Lüften und Scharren

Gestern abend war Lüftpremiere für den Estrich – so hatte es der Estrichleger gesagt. Also hochgefahren und erst einmal sämtliche Türen und Fenster aufgerissen. War schon ein komisches Gefühl, das erste Mal auf dem fertigen Rohboden zu laufen – so knapp 20cm über der bisherigen Laufebene.

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Da sonst noch nicht viel Sinnvolles im Haus gemacht werden konnte, wurde weiter der zweite Hügel Muttererde dezimiert (leider eher nur an einen anderen Ort verlagert; muß also nochmal in die Hand genommen werden …). Und 0,4 Kubikmeter Erde pro Schaufel sind noch immer nicht die Welt – da zieht man schon eine kleine Ewigkeit seine Kreise. Egal.

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Weil auf dem Estrich sich ein poröser Belag gebildet hatte, bei dem ich nicht gantz beurteilen konnte, wie damit umzugehen wäre, hab ich gestern spät abend noch rumgegoogelt. Da war dann davon die Rede, das es sich um eine „Sinterschicht“ oder auch „Kalkhäutchen“ handelte, die durch Abschaben oder Anschleifen zu entfernen wäre (mehr dazu und anderem bezüglich Anhydrit-Estrich siehe diesen Link). Woanders stand auch noch, das durch das Entfernen der Schicht die Trocknung des Estrichs besser funktionieren würde. Also die Frage: schleifen oder schaben? Da ich diese großen Bodenschleifmaschinen etwas suspekt finde und in dem frischen Estrich damit womöglich mehr Schaden als Nutzen angerichtet würde, fiel die Wahl auf dezentes Abschaben. Angeblich funktioniert das am Besten, wenn der Estrich noch recht „frisch“ ist – also jetzt. Als passables Gerät dafür fiel mir dann noch so ein Gerät ein, das u.a. zum Eis von Wegen entfernen benutzt wird. Das Ding heißt Stoßscharre (hatte ich vorher noch nie gehört) und wurde kurzerhand heute besorgt und dann auch gleich eingesetzt. Hat sehr gut geklappt und allein im großen Raum einen ziemlich großen Haufen gegeben. EG und OG sind soweit abgeschabt – die Ecken folgen halt noch mit kleinerem Gerät – Keller kommt morgen.

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Endlich Estrich

Der große Tag – naja, einer davon endlich mal wieder. Es wurde mit schwerem Gerät angerückt, um den Estrich einzubringen. Drei LKWs (zwei an der Grundstückszufahrt, einer aufm Plateau UG) zeigten da recht eindrucksvoll, was hier im Laufe des Tages ins Haus rein sollte.

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Bevor aber die weiße Soße den Boden bedecken konnte, wurde noch einiges an vorbereitenden Maßnahmen gemacht: in den Räumen ohne FBH wurde noch Folie verlegt, die Dehnungsfugenprofile in sämtlichen Türaussparungen sowie an drei weiteren neuralgischen Stellen wurden angebracht und die Estrichhöhe mit Laser und irgendwelchen speziellen Dreibeinen eingestellt.

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Beim Mittagspausenbesuch war immerhin bereits das OG fertig und am Abend konnte ich dann den Rest im EG und UG (leider halt nur von Außen nur durch Fenster bzw. Tür) das Ergebnis des heutigen Tagesprogramms bewundern: Glatter, spiegelnder Estrich:

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Für den Abend hatten wir dann noch einen Termin mit einem GaLABauer. Der Aussenbereich ist ja recht groß und wir wollen uns da wenn möglich doch wegen einer möglichst intelligenten Aufteilung des Geländes beraten lassen. Bin da aber im Moment noch etwas skeptisch, das aus den doch noch recht vage artikulierten Ansätzen von uns sich was stricken läßt, mit dem wir später gleich d’accord sind – obwohl der Kollege irgendwie zu vermitteln versuchte, bereits genau zu wissen, was wir vollen. Da zuckt bei mir immer erstmal nur zweifelnd die linke Augenbraue …

Erster und letzter Schnitt

Die Randdämmstreifen waren ja seinerzeit von den Heizungsinstallateuren um die Installationshölzer der Aussenwände herum ausgeschnitten worden, um sauber befestigt werden zu können. Da wir zwischenzeitlich weitere Hölzer ergänzt hatten, wollte ich das auch um diese noch ausschneiden. Parallel gab es noch letzte Prüfungen, ob die Dämmstreifen auch durchgehend die Wand vom späteren Estrich trennen oder noch was zu verkleben ist.

