochmal ein wenig Verputzerei angesagt ist, dauert es noch ein wenig – im Moment ist da noch zu viel Frost in der Nacht.

Das schöne ist ja, es gibt immer noch woanders was zu tun 🙂 Und daher hab ich auch gleich als nächste kleine Baustelle wieder mal zwei Fundamentlöcher gebuddelt, damit es mir nicht doch noch langweilig wird. Zwar muß ich hier auch jetzt ein bischen auf die Witterung achten, wenn es demnächst ans Betonieren geht, aber das ist erstmal weniger kritisch, wenn ich es abdecke.

Wieder aufs Dach gestiegen

Wie im letzten Beitrag angekündigt, ging es mit der Verkleidung das Attika weiter. Eigentlich ganz unspektakulär stand jetzt als erstes das Anschauben der OSB-Platten an. Nur am Rande erwähnenswert: Bereich scheint sich im Insektenreich aufgrund seiner Lage herumgesprochen zu haben. Es hatten sich bereits mehrere Hausbesetzer unabgesprochen eingenistet. Pech gehabt …

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Bzgl. des unteren Abschlusses der Platten im bewitterten Bereich hatte ich eine zeitlang rumgehirnt und mich dann für die Verwendung von klassischen Alu-Tropfkanten aus dem Baumarkt entschieden. Der Verwendungsort entspricht zwar nicht gerade zwingend der wohl angedachten Stelle, ich hoffe aber, dass es dennoch eine halbwegs dauerhafte Lösung ist. Wird wie bei Vielem erst die Zeit zeigen. Jedenfalls umfasst das  doppelt abgekantete Blech gut die 18mm starke Platte von drei Seiten.

Vor Montage bekam er noch einen Lack verpasst, der dem RAL-Farbton der im Anschluß noch aussen anzubringenden Folierung entsprach. Auch da hab ich eine Zeitlang gesucht, um etwas hoffentlich passendes für den Aussenbereich und auf Aluminium dauerhaft haftendes zu finden. War dann ein 2K Yachtlack in Betongrau (also, wenn der nicht hält, dann weiß ich auch nicht – teuer genug war er jedenfalls !!!).

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Befestigt wurden die Tropfkanten zum einen mit Dachpappnägeln und dort, wo später keine Folie sein wird, auf der Innenseite des Blechs mit meinem Allheilmittel Patex All Materials als durchlaufende Raupe kurz oberhalb der unteren Beplankungskante.

Anschließend beplankte ich die OSB-Platten mit einer farbigen Fassadenbahn, die – hoffentlich – für den größten Teil des Bauwerks reichen wird; ist nämlich schweineteuer! Warum damit? Na ja, wir haben verschiedene Materialien verbaut (OSB, Mauerwerk aus Betonschalungssteinen und Porenbeton), da sind die Übergänge schwierig. Außerdem ist meines Wissens eine solche Bahn der beste Unterbau für eine offene Holzschalung.

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Am oberen Rand kam abschließend über die Bahn noch eine Abschlußleiste aus Holz. Hier wird von oben her noch die Oberlage der über den Attikakopf gezogenen Bitumenbahn auslaufen – zumindest so lange, bis dann die Attikaverwahrung aus Alu oder Zinkblech den Aufbau abschließen wird.

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War ich jetzt mit der Vorderseite des Carports soweit durch, mußte ich dann das ganze Spiel noch auf der Nordseite wiederholen – mehr noch: da begann der Spaß noch mit dem Aufbau der unter der Beplankung liegenden Holzkonstruktion (inkl. Leerrohr).

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Ansonsten gleicher weiterer Ablauf, wie auf der Südseite: Beplankung, Tropfkante streichen und befestigen und dann die Folie aufziehen und Abschlußleiste anbringen. Der Notüberlauf wurde dann auch noch gekürzt und die Farbreste dran verarbeitet.

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Und jetzt ging es WIRKLICH aufs Dach. Die Oberlage der Bitumen-Flachdachabdichtung wartete ja schon länger darauf, endlich ihrer Bestimmung zugeführt zu werden. Jetzt im Urlaub konnte ich das wenigstens in einem Stück durchziehen und nicht wie bei der ersten Lage, in mehreren Teilschritten- das hatte genervt! Es fluppte auch recht gut und so war dann tatsächlich das Dach am Ende der freien Tage so gut wie fertig ( Im Bereich des Ovals hab ich mir noch was aufgehoben, wenn dort die Putzerei abgeschlossen ist).

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Hinterbetonierte Natursteinmauer No. 1

Gleich vorweg: Mit dem Putzen des Garagenovals hab ich nicht weitergemacht! Hatte  – und habe – mir bei der Aktion (und wohl auch bei ein paar anderen durch das gute Wetter inspirierten) ne richtig satte Entzündung der Bizeps-Sehne zugezogen. Und die zieht sich hin – noch immer …

Ein größeres bischen hat sicherlich auch das Hauptthema dieses Eintrag dazu beigetragen. Aber egal, das Ergebnis meiner Bemühungen, nämlich erstmals eine gemörtelte und mit Beton hinterfüllte Natursteinmauer herzustellen, war es hoffentlich wert.

