Futtern, Feiern & filigrane Fortschritte

All denen, die’s verfolgen, wünschen wir an dieser Stelle noch ein frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben und auch gut gerutscht zu sein!

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Tja, durch diese plötzlichen und alljährlich zur gleichen Zeit unvorhersehbaren Ereignisse war die Zeit für bautechnische Fortschritte dann auch irgendwie beschränkt. Und: Daneben ist zumindest bei uns im Dez/Jan immer auch eine ziemliche Häufung von Geburtstagen – Spätwirkungen von Frühlingsgefühlen halt …
Von daher sind auch jetzt wieder für den Zeitraum von immerhin 2 Wochen eher nur kleinere Fortschritte zu berichten. Aber: Es gab welche!

Das Treppenauge im Flur EG/OG wurde weiter mit GK-Platten beplankt, die Fugen verspachtelt und – in Erwartung des kindlichen Ansturms für die Tage – auch schon Kantenschutzprofile angebracht. In Richtung UG wurden auch noch auf Ebene EG ein paar Öffnungen verschlossen und die UP-Dose für den endgültigen Taster Richtung UG gesetzt (ohne Fotodoku).

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FiEIHB hat sich dazwischen dann auch noch um die Aktoren für die KNX-Steuerung gekümmert – zumindest im EG; der Rest kommt jetzt im Jan. Leider dauert es noch etwas, bis wir unsere ETS-Software haben, Lieferprobleme mit dem Dongle nach der Umstellung auf die Version 5.0 (weiß gar nicht, ob ich es nicht sogar schon an anderer Stelle erwähnt hatte). Aber die Aktoren (sämtlich von MDT) haben ja auch ne „Handsteuerungs“möglichkeit, da hält sich der Schmerz in Grenzen und man übt sich auch gleich zum Thema Notbetrieb 😉

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Für das Kinderbad kamen dann vor Weihnachten endlich die konfigurierten Spiegel an. Aber nicht zusammen, nö, erst kam nur einer. Dann, nach Rückfrage, wurde doch noch der zweite eigentlich identische geliefert. Identisch waren sie auch – von den Aussenabmessungen und der Lage der LED-Leiste her. Nur die Aufhängung hinten war bei beiden an komplett unterschiedlichen Stellen. Was sagt uns das? Ja, es lebe die Handarbeit!

Habe mir dann aus mitgelieferten Resten der Werzalit-Fensterbänke Unterlagen geschnitten, darauf dann noch zusätzlich besorgte exzentrisch gelagerte Spiegelhalter geschraubt und das Ganze schließlich mit dem mir inzwischen lieb gewordenen Pattex All Materials an die Fliesen geklebt. Das Aufhängen, gegenseitige Ausrichten und Kabel Anklemmen der Badspiegel war dann nur noch Formsache. Und halten tuts auch bis jetzt noch hervorragend – auch wenn FiEIHB noch immer leicht zweifelt, das es ne echte Alternative zum klassischen Bohr-Schraub-Dübeln ist.

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Auch eine kleine pusselige Arbeit war das Anbringen der LED-Küchen-Unterbauleuchten im Bereich der Spüle. War ziemlich gageliges Plastikmaterial, das erst nach einigem hin und her sauber montiert war. Zum Glück hatten die Hängeschränke etwas „Luft“ zur Wand, so das ich die Leitungen dann noch nach oben durchziehen konnte.

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Zwei der Aktivitäten waren aber doch dann im Vergleich noch etwas größer. Zum einen war das der zweite Teil der Fensterlaibungen im großen Raum EG – jetzt war der Erker an der Ostseite dran. Im Prinzip gleiches Vorgehen wie zuvor: GK-Platte grob inklusive Aussparung zurechtgeschnitten und abgeschraubt, Laibungssteckdosen erst nochmal ab, den zweckentfremdeten Rahmen von Jung drauf, diesen dann mit Schrauben so auf Distanz zum Untergrund gebracht, das er bündig mit der späteren GK-Oberfäche in der Laibung war (vorher Kantenschutzprofile dran, hatte in ich einem Bild unten vergessen), dann die Steckdose über dem Rahmen so verschraubt, das dieser mit angezogen wurde. Anschließend alles mehrmals verspachtelt und bis jetzt erst einmal ohne weitere Schmutzarbeiten belassen. Das die Kantenschutzprofile nicht bis ganz unten gehen ist übrigens so gewollt. Hatten die Wahl, entweder oberhalb der Sockelfliesen eine schief an zu den Laibungskanten hin weglaufende Wand zu haben (weil ja die Profile noch einge mm auftragen und wir eben NICHT die Fliesen erst später drauf machen konnten) oder aber die letzten 10 cm ohne die Profile zu modellieren. Haben uns für letzeres entschieden.

