Bohrhammer ade – Abbruchhammer olè

Inzwischen sind auch alle weiteren Formalien durch: Standsicherheitsnachweis ist da und Baubeginnanzeige verschickt. Also ab jetzt in die Hände gespuckt. Klassisches Gründungspech dabei: Bevor es in die Höhe gehen kann müssen wir in die Tiefe; und davor z.T. auch noch in die Breite.

Breite heißt: es mußte noch ein Stück für den Ovalteil des Lagerraums abgegraben werden, um auf Basis dessen dann später auf Fundamenttiefe gehen zu können. Traktor wollte ich dafür nicht nehmen – war mir zu steinig, da hätte ich den Frontlader und alles drumrum zu sehr malträtiert (das arme Teil muß sowieso hart genug ran für seine alten Tage). Und Bagger für die paar Kubik? Nee, zu viel Aufwand. Also Handarbeit mit dem Bohrhammer. Dauerte zwar und war wieder Schweißarbeit, aber für ein ansonsten sportfreies Wesen wie mich, gerade richtig zur Körperfettverbrennung und Schweißdrüsendurchpustung.

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Weils so schön war, hab ich auch gleich die größeren Steine vom Erdmaterial getrennt und an der Auffahrt nach oben zum EG wieder abgelegt. Da hier sowieso noch elend viel Material wieder aufgefüllt werden muß, kann ich damit auch jetzt schon anfangen und es sukzessive durch diverse Fahrzeuge lagenweise festfahren (lassen) …

Wie im letzten Post schon erwähnt, wird auch der fürs Fundament entfernte Schotter wiederverwendet. Also hab ich ihn an den markierten Stellen mit dem Bohrhammer „entfestigt“ und dann dort, wo ich beim letzten Mal die Erde weggemacht hatte, hingefahren, verteilt und mit der Rüttelplatte wieder verfestigt.

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Ach ja: Auf den meisten Bildern oben in seiner ihm eigenen dezenten Art ganz unauffällig zu sehen: „Buddy“, mein inzwischen Lieblings-Arbeitssonnenschirm. Weils die letzten Tage voll brunzig heiß mit totaler Sonnenbedröhnung war, behütete er mich völlig unaufgeregt und sicher vor nem üblen Sonnenstich.

Den oder sowas ähnliches hat leider zwischendrin der Bohrhammer bekommen: Erst hat er nach verschmortem Plastik gestunken, dann kam kurzes Funken, dann der Exodus. Ok, war ein 10 Jahre altes Baumarktgerät aus dem Familienfundus und wir dachten uns schon, dass er den aktuellen intensiven Einsatz nicht überleben wird. Da wir zwar noch Bohrhämmer im Dunstkreis haben, aber keinen ausgewachsenen Abbruchhammer, kam dafür der jetzt ins Haus (hat soviel gekostet, wie 4 Tage mieten – wer fragt da noch …). Damit kriege ich jetzt nicht nur die nach unten hin fester werdenden Brocken klein, sondern auch den ebenfalls noch stellenweise zu entfernenden Beton unter den L-Steinen neben dem Abstellraum, an denen das Fundament auch noch direkt dran vorbeigeht.

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Hab einen Teil der Fundament-Ausschachtungen unterhalb der Schotterschicht bzw. im verbreiterten Bereich schon machen können – das Gerät geht da durch wie Butter.

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Auch ein nettes Hilfsmittel für einen Feierabend-Alleinarbeiter wie mich: Fluchtstab-Stative, die man ebenfalls auf den letzten Bildern oben sieht. Die orangen Teile sind nicht nur für Fluchtstäbe gut, sondern generell ganz nett, um z.B. Wasserwaagen oder Aluschienen im Lot zu fixieren, ohne ständig mit dem Laser rumfuchteln zu müssen.

Unpassenderweise hab ich die nächste Zeit jobmäßig Einiges vor’m Bug. Mal schauen, wie weit ich komme bis zum nächsten Eintrag. Am Equipment wird’s jedenfalls nicht liegen …