durchgangsloses Spachteleinerlei

Türen – endlich auch im Gäste-WC und im Spielzimmer. Isi hatte wieder Zeit und so kamen sie dann an die Wand. Das besondere – vor allem besonders schwer – war die satinierte Glastür fürs Spielzimmer. Da haben wir echt geschwitzt, bis die sauber an der richtigen Stelle hing. Weils so schön war, kam dann auch gleich das Übergangsprofil dran und die letzen Sockelleisten wurden auch gleich gesetzt (bildtechnisch undokumentiert).

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Über die lange vor mir her geschobene und jetzt mit einem inneren Ruck begleitet begonnene Dielenarbeit im EG will ich irgendwie gar nicht mehr viel Text verlieren. Es war halt Spachteln, Kantenschutzprofile setzen (Aqua Beads und Ultraflex) dann wieder drüber spachteln, und nochmal drüber spachteln – alles ne fiese Sauerei mitten durch die Haupt-Laufader des Hauses. Eine kleine familieninterne Belastungsprobe …
Einzige „Abwechslung“ vom leidlich bekannten Schmutz-Einerlei war der Durchgang zum großen Raum. Hier waren leider die Holzständer nicht exakt senkrecht ( sie liefen auf 2m ca 4mm aus dem Lot- kleine Parallelverschiebung beim Hausaufstellen). Justierschrauben waren keine Option, da ja irgendwann einmal hier rahmenlose doppelflügelige Pendel-Glastüren hinkommen könnten. Dank dem erwarteten Gewicht mit entsprechenden Anforderungen an einen belastbaren Unterbau. Also erst einmal zwei Richtlatten gekauft (eigentlich jetzt nur eine, die andere hatte ich schon), die dann etwas gekürzt und mit Schraubzwingen an den Türlochflanken fixiert – schon sehr dumm, das durch die Sockelfliesen die Höhe nicht mehr ganz für 2.5m ausreicht und das Durchgangsloch mehr als 2m lichte Höhe hat; da muß dann das Material auch mal gekürzt werden (schnief). Dann alles mit Ansetzgips aufgefüllt und entlang der Richtlattenführungen sauber abgezogen. Jetzt trocknets erstmal und nächste Woche geht es leiter weiter mit der Schmuddelei …

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Nochne Baustelle gefällig? ja klar, kann ich liefern: Für den Nutzkeller hatte ich Schraubregale bestellt – wie an anderer Stelle auch, wenn mich der Hafer juckt, halt keine Baumarktware, sondern was „richtiges“ (von Schulte Lagertechnik). Die waren jetzt angekommen und ich hab mich dann einen seeeehr langen Abend mit dem Aufbau der ersten Hälfte (= einem Grund- und einem Anbauregal) abgemüht. Gefühlte 5000 Schrauben später war es dann zusammen. Macht nen wirklich stabilen und hochwertigen Eindruck – die werden mich ziemlich sicher überleben!

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Das Regal ist übrigens NICHT falsch zusammengebaut – es war nur für mich alleine ganz einfach einfacher, das so auf der Seite liegend zu machen, als wenn es gleich hochkant aufgestellt montiert worden wäre – glaube, dazu hätte man auf jeden Fall dann zu zweit sein müssen. Für das Wuchten in seine Endposition darf sich dann aber jemand noch Unbestimmtes aus der Verwandschaft auf eine gemeinsame Schweißeinlage freuen …

2 Gedanken zu „durchgangsloses Spachteleinerlei

  1. Hallo ihr Fleissigen,

    das ist ja mal ein ausführlicher Baublog, Bravo!
    Wir sind auch am planen und bin auf euren Blog im Zusammenhang mit den Ultraflex Eckstreifen gestossen, da ich diese ebenfalls interessant finde.
    Wollte daher um eure Erfahrung mit den Ultraflex fragen, ob sie bis anhin überall halten und ob es noch nirgends Haarrise gegeben hat?

    Lg David

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    • Hallo David,

      sorry, das die Antwort so lange gedauert hat – muß nach etwas Pause erst wieder das Reporting hochfahren 😉

      Bisher – also nach fast nem Jahr Erfahrung mit Ultraflex – sind wir noch immer superzufrieden damit. Dort, wo wir es verwendet haben, gibt es keinerlei Risse, sondern sieht wirklich noch so aus, „wie am ersten Tag“. Das das nicht zufälligerweise am Haus, sondern tatsächlich an der Verwendung des Kantenschutzes liegen dürfte, könnten wir auch am Bauprojekt aufzeigen: Wir haben in der „Schleuse“ (also dem Technikräumchen zwischen Hauptwohnung und der Einliegerwohnung im EG) kein Ultraflex verwendet, sondern dort konkret Easyputz halt direkt auf „klassisch“ vorbereitete GK-Platten. Da sind inzwischen die typischen kleinen Risse an den Wandecken, wie man sie aus dem Holzständer-Fertigbau aufgrund des „Schwindens und Arbeitens“ der Konstruktion kennt, erkennbar. Hätte man Tapeten verwendet, wäre das darüber evtl. kaschiert worden, nur ist das sicherlich auch abhängig davon, wie die tatsächliche Bausituation ist (Statik, Holzlagerung zuvor, Feuchteintrag während Bauphase, Tocknungszeit vor Trockenbau/Endbelagsanbringung, Schwindungsverhalten generell – auch in der Wohnphase)

      Der Einsatz von sowas ist halt auch wie immer ein Kosten- und Zeitfaktor. Ich kenne keinen Hausanbeiter, der das aktuell freiwillig macht und auch Handwerker scheinen da bisher eher überschaubare Erfahrung zu haben. Ist halt auch materialmäßig teuer. Wer aber – wie wir – da schon lieber (in Eigenleistung) mehr aufwenden will, um danach sich an einem „perfekten“ Ergebnis dauerhaft erfreuen zu können, dem würde ich da schon zureden.

      Ich hab übrigens nicht mit irgendwelcehn Firemn zu tun, die das vertreiben, noch bekomme ich was dafür – ist nur meine persönliche Meinung.

      VG
      Winterman

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