Fensterln, Türln und feuchte Alpträume

Habe diesen Monat mit dem Verkleben der ersten Abdichtungslage entlang der Attikawand weitergemacht – und das nur teilweise, weil es die Witterung zuließ; aber dazu mehr dann unten. Jedenfalls war’s nix spannendes, sondern einfach nur Bahn für Bahn angeklebt, so wie man es auf den Herstellervideos bei Youtube (hoffentlich) sieht. Für bessere Haftung habe ich mit dem Brenner vorgewärmt; müßte ich im Sommer sicherlich nicht. Etwas Detailarbeit gab es noch um die Notentwässerung herum, da hoffe ich aber mal, dass es am Ende mit der Oberlage zusammen eine dichte Einheit ergibt. Ganz fertig bin ich noch nicht, im Oval waren mit die Mauersteine zu feucht, das muß dann irgendwann noch komplettiert werden.

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Im November hatte ich mich getraut, schon einmal die Fenster zu bestellen; nicht genau wissend, wann ich sie denn verbauen würde. Die kamen dann auch gerade, als alles eingeschneit war. Naja, haben wir sie halt einzeln per Hand die Auffahrt hochgetragen.

Verbaut hatte ich sowas auch noch nie, aber Dank Internet wagte ich mich dann doch selbst (z.T. gemeinsam mit unserer jüngeren) daran. Haben zur Befestigung Fensterrahmendübel (10 x 152mm) sowie Bauschaum und außen Siga Fentrim 2 Klebeband verwendet. Innen hab ich auf eine Abdichtung verzichtet – macht keinen Sinn, da sowieso Kaltraum ohne Dämmung und mit gewolltem Luftaustausch mindestens am Schiebetor.

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Auch eine Metalltür hatte ich zwischenzeitlich besorgt, die verbaut werden wollte. War ein Angebot aus der Bucht gewesen und eine der wenigen, die es auch in anthrazit gab – der späteren Wunschfarbe. Naja, die Qualität war allerdings so lala: Alles ziemlich gagelig und billig – würde in Zukunft wohl doch eher wieder auf Markenprodukt schwenken. Selbst die Maueranker zur Befestigung waren nicht dabei und ich mußte sie mir selbst organisieren. Immerhin ließ sie sich anbringen und im Moment hängt sie auch noch …

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Klassische Arbeit für die schlechten Tage war auch da: Wir hatten uns im Oktober „UnsernSchrank.de“ bestellt. Letztes Jahr war der erste in der Ankleide dran gewesen, dieses Jahr dann der zweite. Hatten wir damals noch den Kundendienst behelligen müssen und mehrere Monate bis zufriedenstellendem Vollzug gebraucht, lief es diesmal richtig geschmeidig: 4 Wochen und der Schrank war da, sämtliche Teile makellos. Waren noch gar nicht darauf vorbereitet gewesen, ihn schon jetzt aufbauen zu können, sondern planten das erst frühestens für den Januar. Aber umso besser.

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Ein eher zufälliger Besuch auf der Homepage des damaligen Lieferanten für unsere WPC-Terrassendielen während der „black week“ führte zu einer vorgezogenen Bestellung für das noch benötigte Material der Südterrasse im UG. Wann ich das in 2020 machen werde, weiß ich noch nicht, aber die 20% in Summe auf den regulären Preis wollte ich dann schon mitnehmen – Marketingstrategie also voll aufgegangen.

Bestellt schon im November wurde die Ware dann jetzt geliefert. Kam wieder per Spedition und der Fahrer hatte auch diesmal kein Problem damit, es bis oben auf’s Plateau zu fahren. Danke nochmal dafür! Und dafür, dass der Wettergott uns zu dem Zeitpunkt auch wohlgesonnen war.

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Die Überschrift deutet es schon an: es gab auch was weniger Spaßiges – und noch dazu selbst verschuldet. Es betraf mal wieder mein Lieblingsthema, die Flachdachabdichtung. Hier hatte ich es ja im November nur geschafft, die Fläche über der Gefälledämmung zu belegen. Am Rand hatte ich die Lage über die ca. 6cm hohen Keile gezogen und dachte, das das zusammen mit der mehrschichtigen Folienabdeckung der Attika ausreichen würde, die Durchnässung der Dämmlage zu verhindern.

Es war es nicht! Zwar lief das alles ganz gut, so lange es „nur“ geregnet hatte, aber es gab auch zwei verschneite Tage Anfang Dezember. Und genau da hat der Schnee über dem Ablauf zusammen mit Frost dafür gesorgt, dass der Ablauf temporär zu war und das Schmelzwasser sich eine gewisse Zeit auf dem Flachdach staute. Leider ist der Notüberlauf etwa 2 cm höher, als das damalige Ende der Abgedichteten Fläche inklusive der Keile (sieht man unten auf dem ersten Bild- die dünne rote Linie). Somit lief das Schmelzwasser dann leider doch genau dahin, wo ich es überhaupt nicht haben wollte – in die Dämmlage zwischen die Abdichtungen. Katastrophe!