Hatte schon eine Weile nach dem richtigen Material bzw. der Art der vorhergehenden Bearbeitung recherchiert und mich letztendlich entschieden, es mit Muschelkalk und dort mit sogenannten Mauerkrustensteinen zu versuchen. Ein Händler in der Region bot das auch an und so holte ich mir dort zunächst zwei Fuhren mit dem großen Anhänger ab. Eine hätte rein von den qm Ansichtsfläche zwar vermutlich genügt, aber zum einen ist es eher unwahrscheinlich, dass die Stückelung der Steine so perfekt zueinander passt, dass eine harmonische Mauer draus wird. Zum anderen wird es in absehbarer Zeit sowieso noch sehr viel mehr Verwendung bei uns dafür geben…

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Bevor es ans Mauern ging habe ich dann noch das Zuleitungs-Leerrohr für die Downlights verlegt sowie das Schotterbett vorbereitet und verdichtet. Soweit ich weiß, ist es zwar nicht „normgerecht“, bei einer vermörtelten Mauer ohne Fundament zu arbeiten, meine Hoffnung ist hier aufgrund der geringen Höhe (und hoffentlich auch sonstigen Lasten) sowie der Hinterbetonierung mit armiertem Beton, dass die Setzungen und damit auch Risse keine große Rolle spielen.

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Und dann konnte das Mauern losgehen. Naja, zumindest im Prizip. Erster Schritt war bei jeder Lage, trocken die geeignetsten Steine zu finden und probehalber zu schichten, ggf. noch leicht mit Hammer und Meißel nachzubearbeiten, um sie dann schließlich im Mörtelbett zu setzen. Ein wenig Denksport war dann noch die Downlights zu positionieren und einzumauern. Hatte zuvor den Einbautopf mit einem Leerrohr verklebt (erst Hart-PVC-Kleber, dann darüber noch mit ner Heißklebepistole gegangen)

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Worauf ich mich schon die ganze Zeit gefreut hatte, war nun endlich auf dem runden, mit aus dem steinreichen Erdreich rausgefilterten Steinen vorgefüllten späteren Terrassenareal eine schöne Lage Schotter aufzubringen. Ließ mir mal wieder ne LKW-Ladung bringen und hatte so auch gleich einen Grund, den Fendt dieses Jahr erstmals wieder zu reaktivieren. Darauf ließ sich jetzt auch viel besser laufen – und die Kiddies haben es dann auch gleich spieltechnisch in Beschlag genommen …

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Vorerst letzter Akt war dann das Hinterbetonieren. Das Holz vom Einschalen des Garagenfundaments war noch zu einem Gutteil da – durfte also nochmal ran. Vorher hatte ich noch ein paar Stangen Bewehrungsstahl platziert. Das Betonieren selbst war diesmal Handarbeit – hatte mir Fertigbetonsäcke geholt und die dann einzeln angemischt. Da ich die Schalung in zwei Stufen gemacht hatte und auch auf mehrere Tage verteilt betonieren wollte, wäre es für Beton aus dem Betonwerk zu wenig gewesen und meine lädierte Schulter hätte sich bei einer eintägigen Aktion sicherlich noch mehr bedankt.

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Nach längerer motivationsbedingter Pause hab ich mich mal wieder mit dem Thema Weiterbau Holzteil Attika beschäftigt. Hier fehlten ja noch die Aussen-Holzverkleidungen als Basis für die Folierung und später dann noch die offene Holzschalung. Habe mir erst ein paar OSB-Platten zurecht geschnitten und dann an der später unten liegenden Seite erst mit 2K-Epoxydharz bestrichen. Der von innen sichtbare Bereich bekam noch etwas schwarze Farbe ab, bevor es mit der Montage losging. Fertig bin ich jetzt noch nicht, kommt aber dann im Beitrag nächsten Monat.

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Kleinere flankierende Arbeiten bei der Beplankung waren noch das Befestigen eines Leerrohres, durch das ggf. später ein Präsenzmelder seine Signale senden soll und das abschließende Justieren der Laufschiene für das Garagentor entlang der Außenkante der Attika. Auch die Laufschiene bekam noch etwas schwarzen Lack ab, damit sie hinter der Abdeckung optisch möglichst „verschwindet“.

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Ansonsten: Schön (für beide Seiten) und für mich auch – noch – ohne Arbeit verbunden war noch, dass Freunde von uns, die gerade mit dem Hausbau begonnen haben, einiges des überflüssigen Aushubs für ihren Keller bei uns loswerden konnten. Ich bin sicher, dass ich ihn gut für das weitere Modellieren des Geländes werde brauchen können, und sie sparten dadurch die Deponiekosten. Wohin es kommt, wird bestimmt noch die ein oder andere Geschichte in diesem und dem nächsten Jahr 😉

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Erde und Stein

Überall waren die letzen zwei Monate im Zeichen des Virus, natürlich zwangsläufig auch bei uns – aber immerhin haben wir das Glück eines eigenen Claims, auf dem wir uns uneingeschränkt bewegen (und weiterarbeiten!) konnten. Viel Material brauchte ich dafür nicht, das Meiste hatte ich zum Glück vorher schon besorgt.

