noch mehr Stein und Produktionsausfall

Auf der Baustelle wurde heute weitergemauert – es wurden die Innenwände begonnen. JETZT kann man sogar bereits die Räume des Kellers „in Echt“ durchlaufen, auch wenn es noch bisserl wie in einer mittelalterlichen Burgruine wirkt. Und immer wieder faszinierend: wie Dinge in der Realität dann sind, die man sich lange Zeit nur hat vorstellen müssen. Ein Gefühl, das mich jedesmal aufs neue fasziniert und ich nicht beschreiben kann (da hilft nur selber bauen!)

Zum Thema mit dem Überbindemaß gab es seitens W-Haus ne Rückmeldung. Der Tiefbauleiter hat das angeblich heute morgen durch den Polier nochmal nachmessen lassen: 8-9,5 cm Überbindung sind es seiner Meinung nach. Originalzitat: „Reicht ganz sicher“ (auch wenn die DIN 1053-1 da sicherheitshalber gerne mehr möchte: nämlich 40% der Steinhöhe, mind. 4,5 cm; größerer Wert gilt). Naja. Nach Abwägung der Verhältnismäßigkeit der Mittel, den möglichen Effekten, ein paar Rücksprachen und Internetrecherchen (siehe Link) werden wir es wohl dabei belassen. Wir scheinen zumindest die Schweizer Norm halbwegs zu erfüllen – bausicherheitstechnisch immerhin keine Bananenrepublik 😉 . Größtes Risiko wäre wohl – wenn überhaupt – ein optischer Mangel in Form von Rissbildungen in der Fassade. Da wir hier aber aussen noch ne dicke Dämmschicht dazwischen haben werden, vermutlich vernachlässigbar. Für die Innenseite bin ich aber noch nicht ganz zufrieden…

Ein anderes – aus Sicht des Hausherstellers echtes – Problem teilte man mir aber heute noch mit: Der Lieferant der Betonelemente hat wohl im Moment einen Produktionsausfall – verursacht durch einen größeren Defekt innerhalb der Produktionsanlage. Bedeutet eine zeitliche Verschiebung der Anlieferung und somit ein paar Tage Leerlauf nächste Woche. Auch diese Woche ist erstmal Schicht. Wegen dem Feiertag morgen ist bei W-Haus Betriebsruhe. Schlecht, aber nunmal leider nicht zu ändern.

Burgruinenbildchen:
IMG_0756IMG_0758

Stein auf Stein

Heute konnte ich nur spät Abends kurz auf dem Nachhauseweg auf der Baustelle vorbeischauen. Dass es ans Mauern geht wußte ich bereits, da ich gestern in Absprache mit dem Polier hierfür bei der Gemeinde den Bauwasseranschluss für heute „bestellt“ hatte. Lief scheinbar (fast) problemlos, Wasser war da – war allerdings noch ein weiterer Anruf heute morgen notwendig, da zum Arbeitsbeginn das wohl noch nicht so war.

Bin ja immer wieder fasziniert, was sich so von Tag zu Tag tut und wie plötzlich das, was man sich monatelang nur hat vorstellen können, auf einmal beginnt, dreidimensional zu wachsen. Das is schon großes Kino 😀

Konnte nun erstmals im Gebäude „wandern“ – ok, mit viel Phantasie halt. Eine kleine Sache, die mir auffiel, war an einer Wand das Überbindemaß zwischen den einzelnen übereinander liegenden Ziegelschichten – das schien mir (nur bei diesem Wandstück) ein wenig gering zu sein. Also fotografiert und eine Mail an den Tiefbauleiter geschickt. Mal sehen, was da zurückkommt.

Kinobilder:
IMG_0745IMG_0750

Die Bodenplatte steht

Der Fundamenterder ist wohl doch ok so – hat mir zumindest mein FiEIHB gesagt, der heute auf der Fahrt ins Wochenende nochmal zur Baustelle abgebogen ist und fachmännisch das Geleistete begutachtet hat. Auch meine FiA hat das abgenickt – na, dann konnte da ja nix mehr passieren und der Beton konnte kommen.

Und das tat er heute auch! Bin wieder kurz in der Mittagspause vorbeigefahren und hab schon von weitem einen Rieeesenrüssel entdeckt, der da vom unteren Teil der Auffahrt bis aufs Plateau ragte – Wahnsinn!
Der wurde in regelmäßigen Abständen von einem Betonmischer bestückt und so wuchs die Platte ziemlich schnell. Da das Betonwerk in Sichtweite quasi um die Ecke liegt, war die graue Suppe auch besonders frisch und fluppte nur so in die Ecken 😀

Am Abend zum obligatorischen Gute-Nacht-Besuch war dann alles auch schon fertig und glatt wie ein Babypopo.