Es bleibt also dabei: Wasser ist mein größter Feind und Flachdachabdichtung ist mein immer wiederkehrendes Waterloo. Wieder aufmachen wollte und will ich es keinesfalls, also war guter Rat teuer. Leider hab ich noch keine gute Lösung. Das einzige, was ich bis jetzt habe machen können, war, in der Apotheke die größte verfügbare medizinische Kanüle zu besorgen und an (derzeit) einer Stelle der Rauhspunddecke von unten durch ein offenes Astloch die Dampfsperre zu durchstoßen. Zwar ist sie dadurch nicht mehr dicht, war ja aber sowieso „nur“ erst einmal als Notabdichtung gedacht gewesen. Als Dampfsperre zur Verhinderung von Feuchtediffusion wird sie ja bei diesem offenen Gebäude nicht gebraucht. Jedenfalls hat es insoweit funktioniert, dass ein Großteil des Wassers abläuft. Die ganze Feuchtigkeit werde ich so aber nicht rauskriegen. Angeblich dauert das – wenn überhaupt – Jahre.

Meine Hoffnung ist, dass wenn nächstes Jahr über die Sonne gut draufscheint, doch irgendwie eine nennenswerte Diffusion stattfindet – trotz Dampfsperre. Dann halt konkret an den Attikawänden, wo die Sperrbahn nicht mehr ist (also umlaufend oberhalb 10cm) und die erste Abdichtungslage noch nicht verläuft (im Bereich der Gefälledämmung inkl. Keile). Dann hätte das Darüberziehen der ersten Abdichtungslage über die Keile doch noch einen weiteren Nutzen gehabt. Evtl. bohre ich dort in Höhe von ca. 7-8 cm ab UK Wand nochmal die OSB-Platten auf; noch ist die Attika in den mit Holz gebauten Bereichen ja noch nicht zu.

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Aber egal – das werden alles Dinge für das kommende Jahr. Bleibt also spannend wie immer. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start ins Jahr …

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Vom die Kurve kriegen

Es war schon ganz gut, dass ich derzeit immer mal wieder Bedarf an Aushub hatte, um den Hang hinter dem Carport weiter aufzufüllen. So konnte ich z.B. jetzt auch endlich ohne weite Wege den Böschungsverlauf an der Auffahrt um die Garage an das spätere Aussehen anmodellieren und die Erde gleich nebenan wiederverwenden. Naja, im Detail war das „Modelllieren“ vielleicht bei der Umsetzung von mir dann doch zu wörtlich genommen worden – ich sag nur „Böschungswinkel“, aber wenn’s Spaß macht 😉

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Damit das Ganze dann auch noch sauberer & runder aussah, ließ ich mir kurzentschlossen eine weitere LKW-Ladung Schotter bringen und verteilte sie im verschönerten Bereich. Wirkt gleich viel fertiger und ich kann jetzt realistischer ausprobieren, ob die tatsächlichen Wege bzw. Schleppkurven im Anhängerbetrieb sich auch so ergeben, wie auf dem Papier vermutet …

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Auch auf dem Dach (jaaa, nach langer Zeit mal wieder) wollte ich langsam die Kurve kriegen. Galt sogar wörtlich: Die Deckenbalken wollte ich nun noch einmauern und danach im Oval die Attika herstellen.

Bevor es ans Mauern ging, umhüllte ich die Hölzer noch mit Mauerpappe. Anschließend verfuhr ich so, wie bereits auf der anderen Seite des Gebäudes, d.h. hab erst eine Schalung aus Porenbetonsteinen erzeugt und diese dann mit Beton verfüllt.

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Leider ist dieser Herbst bisher nicht so golden, wie die letzten beiden – geht daher im Moment langsamer voran, als gewünscht. Weiterarbeiten war daher manchmal nur ein Stündchen zwischendurch, für so Arbeiten wie das debile Zuschneiden der Porenbetonsteine für die Attika aber gerade lang genug. Positiv am Wetter war immerhin, dass dadurch die Natur das Vornässen der Steine fürs Vermauern übernommen hat und es beim Schneiden weniger staubig zuging.

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Die beiden benötigen Reihen gingen ganz gut zu mauern. Damit war dann auch die Höhe für den Rest der Attika festgelegt, die dann noch aus Holz entstehen sollte.

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Im Bereich der Laufschiene für das Garagentor war ich mir bezüglich der späteren Breite der Attika noch etwas unsicher. Vor allem, weil der 2-teilige IPE-Träge doch wohl entlang des Schiebetorverlaufs  einen kleinen Knick macht (hatte ich bei der Montage der Träger nicht gesehen). Das gilt es jetzt irgendwie auszumitteln. Also hab ich die Schiene schon einmal montiert um dadurch direkt zu sehen, wie breit hier dann bei geradem Verlauf über die ganze Länge später die Attika sein muß und wie das dann mit dem Anschluß an den Mauerteil zusammenpasst.

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Im südlichen Bereich des Bauwerks hatte ich bereits zwei in der Attika später verlaufende Leerrohre vorgesehen, jetzt kam noch ein gleich mit Kabel versehenes entlang der Nordseite dazu. Daran wird später eine Leuchte angeschlossen, die die Treppe zwischen Carport und Haus beleuchten wird – wenn sie denn einmal existiert. Habe dazu von der Garage aus schräg ein Loch durch den am Rand aufgelegten Balken gebohrt, das oben ziemlich genau am inneren Rand der Attika herauskommt und das Kabel bis vorne an das Porenbetonwandstück gelegt. Da hatte ich zuvor einen Schlitz gesägt und ausgestemmt sowie bis zur späteren Lage der Leuchte durchgebohrt.

