Tausche Gold gegen Baumaterial

Aprilwetter kennt man ja, daher an dieser Stelle einmal ein Hoch auf die Erfindung von Parallelprojekten 😉

Für die aktuellen Schlechtwettertage hatte ich mir dazu drinnen das Abhängen der Decke in meinem später irgendwann mal fertigen Kellerbüro ausgedeutet. Plan und Material war zum Glück da (bzw. war vergleichbar wie bei einer täglichen Beobachtung der Aktienkurse in einem passenden Moment als kostenminimierende Koppelaktivität beschafft worden) und so mußte nur noch losgelegt werden.

Heißt: Raster für die mindestens 72 (!) anstehenden Bohrungen per Schlagschnur an der Decke angebracht, dann alles gebohrt (ziemliches Gewutze) und dabei immer mal Angst um meine schöne Betondecke gehabt – da waren nämlich irgendwie seit damals, als in die Rohdecke die Lüftungskanäle verlegt und anschließend betoniert wurde, einige Risse drin. Scheint aber wohl recht normal zu sein, trotzdem wollte ich da nicht weiter schwächen. Die Risse sowie der doch etwas bauchige Verlauf der Decke und der Wunsch nach Einbaustrahlern sind auch der Grund für’s Abhängen.

Jedenfalls dann noch die Direktabhänger eingeschraubt und mich dann an das ausgerichtete Befestigen der Lattung gemacht. Gerade das Nivellieren war trotz einiger Helferlein doch etwas nervend und zeitraubend, weshalb ich dann sofort mit Wetterbesserung was anderes gemacht habe und hier noch nicht ganz fertig bin …

Das erste andere war natürlich jetzt nach den ganzen Vorbereitungen endlich damit zu beginnen, die Rasenkante zu setzen. Das lief wegen der schieren Länge in mehreren Etappen ab und wurde zwischendurch durch die Weiterführung der Randsteine für den Schotterweg unterbrochen. Warum? Naja, weil beide sich an einer Stelle am Ende treffen und von Verlauf und Höhe her zusammen passen müssen.

Am Ende hatte ich insgesamt 4 Anhängerladungen (=2,2cbm) Magerbeton plus halt das zugehörige Steinmaterial verarbeitet. Neben dem Muskelkater und wieder mal „Rücken“ blieb sehr kurzzeitig ein kleiner Betonrest, der – klar- dann noch am Haus für dortige Einfassungen endverbraucht werden konnte.

Auch ein töchtergetriebenes Projekt wollte in diesem Slot wieder weiterverfolgt werden: Der Stelzenhausbau. Hatte hier gefühlt eine Lieferung Holz gegen Gold getauscht und begann nun damit, den Rahmen für’s Häuschen herzustellen. Die kurzen Seiten montierte ich vor und den Rest ergänzte ich dann an Ort und Stelle.

Für die Giebelseiten hatte ich mir dabei noch eine spezielle Konstruktion als Auflager für die – übertrieben gesagt – „Pfetten“ überlegt, bei der ich erst dachte, sie nicht so einfach umgesetzt zu bekommen, ging dann aber doch ganz gut. Sicherlich nicht zuletzt dank der Sketchup-basierten, millimetergenauen Skizze 😉

Mit dem Dach konnte ich dann auch noch beginnen. Hier wird einfach Rauhspund (nächster Goldtausch) flächendeckend verlegt, auf dem dann noch Bitumenbahnen drübergelegt werden.