Gipfeltreffen

Am Nachmittag rief der Bauleiter an. Es gab heute wohl ein Treffen vor Ort mit Ihm, dem Chef der Verputzerfirma und dem für die Sparte Fertigbau verantwortlichen Fachvertriebler von der Herstellerfirma Inthermo (von denen das Wärmedämmverbundsystem samt Aussenputzmaterial stammt). Man hat scheinbar knapp 2 Stunden Abstimmaufwand benötigt, um die – so wurde es mir zumindest jetzt verkauft – in allem Belangen stimmige und mit allen Beteiligten abgestimmte Lösung für die Detailkombination
– Aussenfensterbank,
– Fenster,
– Rolladen-/Raffstoresystem und
– Aussenputz/Wärmedämmung in der Laibung
festlegen zu können.
Benötigte Teile würden jetzt beschafft und es könnte dann sofort mit den Arbeiten weiter gehen. Nun ja, ich bleibe da jetzt mal vorsichtig gespannt.

Der Verputzerchef war dann scheinbar noch der Meinung, das die von mir am Wochenende aus OSB-Platten geschnittenen Frontplatten-Masken (siehe Bild unten) für die Isokörbe wieder entfernt werden müssten, weil man sonst nicht gescheit verputzen könne. Ja klar, das hatte ich ja auch erst ein paar Tage vorher mit dem Polier genau so besprochen – war ja logisch, das Sub-Cheffe es wieder völlig anders sieht. Genau so war es ja auch mit dem Thema Konsolen fürs Gerüst gewesen: Wollte er ursprünglich (und bis zum heutigen Termin noch) ebenfalls nicht. Wird jetzt aber trotzdem gemacht – hat mir der Bauleiter heute noch gesteckt. Zur Sache mit den Frontplatten-Masken versprach ich Herrn B., ihm dann noch etwas Informationen zukommen lassen.

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Habe also nochmal in den technischen Beschreibungen für den Schöck Isokorb QS gestöbert, um dort die Stelle über die Anschlußdetails bei verputzten Wänden wieder zu finden, die bereits Basis für das Gespräch mit dem Polier gewesen war. Zusätzlich rief ich beim technischen Service des Herstellers an. Der sagte halt, daß normalerweise erst der Rohbauer die Körbe installiert und einbetoniert, dann der Stahlbauer kommt und den Balkon samt den stählernen Trägern und Stützen am Korb befestigt und am Ende noch der Verputzer vorbeischaut, der seinen Kram dann gepflegt drumrum schmiert und noch die Frontplatten der Stahlträger, über die diese jeweils am Isokorb verschraubt sind, mit einer dauerelastischen Fuge verschönert. Nur jetzt kommts: Sollte aber der Stahlbauer erst nach dem Verputzer starten können (weil z.b. das Gerüst seine Arbeit verhindert), dann würde er – der Schöck-Mann – empfehlen, eine Frontplatten-Maske zu erstellen, die die gleiche Breite wie die spätere stählerne Platte hat (auf meine Nachfrage hin ginge auch 5mm an jeder Seite mehr, so wie wir es gemacht hatten – Silikon braucht ja auch seinen Platz). da wird dann drumherum der Putz angebracht und später, wenn die Stahlkonstruktion steht, kommt noch die dauerelastische Fuge. So, Tataa …

Hab dann alles zusammen geschrieben und inkl. einiger Attachments an W-Haus gesendet. Ma kuckn, was der Verputzerkönig da mal wieder besser zu wissen meint.

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