Alte Zöpfe abgeschnitten

Nachgetragener Eintrag
So langsam wurde es auch immer wichtiger, die Kurve in der alten Wohnung zu kriegen. Vorerst letzter im Familienrat abgestimmter Termin für den Umzugsschwerpunkt war der 22.11. Da hatten sich einige Verwandte angekündigt, um tatkräftig bei der Reise nach Jerusalem mitzuhelfen. Natürlich war noch nix soweit, das es zu einem halbwegs akzeptablen heimisch werden im neuen Domizil gereicht hätte. Es kam also noch einmal ne Schippe Aktivitäten drauf, weshalb der Eintrag hier ein sehr nachgetragener ist und auch nur die größeren Themen noch drin hat.

Eines davon: Die Speisekammer. In den letzten 2 Wochen wurde hier dann auch wieder das klassische Programm abgespult: Erst Acryl-Tiefengrund drauf, dann weißer Putzgrund (zunächst der Rest von dem Knauf-Zeug und dann nochwas von FiEIHB, bei ihm die letzten Jahre gut gereift – mußte also weg). Als der trocken war, war wieder Easy-Putz-Zeit. Auch hier war das Fazit eher zweispältig. vor allem bei den Wänden mit dem Sperrgrund vom gleichen Hersteller konnten die Plattenstöße nach wie vor deutlich ausgemacht werden. Hab dann trotzdem auf einen nachgelagerten Anstrich verzichtet (Kombination aus keine Zeit und Trotzreaktion – stehn ja ohnenhin Regale davor; wenn ich aber irgendwann einmal den Rappel kriege, hole ich das bestimmt nach).

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Zweite Front war der untere Teil des Treppenbereichs EG/OG. Hier wollte ich die „Schmutzarbeiten“ weitestgehend erledigt haben, wenn oben der Bodenbelag drauf kommt. Also auch hier erst einmal der übliche Programmaufruf mit dem Aufsetzpunkt zweite Spachtelung, Schleifen, Finish, Schleifen, Tiefengrund und weißer Tapetengrund. Und so wird es vermutlich jetzt gaaaaanz lange bleiben.

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Im Kinderbad kam jetzt als letzte größere Aktion die Farbe an Wand und Decke. Passend zum Haus kam eine pastelle Variante der Farbtonreihe „Palazzo“ von Caparol auf die Wände. Dazu mußte aber alles wieder einmal abgeklebt werden – da hatten wir inzwischen schon gut Übung drin. Um saubere Übergänge zwischen der klassischen Alpinaweiß-Decke und den Wänden zu bekommen, probierte ich – wie in einem früheren Vorhaben schon einmal – die Kanten des verwendeten Klebebandes mit Acryl zu überstreichen und dann erst die Farbe drauf zu geben. Hat diesmal NICHT gut geklappt. Beim Abziehen des Klebebandes fransten die Acrylstellen total aus und das Zeug hing wie die tote Hautschicht nach nem richtig fetten Sonnenbrand an den Übergangsstellen runter. Entweder war mein Fehler, das ich das bei noch leicht feuchter Farbe abgezogen habe oder aber ich hätte den anderen Tip beherzigen sollen: Statt Acryl mit der gleichen Farbe wie die Decke einmal drüber und dann erst die Wandfarbe …

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Ach ja: und weils so schön war, hab ich die Flurdecke im OG auch gleich mit Alpinaweiß (korrekterweise der „Volksfarbe“) beglückt. Man is ja solidarisch und so. Nee, es waren ja Pinsel und Rollen mehr oder weniger zufällig sowieso gerade mit dem richtigen Produkt getränkt.

Um zwischendurch auch was anderes zu sehen, habe ich an irgendeinem der vielen etwas längeren Abende den Wäscheabwurfschacht probeinstalliert. Das Material mußte sowieso vorm Umzug vom Spitzboden runter, konnte ich also auch gleich verbauen. Es mußte nur im OG noch etwas von der verkleideten Holzrahmenkonstruktion der Brüstung ausgefräst und die richtige Reihenfolge der einzelnen Edelstahlrohre und dem Schurrenrohr gefunden werden und irgendwann hings dann. Die Schurre wird später gekürzt, muß erst schauen, wie der Anschluß an die flankierenden Wände sein soll – da wird mich sicherlich auch noch an einem fernen Tag X die Muse küssen.

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Letzte wichtige Vorbereitung bevor es jetzt am Fr an das Verlegen des Vinylbodens im Flur ging, war das Setzen der Übergangsprofile in den Türöffnungen. Habe es mit Pattex All Materials geklebt (auch wieder eine Empfehlung der technischen Beratung des Herstellers), weil ich nicht unbedingt mit dem Bohrer in einer undokumentierten Stelle der Fußbodenheizung landen wollte. Ging gut und hält – bisher – bombenfest.

Am Fr haben dann MSM und MSK nach Feierabend geholfen, den Boden zu verlegen. Haben lange überlegt, ob wir es mit Vinyl wagen sollten und uns dann dafür entschieden. Da die Trägerschicht bei diesem Produkt (von TILO) auch MDF war, mußte der Boden auch nicht nochmal besonders auf Ebenheit geprüft werden. Verlegen lief wirklich sehr gut und wir waren zu vertretbarer Zeit damit fertig – trotz 5 Türöffnungen und dem Austritt der Treppe, die sauber angebunden werden wollten.

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Auch der Lüftungsbauer hat in dem Zeitraum vorbeigeschuat und im Abstellraum die Rohre weitestgehend verbunden sowie den Vorfilter und das geothermische Heizregister montiert. Leider hat er es noch immer nicht geschafft, die Kernlochbohrung zu machen, weshalb die Fortluft in dem Raum endet. Ist zwar außerhalb der gedämmten Hülle, aber trotzdem blöd, da wir jetzt die ganze Zeit die Tür des Raumes offen lassen (müssen) damit die Luft rauskann; wird sonst zu feucht da drin. Auch die Rohre im Spitzboden sind endlich verbunden so daß die Anlage betriebsbereit ist.

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Letzten Sa haben wir sogar noch die Absturzsicherung an der Südseite aufgehängt bekommen. Das Ding hat so um die 100kg und wir waren mit 5 Mann zugange, die das über das inziwschen vor Abholung nochmal schnell umgestellte Gerüst bis nach oben wuchteten. Hat aber super geklappt.

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