Es werde Treppenfundament

Im Frühjahr hatte ich zur geplanten Treppenanlage an der Westseite des Hauses schon einmal ein paar Dinge gemacht – insbesondere Erdbewegungen – die dann auch für die Erstellung der Natursteinmauer ab Mai nützlich gewesen waren (bzw. ganz allgemein logistisch gut in die Abfolge gepasst hatten). Jetzt brauchte ich nach der Verputzerei wieder mal was anderes (Thema Verputzen wird mich aber trotzdem noch einmal dieses Jahr vor dem Frost einholen) und hatte auch schon die erste Urlaubswoche dafür reserviert – die zweite waren wir dann „in echt“ urlauben 😉

Erster Streich jetzt war Fundament ausheben. War zwar Knochenarbeit und weil ich Ende der Woche auch Betonieren wollte, ein wenig unter Zeitdruck, aber dadurch, dass ich tatkräftige Hilfe von meinen Mädels und MSK hatte, ging es supergut von der Hand.

Zum Haus hin kam beim Ausgraben Sand und Schotter von der Hausentwässerung und der umlaufenden Drainage zum Vorschein. Das wurde dann gleich an Ort und Stelle für den ersten Teil der Sauberkeitsschicht umgewidmet. Nach Vervollständigen mit weiterem Schotter und Verdichten, kam dann wieder (wie beim Garagenfundament) Trennfolie und Drunterleisten, auf denen wir dann die Bewehrungskörbe platzierten und mit zusätzlichem Stahl verdrillten. Bis auf die Körbe, die ich mir wieder hatte anfertigen lassen, war noch alles als Restmaterial aus Garagenzeiten im Bestand. Natürlich bereits damals in 2018 genau so geplant ;-)))

Richtig gut war, dass wir es tatsächlich „in time“ geschafft hatten, die Sachen so vorzubereiten, dass noch vor unserer Abreise der Betonmischer anrücken konnte. Er war sogar ein paar Tage vorher schonmal testweise vorbeigekommen, um zu schauen, ob er mit dem 4-Achser auch weit genug an die Baustelle rankam. Das ging glücklicherweise „fast“. Habe nur noch etwas Mutterboden zu Seite geschoben, damit er möglichst ohne zu starke Neigung nach einer Seite bzw. Einsinken im Falle von vorherigem Regen so Nahe wie möglich rankam. Er entschied sich dann trotzdem für den Tag für das Fahrzeug mit den meisten/längsten Rutschen.

Wie man sieht: Die 6 Kubik flossen dann auch so, wie sie sollten – und es ging sogar von der Menge her perfekt auf. War halt recht dünn eingestellt, damit die Soße möglichst allein in alle Ecken lief, daher suchte sich auch das „Überflüssige“ dann den Weg allen Schlamms.

Eine kleine Anekdote hierzu am Rande war, dass ich zu Beginn meinte, pfiffig zu sein, indem ich meine Brille im Latz meiner ebenso benannten Hose verstaute (Flaschenrütteln ist Wutzarbeit), um dann gegen Ende der Aktion festzustellen, dass sie dort nicht mehr war. Nachdem die Vorwurfstiraden meiner Töchter verstummt waren – sie hatten die Brille eigentlich in Obhut nehmen wollen – suchten wir eine Weile im Betonschlamm und darum herum und fanden sie schließlich auch (auf einem der Bilder sieht man sie sogar noch liegen 😉 ). Glück gehabt! Dachte einen Moment lang schon, sie als ewig als Teil des Fundaments ansehen zu müssen und wirklich jedesmal beim Betreten der Treppe später auch dann daran denken zu müssen …

Aussenwandarbeiten

Nur so: Ab diesem Eintrag nutze ich einen aktualisierten WordPress-Editor – daher sieht der Krempel etwas anders aus, als bisher. Naja …

Wie ich diese Putzarbeiten liebe, hab ich ja schon geschrieben (und werde es auch weiterhin tun). Es ging also erstmal weiter mit Vorbereitungen: Zum Test der Verarbeitung hab ich mal an einer Stirnseite einer Wand, die später vom Garagentor verdeckt sein wird, etwas Klebe- und Armierungsmörtel aufgezogen (Maxit 292). Da ich an der Fassade unterschiedliche Steinsorten verwendet hatte, muß ich armieren und den Kleber mir dazu mein örtlicher Baustoffhändler empfohlen (war auch ein guter Preis) …

Damit ich um das Oval ein weiteres Mal „die Kurve kriege“, hab ich oben horizontal die restlichen PVC-Schnellputzleisten so angebracht, dass sie möglichst im Lot zu den bereits früher als Abgrenzung zur Reaktivabdichtung angebrachten lagen. War gar nicht so einfach. Außerdem kamen noch normale Schnellputzleisten aus Metall zum Einsatz. Allerdings nicht als Führung für eine saubere Putzoberfläche, sondern nur, um einzelne Bereiche abzugrenzen, die ich mir in einem Durchgang aufzubringen zutraute. So konnte ich das auf mehrere Etappen verteilen (und mir zwischendurch immer wieder neue Motivation züchten).

So wie geplant, hab ich es dann auch gemacht: erst an den Übergängen Porenbeton- zu Betonschalungsstein Armierungsgewebe eingearbeitet und dann Stück für Stück verputzt. Dabei nach jedem Feld genau geprüft, ob ich denn auch wirklich noch Lust habe (meistens nicht) und dann halt am Folgeabend weiter gemacht (oder auch nicht). Das schöne daran war: es war trotzdem irgendwann zu Ende 🙂

Als kleine Entspannungsübung zwischendurch schob ich irgendwann mal den Verbau eines kleinen Schachts im Bereich des Natursteinmäuerchens dazwischen. Da wird dann vielleicht mal ein Erdkabel drin versteckt, das bei Bedarf herausgeholt wird, um z.B. die Pumpe für den Sandfilter des Pools anzuschließen. Aber nicht dieses Jahr und das nächste auch nicht gleich und in der Zwischenzeit darf das umgebende Erdreich eines: sich setzen lassen …