Noch ganz dicht

… das kann man jetzt immerhin in Bezug auf das Haus sagen, nachdem heute der Blower Door Test gemacht wurde. Ein Fitzelchen angespannt war ich ja schon – hängt ja doch ein wichtiger Baustein unserer Finanzierung dran, am Programm 153 der KfW. Am Ende haben wir den zulässigen Grenzwert von n50 = 1,5 für ein KfW70-Haus um nicht ganz die Hälfte unterschritten. Genau war es als Mittelwert n50 = 0,8 (unten der Beweis im letzen Bild).

Ist schon witzig, wie so ein banaler in die Eingangstür geklemmter „Fön“ die Leckagen in der Gebäudehülle ausfindig machen hilft. Bei uns waren wir zwar gleich zu Beginn der Messungen drunter, haben dann aber im Verlauf noch optimiern können, in dem wir banale Dinge wie zwei Fenster nochmal richtig verriegeln und wirklich ALLE unserer zahlreichen Abwasseröffnungen verschließen endlich erledigt hatten. Auch die offenen Enden der Lüftungsanlage im Spitzboden (da fehlt noch ein Rohrstück) hatte ich vorher verpennt zuzumachen.

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Kleinere Schwachstellen, die wir noch ausgemacht haben und die ich im Nachgang versuchen werde noch zu entschärfen sind einmal die Einschubtreppe zum Spitzboden – die ist komischerweise nicht überall dicht, obwohl sie das eigentlich sein sollte (grummel)und der Übergang Rolladenkästen/Fensterrahmen im UG. Auch an den unteren Ecken der Fenster, die ja inzwischen überall sonst sowohl mit Kompriband als auch Klebeband doppelt abgedichtet sein sollten pfiff es unmotiviert noch sachte raus. Ist aber auch kein Wunder, da das Fenster an den Stellen eine Stufe im Falz bzw. einen Rücksprung hat, den man mit Klebeband gar nicht abdichten kann. Da werde ich wohl wieder einmal die Pistole mit dem Folienkleber bemühen müssen. Wird aber erst kurz vor Einbau der Innenfensterbänke passieren.

Nach dem Termin wurden wieder Latten geschwungen und an die Decke gebracht. Bin zwar nicht sooo viel weiter gekommen, aber die Materialbestände haben sich wieder etwas geleert. Sieht inzwischen auch danach aus, als müßte ich noch einmal bei W-Haus um Schrauben betteln – die verschwinden da wie nix im Holz …

Mal ne Bürgschaft für uns

Fast vergessen: Gestern kam noch die Bürgschaftsurkunde von W-Haus an. Genauer eine Ausführungs- und Gewährleistungsbürgschaft seitens deren Hausbank. War seinerzeit auch auf unseren Wunsch hin mit in den Vertrag aufgenommen worden und jetzt lag die Original-Urkunde vor uns. Gut so 😀

Finde das so ganz gut für’s Kräftegleichgewicht: W-Haus hat ne Bürgschaft für die Zahlung, im Gegenzug haben wir die auf Ausführung und Gewährleistung. Denke, damit kann dann wirklich jeder zufrieden sein.

Zahlungsbestätigung der Bank

Die letzte noch ausstehende Liefervoraussetzung – die Zahlungs- und Abtretungsbestätigung der Bank wurde heute auch noch auf den Weg zu W-Haus gebracht. War zwar diese Woche noch bisserl Überzeugungsarbeit mit einigen Anrufen, den Urlaubsvertreter unserer Darlehensberaterin aktiv werden zu lassen – und nicht noch ne Woche warten zu müssen, bis die Kollegin wieder da ist (gewartet haben wir nämlich genug!). Hat aber dann doch geklappt. Der Kollege war super nett und hat sich auch wirklich engagiert.

