Von Stahl- und Steinumrahmungen

Das letzte Mal noch von gesprochen, rief der Stahlbauer ne Woche drauf an, dass er bereit zur Montage wäre. Je gerne! Die ganze Aufbau war zwar dann mit drei Mann an ’nem Vormittag erledigt, war mir trotzdem einiges an Bildern wert – vor allem, weil es das mit Abstand bisher teuerste Gewerk war (und vermutlich auch bleiben wird). Aber, selbst Schuld, wollte ja unbedingt die freistehende Dachumrahmung von den tragenden Teilen her aus Metall haben.

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Auch war vorher bereits vereinbart worden, dass nach Abschluss der Montage die Leimbinder mit dem Ladekran mir noch auf die Mauerkrone gehoben werden. Fahrzeug war ja immerhin da und alles andere wäre nur mühseliger gewesen.

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Die Monteure hatten die Träger auch am Ende noch mit Bewehrungsstahl mit der Bewehrung der Mauer verschweißt. zusätzliche Bohrungen hatten sie werksseitig auch noch gemacht, da hab ich weitere Bewehrungsstähle reingesteckt. So konnte ich im Nachgang die betreffenden Bereiche schnell einschalen, mit Beton verfüllen und alles mit der Rüttelflasche verfestigen.

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Die stahlfreie Zwischenzeit hatte ich mir bisher mit dem Thema Außenanlagen bzw. Rasenkante vertrieben. Da ging es parallel immer wieder weiter (und tut es noch – will schließlich Mitte Mai den Rasen aussäen). Die Garage kommt dann danach wieder dran, da läuft mir ja jetzt nix mehr weg, nachdem absehbar kein Handwerker mehr ein Gewerk beisteuern wird.

Zwar hatte ich den Verlauf der Rasenkante schon länger abgesteckt, aber zum einen war mir dann zur Böschungskante hin das Gefälle mit dem aktuellen Rand zu groß. Zum anderen wollte ich den guten Mutterboden nicht am Ende für eine 40cm dicke Schicht verschwenden, indem ich auf dem bereits vorhandenen nochmal die gleiche Dicke dazukippe. Also spatentief abgraben, mit weniger wertvollem Boden auffüllen und  diesen dann gut verdichten.

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Auf der Basis hab ich dann die Basaltpflastersteine in ein Bett aus Magerbeton gesetzt und alles dann ordentlich verfugt. auch das ging etappenweise, wie man unten sieht.

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Auch auf der anderen Seite des Rasenbereichs wird’s ne Kante geben – da steh ich aber ganz am Anfang. Heißt: Hier habe ich bisher nur den Mutterboden abgegraben bis zum „harten“ Unterboden, auch hier dann mit weniger edlem Material bis zur Sollhöhe aufgefüllt und verfestigt.

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Gleiches Material habe ich dann auch noch etwas als erste Lage zum Anfüllen am bereits eingefassten Kantenbereich benutzt, jetzt aber nur noch kraft meines Eigengewichtes „verfestigt“.

Auch, wenn ihr oben immer nur von „etwas“ und „ein wenig“ schreibe, war das schon einiges an cbm, die ich da bewegt habe. Unten sieht man den Erdbruch, der fast ein Steinbruch ist mit dem Haufen von Steinen rechts, der vor Schubkarrentransport aussortiert wurde.

Letzte Schicht war der zuvor ausgestochene Mutterboden, Da bin ich als erstes mit der Motorfräse drüber, hab auch da anschließend Steine (und Wurzelwerk) aussortiert und den dann wunderbar feinkrümeligen Boden an seinen zukünftigen Stammplatz verbracht.

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Hm, zum letzten Bild unten fällt mir jetzt nix groß ein – nur, dass es so ziemlich das einzig verbliebene ist, für das der fehlgekaufte Bosch Kreuzlinienlaser noch geeignet ist: Prüfen, ob eine gespannte Schnur in der Verlängerung (also ca. 50m weiter und auf bisher noch nicht fertig modelliertem Gelände, sieht man im Bild nicht) noch in der Flucht mit der späteren Böschungskante sein wird. Klappt aber auch nur bei ganz intensiver Dämmerung.

