blaues Licht – es leuchtet blau

Trotz unserem Freund und Begleiter der Woche, dem Virus, ging es jetzt am WE zumindest wieder etwas – zugegebenermaßen sachte – tapetentechnisch weiter. Wie geplant diesmal mit Muster und ohne Überstreichungsehrgeiz. War ehepartnerschaftliche Teamarbeit und infektbedingt obwohl wenig Meter ganz schön schweißtreibend, bis es dann so aussah …

IMG_2897IMG_2903

Auch geschwitzt haben wir dann beim nächsten Schritt der Elektrifizierung. Inzwischen ist der Dongle zur ETS-Software endlich gekommen. Also zuerst das Produkt downgeloaded und installiert. Naja, zumindest versucht. Wir halten uns ja für immerhin durchschnittllich intelligent, aber irgendwie war für unsere runden Köpfe die Inst-Beschreibung erstmal zu eckig. Aber man ist ja online und so gings dann mit ner durch Screenshots kommentierten Variante doch irgendwann.

Aber leider war das dann auch schon der einzige Erfolg für den Sa. Wir (FiEIHB und ich) schafften es an dem Tag nicht, die Jalousie- und Dimmaktoren erfolgreich mit den inzwischen auch installierten KNX-Tastern zum Sprechen zu bringen. Alles, was passierte, war, das das blaue Blinklicht des Tasters auf blaues Dauerlicht wechselte. Bisserl wenig für KNX! Und den Haussegen hats auch etwas in Mitleidenschaft gezogen, da irgendwie nun auch plötzlich die Notsteuerung direkt am Aktor streikte. Effekt: Eine Nacht bei geöffneten Jalousien und nur teilweiser Beleuchtung (die dimmungslosen Deckenleuchten gingen immerhin noch). O-oh!

Am So klappte das dann aber doch – FiEIHB sei Dank. Muß man als noch nicht sooo erfahrener ETS’ler auch erstmal drauf kommen, das die Aktoren bei der Programmierung handbetriebsseitig ganz devot in den Sperrmodus gehen und man die Konfig dann nach Abschluß nochmal wieder an den jeweiligen Aktor „uploaden“ muß. Angeblich ist das so, um zu viel Traffic während der Parametrierung auf dem Bus zu verhindern. Na gut, es lebe die schlanke Leitung – auch und gerade im intelligenten EFH (oh Mann, jetzt gibt es auch noch digitalen Magerwahn!). Egal. Da jetzt alles eingestellte auch tut, wie es soll und das blaue Licht auch nicht mehr blaut, geht es wieder bisserl.

IMG_2898IMG_2901

Graukariert und weiter tapeziert

Leider bin ich seit zwei Wochen wieder beruflich stark eingespannt – was wohl auch die nächste Zeit erst einmal so bleiben wird. Verlangt von der Family wieder sehr viel mehr Geduld bzgl. der Fortschritte, als geplant. But that’s Life …

Ein Lichtblick letzte Woche war, das der Fliesenleger, der vor einer Weile von sich aus angerufen hatte, um zu fragen ob es denn für zwei weitere Kellerräume passen würde, wenn er vorbeikäme. Eigentlich hätte er zwar wenig Zeit, aber da es versprochen war. Fanden wir total super und ist sicherlich nicht üblich – das nenne ich mal Kundenorientierung. Er hat dann Freitag nachmittags mit dem Verlegen im Nutzkeller und Waschraum angefangen; sobald ich arbeitstechnisch konnte, bin ich dann dazugestoßen. Der Boden wurde noch an dem Tag fertig gefliest, auch der Türbereich des Technikraumes konnte noch fertiggestellt werden. Der war noch offen geblieben, da damals die Türen noch nicht verbaut waren und wir wegen dem Serverschrank bzw. dem ganzen Telekomkram da drin das Teil aufstellen mußten. Wurde jetzt vervollständigt. Am Sa haben wir dann noch die Sockelfliesen verlegt und alles verfugt (Fliesenleger als Chef, ich als HiWi). Die Sockelfliesen hatte ich zuvor als Abendbeschäftigung noch schneiden dürfen – knapp 100 Stück am Stück …