Auch das Thema hat eigentlich eine längere Vorgeschichte: so eine Bestätigung (oder aber eine Finanzierungsbestätigung bzw. alternativ Bankbürgschaft) kostet ja in den meisten Fällen was; zumindest dann, wenn die zu bestätigende Summe über dem seitens der Bank finanzierten Betrag liegt. Da das dann im Normalfall einen Avalkredit (Eventualverpflichtung) darstellt.

Bei uns hat das von den Summen her am Ende fast so gepasst, das der Leistungsumfang von W-Haus mit der kalkulierten Darlehenssumme übereinstimmte (ist ja ein Ausbauhaus). Das bedurfte dann zwar zuletzt aufgrund der Ergänzungen in der Leistungszusammenfassung (mit der ja erst der abschließende Zahlungsplan feststand) noch bisserl Rechnerei mit spitzem Bleistift sowie einer vorgeschalteten Abschlagszahlung (die aber sowieso für die Planungsleistung fällig war), um hier „matching Numbers“ für die Bestätigung zu erzeugen, hat aber geklappt. Effekt: Keine zusätzlichen Kosten für das Thema und somit den Anteil der für „wertschöpfenden“ Aktivitäten nutzbaren Ausgaben am Vorhaben wieder einmal ein Fitzelchen erhöht.

Nochmal abhaken – Bauleistungs- und Bauherrenhaftpflicht

Da wir schon mal dabei waren, haben wir heute auch die Auswahl der Bauleistungs- und Bauherrenhaftpflicht abgeschlossen und für beides bei der Zurich Versicherung den betreffenden unterschriebenen Antrag weggeschickt.

Ablauf zuvor war der gleiche, wie bei der Feuerrohbau: Finanztest => Google => diverse Vergleichsportale und Konditionsrechner => Angebote einholen und vergleichen => Bestes Angebot nochmal durch Gegenangebot verproben lassen und jetzt der Abschluss. Nun sind alle von irgendwelchen Beteiligten geforderten oder gewünschten Versicherungen – bis auf eine – auf den Weg gebracht und wir sind auch zufrieden 🙂

Feuerrohbauversicherung – Haken dran

Versicherungen: Auch ein Thema, bei dem wir jetzt auf der Zielgeraden sind und den Sack zumachen. Als erstes hat es die Feuerrohbau „erwischt“, die dann später nahtlos in unsere Wohngebäudeversicherung mutieren wird. Nach ausgiebiger Recherche, die – dem Finanztest-Abo sei dank – mit dem letzten Artikel dazu (Ausgabe 8/2011, „Wohngebäudeversicherung und Elementarversicherung: Schutz fürs Haus“) begann, über Check24 und ein paar weitere Portale weitergeführt wurde, fokussierte es sich dann auf ganz wenige Anfragen, bei denen dann zunächst die VHV das Rennen machte.

Mit deren Angebot in der Tasche wandte ich mich an meine Bank des Vertrauens und Darlehensgeber mit der Bitte, zu prüfen, ob es seitens des gruppeneigenen Versicherungsanbieters zu gleichen Konditionen denn „geschlagen“ werden kann. Konnte es nicht und es wurde mir auch signalisiert, dass der hier angebotene Schutz wohl auch wirklich vom Umfang und Preis-Leistungs-Verhältnis her hervorragend wäre.

Da die Feuerrohbau auch 24 Monate gilt, gab es für uns nun keinen Grund mehr zu zögern. Heute ging der unterzeichnete Antrag raus.

Darlehensvertrag unterschrieben

nachgetragener Eintrag
Gestern war auch noch ein kurzer Termin bei der K-Bank bzgl. der Unterzeichnung des Darlehensvertrages. Weil man auf die Darlehensunterlagen der KfW gewartet hatte, um uns dann die beiden Sachen an einem Termin vorlegen zu können, hat es hier ne Weile gedauert. Da leider nur einer von uns Zeit hatte (das wichtigste zuvor auch alles schon besprochen war), bekamen wir die Unterlagen im Anschluss nach Hause und haben das Gestern abend unterschrieben und heute nur noch dort abgegeben.