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Beim Holzteil der Attika brauche ich im Moment eigentlich nur den „inneren“ Teil, heißt, innere seitliche Wand sowie die obere Fläche. Als erstes habe ich dafür am Stahlträger Vierkanthölzer an den dafür bereits vom Stahlbauer vorgesehenen Laschen verschraubt. An der Nordseite konnte ich die Hölzer direkt mit dem Unterbau verschrauben.

Dann wurden OSB-Platten in passender Höhe geschnitten und an den Hölzern angebracht. Oben kamen dann noch Unterkonstruktionslatten dran. An die wurde später u.a. dann die obere horizontale Platte angeschraubt

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Als es jetzt rundherum zu war, wurde es Zeit, die Bitumen-Abdichtungsbahn an den Kanten mit den aufsteigenden Wänden zu verkleben. Im Bereich der Porenbetonsteine gab es vorab dafür als Haftbrücke noch einen Voranstrich.

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Anschließend brachte ich die vertikalen Stege zur Versteifung der OSB-Platten an. An diesen konnte ich dann auch die Leerrohre befestigen (Rollladenband sei Dank). An den Rändern wurden die Stege mit den Porenbetonsteinen verdübelt. Das hält!

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Für die oberen horizontalen Platten fertigte ich zunächst auch noch kleine Verstrebungen an, die ich dann mit den vertikalen Stegen verschraubte und darauf dann letztendlich die Platten anbrachte. Leider wurde ich damit noch nicht ganz fertig. Einerseits wegen dem Wetter, andererseits bremst mich gerade mal wieder ein saisonaler grippaler Infekt. Somit im Moment Zwangsruhepause und bei diesem Punkt zumindest die Kurve nicht gekriegt..

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Hoffe, dass es in absehbarer Zeit noch ein paar trockene, halbwegs warme Tage gibt – das Dach wollte ich über Winter nicht so lassen. Zumal inzwischen auch die Dachbahnen für die erste Abdichtungslage über der Gefälledämmung sowie die Oberlage geliefert wurden.

Steht also alles bereit – selbst die Dämmkeile für den Übergang Flachdach/Attika hab ich parat. Weil es mir „fertig“ etwas zu teuer war, hab ich mir einfach zwei 60mm XPS-Platten gekauft und die dann in zwei Schritten auf der Bandsäge keilförmig zurecht geschnitten.

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Zum Abschluß noch kurz was nicht so Schönes und was Schönes:

Nicht so schön: Die Notabdichtung war nicht dicht! Nachdem die Wände das Attika standen, die Dichtbahn entlang der Wände verklebt war und es das erste Mal nennenswert regnete, bemerkte ich ein Tropfen ziemlich in der Mitte der Garage. Super, genau, was ich brauchte 😦

Hab die Lage des Tropfherdes grob ausgemessen und mich dann oben auf die Suche gemacht. Am Verdächtigsten war eine Stelle, an der zwei Lagen aufeinander stießen und die bei der oberen Lage ziemlich die Mitte der Bahn darstellte – also dort, von wo aus die beiden Hälften jeweils beim Verkleben begonnen werden, auszurollen. Scheinbar hatte ich da ein wenig schlampig gearbeitet und den Ansatz nicht nahtlos erhitzt. Habe dann nochmal ein Flickerl drauf gesetzt und drauf geachtet, dass jetzt sich der Bitumen auch gut überall hin verteilt. Hoffe nun, dass es das auch wirklich war. Der nächste größere Regen wird’s zeigen – Daumen drücken!!!

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Schön war: Der Rasen steht inzwischen wie ne Eins! es bekam Anfang Oktober nochmal Herbstdünger verpasst und wurde seitdem noch zweimal gemäht. Zusammen mit dem aktuell doch recht feuchten Wetter gibt das gerade sowas von sattem Grün, da möchte man echt reinbeissen 🙂 Hoffentlich bleibt das auch bzw. kommt wieder nach dem Winter bzw. ner sommerlichen Trockenzeit …

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Rohbau Garagendach – Teil 3

Im letzten Beitrag schon angedeutet, wurde die Zwischenlage zwischen den beiden Porenbeton“schalungen“ noch armiert und dann ausbetoniert. Damit wurden die Balken gleich auch seitlich spielfrei fixiert.

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Rauspund wurde auch weiter verlegt – zunächst aber nur bis an die Trennwand zwischen Carport und Garage.

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Die Hauptarbeit der letzten zwei Wochen war dann das aufmauern und Ausfüllen der Sparrenzwischenräume an der Trennwand. Zwar grundsätzlich ähnlich der Aussenmauer oben, aber halt mit ein paar anderen Details.