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Es ist halt zu kalt …

… was jetzt aber auch keinen verwundert. Trotzdem zumindest am Monatsende noch eine kleine Zusammenfassung von ein paar kleinen (Fort-)Schritten beim Garagenprojekt.

Ende letzten Jahres war doch nochmal absehbar, dass es ein paar Tage oberhalb der Magic Five (also 5 Grad +) geben könnte. Habe daher begonnen, den ersten Fenstersturz auf der Ovalseite einzuschalen. Dank der noch übrigen OSB-Platten vom Biegemuster der Fundamentbewehrung, die nun witterungsbedingt etwas „geschmeidiger“ waren und sich daher leicht an die Gebäudeform mittels Schraubzwingen anpassen ließen, ging das ganz gut. Habe mit den Flanken begonnen und erst ein paar Tage gewartet, bis ich dann den Boden unten mit entsprechend geschnittener OSB-Platte verschlossen und die Holzwanne dann noch mit bereits aus den Fundamentschalungen bekannten Hölzern versprießt hatte.

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Die temperaturtechnisch passenden Tage waren dann zwischen den Jahren. Als Betonbedarf hatte ich ca. 250KG veranschlagt, die ich mir als Sackware besorgt habe (40kg für 3,49 € bei OBI; ungebrandet, aber trotzdem von Sakret hergestellt – was will man da sagen…). Am Ende hab ich dann etwas über 300KG verarbeitet. War zwar 1h schwitzen, da ich es erst sackweise angerührt und dann per Hand mit zwei kleineren Eimern zunächst auf das Alugerüst und von dort dann in die Schalung gekippt habe, aber in Summe doch überschaubar.

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Ansonsten kündigten sich bereits die nächsten Materiallieferungen an. Wobei ankündigen nicht ganz korrekt ist: Bei den Leimbindern konnte ich eine Lieferung leider nicht verhindern/hinauszögern. Ok, in der Auftragsbestätigung stand seinerzeit „Lieferung ab dem 7. Januar“, nur dass es genau dann und auch nicht mehr verschiebbar ist, erfuhr ich 3 Tage vorher bei der Liefertermin“bestätigung“, wenn man sie so nennen will.

Immerhin hatte ich so noch ein Wochenende, um mir einen geeigneten winterlichen Lagerplatz zu suchen, diesen vorzubereiten und den Transport des Materials über die letzten Meter dorthin zu organisieren (der LKW – von mir als Sattelzug wegen der 11m langen Balken vermutet – kam ja nie im Leben die Auffahrt rauf …).

Da das Holz möglichst nicht zu nah am Erdboden liegen sollte, brauchte ich stabile Böcke. Hatte ich natürlich nicht, dafür aber noch ausreichend Holzreste – also selber bauen. Kurz im Internet recherchiert (Schlagwort „Zimmermannsböcke“), gegen das vorhandene Material verprobt, das Holz so zurecht geschnitten, dass es aufging und die Böcke zusammengebaut (wie oft man Betonschalungsholz sowie bereits mindestens einmal benutzte Schrauben aus dem gleichen Umfeld wiederverwenden kann, gefällt mich schon inzwischen :-). Am Ende hat das Material für 3 Böcke gereicht – sollte passen.