Jaaa, nur her mit der dicken grauen Suppe:
IMG_0725IMG_0726IMG_0727IMG_0730IMG_0732IMG_0733IMG_0735IMG_0738IMG_0262IMG_0264

Baustahlmatten

Tagesprogramm heute war das Verlegen des Fundamenterders, Perimeterdämmung unter der Bodenplatte und die untere Lage Stahl-Gittermatten. Als ich zum Feierabend vorbeigeschaut habe, sah das schon recht gut aus (und aus meiner laienhaften Sicht auch ausgesprochen ordentlich mit dem „richtigen“ Material bzw. Aufbaukomponenten). Wird allerdings wohl doch nichts mit dem Betonieren vor dem Wochenende. Wahrscheinlich jetzt erst gegen Dienstag …

Bisserl unsicher bin ich mir allerdings noch mit einer Sache: dem Verlauf des Fundamenterders. Dort wo die Frostschürze ist, läuft er AUF dieser im Moment und nur an der Hangseite ist ein Edelstahlstrang quer über den Schotter gelegt und mit dem u-förmigen Restring aus verzinktem Stahl beidseitig verbunden. Ob das DIN-gerecht ist bzw. als Potentialausgleich ausreicht? Werde ich vielleicht schnellstens doch nochmal klären müssen …

sehr ordentliche Bilder:
IMG_0711IMG_0712IMG_0713IMG_0715

Einschalen und Grundleitungen

Heute sah ich, für was die Pflöcke gedacht waren, die gestern aus dem frischen Beton der Frostschürze ragten: hieran werden die Schalbretter für die Bodenplatte fixiert. Pfiffig!

Ansonsten fand die Mehrspartenhauseinführung samt der jweils 9m (!) Leerrohr ihren (hoffentlich auch später genau passenden) Platz und die gefühlt fünfundzwanzig Rohrverzweigungen für das Abwasser wurden verlegt und eingesandet. Die Baumatten und der Edelstahl-Ring für den Fundamenterder liegen auch schon parat zum Verbau.

Letzterer wird in die dann ganz bestimmt im Anschluss wieder plane Schotterschicht gelegt (=>Prinzip Hoffnung), da die Bodenplatte auf ner 8cm dicken Perimeterdämmung ruhen wird und somit nicht geeignet ist für die Erdungs-Ringleitung. Schon krass, dass erst tagelang geschottert, geglättet und verdichtet wird und dann wieder alles zerfurcht wird, um Rohre zu verlegen – geht aber nun mal wohl nicht anders.

Zustandsbilder:
IMG_0706IMG_0707IMG_0710

Premierenbeton

Es wurde heute wieder gebuddelt – diesmal der Graben für die Frostschürze im später nicht-erdangefüllten Bereich des Kellers. Und betoniert wurde auch – der erste Beton für’s Gebäude! Hab den Kollegen dann noch absprachegemäß die MSHE dagelassen, damit die morgen auch gleich zusammen mit den Grundleitungen für’s Gebäude verbaut werden kann.

Ansonsten nur bisserl dem derzeit präferierten Heizungsbauer wegen der von uns sehnsüchtig erwarteten Angebotsanpassung hinterher telefoniert bzw gemailt und kleinere Fragen mit dem Versorger zum späteren Verlauf des Gasanschlusses besprochen.

Hier nochmal das Fundament von allem, was noch kommen wird:
IMG_0703

Schotter und Binnenwattwurm

Nach der Pfingstpause ging es heute weiter mit ziemlich viel Schotter – DEN hätte ich gerne auch in der Tasche. Naja, vielleicht im nächsten Leben. Konnte heute nur kurz vorbeischauen, da waren die Kollegen eifrig mit rankarren, abladen, verteilen, verdichten und nivellieren beschäftigt. Wenns gut läuft, wird das morgen erstmal beendet sein und es kann mit der Frostschürze begonnen werden.

Neben den üblichen Baubildern gelang mir heute sogar ein Schnappschuss eines überaus scheuen, rosafarben getarnten und noch recht jungen Binnenwattwurms, der sich in die (ungefährlichen) Randbereiche der Bauzone verirrt hatte – siehe Fotobeweis unten. Das besondere an diesen possierlichen Wesen ist, dass sie selbst auf großen, ansonsten trockenen Flächen sehr zielstrebig auf die einzige Pfütze zusteuern und dort intuitiv drin rumstampfen. Warum? Tja, keiner kanns erklären – sie selbst am allerwenigsten …

IMG_0686IMG_0693IMG_0696

Es Baustromt

Heute früh gab es Entwarung – der Sub vom Versorger hatte nun endlich seinen Auftrag und wollte bis spätestens 12:00h die Sache angeschlossen haben. So war es dann auch. Konnte dann direkt meinen FiEIHB bitten, den Rest zu erledigen – heißt Kabel zwischen Baustrom-Zählerkasten und Baustromverteilerkasten anschließen, die Sachen alle durchprüfen und Prüfprotokoll erstellen. Hat auch wunderbar geklappt – dafür nochmal meinen ganz herzlichen Dank!