Ohne Material lief die Sache mit den Vorbereitungen für die Treppenanlage weiter: Halt weiter händisch Erde noch und nöcher bewegen. Ginge zwar mit ’nem Minibagger alles schneller, ist ja aber mein Sportersatz – also damit zwangsläufig auf die mühselige und langsame Tour 😉

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Da absehbar noch einiges am Material beim Graben der Fundamentgräben anfallen wird, das ich später wieder für’s Anfüllen werde nutzen können, hab ich noch etwas Platz gemacht, indem ich einen weiteren Streifen um die „Baustelle“ vom Mutterboden befreite. Der durfte immerhin schon ziemlich genau 4 Jahre unangetastet dort liegen.

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Nicht nur Erdarbeiten beschäftigen mich. Nein, auch das Thema Abschluß Fassade Carport wird hoffentlich irgendwann dieses Jahr mal konkret werden. Um die geplante Struktur für mich und meine drei Damen sichtbarer zu machen, hab ich mir auch ein wenig Zeit genommen, mal ein kleines 1:1 Modell für die offene Schalung zu bauen. ging eigentlich ganz schnell und half uns speziell bei der Frage der Ausprägung einer der zwei vorhandenen Ecken.

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Die Frage der für die gebogenen Aussenfensterbänke der Garage zu bevorzugenden Lösung hatte mich auch länger beschäftigt (gab sogar die Überlegung, sie anfertigen zu lassen). Am Ende hab ich es mir zugegebenermaßen einfach gemacht: Im Baumarkt zwei von dem Maßen her möglichst nahe kommende Standard-Granit Fensterbänke gekauft, die Kontur des Bereichs von den OSB-Verschnittstücken aus der Beplankung der Attikaköpfe angetragen und mit der Flex entsprechend abgeschnitten. Auch das Schneiden der Fase für die Tropfkante klappte super: Hatte mir mal ne Absaughaube mit Fixierungsmöglichkeit für einen der Trennschleifer gekauft, die leistete nun sehr gute Dienste.

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Auch das Fortführen des Setzens der Kantensteine an der unteren Terrasse vor der Treppe wollte ich langsam in Angriff nehmen. Da ich aber nicht genau wußte, wieviel Magerbeton ich dafür brauchen würde (und ich nur einmal fahren wollte wg. des inzwischen doch recht stattlichen Mindermengenzuschlags), suchte ich was für die „Resteverwertung“. Da bot sich die obere Kurve unserer Auffahrt an – besser gesagt, die Fortführung der dort aktuell endenden Kantensteine erstmal so weit, wie halt das Material noch reicht.

Da aber der Kurvenverlauf noch nicht so war, wie er später einmal sein soll, mußte ich ihn erst noch anpassen. Also grob späteren Verlauf modelliert und den Abbruchhammer bemüht, um den Schotter zu entfernen und direkt daneben für das Auffüllen bis zur benötigen Höhe wieder zu verwenden. Den ausgehobenen Bereich dann mit Erdmaterial von der gegenüberliegenden Seite (musste dort sowieso irgendwann weg, also warum dann nicht gleich …) wieder verfüllt und alles laenweise verdichtet.

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Dann ging es so langsam ans Setzen der Kantensteine. Ok, vorher die Steine für’s Oval schonmal Schneiden und die Konstruktionen für die Justierung der Lage der Steine erstellen (im Oval mittels Richtlatten für das Gefälle in Südrichtung, bei der Kurve half wieder mal die Fiberglas Flexstange). Mit dem großen Hänger konnte ich dann auch wirklich so viel Beton holen, dass es gut für beides gereicht hat. Passte!

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Letzte Aktivität war dann noch der Beginn der Putzvorbereitungen für den Ovalteil der Garage. So richtig hab ich keinen Bock auf das Ganze (daher auch irgendwie die ganze Zeit verschoben), hilft aber nix, muß halt. Also an den Stellen, wo die Ecken der Steine allzu viel Luft zwischen den einzelnen Lagen produzieren, Putzmörtel angebracht, um so Stück für Stück irgendwann einmal eine hoffentlich homogene Oberfläche zu erhalten. wird wohl wieder eine Materialschlacht, bis es soweit ist …

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Vom die Kurve kriegen

Es war schon ganz gut, dass ich derzeit immer mal wieder Bedarf an Aushub hatte, um den Hang hinter dem Carport weiter aufzufüllen. So konnte ich z.B. jetzt auch endlich ohne weite Wege den Böschungsverlauf an der Auffahrt um die Garage an das spätere Aussehen anmodellieren und die Erde gleich nebenan wiederverwenden. Naja, im Detail war das „Modelllieren“ vielleicht bei der Umsetzung von mir dann doch zu wörtlich genommen worden – ich sag nur „Böschungswinkel“, aber wenn’s Spaß macht 😉