IMG_2869IMG_2872IMG_2875IMG_2882IMG_2883

Ja, jetzt sehen die Räume schon mal noch ein Stück fertiger aus. War vorher ein kleines Stückchen viel Arbeit gewesen, das nochmal leer zu bekommen. Im einen Raum war unser ziemlich volles Baustellenmaterial- und -werkzeuglager. Im anderen tummelten sich bereits Waschmaschine, Trockner, Reserve-Kühlschrank und Ausweich-Herd sowie unser Schmutzbecken samt Unterschrank. Leider steht aktuell auch nur wieder die WaMa drin, da zum einen der Silikoner erst Ende dieser Woche kann, um alles zu verfugen und zum anderen muß ich erst noch ein Podest für die beiden Waschgeräte herstellen (lassen). Aber egal, der Keller ist groß, das Zeug verteilt sich daher und ist als Zwischenlösung auch anderweitig einstöpselbar.

Im großen Raum gibt es weiter mühsame kleine Fortschritte beim Wandbehang. Jetzt ist der Wohnbereich dran. Dort wurden die Süd- und Westwand tapeziertechnisch vorbereitet und auch z.T. beklebt. Westwand war bis gestern noch ein großes Fragezeichen, weil durch die schlechten Erfahrungen mit dem Überstreichen der bisherigen Tapete die Option für diese Wand inzwischen ausschied. Grund: es ist die größte zusammenhängende Wandfläche, die auch am stärksten seitlich vom Tageslicht bzw. abends anderen Lichtquellen bestrahlt wird. Da wollen wir die häßlichen Kleisterstreifen nicht draufhaben – also hier andere (nicht überstrichene) Tapete. Beantwortet vielleicht auch die Frage vom letzen Blogeintrag. Der Hinweis des Kleisterherstellers linderte nur etwas das Erst-Anstreichergebnis. Vermutlich sieht man es nicht, wenn man es nicht weiß, ABER WIR WISSEN UND SEHEN ES HALT. Naja, in zehn Jahren werde ich vielleicht die nächste Tapetengeneration dranklatschen, spätestens dann ist es nicht mehr als eine Randnotiz in der Geschichte unseres Domizils …

IMG_2892IMG_2893IMG_2894

Um das Risiko bei den „neuen“ Flächen mit der „alten“ Tapete zu minimieren, bin ich dann auch dazu übergegangen, nach dem Anbringen jeder einzelnen Tapetenbahn diese sofort penibelst von Kleisterspuren zu reinigen und dann sogar nochmal nach leichtem Antrocknen anzufeuchten und mittels Lichtquelle im Gegenlicht Reststellen mit Kleister zu identifizieren (die glänzen dann) und diesen dann mit nem sauberen Tuch abzutupfen. Das hab ich mit allen noch nicht überstrichenen Tapetenbahnen gemacht! Eigentlich ein völlig hirnverbranntes Vorgehen, das mich mehr als einen Abend gekostet hat – aber was soll’s, wenns hilft. Nur werde ich das erst nächste Woche wissen.

Bau BG-hung und Tapetenärger

Die etappenweise Vorbereitung und Tapezieren des großen Raumes im EG ging weiter. Der Osterker erhielt nach Tiefengrund und weißem Tapetengrund endlich seine Tapete. Durch die ganzen Ecken und Kanten wegen der bodentiefen Fenster war das richtig zeitraubend. Hatte mich nach den Erfahrungen, die wir alle mit den Räumen im OG sammelten, nochmal im Internet aufgeschlaut, wie denn tapeziertechnisch am Besten mit den Fensterlaibungen umzugehen ist (vor allem war da Youtube wieder mal hilfreicher als gedacht). Auf die Tapete sollte dann noch Farbe – aber erst, wenn die Anschlußbereiche entsprechend vorbereitet sind. Also ging es im Uhrzeigersinn weiter. Als nächstes wurde der Essbereich als Abschnitt 2 dem gleichen Prozedere unterzogen. Dabei half am Sa MSK nach Kräften mit beim Einkleistern und Tapeten um die Ecken/Laibungen pusseln. Vielen Dank nochmal dafür 🙂 .