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Eine Premiere war das Schneiden der Ansaat vom letzten Jahr im Bereich der Böschung der Auffahrt. Das war ziemlich nötig. Und weils danach noch hell war, wurde mal wieder etwas Mutterboden bewegt …

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Fertig gefühlt

Gestern hat sich FiEIHB nochmal mit den Etagenverteilern im OG beschäftigt – jetzt sind die Kabel nicht nur drin, sondern auch hier bereits an die Reihenklemmen angeschlossen. Außerdem wurden die Stellen, an denen die Kabel eingeführt werden mit Kabelkanälen verblendet und zwischen dem Kasten für KNX und dem mit den Sicherungen dicke Leerrohre verlegt.

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Montag kamen die vier nachgeorderten Temperaturfühler an – da ich die letzen beiden Tage wieder mal beruflich unterwegs war, konnte ich sie dann heute erst installieren. Die dazu auch noch benötigten Kupferhülsen hab ich am Wochenende herstellen können. Da die Stellen, an denen sie angebracht werden sollten, leider vor dem Verlegen der FBH nicht identifiziert werden konnten, wurde halt jetzt die ausgelegte Dämmrolle dort ausgeschnitten und oberhalb der Leerohre wieder mit (durchsichtigem) Klebeband verklebt. Da das jeweils weniger als 1m lang war, kein Problem. An einer Stelle im Flur, die zufälligerweise direkt über der Schleuse im EG liegt, hab ich einfach durch die Decke gebohrt und anschließend Leerrohr samt Fühler durchgeführt. Ging auch.

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Ein Anruf im Verlauf des Tages beim Estrichleger gab übrigens dann auch noch bezüglich des nächsten Montags Sicherheit: Da werden sie definitiv den Estrich verlegen. Endlich …

Bodenfühler

Zunächst habe ich heute die letzten vorhandenen Temperaturfühler für den Estrich verbaut. Zwar hab ich noch ne Handvoll bestellt, da die Heizschleifen an zwei Stellen (die zum Glück auch jetzt noch bestückt werden können) so verliefen, wie sie für die Fühler optimal gewesen wären und wir auch zwei zusätzliche Leerohre vorbereitet hatten. Die kommen aber erst nächste Woche. Die Stellen, an denen Wandseitig die Fühlerleitung aus dem Leerohr kommt, wurde dann moch mit Silikon verpfropft, damit nicht ein Murphy kommt und die Fühler unbemerkt rauszieht. Wär ja schon blöd, wenn dann nur die Leerrohrtemperatur irgendwo in der Dämmung unter dem Estrich gemessen würde …

Fotografisch verewigt wurden jetzt noch ein paar markante Stellen im Boden – so z.B. um die WCs (um später zu wissen, wo denn die Schleifen z.B. um die Stand-WCs herum verlaufen) oder dort, wo geplatn ist, Trockenbauwände auf dem Estrich zu platzieren.

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Draußen gab es auch eine Kleinigkeit zu tun. Am einen Ende des Grundstücks wurde eine alte Zufahrt von den oberen Humusschichten befreit. Zum Vorschein kam neben Wegeinfassungsresten auch noch Split, der vor 80 Jahren sicherlich frischer ausgesehen hat. Die nächste größere Sache draußen wird der zweite Hügel Mutterboden, der sich derzeit oberhalb des Hauses befindet. Auch der ist umzusetzen und später an anderer Stelle zu verteilen. Damit hab ich heute ebenfalls ein bischen begonnen. Wird aber eher immer mal zwischendurch bei gutem Wetter fortgeführt werden, sofern nichts Dringenderes ansteht.