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Damit das Ganze dann auch noch sauberer & runder aussah, ließ ich mir kurzentschlossen eine weitere LKW-Ladung Schotter bringen und verteilte sie im verschönerten Bereich. Wirkt gleich viel fertiger und ich kann jetzt realistischer ausprobieren, ob die tatsächlichen Wege bzw. Schleppkurven im Anhängerbetrieb sich auch so ergeben, wie auf dem Papier vermutet …

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Auch auf dem Dach (jaaa, nach langer Zeit mal wieder) wollte ich langsam die Kurve kriegen. Galt sogar wörtlich: Die Deckenbalken wollte ich nun noch einmauern und danach im Oval die Attika herstellen.

Bevor es ans Mauern ging, umhüllte ich die Hölzer noch mit Mauerpappe. Anschließend verfuhr ich so, wie bereits auf der anderen Seite des Gebäudes, d.h. hab erst eine Schalung aus Porenbetonsteinen erzeugt und diese dann mit Beton verfüllt.

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Leider ist dieser Herbst bisher nicht so golden, wie die letzten beiden – geht daher im Moment langsamer voran, als gewünscht. Weiterarbeiten war daher manchmal nur ein Stündchen zwischendurch, für so Arbeiten wie das debile Zuschneiden der Porenbetonsteine für die Attika aber gerade lang genug. Positiv am Wetter war immerhin, dass dadurch die Natur das Vornässen der Steine fürs Vermauern übernommen hat und es beim Schneiden weniger staubig zuging.

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Die beiden benötigen Reihen gingen ganz gut zu mauern. Damit war dann auch die Höhe für den Rest der Attika festgelegt, die dann noch aus Holz entstehen sollte.

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Im Bereich der Laufschiene für das Garagentor war ich mir bezüglich der späteren Breite der Attika noch etwas unsicher. Vor allem, weil der 2-teilige IPE-Träge doch wohl entlang des Schiebetorverlaufs  einen kleinen Knick macht (hatte ich bei der Montage der Träger nicht gesehen). Das gilt es jetzt irgendwie auszumitteln. Also hab ich die Schiene schon einmal montiert um dadurch direkt zu sehen, wie breit hier dann bei geradem Verlauf über die ganze Länge später die Attika sein muß und wie das dann mit dem Anschluß an den Mauerteil zusammenpasst.

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Im südlichen Bereich des Bauwerks hatte ich bereits zwei in der Attika später verlaufende Leerrohre vorgesehen, jetzt kam noch ein gleich mit Kabel versehenes entlang der Nordseite dazu. Daran wird später eine Leuchte angeschlossen, die die Treppe zwischen Carport und Haus beleuchten wird – wenn sie denn einmal existiert. Habe dazu von der Garage aus schräg ein Loch durch den am Rand aufgelegten Balken gebohrt, das oben ziemlich genau am inneren Rand der Attika herauskommt und das Kabel bis vorne an das Porenbetonwandstück gelegt. Da hatte ich zuvor einen Schlitz gesägt und ausgestemmt sowie bis zur späteren Lage der Leuchte durchgebohrt.

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Beim Holzteil der Attika brauche ich im Moment eigentlich nur den „inneren“ Teil, heißt, innere seitliche Wand sowie die obere Fläche. Als erstes habe ich dafür am Stahlträger Vierkanthölzer an den dafür bereits vom Stahlbauer vorgesehenen Laschen verschraubt. An der Nordseite konnte ich die Hölzer direkt mit dem Unterbau verschrauben.

Dann wurden OSB-Platten in passender Höhe geschnitten und an den Hölzern angebracht. Oben kamen dann noch Unterkonstruktionslatten dran. An die wurde später u.a. dann die obere horizontale Platte angeschraubt

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Als es jetzt rundherum zu war, wurde es Zeit, die Bitumen-Abdichtungsbahn an den Kanten mit den aufsteigenden Wänden zu verkleben. Im Bereich der Porenbetonsteine gab es vorab dafür als Haftbrücke noch einen Voranstrich.

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Anschließend brachte ich die vertikalen Stege zur Versteifung der OSB-Platten an. An diesen konnte ich dann auch die Leerrohre befestigen (Rollladenband sei Dank). An den Rändern wurden die Stege mit den Porenbetonsteinen verdübelt. Das hält!

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Für die oberen horizontalen Platten fertigte ich zunächst auch noch kleine Verstrebungen an, die ich dann mit den vertikalen Stegen verschraubte und darauf dann letztendlich die Platten anbrachte. Leider wurde ich damit noch nicht ganz fertig. Einerseits wegen dem Wetter, andererseits bremst mich gerade mal wieder ein saisonaler grippaler Infekt. Somit im Moment Zwangsruhepause und bei diesem Punkt zumindest die Kurve nicht gekriegt..