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Am Montag hab ich dann Home-Office gemacht, damit ich da bin, wenn die Lieferung gegen Mittag kommt. War auch sehr pünktlich, der gute Mann. Etwas perplex war ich aber, als ich sah, dass es eben kein Stattelzug war, auf dem die Leimbinder lagen, sondern ein profaner 3-Achs Motorwagen und die Teile gut 4m über das Fahrzeugende nach hinten hinaus ragten. Aber gut, ich war ja nicht der Fahrer gewesen …

Nicht falsch verstehen – der Fahrer war total nett. Er bot sogar an, nachdem er ziemlich kunstvoll mit dem Mitnahmestapler die langen Dinger schräg um den hinteren Pfosten des Aufbaus vorbei manövriert hatte, diese zu versuchen, die Auffahrt hochzubringen. Das wäre natürlich perfekt gewesen, hat aber leider nicht geklappt. Er mußte nach etwa der Hälfte der Strecke abbrechen (leider kein Allrad) und dann unten etwas weiter weg an der Straße die Lieferung ablegen.

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Also mußte doch Plan B – der ja tatsächlich Plan A war – ran. Hieß: MSM, MSW, JFF und RF kamen am frühen Abend, RF hatte den Schlepper und einen Langholzwagen dabei, und wir verluden das Holz, um es zumindest auf das Plateau oben zu bekommen. Von da aus waren es nur ein paar Meter, bis zu den Böcken, die ich inzwischen platziert und ausgerichtet hatte (Balken sollen ja durch’s Lagern nicht bauchig werden …). Ja, vielleicht hätte man auch die ganze Strecke nur mit Muskelkraft machen können, wollte ich aber mir und den Leuten im Dunkeln bei der Steigung und dem Gekurve nicht antun. >Außerdem blieb so mehr Zeit für lecker Glühwein und Brezn danach – siehe letztes Bild unten 😉

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Kurz drauf kam dann endgültig der Wetterumschwung und seitdem sieht es durchgehend so bei uns aus:

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Passt aber, die Lieferanten der anderem Materialien (z.B. Rauspund) haben glücklicherweise kein Lagerproblem und liefern dann irgendwann auf Abruf. Der Stahlbauer war inzwischen auch da, hat Maß genommen und ist derzeit an der Planung für sein Gewerk. Heißt: Draussen wird es wohl wirklich noch mindestens einen Monat nicht weiter gehen, Drinnen gibt’s aber auch noch immer zu tun …

Die magischen 5 als Bremse

Das Wochenende nach der zweiten Runde Beton-Verfüllen ging es weiter – allerdings erst einmal nur mit der letzten Schicht Schalungssteine. Die hatte ich mir noch aufgehoben, da es ansonsten knapp zu viel für eine Mischerfuhre geworden wäre und mir dann auch die Wandhöhe für einen einzigen Füllvorgang am Stück zu risky war.

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Im Anschluss hab ich noch das etwas niedrigere Wandstück vom Carport eingeschalt, mit Fertigbeton verfüllt und eben abgezogen. Da hatte sich die Mauerhöhe über die zwölf Lagen doch nicht ganz gleichmäßig entwickelt. So wurde es für die Mauerabschlußsteine, die später noch drauf kamen, eine wieder plane Basis.

Noch nachzutragen bleibt, dass zwischenzeitlich die Rechnungen für die zweite Betonierrunde gekommen waren und, naja, ein Schnäppchen war der Einsatz des Mobilbaggers nicht gewesen, aber dafür war es immerhin sehr geschmeidig abgelaufen. Vermutlich hätte auch der Einsatz einer Fahrmischerpumpe (also eines Betonmischers mit am Fahrzeug direkt angebauter Betonpumpe) maximal das Gleiche gekostet. Hatten wir vorher auch mal als Alternative überlegt, aber uns dann dagegen entschieden, da zum einen das Risiko bestand, dass durch die Fallhöhe, von der aus der Beton dann in den Mauerhohlraum prallt, er die unteren Steine evtl. hätte sprengen können (trotz Fallbremse am Rohr, die es für sowas gibt). Auch hätten wir vermutlich das Rohr nicht so filigran über dem Mauerspalt führen und die Betonzufuhr nicht so fein steuern können.