Das wir hier zwei „Kästen“ einsetzen hat sich dabei durchaus als Vorteil entpuppt: Die Anschlußstelle beim Versorger ist gut 45m von dem Bereich entfernt, an dem W-Haus vertragsgemäß den Baustrom gerne hätte (max. 15m vom Haus entfernt). Der Versorger akzeptiert aber nur eine Leitungslänge von maximal 10m bis zum Zählerkasten (vom guten und teuren 5G16 H07RN-F, auch profan Gummikabel genannt); durfte ich übrigens noch dazukaufen, da am Zähler nur 5m dünneres hing. Für die restlichen 35m wurde dann 5x10er NYY-J Erdkabel genommen; das werden wir dann später noch permanent verbauen (großes Lob hierbei an den Elektroversand Schmidt – siehe link – die haben es geschafft innerhalb von 18 Stunden nach Bestellung das Ding uns vor die Haustüre zu liefern). Die Frage, ob sich dieser Eigenaufwand am Ende im Vergleich zur Inanspruchnahme eines Installateurs o.ä. gelohnt haben wird, wird immer spannender …

Ansonsten wurde weiter fleissig gegraben und Erde (eher Gesteinsbrocken) bewegt, damit der Kanal so langsam in Richtung Haus kommt. Dabei wird es selbst auf unserem eigentlich gar nicht so kleinen Grundstück eng. Andererseits läßt sich dadurch vielleicht doch auf etwas mehr Fläche die Hanglage ausgleichen, als gedacht – hat somit auch was Gutes.

Parallel dazu wird inzwischen auch mehr und mehr Schotter rangekarrt. Dabei geht es inzwischen schon die Zufahrt auf dem Grundstück hoch, z.t bis aufs „Plateau“. Scheinbar gibt es dabei aber einen kleinen Fahrzeugengpass: zum Einsatz kommen können aufgrund der engen Platzverhältnisse und der Steigung nur Gliederzüge mit Tandemanhängern – und davon hat der Schotterlieferant wohl nur einen. Damit kommt aber nicht soviel Material ran, wie hier eigentlich verarbeitet werden könnte – es geht also langsamer als geplant vorwärts. Unser Bauvorhaben ist anscheinend doch eine über dem Durchschnitt liegende logistische Herausforderung – und langsam wird es auch Maschinentechnisch auf dem Gelände richtig voll …

Bilder vom Treiben:
IMG_0641IMG_0644IMG_0649

Und weiter volles Rohr

Um kurz vor acht heute morgen ksm ein Anruf von der Baustelle – ob das mit der Wasserinstallation klappt, man will das Loch jetzt zumachen. Hm, scheinbar hat der Tiefbauleiter die Infos aus meiner Statusmail gestern nicht an den Polier weitergegeben. Also nochmal mitgeteilt. Leider konnte ich nicht mit ner Uhrzeit dienen, wann er denn nu kommt – also gleich beim Installateur durchgeklingelt. Letztenendes wurde doch erstmal ein Leerrohr dafür gelegt, weil man keine zwei Stunden warten konnte und das Kabel dann im Anschluss reingelegt.

Die Zufahrt wird langsam benutzbar, es wurde eifrig Schotter antransportiert, verteilt und verdichtet. Allerdings wird da wohl noch einiges anrollen, bis wir bei so ziemlich allem, das in der vergangenen Woche abgeschoben wurde die benötigte Schichtdicke erreicht haben. Mal schauen, wie lange das der Bürgersteig vor der Zufahrt noch mitmacht …

Der Mann vom Baustrom hatte heute Nachmittag noch immer keinen Auftrag. Dann vielleicht ja morgen, die Hoffnung stirbt zuletzt …
Immerhin wurde seitens W-Haus bestätigt, dass das mit dem Termin für den Lüftungsbauer zum Verlegen der Flexi-Rohre in der Kellerdecke vor Verguß derselben erstmal so weitergegeben werden kann.

Die Bilder:
IMG_0634IMG_0635IMG_0637

Kanalarbeiten im Sandsteinbruch

… oder so ähnlich könnte man die heutigen Hauptaktivitäten titulieren.