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Hoffe, dass es in absehbarer Zeit noch ein paar trockene, halbwegs warme Tage gibt – das Dach wollte ich über Winter nicht so lassen. Zumal inzwischen auch die Dachbahnen für die erste Abdichtungslage über der Gefälledämmung sowie die Oberlage geliefert wurden.

Steht also alles bereit – selbst die Dämmkeile für den Übergang Flachdach/Attika hab ich parat. Weil es mir „fertig“ etwas zu teuer war, hab ich mir einfach zwei 60mm XPS-Platten gekauft und die dann in zwei Schritten auf der Bandsäge keilförmig zurecht geschnitten.

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Zum Abschluß noch kurz was nicht so Schönes und was Schönes:

Nicht so schön: Die Notabdichtung war nicht dicht! Nachdem die Wände das Attika standen, die Dichtbahn entlang der Wände verklebt war und es das erste Mal nennenswert regnete, bemerkte ich ein Tropfen ziemlich in der Mitte der Garage. Super, genau, was ich brauchte 😦

Hab die Lage des Tropfherdes grob ausgemessen und mich dann oben auf die Suche gemacht. Am Verdächtigsten war eine Stelle, an der zwei Lagen aufeinander stießen und die bei der oberen Lage ziemlich die Mitte der Bahn darstellte – also dort, von wo aus die beiden Hälften jeweils beim Verkleben begonnen werden, auszurollen. Scheinbar hatte ich da ein wenig schlampig gearbeitet und den Ansatz nicht nahtlos erhitzt. Habe dann nochmal ein Flickerl drauf gesetzt und drauf geachtet, dass jetzt sich der Bitumen auch gut überall hin verteilt. Hoffe nun, dass es das auch wirklich war. Der nächste größere Regen wird’s zeigen – Daumen drücken!!!

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Schön war: Der Rasen steht inzwischen wie ne Eins! es bekam Anfang Oktober nochmal Herbstdünger verpasst und wurde seitdem noch zweimal gemäht. Zusammen mit dem aktuell doch recht feuchten Wetter gibt das gerade sowas von sattem Grün, da möchte man echt reinbeissen 🙂 Hoffentlich bleibt das auch bzw. kommt wieder nach dem Winter bzw. ner sommerlichen Trockenzeit …

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Rohbau Garagendach – Teil 3

Im letzten Beitrag schon angedeutet, wurde die Zwischenlage zwischen den beiden Porenbeton“schalungen“ noch armiert und dann ausbetoniert. Damit wurden die Balken gleich auch seitlich spielfrei fixiert.

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Rauspund wurde auch weiter verlegt – zunächst aber nur bis an die Trennwand zwischen Carport und Garage.

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Die Hauptarbeit der letzten zwei Wochen war dann das aufmauern und Ausfüllen der Sparrenzwischenräume an der Trennwand. Zwar grundsätzlich ähnlich der Aussenmauer oben, aber halt mit ein paar anderen Details.

Wie gehabt kam um die Balken rum erst einmal eine Mauersperrbahn, in der Lage seitlich mit Dachpappstiften fixiert. Intelligenterweise hatte ich ja den ersten Balken knapp neben dem IPE-Träger platziert und schon gut fünfeinhalb Meter Rausspund drauf genagelt. da kam ich an der Aussenseite natürlich nicht ehr mit ’nem Hammer dran. Aber gut, ne Schraubzwinge hat dann das Problem gelöst und so hab ich dort dann die Stifte nicht dran genagelt, sondern indirekt „geschraubt“ (siehe letztes Bild unten, wenn man genau hinschaut). Ging erstaunlich gut. Lustigerweise hätte ich da sogar gar keine Dachpappe gebraucht, kam ich aber erst später drauf …

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Da das Balkenauflager an dieser Stelle auch gleichzeitig das Festlager sein sollte, verschraubte ich noch Winkelverbinder (mit Sicke) am Balken und befestigte diese dann mit Hilfe von Bolzenankern an der Betonwand drunter. Den Abstand zur Aussenkante der Wand wählte ich jeweils so, dass die Porenbetonsteine später beiderseits noch problemlos gesetzt werden konnten. Und damit das Werk nicht schutzlos dem Beton und seiner Agressivität ausgeliefert ist, habe ich noch einen von der KSO aus dem Terrassenbau drübergelegt und unterstützt durch heiße Luft vom Fön angeformt.

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Nächster Teil war das Zurechtschneiden der Porenbetonsteine. Die aus dem Fundus waren 7,5cm breit, damit es wegen der Breite der Winkelverbinder bei einer Wanddicke hier von 20cm hinhaute, holte ich mir für die zweite Wandhälfte noch 5cm breite Steine. War aber kein Problem – hatte sowieso den Bestand an „guten“ Steinen schon fast aufgebraucht.

