Von Hebefiguren und Schlammschlachten

Ein bischen war dieser Monat der Endspurt-Monat. Nicht, weil es nichts mehr draußen zu tun gäbe. Nein, eher weil es der letzte Monat war/ist, von dem anzunehmen ist, dass bis in den nächsten April am Stück länger an den Außenanlagen gearbeitet werden kann. Dabei gab es zwei besonders sich hervortuende Baustoffe, um die ich mich kümmern wollte: Granit und Erde. Und bei beiden spielte dann auch noch sehr zu meiner Freude der Fendt eine entscheidende Rolle.

Mit der Erde ging es gleich los. Hier begann ich in den absehbar nicht mehr befahrenen Bereichen mit einer ersten Lage Mutterboden vom seit 7 Jahren reifenden Hügel das Bett für die spätere Raseneinsaat zu bereiten. Die Lage sollte etwas Zeit bekommen, um sich zu setzen, bevor es später mit dem Auffüllen weiterging.

Parallel setzte ich weiter Randsteine und verfugte sie. So ist jetzt zumindest der Nahe am Haus liegende Teil sauber mit Basaltpflaster umrandet. In Richtung Hügel ist nur ein Anfang gemacht; da setze ich erst wieder auf, wenn dieser etwas versetzt ist.

Mein Natursteinlieferant hatte ja tatsächlich einen diesen Monat liegenden Termin für meine heiß ersehnten Granitsteine genannt. Da ich wenigstens die Blockstufen zeitnah verbauen wollte, legte ich schonmal mit den Vorarbeiten für das Setzen los. Ursprünglich wollte ich die Stufen ja direkt in ein feuchtes Bett aus Magerbeton legen und dann dort ausrichten. Da ich mir etwas unsicher war, ob ich das bei mehreren 150kg wiegenden und übereinander liegenden Stufen am Ende auch so hinbekomme, habe ich mich dann aber umentschieden. Statt dessen baute ich mir – mal wieder – eine Schalung, befüllte diese mit Magerbeton und verdichtete den Beton „leicht“ und ließ ihn ca. 1,5 Wochen trocknen. Hatte die Schalung (inkl. Gefälle) so genau gearbeitet, dass jetzt nur quasi noch die Stufen auf ein jeweils ca. 1-2 cm starkes Mörtelbett gesetzt werden mußten, wenn sie denn kamen.

Und sie kamen. Faszinierenderweise auch genau zum avisierten Termin und ein gutes halbes Jahr nach Bestellung. Glücklicherweise ist der untere Teil der Auffahrt groß genug, die 7 gelieferten Paletten problemlos so lange zu parken, bis ich sie ein paar Tage später mit dem guten alten Fendt in die Nähe der zukünftigen Verbauorte bringen konnte. Da hat er auch echt schwer heben müssen, der Gute – 5 Paletten schaffte er vom Gewicht her, bei zweien mußte ich vorher etwas umladen. Am Ende war dann aber alles dort, wo ich es zu der Zeit hin haben wollte.

Die daran anschließenden Granitarbeiten mußten ein wenig warten. Ich hatte als zweiten Mann MSK gewinnen können und für diesen Job mußten wir beide erstmal einen gemeinsamen Urlaubstag finden. Die Zeit überbrückte ich mit – was wohl – Erdarbeiten. Einmal füllte ich weiter außerhalb der Fahrbereiche auf und dann begann ich noch mit dem Fräsen des neu aufgeschütteten zukünftigen Rasengrundes.

Normalerweise hätte ich ja gedacht, dass ein Qualitätsprodukt wie meine Agria 100 Motorhacke das alles völlig geschmeidig erledigt, aber irgendwie ist bei dem Gerät leider derzeit ein wenig der Wurm drin. Erst liefse gar nicht, und dann, als ich sie aus der Reparatur bei einem Fachbetrieb zurück hatte, eher so lala. Naja, vielleicht müssen wir beide uns erst wieder aneinander gewöhnen – ich wills hoffen! Wenn nicht, kann es zukünftig nur einen von uns beiden geben – und das wäre bestimmt nicht die Fräse. Gedroht hab ich ihr schon mit Ebay-Kleinanzeigen …

Der Urlaubstag kam, das Wetter spielte mit und so konnten MSK und ich die Granitblockstufen setzen. Die selbstgeschweißte Frontladerverlängerung funktionierte fabelhaft und wir waren ohne Hast nach ca. viereinhalb Stunden fertig. Es lief echt grandios, die tatsächlich im Vorfeld bei mir vorhandene Nervosität war unbegründet 🙂 . Herzlichen Dank an MSK für die perfekte Arbeit!

Da der Grund dafür, noch keine Erde bis an die Terrasse heran aufzuschütten, mit den Stufenarbeiten entfallen war, konnte nun Teil 3 der Erdarbeiten beginnen. Leider war es ziemlich matschig und daher kam ich nicht ganz so weit, wie gedacht. Naja, dann geht es halt bestimmt ein andermal wieder besser.

Was gibts sonst noch so zu erwähnen? Naja, sehr vieles waren diesmal ja Arbeiten, bei denen Traktor + Frontlader mir sehr gute Dienste erwiesen. Neben dem oben genannten fielen z.B. zwischendurch auch ein paar Schotterarbeiten vor dem Kellereingang an (Schönheitskram). Bisher hatte ich zwar wissend, aber die möglichen Konsequenzen vehement ignorierend keinerlei Anstalten unternommen, die sehr porösen Hydraulikschläuche an den Frontlader-Hubzylindern zu erneuern. Das änderte ich nun. Ließ mir zwei neue anfertigen, damit auch ja nix bei den Blockstufenarbeiten schief gehen konnte (hab ja schon gesagt, dass ich da ein wenig Muffe vor hatte). Wie man unten sieht, wohl keine überflüssige Maßnahme …

Fürs Abschlußprotokoll dann auch noch zwei weitere kleine Arbeiten: Zum einen verfugte ich nochmal die Natursteinplatten an der Terrassenmauer OG. Da mußte ich dann doch mit Silikon ran, nachdem der ursprüngliche Fugenmörtel trotz formeller Eignung lt. Datenblatt, bereits nach 2 Saisons zerbröselt war. Und dann brachte ich am Garagentor noch eine Holzleiste neben der unteren Führungsschiene an, damit später dort auch ein sauberer Abschluß innen zum Garagenboden sein wird.