Wie gehabt kam um die Balken rum erst einmal eine Mauersperrbahn, in der Lage seitlich mit Dachpappstiften fixiert. Intelligenterweise hatte ich ja den ersten Balken knapp neben dem IPE-Träger platziert und schon gut fünfeinhalb Meter Rausspund drauf genagelt. da kam ich an der Aussenseite natürlich nicht ehr mit ’nem Hammer dran. Aber gut, ne Schraubzwinge hat dann das Problem gelöst und so hab ich dort dann die Stifte nicht dran genagelt, sondern indirekt „geschraubt“ (siehe letztes Bild unten, wenn man genau hinschaut). Ging erstaunlich gut. Lustigerweise hätte ich da sogar gar keine Dachpappe gebraucht, kam ich aber erst später drauf …

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Da das Balkenauflager an dieser Stelle auch gleichzeitig das Festlager sein sollte, verschraubte ich noch Winkelverbinder (mit Sicke) am Balken und befestigte diese dann mit Hilfe von Bolzenankern an der Betonwand drunter. Den Abstand zur Aussenkante der Wand wählte ich jeweils so, dass die Porenbetonsteine später beiderseits noch problemlos gesetzt werden konnten. Und damit das Werk nicht schutzlos dem Beton und seiner Agressivität ausgeliefert ist, habe ich noch einen von der KSO aus dem Terrassenbau drübergelegt und unterstützt durch heiße Luft vom Fön angeformt.

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Nächster Teil war das Zurechtschneiden der Porenbetonsteine. Die aus dem Fundus waren 7,5cm breit, damit es wegen der Breite der Winkelverbinder bei einer Wanddicke hier von 20cm hinhaute, holte ich mir für die zweite Wandhälfte noch 5cm breite Steine. War aber kein Problem – hatte sowieso den Bestand an „guten“ Steinen schon fast aufgebraucht.

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Mauern war wie gehabt. Damit die Steine nicht zu lose rumstanden, bevor der Mörtel angezogen hatte, bekamen noch kleine Fliesenkeile eine Aufgabe. An den oberen Ecken der Steine hatte ich auch noch kleine Aussparungen geschnitten, in die ich Leerrohrstücke einlegte und nach oben hin fixierte. Hier wird später die Verkabelung der Deckenbeleuchtung für den Carport durchlaufen (und da ich das an fast jedem zweiten Stein gemacht habe, noch einiges andere, was ich zum Teil jetzt auch noch nicht weiß …). Als das erledigt war, konnte ich die Zwischenräume betonieren. Die Fliesenkeile reichen da übrigens nicht mehr unbedingt als Fixierung aus – wer sicher gehen will, sollte da z.B. mit nur ganz leicht angezogenen Schraubzwingen mittig an den Steinschalungen (so wie ich) oder Ähnlichem unterstützen.

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Den Zwischenraum vom ersten Balken und dem IPE-Träger (hatte ich oben schonmal genannt) mochte ich dann n och nicht ausbetonieren. Das passte mir wegen der dort liegenden inneren Verschraubung des zweiteiligen Trägers nicht so wirklich in dem Kram. Habe dann also zwei einfache Blenden aus OSB angefertigt, lasiert, irgendwie in den Zwischenraum gewürgt und dort dann aufgrund der nicht vorhandenen Platzverhältnisse „elfengleich“ verschraubt. Naja, zumindest kam es mir am Ende so vor. Ohne einen mittels Draht an einer Kombizange fixierten Tx-BIT und einem Metallstab als Andrückhilfe am BIT-Kopf hätte ich es nicht hinbekommen. So gings dann aber. Die Mauersperrbahn dort vorher noch zu entfernen, hatte ich aber keinen Bock mehr …

Als alles verbaut war, merkte ich dann noch, dass ich vergessen hatte, für den Rauspund was auszuklinken, aber zum Glück half die gute japanische Zugsäge auch hier wieder weiter. Echt gut, das Teil!

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Mit dem Wetter hatte ich jetzt ziemlich lange Glück gehabt. Für einige Tage war nun aber Regen und Gewitter angekündigt. War ursprünglich mein Plan gewesen, bis zur „echten“ Abdichtung des Daches die extra dafür gekaufte große Plane die Nässe abhalten zu lassen, zeigte sich in der Praxis, dass das 140er Gewebe doch nicht stabil genug war, überall die mechanisch auftretenden Belastungen komplett abzuhalten. Oder kurz gesagt: Inzwischen gab es an einigen Stellen kleine Lecks und Abschürfungen. Außerdem sollte das Holz nach der ganzen Arbeit nicht auch noch feuchtigkeitsbedingt in irgendwelche undefinierten Richtungen zu arbeiten beginnen.

Also mußte (eher wollte) ich zumindest für den bereits beplankten Teil jetzt wenigstens eine Notabdichtung in Form von einer Bitumen-Dampfsperrbahn (V60 S4 AL) verlegen. Als erstes hab ich dafür die Bretter entlang des letzten Balkens auf Endmaß abgelängt.

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Dachpappe dann ausgelegt und Dank des von FiEIHB ausgeliehenen Brenners erwärmt und verschweißt. War für mich Premiere, hatte aber beim Dach vom Abstellraum seinerzeit immerhin zuschauen können. Der Test auf Dichtheit kam auch direkt danach – die Nacht drauf hat es ausgiebig draufgeregnet. Fazit: Fläche ist dicht, am Rand hätte ich wohl bisserl mehr überstehen lassen können, weil da lief es zurück zwischen Bahn und Decke. Außerdem hatte ich es nicht mehr geschafft, den Ablauf für die Punktentwässerung anzubringen und  darauf das letzte Stück Bahn zu verlegen. An der Stelle war halt logischerweise kurzfristig auch noch Inkontinenz.