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Mauern war wie gehabt. Damit die Steine nicht zu lose rumstanden, bevor der Mörtel angezogen hatte, bekamen noch kleine Fliesenkeile eine Aufgabe. An den oberen Ecken der Steine hatte ich auch noch kleine Aussparungen geschnitten, in die ich Leerrohrstücke einlegte und nach oben hin fixierte. Hier wird später die Verkabelung der Deckenbeleuchtung für den Carport durchlaufen (und da ich das an fast jedem zweiten Stein gemacht habe, noch einiges andere, was ich zum Teil jetzt auch noch nicht weiß …). Als das erledigt war, konnte ich die Zwischenräume betonieren. Die Fliesenkeile reichen da übrigens nicht mehr unbedingt als Fixierung aus – wer sicher gehen will, sollte da z.B. mit nur ganz leicht angezogenen Schraubzwingen mittig an den Steinschalungen (so wie ich) oder Ähnlichem unterstützen.

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Den Zwischenraum vom ersten Balken und dem IPE-Träger (hatte ich oben schonmal genannt) mochte ich dann n och nicht ausbetonieren. Das passte mir wegen der dort liegenden inneren Verschraubung des zweiteiligen Trägers nicht so wirklich in dem Kram. Habe dann also zwei einfache Blenden aus OSB angefertigt, lasiert, irgendwie in den Zwischenraum gewürgt und dort dann aufgrund der nicht vorhandenen Platzverhältnisse „elfengleich“ verschraubt. Naja, zumindest kam es mir am Ende so vor. Ohne einen mittels Draht an einer Kombizange fixierten Tx-BIT und einem Metallstab als Andrückhilfe am BIT-Kopf hätte ich es nicht hinbekommen. So gings dann aber. Die Mauersperrbahn dort vorher noch zu entfernen, hatte ich aber keinen Bock mehr …

Als alles verbaut war, merkte ich dann noch, dass ich vergessen hatte, für den Rauspund was auszuklinken, aber zum Glück half die gute japanische Zugsäge auch hier wieder weiter. Echt gut, das Teil!

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Mit dem Wetter hatte ich jetzt ziemlich lange Glück gehabt. Für einige Tage war nun aber Regen und Gewitter angekündigt. War ursprünglich mein Plan gewesen, bis zur „echten“ Abdichtung des Daches die extra dafür gekaufte große Plane die Nässe abhalten zu lassen, zeigte sich in der Praxis, dass das 140er Gewebe doch nicht stabil genug war, überall die mechanisch auftretenden Belastungen komplett abzuhalten. Oder kurz gesagt: Inzwischen gab es an einigen Stellen kleine Lecks und Abschürfungen. Außerdem sollte das Holz nach der ganzen Arbeit nicht auch noch feuchtigkeitsbedingt in irgendwelche undefinierten Richtungen zu arbeiten beginnen.

Also mußte (eher wollte) ich zumindest für den bereits beplankten Teil jetzt wenigstens eine Notabdichtung in Form von einer Bitumen-Dampfsperrbahn (V60 S4 AL) verlegen. Als erstes hab ich dafür die Bretter entlang des letzten Balkens auf Endmaß abgelängt.

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Dachpappe dann ausgelegt und Dank des von FiEIHB ausgeliehenen Brenners erwärmt und verschweißt. War für mich Premiere, hatte aber beim Dach vom Abstellraum seinerzeit immerhin zuschauen können. Der Test auf Dichtheit kam auch direkt danach – die Nacht drauf hat es ausgiebig draufgeregnet. Fazit: Fläche ist dicht, am Rand hätte ich wohl bisserl mehr überstehen lassen können, weil da lief es zurück zwischen Bahn und Decke. Außerdem hatte ich es nicht mehr geschafft, den Ablauf für die Punktentwässerung anzubringen und  darauf das letzte Stück Bahn zu verlegen. An der Stelle war halt logischerweise kurzfristig auch noch Inkontinenz.

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Zumindest das mit der Entwässerung und dem Letzten Stück Bahn darum holte ich direkt nach Abtrocknen nach. Für den Ablauf von Dach bohrte ich an der gemäß Gefälleplan für die gekauften Dämmplatten vorgesehenen Stelle das Loch für die Entwässerung, steckte das Ablauf-Unterteil durch und  verschweißte es gleich mit der Dampfsperrbahn. Von unten fluchtete es leider nicht ganz mit dem vorbereiteten Durchgang an der Wandseite, aber egal, damals wusste ich den Verlauf noch nicht und für was gibt es Bögen zum Ranarbeiten. Das Kunststoff-Leerrohr in der Wand, in dem später das Regenrohr laufen wird, habe ich zu guter Letzt dann auch noch auf erwartete spätere Putzhöhe gekürzt.

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Immer wieder parallel ging es fast die ganze Zeit auch weiter mit dem Lasieren der Deckenbalken der späteren Garage sowie des Rauspunds für diesen Bereich. Da stand zu Anfang auch wieder ein kleines AHA-Erlebnis: auch wenn die Balken mit Folie ummantelt sind und der Bereich selbst mit einer Plane bedeckt, schafft es die Sonne doch noch gut, das Lignin abzubauen – es vergilbt also trotzdem! Hab die Balken zwar daher nochmal leicht angeschliffen, hat den Effekt aber nur abgeschwächt.

