Rutschige Angelegenheit

So richtig fertig war die Schaukel noch nicht – es fehlte die Rutsche. Die kam letztes Wochenende und mußte natürlich auch schnellstmöglich verbaut werden. Dumm war nur, dass aufgrund der Hanglage die für die Schaukel normalerweise angegebene Rutschenlänge zu kurz gewesen wäre. Also haben wir die längstmögliche genommen: 3m. Es war dann trotzdem komisch, dass auch das nicht ausreichte, um diese mit dem richtigen Gefälle an der obersten Stufe zu befestigen. Aber auch an anderer Stelle hatten die Angaben bei den Unterlagen zur Schaukel schon nicht zu dem gepasst, was dann tatsächlich der Fall war, na ja …

Jetzt wollte ich das Schaukelgestell nicht gleich zerschneiden (= oberste Trittstufen auf beiden Seiten absägen und an den darunter liegenden dann neue Bretter für den Übergang zur Rutsche anbringen), um das Ganze korrekt anbringen zu können – also habe ich erst einmal eine Art auskragende Plattform gebaut, die dann in Höhe der zweithöchsten Stufe angebracht wurde. Mit dem Winkel hat das dann gepasst –  so konnte dann auch die Rutsche dran.

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Unten wurde mit einer Betonplatte unterfüttert, damit das Ding nicht mit der Zeit in den Boden einsinkt. Danach wurden im Landebereich der Rutsche sowie unter den Schaukeln dann noch Fallschutzmatten ausgelegt. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden – die ersten Belastungsproben werden sicher nicht lange auf sich warten lassen …

Ganz viel Rost

Von Anfang an geplant war, dass der größte umlaufende Teil der Balkonanlage mit Gitterrosten belegt werden sollte (30x10mm Maschenweite). Zunächst in einem Aufwasch mit der Unterkonstruktion, dann bekam ich aber doch etwas kalte Füße und vereinbarte mit dem Metallbauer, dass wir erst nach Aufstellung des ersten Teils noch einmal genau Maß nehmen und dann die Roste halt mit zeitlichem Versatz aber dafür umso korrekter gemessen anbringen werden. Glaube, das war im Nachhinein eine gute Entscheidung, auch wenn es jetzt keine konkrete mir bekannte Abweichung zur vorher festgelegten Bemaßung gab.

Jedenfalls waren die Gitter inzwischen gefertigt und der Metallbauer fragte kurzfristig wegen einem Verlegetermin an – klar konnte er da direkt kommen. Ging alles recht schnell und war nach getaner Arbeit schon mal wieder eine neue Ansicht auf ein inzwischen gewohntes Objekt. Auch die erste vorsichtige „Begehung“ war richtig spannend und macht Freude auf den nächsten (vorletzten) Schritt dieses Gewerketeils – die Anbringung des Geländers.

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Das Geländer dauert leider dann noch ein paar Wochen. Hatten mal locker und unverbindlich darüber gesprochen, evtl. Beides noch im Mai hinzubekommen, doch der Metallbauer braucht noch etwas. Er ist gerade noch in der Planerstellung für die Geländerteile. Ist ok, nur gegrillt werden soll schon noch dieses Jahr auf der dann möglichst fertigen Terrasse. Also dranbleiben  …

Fest gemauert in der Erden

Na ja, ’ne Glocke wurds zwar nicht, aber „von der Stirne heiß, rinnen muß der Schweiß“ galt auch hier.

Nachdem wir die Schaukel erst einmal sporadisch an ihren Platz gebracht und grob für die Lagebstimmung der Fundamente ausgerichtet hatten, bekam sie Fundamentanker verpasst. Hab dazu keine H-Anker genommen, obwohl die vermutlich die beste (aber auch teuerste) Lösung gewesen wären. Ob ich die Entscheidung je bereuen werde, wird sich zeigen. Denke aber nicht.

Für das Ausheben der Fundamente mußte mal wieder der Bohrhammer ran – zu viel Sandsteinbrocken und -bröckchen in der Erde, da wär ich sonst nicht weitergekommen. Zum Glück hatte ich auch noch tatkräftige Unterstützung von unserer Nummer 1. Da ging es dann doch so flott voran, dass noch am gleichen Tag das Fundament auch gegossen werden konnte. Für die Fundament-Maße hab ich dann ca. 30-35 cm Durchmesser und 60cm+ Tiefe genommen.

Um die Schaukel über den Löchern sauber ausnivelliern zu können, hab ich im unteren Bereich noch zwei Balken als Hilfsrahmen angeschraubt. Das hat auch richtig super geklappt. Angemischt wurde dann „per Hand“ – ok, zumindest ein Rührwerk/Mörtelrührer kam zum Einsatz. War aber auch die einzige Erleichterung. Dafür durfte ich davor und dazwischen in Summe mehr als ne halbe Tonne Zementestrich-Säcke den Hang rauf tragen. Da ronn echt der Schweiß …

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Nun ja, der Hilfsrahmen wurde am nächsten Tag entfernt, jetzt darf der Beton (hoffentlich) in Ruhe abbinden. Es ist wohl gelungen und um auch hierzu mit Schiller zu schließen: „Daß sich Herz und Auge weide an dem wohlgelungnen Bild.“

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