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Zu Ende geschlängelt

Die FBH ist jetzt komplett verlegt. Eine der Heizschleifen wurde sogar heute nochmal getauscht, weil wir gestern abend einen leichten Knick in einem Rohr festgestellt hatten. Auch zwei kleine andere Punkte/Fragen wurden heute noch korrigiert bzw. ergänzt, so daß ich jetzt mit dem Ganzen ziemlich zufrieden bin.

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Am anderen Ende der Zufriedenheitsskala befindet sich noch immer das ganze Thema Aussenputz. Da war heute wieder mal ein Vorort-Termin mit W-Haus und dem Systemhersteller (Caparol bzw. Inthermo). Man rückte jeweils zu zweit an, um die aktuelle Lage zu beurteilen (auf den Verpfuscher wurde aber diesmal verzichtet). Es sind ja inzwischen weitere kleine Mängel aufgetaucht. So wurde dann auch ein Stück der Fassade im Kellerbereich geöffnet, nachdem hier vor kurzem ein ca. 30cm langer senkrechter Riß auftrat. Auch ein Rest des weißen Oberputzes, den ich seinerzeit im Ausweichlager deponiert hatte, wurde jetzt zu Testzwecken mitgenommen. Man will wohl bei Caparol die beim letzten auftrag herrschenden Bedingungne nochmal simulieren und schauen, ob sich der Putz wiederholt „verdächtig“ verhält. Mehr Details zu diesem laufenden Verfahren aber erst, wenn es Ergebnisse und einen Vorschlag von W-Haus zum weiteren Vorgehen gibt.

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Sehr positiv hingegen waren auch wieder die Fortschritte beim Thema Elektro. FiEIHB war ab Mittag da und hat im EG die Verteiler soweit weiter aufgerüstet und dann auch noch mit denen im OG begonnen. Erneut eine super saubere und sehr gute Arbeit.

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Zum Schluß das, was ich machen konnte: Heute waren die Estrich-Temperaturfühler dran. Hab zumindest das OG und fast das EG geschafft. Dauerte doch länger als gedacht – was aber kein Wunder ist, wenn erst noch die Serialnummern, unter denen später die Fühler auch erkannt werden, für jeden Raum einzeln notiert werden mussten, dann das Leerrohr ausgerichtet, der Fühler mittels Zugdraht eingezogen, die Seite mit dem Fühler dann mit einer Kupferhülse verschlossen und Aluband abgeklebt, anschließend das Ganze auf der Dämmrolle mittig zwischen Vor- und Rücklauf platziert und dann noch das „Loch“ in der Dämmrolle wieder mit Klebeband abgedichtet werden mußte.

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Schlängeln 3

HLS war heute nur kurz vertreten – das hatten sie auch angekündigt. Zwei weitere Räume im OG haben ihre Heizschleifen erhalten und scheinbar wurden die „fertigen“ Bereiche schonmal mit Wasser befüllt. Ob testweise oder schon abschließend weiß ich aber nicht.

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Nachmittags kam dann wieder FiEIHB und hat sich weiter um die Etagenverteiler im EG gekümmert. Die wurden mit den Sicherungen etc. und WAGO-Dreistockklemmen bestückt und z.T. schon die Kabel aufgelegt.Da sieht es jetzt auch in den Kästen schon sehr ordentlich aus 🙂

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Als ich nach Feierabend dazukam, war mein Part dann die Vorbereitung und Anbringung der Rückwand für die Etagenverteiler im OG, die ja in der Brüstung an der Treppe sein werden. Da ich nicht das Ganze direkt auf dem OSB haben wollte, hab ich vorher noch eine Rolle Sanierungsvlies samt entsprechendem Kleber gekauft und die Platten erstmal beklebt. Dank der derzeitigen Temperaturen wars schnell trocken und wir konnten anschließend noch die OSB-Platten am Brüstungsrahmen anbringen.