Zweites AHA-Erlebnis war: Die Remmers Lasur ist eigentlich wirklich gut, jedoch ist die „Chreme“-Variante – die ist wegen der geringeren Tropfgefahr extra für Decken gedacht und die wollte ich für die bereits an Ort und Stelle befindlichen Balken verwenden – für mich nur zweite Wahl. Der Grund: Zum einen deckt sie meiner Meinung nach nicht so gut, wie die Lasur (Holz scheint nach zweimaligem Anstrich noch sehr viel stärker durch, als bei der Lasur; bedeutet also einen Anstrich mehr) und es bildete sich offensichtlich im Farbtopf, der natürlich während des Streichens offen war, ein „Häutchen“, das dann auf der lasierten Fläche als störende kleine kriselige Hautfetzen sichtbar wurde. Ok, ich hab die Balken halt nicht an einem Tag gestrichen, sondern die Dose im Verlauf einer Woche immer mal wieder offen gehabt. Trotzdem sollte das meiner Meinung nach bisserl anders sein …

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Für den Rauhspund nahm ich die „normale“ Lasur – die war problemlos. Methode war auch schon erprobt: Erstmal das Regal voll packen und tagelang (eher abendelang) lasieren um dann möglichst in einem Schwung ein paar Meter Decke am Stück zu legen.  Einzige Anpassung: Zum Schutz vor Regen in Kombination mit Wind wurden sicherheitshalber noch ein paar Planen vor den offenen Teil des Carports gehängt.

Gestern war dann Verlegetag. Durch die ständigen Regenschauer war es eher ein kleiner Wettlauf mit den Wolken: Plane ab, eine Handvoll Bretter abwechselnd zurechtschneiden und verlegen, bei den ersten Tropfen schnell wieder die Plane drüber und warten bis zum nächsten Auftritt – und das ein paarmal …

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Wenigstens freut sich der Rasen über das nun wieder vorhandene Nass – und ich darüber, das es von oben und nicht (mehr) aus der Leitung kommt. Wachsen tut er jedenfalls noch immer gut und dass soll bitte auch so bleiben!

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Rohbau Garagendach – Teil 2

Waren in diesem Monat aber nicht nur Arbeiten am Holz – zwischendurch durfte auch wieder mit zementartigen Mitteln gemanscht werden. Da war zunächst das Thema eines Vorsprungs, den ich im Nachhinein an einer Ecke des Carports haben wollte, damit das später den Ansatz für die offene Holzschalung an dieser Stelle etwas kaschiert. 6cm Beton einfach dranzuklatschen hätte wohl nicht funktioniert, also habe ich mir ne überputzbare XPS-Platte gekauft, diese zurechtgeschnitten, gedoppelt (30mm waren im Baumarkt lagerhaltig, 60mm scheinen überall Bestellware zu sein) und an die Ecke geklebt.

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Teil des Bauplanes war auch, die Balkenenden einzubetonieren. Aber halt nicht ungeschützt und mit etwas Luft zum Arbeiten. Hatte dazu ein wenig recherchiert und mich dann zu folgendem Aufbau entschlossen: Balkenenden umlaufend mit einer Bitumen-Absperrbahn umwickeln und an die Stirnseiten 1cm starke Styroporstücke anbringen. Ist zwar wohl nicht „normgerecht“, weil die Balkenköpfe so nicht richtig „umlüfet“ sind, da wir hier aber auf allen Seiten das gleiche Klima haben werden  – ist schließlich ein offenes Bauwerk – und somit kein Taupunkt oder sonstwas irgendwo in der Mauer liegt, fand ich das zumindest „heimwerkergerecht“.  Die Zeit wird’s zeigen …

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Den Bereich um die Balkenenden komplett auszubetonieren wäre auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen gewesen – also mich aus dem Familiendepot bedient, Porenbetonplatten zurechtgesägt (z.T. gebraucht und mit mindestens 15 Jahren Lagerung inzwischen gut abgelegen – somit genau richtig 😉 ) und dann quasi als verlorene Schalung vermauert.

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Den Kern wird dann noch mit rumliegenden Bewehrungsstangenresten armiert (weils halt noch übrig ist) und dann mit Sackwarenbeton verfüllt (kostet komischerweise bei OBI gerade wieder nur 3,29€ pro 40kg Sack …).

Den Rauspund als Unterlage für’s Flachdach habe ich auch schon begonnen zu verlegen – sieht man auf den letzten Bildern oben ja schon. Bevor das losging, wollte ich sie noch einseitig lasieren. Zum Trocken baute ich mir dazu erst schnell noch ein Gestell aus Dachlatten, damit ich beim Streichen auch gleich Meter machen konnte und nicht wegen fehlendem Platz zum Trocknen immer nur stückchenweise vorankam.

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Auf’s Verlegen hatte ich mich die ganze Zeit schon gefreut. Endlich mal wieder was mit sofortiger Wirkung beim Bau. Hab dann auch an einem Tag gleich fast den ganzen lasieren Vorrat verbaut – Material war ja durch die Sache mit dem Holzgestell genug da.