Alles in allem hat uns zwar auch das Thema lange und sehr gründlich begleitet, hat sich aber unserer Meinung nach wirklich gelohnt, nicht vorschnell zu agieren. Gelernt habe ich daraus: Man muß für eine gute Finanzieurng nicht unbedingt in die Ferne schweifen, auch lokale Banken sind da durchaus wenigstens eine (oder auch mehrere) gezielte Anfrage(n) wert.

Was ich natürlich nicht weiß, ist, ob in unserem Fall der Zeitpunkt des Abschlusses eine Rolle gespielt hat – es ist Jahresende und die Chancen für einen Kreditsachbearbeiter, die Umsatzvorgaben doch noch zu erreichen oder damit seinen variablen Gehaltsanteils noch nennenswert zu pimpen, sind da vielleicht ansonsten auch eher dünn gesät. Hatte von einem unabhängigen Vermittler zuvor mal gehört, dass Konditionenverbesserungen kleinerer bzw. regionaler Banken durchaus des öfteren mal im Nov/Dez. eines Jahres festgestellt werden. Ob’s stimmt? Wer weiss 😉 …

Sp-Bank ist raus

nachgetragener Eintrag:
Hatte bereits vor einer ganzen Weile so’n kleines Excel-basiertes Berechnungsmodell für die verschiedenen Bankangebote gemacht. Da waren erstmal die Sp-Bank und die K-Bank konditionstechnisch fast gleichauf. Da die K-Bank die „älteren“ Rechte hatte, wenn man so will, und außerdem auch vorort war, war das eigentlich erstmal unser präferierter Partner, mit dem wir es versuchen wollten. Das teilte ich vor ein paar Tagen der Sp-Bank mit.

Herr K. von der Sp-Bank antwortete daraufhin, daß sich just bei ihnen die Konditionen geändert hätten (in welche Richtung sagte er nicht) und fragte nach unseren aktuellen Konditionen. Ich schlug ihm ein Telefonat für den Folgetag zu einem Zeitpunkt vor, an dem ich einen recht langen Slot für einen Anruf dazwischen hätte freihalten können. Nur gab es keinen Anruf. Naja, war dann doch wohl zu kurzfristig. Gab dann nochmal ne Nachfrage zu einem Anruftermin seintens Herrn K., aber leider erhielt ich auf meinen Vorschlag (ok, der war für den gleichen Tag) keine Antwort mehr. Tja, das Bemühen von Herr K. in allen Ehren, aber das war mir dann doch zu langatmig mit der Kontaktaufnahme und somit die Sp-Bank definitiv raus. Sowas wie ne Visitenkarte mit ner Durchwahl (ich weiß, ich bin furchtbar altmodisch) hab ich übrigens trotz Nachfrage auch nicht erhalten und bei den Kontaktdaten, die er mir mal per Mail zukommen ließ, war nur eine zentrale Telefonnummer dabei. Kenn ich halt ansonsten auch anders …

Gespräch Finanzierungsvorschlag K-Bank

nachgetragener Eintrag:
Die Konditionen der K-Bank waren ja recht gut gewesen. So gut, dass wir nun auch das „physische“ Gespräch zum Finazierungsvorschlag auf heute terminiert haben, in dem nochmal auf die Konditionen im Detail eingegangen wurde. Scheinbar ging die Geschichte zuvor über den Vorstand und wurde mit Sonderkonditionen für Zins und Rabatt KfW-Darlehen von diesem abgenickt. Da fühlt man sich dann schonmal gebauchpinselt 😉

Die Bank schaffte es, um 0,3%-Punkte besser zu sein, als die favorisierte Bank der Vermittler (bedeutet bei den aktuellen Konditionen, diese um 10% geschlagen zu haben). Nicht schlecht – und dann auch noch Vorort mit nem persönlichen Ansprechpartner. Damit ist das Thema Hypothemevermittler für uns abgehakt, auch wenn die Damen am Telefon super nett und kompetent waren.

