Die magischen 5 als Bremse

Das Wochenende nach der zweiten Runde Beton-Verfüllen ging es weiter – allerdings erst einmal nur mit der letzten Schicht Schalungssteine. Die hatte ich mir noch aufgehoben, da es ansonsten knapp zu viel für eine Mischerfuhre geworden wäre und mir dann auch die Wandhöhe für einen einzigen Füllvorgang am Stück zu risky war.

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Im Anschluss hab ich noch das etwas niedrigere Wandstück vom Carport eingeschalt, mit Fertigbeton verfüllt und eben abgezogen. Da hatte sich die Mauerhöhe über die zwölf Lagen doch nicht ganz gleichmäßig entwickelt. So wurde es für die Mauerabschlußsteine, die später noch drauf kamen, eine wieder plane Basis.

Noch nachzutragen bleibt, dass zwischenzeitlich die Rechnungen für die zweite Betonierrunde gekommen waren und, naja, ein Schnäppchen war der Einsatz des Mobilbaggers nicht gewesen, aber dafür war es immerhin sehr geschmeidig abgelaufen. Vermutlich hätte auch der Einsatz einer Fahrmischerpumpe (also eines Betonmischers mit am Fahrzeug direkt angebauter Betonpumpe) maximal das Gleiche gekostet. Hatten wir vorher auch mal als Alternative überlegt, aber uns dann dagegen entschieden, da zum einen das Risiko bestand, dass durch die Fallhöhe, von der aus der Beton dann in den Mauerhohlraum prallt, er die unteren Steine evtl. hätte sprengen können (trotz Fallbremse am Rohr, die es für sowas gibt). Auch hätten wir vermutlich das Rohr nicht so filigran über dem Mauerspalt führen und die Betonzufuhr nicht so fein steuern können.

Letzter Akt betoniertechnischer Art für dieses Jahr war der Beginn des Verfüllens der letzten Steinreihe. Hat leider nur für die Hälfte gereicht, da gerade die letzten Tage derartiges erst wieder wettertechnisch halbwegs zuließen, das Betonwerk aber just am Tag meiner Anfrage aufgrund anstehender größerer Reparaturarbeiten an der Anlage den letzten „aktiven“ Liefertag bis in den Februar hinein hat. Es musste also schnell gehen und reichte dann auch nur noch für eine Lieferung. Ok, natürlich gibt es in der Gegend auch noch andere Bezugsquellen, nur eben nicht im Ort selbst, wo für die benötigte Menge (0,4cbm) einfach mal der Radlader mit ner Schaufel voll vorbeikommt, diese dann anhebt und ich nur noch von dort in die Schalungssteine schippen muß. Das ist/war schon super bequem …

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Den Schwung hab ich dann mitgenommen und gleich jetzt am Wochenende noch die Mauerabschlußsteine verbaut. Hab eine Aluschiene als Anschlag für die Höhe und den innenseitigen Abstand zur Mauerkante genommen und so ging auch das ziemlich schnell von der Hand. Wieder was auf der Erledigtliste.

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Wie gesagt ließ ansonsten leider die Witterung die ganze weitere Zeit keine zusätzlichen temperaturempfindlichen Tätigkeiten wie Betonieren, Mauern, Verspachteln, Verputzen etc. zu (magische 5 Grad Grenze, seit unserem Außenputzdilemma aus 2013/2014 absolutes No-Go). Zum „Glück“ gibt es aber noch genug anderes zu tun. Zum Beispiel: Bewehrung für den Fenstersturz biegen und anbringen. Wie man unten sieht, ging das mit einer recht einfachen Konstruktion problemlos und das anschließende Verdrillen zu einem Korb ebenso. Eingeschalt habe ich es noch nicht, dazu ist mir das Wetter derzeit zu unbeständig (Aufquillen der Schalung).

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Statt dessen entferne ich zum Zeitvertreib zwischendurch immer mal ein paar Kanten an den Stößen der Betonschalungssteine außen im Ovalbereich. Klingt zunächst ziemlich sinnfrei und würde GARANTIERT kein Handwerker je machen, aber ich hatte die Wahl: Entweder so oder aber eine mindestens 2cm stärkere Unterputzschicht über die komplette Breite des Ovals. Ok, nicht des ganzen, sondern erstmal nur im Sockelbereich und darunter, aber trotzdem. Verputzen geht sowieso aktuell nicht und da ich auch an anderer Stelle – insbesondere auf den Stahlbauer – bestimmt noch länger warten muß, ist das halt die Beschäftigung der Stunde(n) …

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Und so blöd es klingt: es bringt tatsächlich was – gerade bei den beiden stark gekrümmten Bereichen der Ellipse ist es jetzt schon viel „runder“. Aufwand ist eigentlich in Summe vertretbar und es läßt sich auch gut Stück für Stück erledigen. Erst die Stöße jeweils mit Flex und (guter!) Diamant-Trennscheibe quer einritzen, dann mit Maurerhammer abschlagen.

Kurzfristig (d.h. 3 Tage vor Weihnachten) war es nötig geworden, eine rollstuhltaugliche Rampe für den Eingang zur Einliegerwohnung fertig zu haben. Leider sind die Außenanlagen dieses Jahr noch nicht so weit gediehen, dass wir es hätten schon „richtig“ machen können, so muß bis dahin eine Variante aus Holz diesen Zweck erfüllen. Konnte im Verlauf der Woche das nötige Material besorgen und mir parallel Gedanken über den Zusammenbau machen. Die handwerkliche Arbeit war dann schnell am Vormittag erledigt.

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Ein weiterer Nachtrag: Da inzwischen bereinigt, bleibt auch noch eine kleine, von den praktischen Aktivitäten völlig losgelöste Sache zu erwähnen: Das Thema Gewährleistungsbürgschaft. Bereits im September hatte uns die Hausbaufirma angeschrieben und um Rückgabe der Bürgschaft gebeten, da ja die Gewährleistungsfrist inzwischen abgelaufen sei. Nun ja, da waren sie wohl etwas voreilig gewesen. Erstens wäre das frühestens nächstes Jahr Ende Januar gewesen, da dann die 5 Jahre der (ersten) Abnahme rum wären. Allerdings war davon der Aussenputz seinerzeit ausgenommen. Da wird es erst nächstes Jahr November relevant und vorher gibt es auch noch einen vor Ort Termin gemäß Abnahmeprotokoll. W-Haus hat aber schnell eingelenkt und vorgeschlagen, die Bürgschaft erst in einem Jahr zurück zu erbitten, wenn alle Teile des Hauses aus der Gewährleistung raus sind. Dem konnten wir natürlich zustimmen.

Und zu allerletzt bleibt noch zu sagen:
Einen ganz herzlichen Dank an alle vorsätzlich Interessierten 😉 oder auch zufällig auf dieser Seite Vorbeigeschneiten für die Begleitung unserer bautechnischen Reise, die beileibe noch lange nicht zu Ende sein wird …

Have a Wonderful Christmas and a Happy New Year!

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