Tapeten und Löcher

Diesmal haben wir uns mehr oder weniger auf ein Thema konzentriert: Diele / Flur fertig tapezieren. War es unten noch vergleichsweise banal gewesen, mußte ich im OG noch einen Schritt zwischenschieben, um den ich mich bisher wegen dem damit verbundenen Dreck eher gedrückt hatte. In den Wänden mußten die Aussparungen für die dort neben den Türen als lichttechnisches Gimmick geplanten LED-Leisten gefräst werden.

Dank Oberfräse mit Absaugung ging es dann aber besser, als befürchtet – auch wenn mir das meine Frau immer noch nicht glaubt 😉  – egal. Mit der an die Wand geschraubten Führungsschiene als Anschlag lief das auch sehr exakt. Doof war halt nur, dass an einer Stelle dann doch darunter eine Stütze zum Vorschein kam, wo sie (noch) nicht sein sollte. Naja, da wir das auch an einer zweiten Stelle schon haben (dort wußten wir es), werden wir halt zweimal eine alternative Befestigung für die Lichtleisten ausknobeln. Und natürlich sind immer dort Schrauben, wo man sie nicht braucht – jetzt eben Trockenbauschrauben in dem Bereich, wo gefräst werden sollte. Mit viel Tiefengefühl und Stück für Stück (sowie einem als abzuschreiben definierten Vorfräser) ging aber auch das.

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Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung werden wir jetzt auch noch zwei zusätzliche Licht-Taster im Flur platzieren (schade um den verbauten Präsenzmelder an der Decke – der ist jetzt halt nur für die Treppe zuständig; immerhin …). Mit KNX geht das änderungstechnisch im Nachhinein ja – zumindest im Prinzip. Mit ein paar Winkelzügen werden wir auch das grüne Steuerkabel noch an den gewünschten Platz bekommen; Ein Leerohr haben wir da zum Glück wegen der LED-Leiste schon in der Nähe liegen.

Im Bereich der Treppe kommt noch eine Treppenbeleuchtung hin – DIE hatten wir immerhin schon vorbereitet. Da wurden jetzt auch vor dem Tapezieren die Löcher gebohrt – natürlich auch wieder mit schraubenbedingter Metalleinlage. Immerhin konnte ich hier testen, ob die spontane Idee funktioniert, dem anfallenden Schmutz mit einer um die gedachte Bohrung angebrachte Abklebefolie Herr zu werden. Was soll ich sagen: es klappt! (Bild 1 unten war der erste Versuch, Bild 2 mit der eher wannenartigen Klebung der spätere, bessere; bei höheren Drehzahlen sollte man aber die erste „geschlossene“ Variante wählen – dann aber mit der Öffnung am höchsten Punkt). Fast der gesamte Dreck von der Bohrung wurde aufgefangen, wenn man die Folie quasi wie eine Tüte um den Bohrkopf herum hält. Und wenn man das Ganze halbwegs geschickt dann von der Wand ablöst, kann man die Folie mitsamt Inhalt auch in einem Wisch gleich entsorgen 🙂

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Nach dem Löcher bohren ging es endlich ans Tapezieren. Erst oben im Bereich mit den LED-Leisten …

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… und dann, ungleich komplizierter, der Bereich mit der Treppe. Zwar hatten wir hier unser Alugerüst, dadurch war aber der Laufweg auf der Treppe extrem eng (wir waren zu dritt, weil man irgendwie zwischendurch immer mal 6 Hände brauchte für die z.T. fast 5m langen (!!!) Bahnen). Teilweise akrobatische Einlagen waren auch inklusive.

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Drei Kreuze – von jedem von uns – sind wir nun in Flur und Diele mit dem Tapezieren fertig. Ganz großen Dank an die meinste aller Frauen und FiEIHB, der an diesem Wochenende ebenfalls kurzfristig mithalf, auch wenn er eigentlich andere Dinge zu tun hatte.

Es war übrigens wirklich eine sehr gute Entscheidung, diesen Part sehr ans Ende der Aktivitäten im oberen Teil des Hauses zu stellen. Habe vor dem Tapeziergang einige von größeren Transportaktionen herrührende Schranzer in der Wand nochmal mit Spachtel geglättet. Das wäre mit Tapete nicht so einfach gegangen – und die hätten wir nach dem oben sichtbaren Act freiwillig nicht mehr austauschen wollen. Werden wir selbst in 20 Jahren nicht wollen. Da wird dann bestimmt nur nochmal neu drüber gestrichen.

… Ach ja, streichen muß ich die blöde Tapete ja auch noch …

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