Kleiner Wehrmutstropfen: War bisserl doof, dass gerade heute die KfW die Konditionen um 0,15 Prozent angehoben hat und diese dort für uns erst reserviert werden können, wenn wir den Kreditantrag auch tatsächlich unterschrieben haben, aber daran können wir nun auch nix mehr ändern.

Auch Sp-Bank signalisiert Finanzierungswillen

nachgetragener Eintrag:
Herr K. von der Sp-Bank teilte mir heute per Mail mit, dass man zwar noch bei der genauen Prüfung der Unterlagen sei, aber nach aktuellem Augenschein der Finanzierung in ihrem Hause zu den beim Erstgespräch genannten Konditionen nichts entgegen stünde. Das sind doch einmal Neuigkeiten, mit denen man beruhigend in das jetzt anstehende Gespräch mit der K-Bank gehen kann 😀

Erstgespräch Sp-Bank

nachgetragener Eintrag:
Der Kollege, der mir seinerzeit von den tollen Konditionen der Sp-Bank erzählte, bezog seine Aussage auf die in seinem Bundesland vorort befindlichen Institute. Nun sind die auch bisserl regional aufgestellt, heißt: bei uns galten die nicht. Aber es gab trotzdem noch ein sehr gutes Angebot und da wollte ich zumindest mal mit den ehrenwerten beschlipsten Herren ins Gespräch gekommen sein.

Scheinbar ist das besondere an dem Terminanbahnungsprozeß dieser Bank, dass man erst umständlich im Internet einen Termin reservieren mus (da sich für die Telefonhotline wohl nicht immer jemand zuständig fühlt). Gut, hatte das dann irgendwann erfolgreich Ende Oktober auch hinbekommen, aber halt mit nem Vorlauf von über ’ner Woche. Der Termin war gestern am frühen Abend (noch vor der Gemeinderatssitzung) und der frühestmögliche laut Online-Tool gewesen. Dazu mußte ich aber auch noch ein gehöriges Stück in die nächste sehr viel größere Stadt fahren.

Kam pünktlich an und wurde dann von gleich zwei Finanzierungsberatern zum Gespräch begrüßt. Einer führte das Gespräch und der andere portokollierte (oder kontrollierte auch den Kollegen, kein Ahnung). Ich fand’s aber auch nicht unangenehm, sondern verließ das Gebäude nach ner Stunde mit dem ganz guten Gefühl, eventuell eine von den Konditionen gleichwertige Alternative zur K-Bank gefunden zu haben, sofern man sich nach Prüfung der Unterlagen, die ich auf CD gebrannt dort gelassen hatte, zu einer Finanzierung entschließen sollte.

Neben einer klassichen Finanzierung mit Annuitätendarlehen hatte man mir dort auch eine unverbindliche Beispielrechung unter Nutzung eines Bausparvertrages und Festdarlehen durchkalkuliert. Naja, sah ja so erstmal ganz hübsch aus, nach x Jahren ohne weiters Zinsrisiko die Chose abbezahlt zu haben, nur wollte ich die theoretisch möglichen Sondertilgungen doch bitte nicht jetzt schon über den Bausparvertrag ohne späteren finsnziellen Spielraum weggeblockt haben. Deswegen und weil ich keine Lust habe/hatte, auch noch die sehr erklecklichen Abschlussprovisionen für Bausparverträge zu finanzieren, war das eher nicht mein Favorit. Wird aber wohl immer mal wieder gerne probiert, ist aber leider ’ne hohe permanente Belastung und m.E. in Summe auch teurer, wenn man die Zinsen nicht steuerlich geltend machen kann. Ok, jetzt aber genug geklugscheißert, alles nachlesbar in Ratgebern zur Immobilienfinanzierung.