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Die zweite – noch nicht abgeschlossene – Aktivität waren/sind Deko-Aussparungen in der halbhohen Trennwand zwischen Küche und dem Restbereich im großen Raum (die Theke halt). Hierfür hab ich mich lange um die Herstellung der Kästen für die Aussparungen gedrückt – natürlich nur aus Inspirationsgründen. Drei Stück sollen es werden. Erster Akt war die Größe und das Verhältnis Höhe zu Breite (ich sag nur 30cm und „goldender Schnitt“). Zweiter Akt die Frage nach dem Übergang zur Wand: bündig angespachtelt, leicht hervorstehend oder aber – quasi als bündigem Anschlag – mit nem leicht an den Aussenflanken überstehenden Überleimer versehen. Wir versuchen es jetzt mit dem bündigen Anspachteln. Dritter Akt war die Beleuchtung. Hatte mir dazu ein Set mit LED-Lichtleisten erbuchtet. Irgendwie fiel bei mir der erste Beleuchungstest dann aber nicht ganz überzeugend aus – war mir nicht gleichmäßig-diffus genug und je nach Abstrahlwinkel hatte das Licht auch nen anderen Farbwert (leichter Prismeneffekt durch die eckige Acrylglasabdeckung der LEDs oder so, siehe letztes Bild unten). Einfach an der Kastendecke von innen montieren und das Kabel durch ne Bohrung nach hinten führen kam so also nicht infrage. Außerdem wollte ich ja später auch nochmal „irgendwie“ an das Elektrische dran kommen, ohne die angespachtelten Kästen zertrümmern zu müssen. Ein Teufelskreis …

Manchmal bringts was, einfach mal anzufangen und aus den vorhandenen Resten was zu basteln. für die Kästen hatte ich mir schon irgendwann einmal ne 16mm starke Spanplatte besorgt. Die wurde zugeschnitten und an den Anspachtel-Kanten mit einem Steg versehen. Dieser – später am Kasten umlaufende – Steg ist an der inneren Kastenseite, so daß später zwischen der GK-Platte und der Kastenkante erstmal zwar ein ca. 6-8 mm breiter Spalt existieren wird, aber trotzdem nach verspachteln an der Kante diese bündig mit der Spachtel- bzw. GK-Fläche abschließt. Mal sehen, ob das funktioniert. Das obere Kastenbrett geht dafür nicht bis an die hintere Kastenwand, sondern schließt mit einem angeklebten L-Profil ab, auf dem die Beleuchtung liegt.

Die Beleuchtung besteht aus der Lichtleiste, die in ein längs aufgeschnittenes DN50 HT-Rohr geklebt ist. Das HT-Rohr wurde vorher innen mit Alu-Klebeband vollflächig ausgekleidet – hat von der Folienbreite her perfekt gepasst. Das Rohr selbst hab ich dann noch auf einen zurechtgeschnittenen satinierten Acrylglasstreifen befestigt. Alles wird nur in entsprechende Führungen im Kasten augelegt und sollte reversibel sein. Den Lichttest hats bestanden – es lebe die Resteverwertung 🙂 Jetzt die Kästen noch weiß lackieren, dann kommt die Endmontage.

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Das ganze hat weniger Zeit in Anspruch genommen, als es sich jetzt vielleicht liest und verhaltene Lust auf mehr gemacht – mal sehen, was sich möglicherweise zukünftig noch lichtechnisch ausprobieren läßt, wenn einen wieder mal der Hafer sticht. Bis zum Frühjahr ists noch lange hin …

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