Putzig

SK hatte Wort gehalten und mit mir einen Termin für das Verputzen gemacht. Ging erstmal nur darum, alles zu armieren und dann auf der Innenseite der Wand schon den Silikonharzputz aufzutragen. Er half erst noch bei MSK aus und dann wollten wir bei mir loslegen. Ich selbst konnte aber schon alleine was vorbereiten: zunächst kamen noch die Unterputzdosen rein (die gute, teure „Geräte-Verbindungesdose ECON® Styro 55“ von Kaiser …) und dann wagte ich mich an die Putzabschlußprofile unten und die Kantenprofile. War zwar das erste Mal, dass ich das an ner Aussenwand machte, da aber noch genügend Lagen drüber kamen, um meine Versuche auszugleichen, war ich da zuversichtlich. Klappte auch gut 🙂

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Trotz noch leicht latentem grippalen Infekt (den ich mir parallel dann auch noch zugezogen hatte) kam SK vorbei und machte den Grundputz drauf (halt Klebe- und Armierungsmörtel mit Gewebe) – ging ganz schnell und so konnte er sich auch zeitnah wieder rest-auskurieren. Für den Einsatz meinen besonderen Dank an ihn!

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Als es einige Tage später durchgetrockent war, machte ich die Grundierung für den Oberputz drauf. Auch die Tätigkeit befand sich in meinem Zutrauensbereich. Material war aus dem Bestand vom Hausverputz übrig geblieben, zwischendurch frost- und UV-geschützt gelagert und noch in Ordnung. Für den dieses Jahr nicht mehr zu verputzenden Teil hilfts außerdem, gut über den Winter respektive die Feuchtigkeit zu kommen.

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Mit dem Oberputz war SK dann wieder dran. Auch hier gibt es noch ausreichende (ungeöffnete) Bestände von den verschiedenen Putzversuchen der Verpfuscher aus 2014. Einen Eimer Silikonharzputz in UG-Farbe verbrauchten wir jetzt, der Rest wird dann im Frühjahr an den Aussenteilen der Mauer sowie im UG um den Abstellraum verwendet werden. Ergebnis war perfekt – SK kanns halt noch immer als sehr rüstiger Rentner!

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Auch FiEIHB hatte sich für den Oktober angekündigt, nachdem er im letzten halben Jahr fast duchweg für Andere(s) geblockt war, der Ärmste. Ziel war u.a. die Aussenbeleuchtung anzubringen. Nach intensivster Recherche hatten wir irgendwann mal vor längerer Zeit von allen Seiten akzeptierte Leuchten gefunden. Etwas suboptimal war nur, dass sie in dieser Bauform grundsätzlich nur nach oben und unten gleichzeitig strahlten. Da wir aber keinen Mix unterschiedlicher Zylinderhöhen haben wollten blieb nur die manuelle Optimierung dieses gewählten Typs.

Hatte dazu in der Bucht passende Edelstahlronden erworben (3mm stark, im Nachhinein wäre auch weniger ausreichend gewesen; wiegt halt …) und mich dann noch auf die Suche nach zum Gehäuse passenden Lack dafür gemacht. Im dritten Laden wurde ich fündig (Dank an den Verkäufer). Habe die Ronden nach Lackierung mit 3 Silikonpunkten auf der oberen Glasscheibe fixiert und anschließend umlaufend die Fuge ebenfalls verschlossen. Für die schöne Rundung war dabei ein ganz zufällig vorhandener Magnum-Holzstiel verantwortlich. Natürlich hatte ich mich persönlich zuvor geopfert um ihn aus dem umgebenden Eis zu befreien – wie man sieht mehrfach (mmmh …)

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Mit dem Ergebnis bin ich aktuell sehr zufrieden. Eigentlich sollten auch die mit der Leuchte mitgelieferten LED-Leuchtmittel verbaut werden, blöderweise passen die aber nicht (sind mit 50mm Länge über alls 5mm zu lang). Warum die trotzdem dabei waren, bleibt mir ein Rätsel. Scheinbar gibt es so kleine auch noch gar nicht. Jetzt sind halt Halos drin und ich hoffe, dass es nicht zu warm für die Eigenkonstruktion wird. Werden wir aber bald sehen.

Installiert sind die Leuchten immerhin inzwischen, leider aber noch nicht knx-technisch aktiviert. So können wir auch noch nicht an die Feinjustage gehen um zu schauen, ob insbesondere an der Südseite das mit dem Lichtstrahlverlauf auch halbwegs symmetrisch aussieht.

