Hang zum Anspritzen

„and now for something completely different“ könnte man jetzt so sagen. Heute wurde ein Thema (hoffentlich) erledigt, das uns schon eine ganze Weile baschäftigt hat: Das Schlagwort lautet Hangsicherung; konkret die Böschungen rechts und links von unserer Auffahrt. Nicht nur, das es eine ziemliche Fläche ist (ca. 250 qm), die da mal irgendwann wieder bewachsen sein soll. Spätestens bei den letzten größeren Regenfällen zeigte sich nämlich zusätzlich auch, das da recht schnell was passieren muß, da bereits einiges des angeböschten Materials wieder abgeschwämmt wurde und sich als rötliche Sandfläche auf der geschotterten Zufahrt oder aber in Richtung des nächsten Gullis wieder fand. Unser regionaler Boden ist da echt nicht „bindig“ und regenfest.

Um erst einmal das allernötigste zu sichern, hatte ich den Monat angefangen, am Böschungsrand der Auffahrt einen Mutterbodenstreifen zu verlegen (sieht man im – bereits vom 22.8. bekannten – Bild unten am dunkleren braunen Erdstreifen in der unteren Bildmitte). Da half der Frontlader – und, das ich sowieso oberhalb des Hauses den Humus-Berg etwas abtragen und damit zur Hausseite durchstoßen wollte.

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Mitten in den Überlegungen für eine schnelle/zeitnahe, nicht zu aufwändige aber trotzdem möglichst sichere Methode, fand sich ganz zufällig die Lösung: nennt sich Nassansaat, Anspritzbegrünung bzw. Hydroaat (hier der Wikipedia-Link dazu). Es war nämlich just bei der Fahrt, als MSW und ich den Fendt abholten, als an einer Autobahnbaustelle ein LKW mit der Beschriftung „Anspritzbegrünung“ stand und dort gerade Vorbereitungen für die Hanganspritzung getroffen wurden. Notierte mir den Begriff und googelte später danach. Hab dann zwar erst einmal geschluckt, als im Zusammenhang mit den EInsatzgebieten die Schlagworte „Verkehrswegebau“, „Bergbau“, „Steinbrüche/Kiesgruben“, „Industriekomplexe“, „Flughäfen“ usw. auftauchten. Aber egal, mehr als blamieren konnte ich mich ja als kleiner privater Bauherr mit meiner Anfrage nicht.

Die Firma B. (wenn ich mit dem weiteren Verlauf zufrieden bin, dann wird der Link nachgereicht – die arbeiten bundesweit) war seinerzeit am Telefon ziemlich professionell und sagte zu, mir zeitnah ein entsprechendes Angebot zukommen zu lassen – auch nachdem sie wussten, das es nicht um ein Fußballfeld oder so ging. Montag vor einer Woche lag das Angebot vor. Zu unserer angenehmen Überraschung lagen die Kosten absolut im Bereich dessen, was wir uns vorher als Zielbereich gesetzt hatten. Verständlicherweise signalisierte man uns, das bei Kleinaufträgen (wie unserem) man diesen mit anderen kombinieren würde, um die Logistikkosten zu optimieren. War überhaupt kein Problem, hieß aber, das der Zeitpunkt der Ausführung nicht genau festlegbar war.

Gestern dann der Anruf: Könnten auf dem Rückweg von nem anderen Auftrag unsere Fläche gleich mitmachen – und zwar morgen (also Heute). Natürlich hab ich zugesagt. Leider konnte ich selbst ja nicht Vorort sein (Rest der Family auch nicht) und hab MSM gebeten, mal vorbei zu schauen und ggf. ein paar Bilder zu machen. Die waren aber so schnell da und wieder weg (innerhalb von 20 min), das nur das Ergebnis bildhaft verewigt ist. Immerhin konnte ich von der Zeitraffer-Kamera auch noch etwas Bildmaterial extrahieren. Jetzt heißt es warten, ob der Landschaftsrasen denn nun auch zackig zu wachsen beginnt.

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