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Zumindest das mit der Entwässerung und dem Letzten Stück Bahn darum holte ich direkt nach Abtrocknen nach. Für den Ablauf von Dach bohrte ich an der gemäß Gefälleplan für die gekauften Dämmplatten vorgesehenen Stelle das Loch für die Entwässerung, steckte das Ablauf-Unterteil durch und  verschweißte es gleich mit der Dampfsperrbahn. Von unten fluchtete es leider nicht ganz mit dem vorbereiteten Durchgang an der Wandseite, aber egal, damals wusste ich den Verlauf noch nicht und für was gibt es Bögen zum Ranarbeiten. Das Kunststoff-Leerrohr in der Wand, in dem später das Regenrohr laufen wird, habe ich zu guter Letzt dann auch noch auf erwartete spätere Putzhöhe gekürzt.

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Immer wieder parallel ging es fast die ganze Zeit auch weiter mit dem Lasieren der Deckenbalken der späteren Garage sowie des Rauspunds für diesen Bereich. Da stand zu Anfang auch wieder ein kleines AHA-Erlebnis: auch wenn die Balken mit Folie ummantelt sind und der Bereich selbst mit einer Plane bedeckt, schafft es die Sonne doch noch gut, das Lignin abzubauen – es vergilbt also trotzdem! Hab die Balken zwar daher nochmal leicht angeschliffen, hat den Effekt aber nur abgeschwächt.

Zweites AHA-Erlebnis war: Die Remmers Lasur ist eigentlich wirklich gut, jedoch ist die „Chreme“-Variante – die ist wegen der geringeren Tropfgefahr extra für Decken gedacht und die wollte ich für die bereits an Ort und Stelle befindlichen Balken verwenden – für mich nur zweite Wahl. Der Grund: Zum einen deckt sie meiner Meinung nach nicht so gut, wie die Lasur (Holz scheint nach zweimaligem Anstrich noch sehr viel stärker durch, als bei der Lasur; bedeutet also einen Anstrich mehr) und es bildete sich offensichtlich im Farbtopf, der natürlich während des Streichens offen war, ein „Häutchen“, das dann auf der lasierten Fläche als störende kleine kriselige Hautfetzen sichtbar wurde. Ok, ich hab die Balken halt nicht an einem Tag gestrichen, sondern die Dose im Verlauf einer Woche immer mal wieder offen gehabt. Trotzdem sollte das meiner Meinung nach bisserl anders sein …

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Für den Rauhspund nahm ich die „normale“ Lasur – die war problemlos. Methode war auch schon erprobt: Erstmal das Regal voll packen und tagelang (eher abendelang) lasieren um dann möglichst in einem Schwung ein paar Meter Decke am Stück zu legen.  Einzige Anpassung: Zum Schutz vor Regen in Kombination mit Wind wurden sicherheitshalber noch ein paar Planen vor den offenen Teil des Carports gehängt.

Gestern war dann Verlegetag. Durch die ständigen Regenschauer war es eher ein kleiner Wettlauf mit den Wolken: Plane ab, eine Handvoll Bretter abwechselnd zurechtschneiden und verlegen, bei den ersten Tropfen schnell wieder die Plane drüber und warten bis zum nächsten Auftritt – und das ein paarmal …

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Wenigstens freut sich der Rasen über das nun wieder vorhandene Nass – und ich darüber, das es von oben und nicht (mehr) aus der Leitung kommt. Wachsen tut er jedenfalls noch immer gut und dass soll bitte auch so bleiben!

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Hauptsache schräg

Eigentlich sollte schon letztes Jahr etwas gebaut werden, in dem die Kiddies – nach langen Verhandlungen – ihre ersten eigenen Lebewesen beherbergen können. Es werden wohl Hasen aus dem Tierheim werden und da der Familienvater strickt gegen lebende Tiere in den eigenen 4 Wänden ist, brauchen sie halt eine Alternative. Außerdem muß das Gartenzeug auch irgendwohin – und was eignet sich dazu besser, als eine Gartenhütte, die sich am Rande des späteren Nutzgartenbereichs befinden wird.

Nachdem ich im Internet Pläne erworben und ein Sägewerk um ein Angebot für den Abbund gebeten hatte, begann jetzt der praktische Teil: Nach Ermittlung und Abstecken der Lage Herstellung des Gorbplanums. Durch die Hanglage mal wieder mit viel Erdarbeiten verbunden, aber schräge Arbeiten kennt der Fendt ja schon …

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Als Basis für die Bodenplatte gab es auch schon reichlich Schotter, der wurde die Tage bereits verteilt und muß demnächst noch eingerüttelt werden.

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Das Thema Gartenhaus wird mich noch eine Weile begleiten, Haupt-Arbeitsfeld ist derzeit aber das Flachdach über dem Abstellraum. Nachdem Anfang vorletzter Woche endlich die Lieferung der Bauder PIR-T Gefälledämmplatten und der Bitumen-Schweißbahnen ankam, konnte ich da jetzt entsprechend nachhaltig loslegen.