Da beim Modellieren der Auffahrt erkennbar wurde, welch große Kalksandsteinbrocken da schlummerten, wurde kurz umdisponiert und beschlossen, die Gräben für die Hausanschlüsse gleich zu machen, so lange der große Bagger noch da ist – mit den „Spielzeuggeräten“, die das wohl normalerweise übernehmen, sah man da Probleme (die Bilder unten bestätigen die Entscheidung).

Die Mehrspartenhauseinführung, die ich in der Mittagspause beim Baustoffhändler abgeholt hatte, nachdem ich ihn 3 Tage mit spätestem Liefertermin Mittwoch (also heute) genervt hatte, braucht man jetzt dafür erst kommenden Dienstag – frühestens. Ok. Immerhin hat das ganze Gewölle noch gerade so in unsere Baukiste hineingepasst (siehe erstes Bild unten), da hab ich beim Abholen auch erstmal kurz geschwitzt.

Statt der Grundleitungen unter der Bodenplatte sollte jetzt schnellstmöglich neben Kanal auch noch die Wasserleitung (und alles andere) verbuddelt werden. Schön, davon jetzt mit diesem souveränen Vorlauf zu erfahren. Also bei der Gemeinde angerufen, wer für die grundstücksinterne Anbindung bis zum Haus zuständig ist, sie selbst über den Wasserwart oder doch ein Installateur. Es war letzteres. Preisfrage nun: woher nehmen und nicht stehlen, denn zeitlich hatte ich das als parallele „Kleinarbeiten“ für den Zeitpunkt des Kallerbaus (Bodenplatte) eingeplant – und jetzt blieben noch 18h Zeit, dann wollten die Kollegen das Loch wieder zuschütten.

Einen mir bekannten Installateur vorort konnte ich nicht erreichen. Als Strohhalm fiel mir dann noch der Installateur, der unser aktuelles Refugium betreut, ein. Das Wunder war, das er es für den nächsten Morgen einrichten konnte und dabei auch ganz nett und unaufgeregt war. Jetzt bleibt zu hoffen, das für uns das Gleiche gilt, wenn wir die Rechnung bekommen …

Auch die anderen Sparten hätten jetzt gleich mit rein sollen. Tja, Kunststück, der Antrag dafür war ja noch nicht mal beim Versorger. Also das dann auch noch schnell gemacht – auch wenn das jetzt nix mehr für das aktuelle Verlegen der Leitungen gebracht hat – gibt jetzt halt nur Leerrohre. Beim Antrag wurde ich übrigens gut vom Elektrofachbetrieb meines Vertauens unterstützt – der Kollege, der den Baustromantrag bei sich etwas länger hat reifen lassen, hat mich hier dann ganz schnell telefonisch mit den nötigen Fachdaten versorgt, weshalb der Antrag auch gleich elektronisch raus konnte.

Der Polier fragte dann noch nach dem Baustrom. Stimmt, gestern konnte der Monteur der vom Versorger beauftragten Firma mit mir und meinem Anliegen noch nix anfangen (da ihm da noch kein Auftrag vorlag). Also nochmal angerufen – es gab immer noch keinen Auftrag. Nächstes Telefonat galt dem Versorger. Der Kollege am anderen Ende war erstmal kurz verwirrt, da ja parallel gerade der Antrag für die Hausanschlüsse reingekommen war und wir deswegen auch schon telefoniert hatten. Er bestätigte mir nun, das der Auftrag (diesmal der für Baustrom) bei ihnen schon raus ist – morgen isser dann vielleicht beim Monteur …

Diesen nun nochmal angerufen, ok sofern machbar (und der Auftrag bis dahin bei ihm persönlich vorliegt), würde er es dann schon Morgen versuchen. Den Zählerkasten sollten wir daher am Besten schonmal heute hinstellen. Das hab ich dann heute Abend auch noch gemacht und im Austausch die MSHE-Palette bei meinem FiEIHB gelassen.

Eine weitere Frage des Tages war die nach dem Termin für das Setzen der Filigrandecke des Kellers, da dann der Lüftungsbauer das erste Mal ran muss und er für die Materialdispo und auch seine eigene, hier schnellstmöglich noch eine Terminaussage brauchte. Da der Tiefbauleiter nicht erreichbar war, hab ich den Polier etwas gelöchert und eine Hausnummer genannt bekommen. Das dann erstmal unter Vorbehalt weitergegeben und parallel den Tiefbauleiter per mail um Bestätigung gebeten. Aktenlage schaffen muss sein …

Die Bilder des Tages:
IMG_0622IMG_0623IMG_0626IMG_0629IMG_0630IMG_0631IMG_0627IMG_0254IMG_0255IMG_0256