Luftdicht am Schornstein

Im Haus waren es heute um die 5 Grad – somit an der untersten Grenze für möglichen Abdichtungskram. Habe mich daher erst einmal um ein paar weitere kleine Öffnungen für Leitungen und Rohre gekümmert und einige Teile der Lüftungsanlage von unserem Zwischenlager im Ort an die Baustelle gebracht. Da habe ich noch ein paar Fahrten vor mir. Danach kam das Thema Blower-Door-gerechter Anschluß für den Schornstein dran – der stand auch schon ewig auf der Liste und durch die Öffnungen in dem Teil pfiff noch dazu derzeit ganz schön der Wind. Hier hatte ich mir nach einigen Diskussionen neben den benötigten Adaptern von Schiedel für die Gastherme im UG und nach Rücksprache mit dem Hersteller von W-Haus auch noch die entsprechende luftdichte Anschlussplatte und den Kaminanschluß im EG besorgen lassen.

Bevor ich an die Anschlüsse konnte, mußte im UG noch eine Wandöffnung vergrößert werden, durch die hindurch der Rauchgasanschluß der Gastherme zum LAS laufen wird. Da hatte zwar W-Haus im Nachgang zu unserem Abnahmeversuchstermin bereits absprachegemäß Hand angelegt, war aber leider nicht ausreichend gewesen. So hab ich dann erst einmal einen Stein oberhalb des vorhandenen Lochs gelöst – ging sogar mit etwas Feingefühl und einer Teleskopstütze am Stück. Dann konnte ich die recht mäßig angebrachte alte Frontplatte aus gepreßter Mineralwolle wieder entfernen und die neue vorbereiten. Da durch den äußeren Ring im Zug die Zuluft für die Gastherme kommt, war die alte Frontplatte sowieso falsch vorbereitet und schon vermurkst gewesen – die neue bietet jetzt auch am ausgesparten Dämmring genug „Luft“ für die Zuluft. Die Adapter für die Anschlüsse der Gastherme wurden im Zuge dessen ebenfalls testweise ausprobiert, die passen wohl. Als letztes wurde um die Öffnung im Mantelstein des LAS noch der zum System gehörende Dichtheitskleber aufgetragen und eine Alugewebefolie drangeklebt. Damit isses im Prinzip zwar dicht, aber noch nicht fertig. Wenn der Kleber in ein paar Tagen angetrocknet ist, wird noch ein Putzring mit Gewebeträger angebracht, der dann verputzt werden muß.

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Wie man oben sieht, hab ich das Ganze auch im EG für den Rauchrohranschluß des Kamins noch einmal durchgespielt. So professionell sich die Lösung anhört – ganz überzeugt hat sie mich nicht. Die Alugewebefolie vor allem war, wenn man sie gegen das Licht gehalten hat, schon jetzt von einigen kleinen Löchern gesprenkelt. Naja, vielleicht reißt es ja der Putz wieder raus …

Zwei wichtige Besucher gab es ebenfalls heute: Zum einen war der Bruder von MSM da und hat die Maße der Öffnung für die Innentreppe genommen. Er arbeitet bei einem in der Region recht bekannten Treppenhersteller, von dem wir uns gerade ein Angebot machen lassen. Zum anderen hatte sich FiEIHB angekündigt, um die Reed-Kontakte der Fenster durchzuprüfen. Das hatten wir vor und während des Abnahmeversuchs nicht geschafft. Prompt hat einer der Kontakte versagt (war natürlich einer an einer recht unzugänglichen Stelle und wir mußten vorher eine Ladung GK-Platten verlagern, um das Fenster zum Test öffen zu können). Außerdem zeigte sich, das eine der Fensterverriegelungen nicht sauber arbeitet. Also wieder was für die Liste an den Bauleiter …