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Wobei eigentlich erst noch ein paar Vorarbeiten abzuarbeiten waren, die vorher nicht sinnvoll gemacht werden konnten, da mir ansonsten das Dach wie eine Wanne vollgelaufen wäre bzw. die Feuchtigkeit ziemlich hartnäckig hinter der Dämmung gestanden hätte. Dabei ging es um

  • Säuberung, Prüfung und an zwei Stellen wieder sauberes Ankleben der Dampfsperrbahn. Ging sehr gut mit nem Heißluftföhn, durch den die Bitumenmasse wieder so erhitzt werden konnte, dass sie erneut haftete.
  • Anbringen der Dämmschicht um das Terrassenmauerstück. Zwar vmtl. wärmetechnisch nicht nötig, aber da es ansonsten überall an den Aussenseiten verarbeitet ist, haben wir hierdurch später vmtl.  wenigstens weniger Probleme wegen unterschiedlichem Verhalten bei Temperaturänderungan durch Spannungsrisse an den Bauteilübergängen.
  • Setzen einer Ytong-Mauerreihe am späteren Durchgang zum Hanggarten.

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Teil Zwei der Vor- (bzw. Parallel-)arbeiten war das Anpassen der Ytong Steine an das Gefälle der Dämmplatten sowie das Anbringen der Perimeter-Dämmplatten im erdangrenzenden Bereich am Übergang zum Mauerstück. Dazu mußte ich erst noch ein wenig den beim Bau angebrachten Anfüllschutz freischaufeln, bis der darunter liegende Ansatz der bereits verbauten Dämmplatten zum Vorschein kam. Geklebt hab ich dann hier mit einer Bitumen-Dickbeschichtung.

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Die Gefälledämmplatten selbst ließen sich dann wie ein Puzzle mit Anleitung mittels Klebeschaum verlegen. Bauder hatte einen Verlegeplan mitgeschickt, der auf einer bemaßten Skizze basierte, die ich damals der Bestellung beizufügen hatte. Hiernach wurden die benötigten Teile ermittelt und die Gefälledämmung speziell für dieses Vorhaben geplant und gefertigt. Schon faszinierend …

Zwar seitens Hersteller als nicht nötig angesehen, aber ich hab trotzdem gleich noch OSB-Platten auf die Dämmlage draufgepackt. Zum einen, da die Terrasse drüber doch permanent dynamische Lasten durch Begehen haben wird und ich mir nicht vorstellen kann, dass die Dämmung samt zwei Lagen Bitumenmasse nicht doch an den Auflagerpunkten der Unterkonstruktion des Belages punktuell nachgibt. Und zum anderen drückt der aufquillende Kleber (vmtl. nix anderes wie normaler Bauschaum …) der unterschiedlichen Platten dann – hoffentlich – gegen eine gleichmäßige Fläche (= OSB-Platten), was dann später nach Aushärtung auch wieder zu einer gleichmäßigen Lastverteilung nach unten beitragen dürfte. Die OSB Platten selbst hab ich nicht mit der Dämmung verklebt, sondern nur mit Schrauben fixiert. Das hilft aber eher gegen Verrutschen, nicht gegen Rausziehen – dazu ist das Dämmmaterial zu porös. Hoffe mal, ich habe mich da nicht verkalkuliert (Schlagwort Windsog …)

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Gestern hab ich dann noch die Winkelbleche für den Wandanschluß sowie das Tropfblech für den Gartendurchgang zurechtgeschnitten und bereit gelegt (natürlich hat wieder mal ein Blech gefehlt).

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Da nächste Woche Urlaubswoche ist, bekomme ich das Dach dann hoffentlich abschließend fertig – sofern das Wetter mitspielt und der Metallbauer die „recycelte“ Dachrinne fertig hat.

Eine völlig andere Sache, die sicherlich noch sehr viel länger brauchen wird, aber als eine der vielen eher kleinen Dinge derzeit immer mal wieder ein Fitzelchen nebenher läuft, ist das Thema Aussenbeleuchtung – ganz konkret die Wegeleuchten. Da hatten wir uns sehr lange Zeit gelassen für die Auswahl, und dann auch wohl wissend, dass wir für die dann gewählte Variante noch einen Teil des Sockels würden selbst anfertigen müssen.

Und für den Sockel baue ich gerade an einem Muster. Ist noch nicht ganz die fertige Form, dazu ists noch zu wuchtig, aber über die nächsten Monate wird das sicherlich noch verfeinert und auch mit Lösungen für die Technik (konkret Platzierung Bewegungsmelder und Aussensteckdose) versorgt werden. Anbei mal ein paar erste Bilder ziemlich vom Beginn der Aktion (es wird vermutlich 2 Varianten des Sockels geben: Eine „kurze“ und eine „lange“).