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Rohbau Garagendach – Teil 1

Das Gras wächst – das ist schon einmal die gute Nachricht. Zum Glück regnete es in der Urlaubswoche, in der wir jenseits der Alpen waren, hier hübsch gleichmäßig. Das half zu Anfang. Seitdem ist leider durchgehend sommerlich sonnig – da muß ich leider dem jungen und empfindlichen Grün mit dem Naß, dass durch den Zähler läuft, nachhelfen. Wenn‘ überlebt: gut, hat sich der Aufwand wenigstens gelohnt; so ein bischen Verluste scheint es aber bereits gegeben zu haben – na ja, mal sehen, wie es weiter läuft …

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Laufen tut es inzwischen auch ganz gut beim Weiterbau des Carports. Damit habe ich direkt nach dem Graskapitel begonnen.

Erster Schritt: Balken grob an ihre Position bringen. Dass die schon eine Weile lagen, hatten auch Insekten erkannt und begonnen, sich häuslich nieder zu lassen – ging gar nicht. Vor allem, weil die zu dem Zeitpunkt mit ihrem Bau schon viel weiter waren, als ich!

Diejenigen Balken, die später auf dem IPE-Träger zum liegen kamen, faste ich noch an und einer erhielt dann auch noch eine Aussparung, weil just an der Stelle eine Schraube einer Stütze herauskommt (Sachverhalt ist statisch natürlich berücksichtigt).

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Schritt Zwei: Lackieren. Ok, fairerweise war vor Schritt Eins schon die Farbauswahl erfolgt. Hat auch eine Weile gedauert, weil die Farbe möglichst genau an dien Putzfarbton des Untergeschosses des Hauses rankommen sollte, mich aber der Preis für die dem Farbton entsprechende, anzumischende Holzlasur aus dem Hause des Putzherstellers ein wenig abhielt, nicht doch noch nach Alternativen zu schauen. Ließ mit so erst einmal eine große Farbkarte des Putzfarbtons Palazzo 40 zukommen und ging auf Recherche. Im Rennen waren dann irgendwann: Caparol Capadur Universallasur, Gori 66 (glaube ich) und Remmers HK Lasur. Letztere eher zufällig über den Holzhändler meines Vertrauens.

Zwar gab es die HK nicht im Putzfarbton, aber einer der Farbtöne war sehr nah am Putzton dran – so nah, dass ich ein Musterholzstück mit einem Testanstrich versehen konnte (es gibt vom Hersteller Testdöschen mit 100ml Inhalt über den Fachhandel). Nach dem Test war klar, dass ich die Remmers HK Lasur nehmen werde. Gründe neben dem farblichen Match: vergleichsweise preiswert – insbesondere wenn man bedenkt, dass bei mir den anderen zusätzlich noch eine Imprägnierung und ggf. Grundierung vorher nahe gelegt wurde. Fiel hier weg und es sah sehr danach aus, als würde ein zweimaliger Anstrich für alles ausreichen (noch ein inoffizieller Grund: Hornbach bietet das Gebinde auch an – zu sehr guten Preisen…).

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Der Lasurvorgang war dann weniger spannend – vor allem, weil zwischen jedem Auftrag mindestens 12h (besser 24h) vergehen sollten und ich – platzbedingt – nur schrittweise vorankam. War auch etwas mühselig die ca. 130kg schweren Balken immer von einer Seite auf die nächste zu drehen – gab tagelang blaue Flecken an Schulter und Armen. Hab mir dann an die Stirnseiten kleine Hölzer geschraubt, damit das Drehen etwas leichter wurde. Ging dann.

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Als der erste Schwung Balken getrocknet war, kamen sie an ihre finale Position. Dabei leistete mir ein hydraulischer Wagenheber sehr gute Helferdienste (wie gesagt: 130kg). Der erste Balken musste dabei ziemlich nahe an dem IPE-Träger, an dem später die Laufschiene für das Garagentor befestigt wird, platziert werden – so nahe, dass ich jetzt schon die Halterungen für die Schiene anbrachte, als ich noch sehr gut dran kam.

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Dort, wo die Balken ursprünglich vom Stahlbauer abgelegt worden waren,  hatte ich noch nicht die Mauer auf Abschlußhöhe bringen können. Mußte ich jetzt nachholen, also erstmal Pause mit lasieren und positionieren und dafür umlagern, abdecken und betonieren. Danach ging es mit den letzten Balken streichtechnisch weiter.

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Als das alles erledigt war, kam noch die Feinausrichtung der Balken in der Längsachse; diesmal getreu den alten Ägyptern unterstützt durch hölzerne „Schwerlastrollen“ (den Besenstiel brauchte sowieso keiner mehr 😉 )
Und obwohl es sehr schmerzte, musste einer der Balken geteilt und die beiden Teile wieder überlappend verschraubt werden. War jetzt nicht unvorhergesehen, sondern von vorneherein geplant, trotzdem komisches Gefühl.

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