IMG_2838IMG_2841IMG_2840IMG_2846IMG_2847IMG_2849IMG_2853IMG_2854

Zur Abrundung des Tapeziertages haben wir uns dann nachmittags im Spitzboden mal wieder mit vereinten Kräften dem Dämmen von Rohren und Anbringen der Styroporabschlüsse an den Dämmlagen gewidmet. Bei der Kälte und der knochenunfreundlichen Bewegungshöhe hätten wir das nicht den ganzen Tag oben ausgehalten – trotz der aktuellen Zusatzdämmung durch 30cm Neuschnee aufm Dach.

Leider war das eigentlich als recht banale Aktivität gedachte Überstreichen der Vliestapete eine mittlere Katastrophe. Hatten uns eine -wie wir meinten – Markenfarbe für die mit Markenkleister auf die Wand gebrachte Markentapete ausgesucht. Beim Draufrollen zeigte sich aber sehr schnell, das trotz pingeligem Entfernen der Kleisterreste an den Stößen mit einem feuchten Schwamm (sogar inklusive Nachrubbeln mit einem sauberen Tuch) deutlich sichtbare Streifen sichtbar wurden – ziemlich eindeutig verusacht durch den Kleister. Rückfrage bei der Fachberatung des Kleisterherstellers unterstütze die Befürchtung: Durch die Feuchtigkeit in der Farbe wurde scheinbar (Zitat Hersteller) „der Kleister wieder aktiviert“ – quoll also wieder auf. Vorschlag zur Abhilfe war, nochmal drüber zu streichen, um den Effekt – hoffentlich – zu minimieren. Das werden wir die kommende Woche evtl. probieren, wenn uns nicht noch eine bessere Lösung einfallen sollte.

IMG_2867IMG_2868

Die Woche gab es auch noch Besuch von der BG Bau. Der Kollege hatte sich ursprünglich bereits für Anfang Dezember letzten Jahres zwecks „Prüfung der Beitragsberechnungsgrundlagen für Ihr Bauobjekt“ angekündigt. Leider war ich im beabsichtigten Besuchszeitfenster auf einer mehrtätgigen Dienstreise und wollte es auch nicht familienintern delegieren – mußte also verschoben werden. Diesmal hatte eigentlich die BGBau schon fast kurzfristig abgesagt, da ich eigentlich zur dann noch vorgeschlagenen Alternativuhrzeit schon wieder Jobtechnisch eingespannt war und dies auch vorab entsprechend mitgeteilt hatte. Naja, die Info kam wohl am Fr Nachmittag nicht mehr zu deren Geschäftszeiten an und so war der Herr dann plötzlich doch an der Tür (und ich zum Glück gerade noch da).

Der Termin war auch gar nicht so lange – hatte ja trotzdem meinen Rechnungsordner sowie die Liste Bauhelferstunden parat und die seit der letzen Meldung angefallenen Stunden waren auch plausibel (was kein Wunder ist, sie entsprachen ja auch den Tatsachen). Zwar habe ich noch nicht das Prüfungsergebnis mit der Rechnung vorliegen, aber im Protokoll wurde es so aufgenommen, wie von uns mitgeteilt. Hatte ja im Netz beim Googeln schon einiges – zumeist kritisches – über derartige Besuche gelesen, kann das aber im Moment nicht bestätigen. Denke eher, das sich da vielleicht eher diejenige Klientel ausgekotzt hat, die sowieso zuvor „optimiert“ gemeldet hat und dann etwas in Erklärungsnöten war als es darum ging zu erläutern, wie man in drei Monaten bei ner Vollzeitbeschäftigung ohne viel Urlaub einen kompletten Rohbau als Fachfremder aufs Feinste ohne irgendeine Sekunde von Unterstützung Anderer ausgebaut hat. Ja, nee, is klar. Aber, das Thema ist noch nicht ganz durch – schaun mer mal, wann das Schnee von gestern sein wird …

Apropos Schnee: wir sind derzeit so richtig eingeschneit. Ein paar kleine Impressionen davon zeigen die Bilder unten. DAS ist auch was, das unser Domizil von dem Vorgänger unterscheidet – viel geilerer Schnee, Schippen, wie man selbst es will (nur für Insider) und einfach schnell mal raus. Und die Vogelhäuschen unserer Mädels, die wir zwischendurch auch noch schnell installiert haben, kommen bei dem Wetter auch gleich richtig zur Geltung und werden reichlich vom gefiederten Volk frequentiert.

IMG_2845IMG_2852IMG_2857IMG_2859IMG_2864