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Im Prinzip ist der Musterbau nix anderes als Resteverwertung: Styroporplatten, die mit Bauschaum auf die richtige Dicke zum Modellieren gebracht wurden (zum Aushärten mit Säcken beschwert, damit es an der Naht nicht wild umherquillt. Nach den ersten Sägearbeiten hab ich die Oberfläche erst einmal mit Holzleim „gebunden“  – ist eigentlich nix anderes, wie ne Art Tiefengrund, der die spätere Verarbeitung mit Spachtel vereinfacht und eine festere Oberfläche erzeugt. Schon interessant, was man so alles in diversen Foren lesen kann (hier speziell für Modellbau …)

Tja, leider lassen sich aber nicht alle noch anstehenden Dinge dadurch gut und von langer Hand vorbereiten, dass man sich bietende Gelegenheiten nutzt. Beispiel: gerade wird direkt vor dem Haus die Staße gemacht und dabei das alte Granit-Kopfsteinpflaster entfernt. Hab natürlich gefragt, was die Tonne kostet – blöderweise marktüblich (halt ohne Transport). Bei dem, was wir mengenmäßig bräuchten, bindet es leider bis zum Verbau (in vermutlich frühestens 2 Jahren) zu viel Kapital, das wir an anderer Stelle einfach im Moment sinnvoller wertschöpfend einsetzen könnten. Schade …

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Da es aber kein totales Schäppchen ist, hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Die bisher abgebaute Charge wurde auch bereits von einem überregionalen Händler für Gebrauchtpflaster abgefahren, vermutlich mit gehörigem Mengenrabatt.

Tag der offenen Tür?

Hatte ja überlegt, ob ich heute überhaupt hoch fahre. Handwerker war wieder keiner da gewesen und arg viel Zeit zum Wursteln hatte ich auch nicht. Zum Glück bin ich doch zum Haus gefahren. Oben angekommen sah ich, das eine der Terassentüren sperrangelweit offen war. War zwar wahrscheinlich der Wind gewesen, aber irgendwie konnte ich mich nicht entsinnen, da dran gewesen zu sein und möglicherweise vergessen zu haben es wieder richtig zu verriegeln. Im Haus selbst lag irgendwelches Verpackungsmaterial von HBI – dem Fensterhersteller – rum. Ob von W-Haus oder dem Fensterbauer jemand da war? Es war schließlich eine der „Problemtüren“ gewesen. Keine Ahnung, mit uns hatte keiner gesprochen …

Habe mich dann mit der Unterspannbahn verlustiert, die im Januar bei der Installation der SAT-Anlage so großzügig ausgeschnitten worden war. Ein Telefonat damals ergab übrigens das es deswegen gemacht wurde, weil es an dem Tag selbst regente, man daher (aus Sicherheitsgründen) nicht auf das Dach rauf wollte und deshalb die SAT-Anlage „von innen“ unter Wegnahme einiger Dachziegel aufbaute. Jetzt hab ich die ganze Pracht mit einer Restbahn, die ich noch hatte, ergänzt und alles so sauber wie’s 2 cm neben der Grundlattung des Dachs eben ging mit dem guten SIGA Rissan verklebt.

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Wir sind entrüstet!

Ja, wie angedroht wurde heute erst einmal das Gerüst entfernt. Und jetzt mal unabhängig von den noch nicht zufriedenstellenden Punkten auf der Zielgeraden sieht das Haus unserer Meinung nach – zumindest aus bisserl Entfernung – schon richtig gut aus. Der freie Blick macht da wirklich wieder mal einen gehörigen Unterschied.

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Hab heute meinen freien Tag vormittags erst mit der x-ten Verfeinerung der KNX- bzw- 1-wire-Planung begonnen (keine Angst, nix verpasst, das kommt alles später etwas konzentrierter – die paar Minuten an eingen Tagen immer mal zwischendurch seit einigen Wochen/Monaten will ich blogmäßig niemandem zumuten), um dann gegen Mittag kurz hoch zu fahren und die Mitte Oktober begonnene Not-Notabdichtung vom Abstellraum (siehe Eintrag vom 14.10.) nochmal vorzuknöpfen, jetzt wo das Gerüst erstmal weg sein sollte. Die alte hatte nicht richtig was gebracht, da ja nur die Hälfte der Decke abgedeckt werden konnte. Ist halt lustig weiter durch die andere Hälfte rein und dann unter der Folie weiter gesuppt.

Da zum Glück noch einiges an Holz von den Rohbauarbeiten da war und auch seinerzeit die Bretter für die Trauf- und Ortgangschalung mengenmäßig so üppig dimensioniert waren, daß noch locker 20 Latten rumlagen, konnte ich recht schnell ein neues gut durchlüftetes „Notdach“ machen und mit Planen abdecken. Auch die Abdeckung soll nur temporär drauf bleiben, damit die Decke drunter trockenen kann und dann, sofern der Wettergott uns demnächst noch ein paar liebliche Tage schenken sollte, wird zumindest die offizielle, von Bauder auch so empfohlene Notabdichtung mit Bitumenschweißbahn angebracht (hier spricht mal wieder der unverbesserliche Optimist).

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Weg mit der Schürze

Heute früh eine Mail: der Bauleiter teilte darin mit, das der Sub die Arbeit am Haus wieder aufgenommen hat. Guuut so. Kurz darauf noch ein Telefonanruf. Der Chef der Verputzerfirma (= MnbF) wäre auch vor Ort und würde auch den ganzen Tag dort bleiben, um die Arbeiten zu leiten. außerdem würde er (der Bauleiter) heute zum Feierabend dort vorbei fahren und das Ergebnis kontrollieren – ob ich auch hinzu kommen wollte. Ja, wollte ich. Wurde dann noch zu zwei Themen gefragt, die in den bauseitigen Dunstkreis fallen, aber leider gerade eine Schnittstelle zu den Aktivitäten darstellen.