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Der Rest kommt dann (wahrscheinlich) morgen …

Weitergeschlängelt 2

Auch heute waren die HLS-Kollegen wohl zu dritt um den Kampf mit den Heizschleifen aufzunehmen. Waren recht erfolgreich. Das EG ist komplett verlegt und im OG ist nicht nur die Rolldämmung nun komplett (da ist den Kollegen letzte Woche knapp das Material ausgegangen, wie ich inzwischen weiß), sondern auch bereits der erste Raum mit den roten Verbundrohrschlangen versehen. Auch die Aussparungen bei der Verlegung im Bereich der später noch zu erstellenden halbhohen Trockenbauwand zwischen Koch- und Essbereich im großen Raum EG sowie für die StandWCs im EG wurden nicht vergessen.

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Weiß gar nicht ob ich es dabei schon erwähnt hatte: Es kommt nicht das rein aus Kunststoff bestehende Rohr zum Einsatz, sondern Mehrfach-Verbundrohr mit einer Alueinlage. Das ist auf jeden Fall sauerstoffdichter – auch wenn es so schön selbst bei den Kunststoffrohren heißt: „sauerstoffdicht nach DIN“ (was nix anderes bedeutet, das es nicht UNDICHTER ist, als der in der DIN dann aktuell definierte Grenzwert erlaubt. Es lebe die Dialektik!)

FiEIHB war auch nachmittags am Start und hat im UG die Etagenverteilung montiert sowie mit Innenleben bestückt und verkabelt.

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Ich selbst war wieder mal auf DR und konnte dann nur noch im Dämmerlicht das Tagwerk bildhaft festhalten. Ma sehen, morgen sind vielleicht wieder ein paar Stündchen Support im Rahmen der zweiten Schicht drin …

Fensterunterlattung

Gestern hatte ich schon damit begonnen, als ich mit den „langen“ Hölzern ohne Fensterunterbrechung dazwischen fertig war: die nicht-bodentiefen Fenster mit einem Querholz versehen und dann drunter in definertem Abstand die senkrechten Installationshölzer angebracht. Heute ging es damit den ganzen Tag weiter. Es sind jetzt alle Fenster unterfüttert – somit wieder ein Abhakergebnis. Leider fehlen mal wieder Schrauben, daher konnte (eher wollte) ich mit dem gleichen Thema für die Bereiche über den Fenstern noch nicht anfangen. Hatten uns mit selbst gekauften Schrauben am Ende noch etwas beholfen, um untenrum wenigstens fertig zu werden. Da wir aber von W-Haus das Materialpaket mit geordert hatten, werde ich da wohl wieder Mal nachfassen müssen. Irgendwie ist bisher Holz immer genug da, aber bei Schrauben mußte bisher jede der bereitgestellten Größen mindestens ein Mal noch nachgeschoben werden. Ist scheinbar ein allgemeines Dilemma bei Ausbauhäusern – anbieterübergreifend.

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Naja, gab ja noch die Aussparung für den letzten REHAU-Bock im Bad UG zu machen (siehe Blog von gestern). Die mußte bis Di fertig sein. Von daher war dann der Tag voll und es irgendwann auch gut für heute.

Weitergeschlängelt

Verstärkt durch einen Lehrling gingen die Arbeiten heute weiter. Während dieser wohl den ganzen Tag Dämmrollen im EG verkleben durfte, haben die beiden Monteure Rollen verlegt. EG ist nun fertig und das OG fast auch; es fehlen nur noch ein paar läppische Quadratmeter. Dafür ist das UG inzwischen bezüglich der FBH komplett fertig – sämtliche Heizschleifen liegen. Es gab noch eine kleine Klärungsnotwendikeit wegen einem noch fehlenden Heizkörper-Anschlußblock im Bad UG und den Aussparungen bei den Heizschleifen im Bereich der Stand-WCs, die konnten dann aber mittags vor Ort schnell abgehakt werden, als ich kurz oben war.

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Mein Beitrag heute war abends dann wieder Mal Installationshölzer an die Aussenwände zu schrauben. Derzeit kann man ja immerhin ins Gebäude und schmutzfreie Aktivitäten machen. Bringt uns auch wieder ein Fitzelchen weiter…