Bei der Montage stellte sich dann auch heraus, dass sie zwar schön aussehen, aber an der Wand der Sockel und das Gehäuse nicht unbedingt wasserdicht miteinander verbunden sind. Einzelne Leuchten sind auch darüber hinaus noch etwas wackelig (also nicht der Sockel am Putz, das hält Bombe, sondern die Verbindung Sockel/Gehäuse Leuchte). Ziemlich schade. Das werden wir zusammen mit der Feinjustage dann nochmal in Angriff nehmen müssen. Einstweilen wären mir die Leuchten selbst daher keine Empfehlung an Andere wert.

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Da es bei FiEIHB nur diesen einen Tag klappte, haben wir auch gleich die Klingelanlage angeschlossen, die schon ein paar Monate bei uns im Lager gereift war ;-). War bisher ein sehr einfaches – aber funktionierendes – Provisorium am Start, kam nun schon fast künstliche Intelligenz zum Zug; irgendwoher muß der Preis ja auch kommen! Brauchte auch einen nennenswerten Bereich in einem der vielen Schaltschränke und mußte mittels Software konfiguriert werden. Lief aber auch alles erfolgreich und so lange es auf dieser Welt Strom gibt, werden wir nun von wo auch immer jemandem auch die Türe öffnen können.

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Viel Spaß bei der Arbeit hatten auch unsere zwei nicht mehr ganz so Kleinen. Sie waren selbstverständlich fast unsersetzlich beim auch noch abgearbeiteten Thema Anschluß Steuerung geothermisches Heizregister an Lüftung :-). Ist zwar nur beinahe erledigt, aber die staublastigen Kabelverlegearbeiten sind jetzt immerhin durch.

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Das dritte Thema, mit dem es weiterging, war der Terrassenunterbau. Dafür mußte aber noch eine heikle Stelle am Flachdach so behandelt werden, dass ich zumindest die begründete Hoffnung hatte, es dauerhaft dicht bekommen zu haben. Die ersten Versuche mit dem Hersteller M…M waren ja eher für die Füße gewesen und auch die Bitumen-Dickbeschichtung würde ich dafür nicht mehr verwenden wollen. Immerhin gab es so einen Aufbau, der bis zum aufsteigenden Wandbereich eine gleiche Dicke hatte, wie die Bitumenbahnen und es so keine Rinnen am Rand mehr gab, in denen das Wasser entlang lief (oder stand). Nur als dauerhaft der Witterung ausgesetztem „oberen“ Teil traute ich dem Ganzen halt nicht.

Der letzte Versuch einer dauerhaft elastischen Versiegelung hierzu war eine Bitumenpaste von Probau (Bauhaus). Bevor ich die verspachtelte, legte ich noch eine Schweißbahn an die Ecke, die die tiefste Stelle des Flachdachs war und wo immer am längsten das Wasser drin stand. Drunter kam voher noch Bitumenspachtel und es wurde mit Heißluftpistole angewärmt, um die Beschieferung zu binden und eine Verbindung zwischen den Lagen herzustellen. So kam die Stelle höher und lag nicht mehr in dieser Kuhle. Um den Rand herum und entlang der ganzen anderen „Ecken“ des Dachs wurde als jetzt letzte Lage auch diese Masse verspachtelt. Sie macht einen ganz anderen (=sehr viel besseren) Eindruck und selbst im kurzfristig stehenden Wasser direkt nach nem Regenguss gabs keinerlei Auflösungserscheinungen. Im Gegenteil: Das Wasser perlte an der Masse eher ab – so hatte ich es mir auch bei den anderen Produkten gewünscht …

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Letzter Akt der Abdichtung waren noch Kappleisten, die ich entlang der Hauswand dübelte & schraubte und an der Fuge zwischen Oberkante Blech und Wandabschluß mit Silikon ausspritzte.

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Das oben alles erledigt, konnte ich mit der Terrassenunterkonstruktion für diesen Bereich weiter machen. Hatte im Vorfeld einige Spätnachmittage damit zugebracht richtlattenunterstützt zu messen um eine Mengenabschätzung für die Stelzlager zu machen. Das war nicht so ganz banal, da im Unterschied zum Terassenteil auf dem Stahldach hier das Gefälle der Unterkonstruktion um 90 Grad versetzt zu der des Oberbelags erfolgt. Kam dann aber irgendwann auf einen mit einigen Reserven bestellbaren Wert.

Weiterer Unterschied war, dass ich diesmal auf Terracon-Lager (von Karle&Rubner) zurückgriff und dass ich die Unterkonstruktion komplett „schwimmend“ erstellen wollte (also kein Fixieren mit Montagekleber unten an der Randbereichen). Einer der Gründe: Die Latten werden nicht parallel zur Wand auslaufen und müssen daher am Rand verschraubt werden – und dann muß an den Stellen natürlich auch eine Unterkonstruktion sein, was zwangsläufig eine in sich befestigte umlaufende Rahmenkonstruktion bedingt.