Zum einen ist das eine Betonstufe, die Aussen an der Türschwelle beim Abstellraum noch anzubringen ist. Zwar erst nach Korrektur der dort fehlerhaften Arbeiten, aber es wäre noch vorher zu klären, ob da noch Stahlprofile zur Abstützung einzuarbeiten sind (was JETZT zu veranlassen wäre) oder aber in Mörtel legen reicht, da wir ne 24er Wand haben und nur 7cm nicht tragfesten Aufbau (Dämmung und Putz) davor. Welche der Varianten reicht, wollte/sollte ich von nem GaLaBauer erfragen. Hatte ich noch nicht – muß ich jetzt nachholen.

Das zweite betraf die Decke des Abstellraumes, die ja nicht überbaut wird und noch nicht abgedichtet ist – kein Wunder, steht ja seit Monaten das Gerüst mit drauf. Leider sickert bei Regen die Feuchtigkeit durch die Decke und von dort in den Abstellraum und das besonders gut beim aktuellen Schiet-Wetter. Dazu kommt noch ein ca. 6cm breiter Spalt an der Türschwelle nach außen, durch den es reinsuppt und – das weiß ich aber erst seit heute dank MnbF – zwischen Decke und Wanddämmung rieselt es wohl direkt oberhalb der Türe auf der Innenseite der Dämmung (!) in den Sturz bzw. an die Laibung ran, was auch zu dauerhaften Schäden führen dürfte, wenn da jetzt nich ganz schnell was passiert. Der Raum ist innen im Moment bereits eine einzige Pfütze und da die Bodenplatte aus einem Stück ist, ist die Feuchtigkeit sehr erkennbar unter der die beiden Räume trennende Mauer gegen aufsteigende Nässe schützende Bitumenbahn hindurch in den benachbarten Technikraum rüber gewandert. Gar nicht gut!

Das Thema wollte nicht nur MnbF gelöst haben, mir war das auch schon aufgefallen. Hatte dazu kurzfristig den technischen Service von Bauder angemailt. Antwort: entweder Gerüst weg, Notabdichtung machen, gerüst wieder hin und später schadhafte Stellen durch Gerüst ausbessern oder aber Notabdichtung jetzt um Gerüstauflager herum und dann später die fehlenden Stellen ergänzen. Aber: Geht halt beides erst, wenn der Beton abgetrocknet ist. Bauherrenberater sah es ähnlich: muß definitiv schnellstmöglich abgedichtet werden, selbst wenn dann im Frühjahr der Kram wieder runtergerissen und neu aufgebaut werden muß. Sollte aber trocken sein – vielleicht kommt der goldene Oktober ja noch.

Naja, hatte dann am frühen Abend den Termin an der Baustelle. Die Kollegen hatten heute hauptsächlich die Schürze aus den Sockelaufsteckprofilen wieder entfernt – und zwar rund um das gesamte Erdgeschoß. Sah schon etwas gefleddert aus. Außerdem wurden sämtliche Fenster scheinbar neu abgeklebt und an der Westfassade waren bereits die ersten Aufspachtelarbeiten getätigt. Außerdem waren die beiden irrtümlich bereits verputzten Wände des Abstellraumes quasi wieder „zurückgespachtelt“, unter der Türe die Fehlstelle wieder korrigiert und der zu verputzende Bereich an der Wand, an der später die Aussentreppe entlang führen wird, vorarbeitstechnisch vervollständigt worden. Einige wohl vorher buckelige Stellen an den Aussenwände hatte man dann wohl auch noch zurückgeschliffen.

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Noch sieht das so aus, als wäre es im „normalen“ Toleranzbereich. Es werden wohl keine neuen Sockelaufsteckprofile verwendet – nur die ganz normale Sockelschiene aus Alu bleibt erhalten, an die halt jetzt nur noch bisserl Gewebe drankommt. Scheinbar ist beides möglich, wenn ich der Info des Bauleiters Glauben schenken darf. So lange es besser aussieht als vorher und trotzdem den Anforderungen des Systemherstellers entspricht, soll es mir recht sein.

Thema Abdichtung Decke Abstellraum hatten wir dann auch nochmal. Dem Vorschlag, jetzt sofort auf der feuchten (eher nassen) Decke einfach im umlaufenden Randbereich einen Bitumen-Kaltklebebahnstreifen draufzusetzen und dann zu hoffen, das es wenigstens dort erstmal dicht bleibt, konnte ich nicht wirklich was abgewinnen. Einigten uns dann darauf, das ich erstmal provisorisch eine Art hinterlüftete Abdeckung drauf mache, damit keine neue Feuchtigkeit von oben dazukommt und die vorhandenen dann hoffentlich so langsam den Weg alles irdischen geht. Die „echte“ Notabdichtung wird dann folgen, wenn wir wirklich mal bisserl besseres Wetter haben sollten und das dämliche Gerüst endlich wech is. Den Bereich vollständig gemäß Zielvorstellung aufzubauen werden wir vor dem Winter sicherlich nicht mehr schaffen – da liegen definitiv andere Dinge auf dem kritischen Pfad.