Voll vermessen

Gestern klingelte es an der Haustür und es stellte sich jemand als Mitarbeiter vom Vermessungsamt vor, der fragte, ob man denn morgen (also heute) das Haus einmessen könnte, weil man sowieso diese Woche dort zu tun hätte. Von uns aus gerne – muß ja sowieso irgendwann gemacht werden und in die Breite wachsen wird das Gemäuer eher nicht mehr. Leider gab es keinen Vorort-Rabatt. Schnief. Dafür die neue Erfahrung, das nicht nur wir wieder mal initiativ aktiv werden mußten, um einen Punkt vom Hausbau abzuarbeiten, sondern da wohl jemand anderes auch mal mitgedacht hat. Interessantes Gefühl.

Es gab auch wieder ein Lebenszeichen von W-Haus – sogar ein ziemlich signifikantes: Der Bauleiter teilte uns mit, das man gestern gemeinsam mit einem Techniker von Caparol sich alles vorort angesehen hat und nun folgendes passieren wird:
– im UG wird an den Stellen, wo die Fensterlaibungen nicht so gut geworden sind nachgearbeitet
– Unterhalb der Tür zum Abstellraum im UG wird die beschädigte Abdichtung samt Putz erneuert
– Der Aussenputz an den Wänden des Abstellraums wird überspachtelt, damit später dieser nochmal neu angebracht werdne kann, wenn ein noch fehlendes Wandstück existiert
– Die um das komplette Erdgeschoß laufenden Sockelaufsteckprofile werden wieder entfernt und der Bereich (fast von Grund auf) neu aufgebaut
– zu guter Letzt wird die komplette (!!!) Fassade des Gebäudes oberhalb des UG überspachtelt und noch einmal neu verputzt. (Noch einmal: Es geht um das ganze Haus außer dem Keller …)

Das war mal ne Ansage! Jetzt wollen wir dann mal sehr hoffen, das das Ergebnis diesmal über jeden Zweifel erhaben ist, auch wenn damit wahrscheinlich noch der Rest vom Oktober mit Putzarbeiten belegt sein dürfte. Wir üben uns jetzt trotzdem in vorsichtigem Optimismus, das sich dieses bisher dunkle Kapitel so langsam dem Ende neigt.

Kleiner Nachtrag vom 9.10.13:
Nachdem ich mir zwischenzeitlich die Aufnahmen der Zeitraffer-Kamera anschauen konnte, stellte ich fest: Im Baugewerbe gibt es Houdinis bzw. man kann vor Ort sein, ohne von einer Kamera aufgenommen zu werden. Zauberei! Aber wahrscheinlich habe ich das Telefonat mit dem Bauleiter mißverstanden und man war gar nicht auf der Baustelle, sondern „vor Ort“ am Firmensitz von W-Haus …
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt 😉