Die K&R Lager nahm ich vor allem deshalb, weil sie diese selbstnivellierende Kopflager haben, welche sicherstellen, das bei den beiden gegenläufigen Gefällerichtungen trotzdem die Unterkonstruktion flächig auf dem Lager aufliegt. Die Montage hat bisher sehr gut geklappt und auch wenn ich noch nicht fertig bin, bin ich schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

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Tja, bin zwar insgesamt mit der Terrasse noch nicht so weit, wie ich zum jetzigen Zeitpunkt sein wollte, aber damit in guter Gesellschaft. Auch die Straßenbauer vor unserem Haus wühlen noch ganz kräftig vor sich hin und wir sind sehr gespannt, ob sie vor dem Wintereinbruch so weit kommen, dass vor unserem Haus der Schneepflug überhaupt fahren kann. Wie es so ist, von der Umwelt mehr oder weniger abgeschnitten zu sein, erleben wir ja durch den Bau jetzt schon immer mal kurzzeitig – zuletzt, als man uns (natürlich ohne Vorankündigung) vor der Grundstückszufahrt einfach mal das Gehwegpflaster weggerissen hat.

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Oberste Lagen

Der stahlbasierte Teil der Terrasse war jetzt so weit vorbereitet, dass ich mit dem Verlegen der Terrassendielen loslegen konnte. Das lief ziemlich gut von der Hand: An der Wandseite ablängen (auf Gehrung), mit kleinem Abstand auf Unterkontruktion legen, Distanzstücke zwischen den jeweils beiden äußeren Dielen legen, äußerste Diele unter (wirklich nur ganz ganz leichter) Spannung unter Nutzung von Spannguten anlegen, Vorbohren, Schrauben bis Dielenoberkante eindrehen, Spanngute lösen, leicht anschrauben, parallel die Reihe vorher nochmal mit definiertem Drehmoment fertigschrauben, in der Mitte der Diele in der Nut durch den unteren Teil bohren und Diele mit einer Edelstahlschraube auf der Unterkonstruktion einmal mittig axial fixieren (damit sich dann alle später mal hoffentlich von der gleichen Stelle aus in beide Richtungen ausdehnen).

Das gleiche Spiel dann immer und immer wieder für jede weitere Diele. Hat ein paar Feierabende gedauert, bis es dann so weit wie unten zu sehen war. Der Rest kommt erst, wenn die Mauer fertig ist und das dauert noch ein bischen …

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Kleiner Exkurs: Zum Glück haben wir tatsächlich keine größeren Lieferungen mehr anstehen, für die man einen LKW bräuchte, da wir derzeit durch die Strassenbauaktivitäten vor’m Haus immer weiter von der Aussenwelt abgeschnitten werden 😉

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Mit der Mauer wurde dann auch gleich weitergemacht. Zuerst wurde sie auf das passende Maß gestutzt, nachdem wir nun durch Metallgeländer und ausgewählte Natursteinmauerabdeckung wussten, wie hoch die Porenbetonsteine sein mußten. Ging ganz schön auf die Muckis, das Quergesäge und das Sägeblatt ist nach den mehr als 5 laufenden Metern am Stück auch reichlich stumpf ..

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Für die vierteilige Mauerabdeckung aus Naturstein (weiß gar nicht welcher Stein) half mir dann MSW – jede Platte wog mehr als 50kg, das hätte ich alleine niemals hinbekommen. Zusammen ging es richtig gut – danke nochmal dafür 🙂

Im Anschluß vervollständigte ich noch die Mauerdämmung, jetzt muß ich es nur noch schaffen, mit SK einen Termin zum Verputzen zu finden

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Den Naturstein lieferte übrigens ein ortsansässiger Steinmetz. Hatte zuvor mir im Internet einige Angebote machen lassen. Aber irgendwie hatten die entweder meine – wie ich meine recht idiotensicheren – Maßangaben und Infos für’s Angebot in Teilen ignoriert oder aber waren preislich durchaus durchatmenswert. Regionalität hat sich dann auch hier wieder bewährt: Es kam schnell zu einem ersten Beratungstermin vor Ort, wir konnten uns direkt die möglichen Steinvarianten ansehen, das Angebot kam prompt, war z.T. günstiger bzw. vergleichbar mit den online Angeschriebenen und innerhalb kurzer Zeit waren auch die geschnittenen Steine abholbereit. Ein super Service, der uns wieder mal gefreut und von der Qualität der lokalen Handwerker überzeugt hat 🙂