Letzter Akt betoniertechnischer Art für dieses Jahr war der Beginn des Verfüllens der letzten Steinreihe. Hat leider nur für die Hälfte gereicht, da gerade die letzten Tage derartiges erst wieder wettertechnisch halbwegs zuließen, das Betonwerk aber just am Tag meiner Anfrage aufgrund anstehender größerer Reparaturarbeiten an der Anlage den letzten „aktiven“ Liefertag bis in den Februar hinein hat. Es musste also schnell gehen und reichte dann auch nur noch für eine Lieferung. Ok, natürlich gibt es in der Gegend auch noch andere Bezugsquellen, nur eben nicht im Ort selbst, wo für die benötigte Menge (0,4cbm) einfach mal der Radlader mit ner Schaufel voll vorbeikommt, diese dann anhebt und ich nur noch von dort in die Schalungssteine schippen muß. Das ist/war schon super bequem …

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Den Schwung hab ich dann mitgenommen und gleich jetzt am Wochenende noch die Mauerabschlußsteine verbaut. Hab eine Aluschiene als Anschlag für die Höhe und den innenseitigen Abstand zur Mauerkante genommen und so ging auch das ziemlich schnell von der Hand. Wieder was auf der Erledigtliste.

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Wie gesagt ließ ansonsten leider die Witterung die ganze weitere Zeit keine zusätzlichen temperaturempfindlichen Tätigkeiten wie Betonieren, Mauern, Verspachteln, Verputzen etc. zu (magische 5 Grad Grenze, seit unserem Außenputzdilemma aus 2013/2014 absolutes No-Go). Zum „Glück“ gibt es aber noch genug anderes zu tun. Zum Beispiel: Bewehrung für den Fenstersturz biegen und anbringen. Wie man unten sieht, ging das mit einer recht einfachen Konstruktion problemlos und das anschließende Verdrillen zu einem Korb ebenso. Eingeschalt habe ich es noch nicht, dazu ist mir das Wetter derzeit zu unbeständig (Aufquillen der Schalung).

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Statt dessen entferne ich zum Zeitvertreib zwischendurch immer mal ein paar Kanten an den Stößen der Betonschalungssteine außen im Ovalbereich. Klingt zunächst ziemlich sinnfrei und würde GARANTIERT kein Handwerker je machen, aber ich hatte die Wahl: Entweder so oder aber eine mindestens 2cm stärkere Unterputzschicht über die komplette Breite des Ovals. Ok, nicht des ganzen, sondern erstmal nur im Sockelbereich und darunter, aber trotzdem. Verputzen geht sowieso aktuell nicht und da ich auch an anderer Stelle – insbesondere auf den Stahlbauer – bestimmt noch länger warten muß, ist das halt die Beschäftigung der Stunde(n) …

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Und so blöd es klingt: es bringt tatsächlich was – gerade bei den beiden stark gekrümmten Bereichen der Ellipse ist es jetzt schon viel „runder“. Aufwand ist eigentlich in Summe vertretbar und es läßt sich auch gut Stück für Stück erledigen. Erst die Stöße jeweils mit Flex und (guter!) Diamant-Trennscheibe quer einritzen, dann mit Maurerhammer abschlagen.

Kurzfristig (d.h. 3 Tage vor Weihnachten) war es nötig geworden, eine rollstuhltaugliche Rampe für den Eingang zur Einliegerwohnung fertig zu haben. Leider sind die Außenanlagen dieses Jahr noch nicht so weit gediehen, dass wir es hätten schon „richtig“ machen können, so muß bis dahin eine Variante aus Holz diesen Zweck erfüllen. Konnte im Verlauf der Woche das nötige Material besorgen und mir parallel Gedanken über den Zusammenbau machen. Die handwerkliche Arbeit war dann schnell am Vormittag erledigt.

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Ein weiterer Nachtrag: Da inzwischen bereinigt, bleibt auch noch eine kleine, von den praktischen Aktivitäten völlig losgelöste Sache zu erwähnen: Das Thema Gewährleistungsbürgschaft. Bereits im September hatte uns die Hausbaufirma angeschrieben und um Rückgabe der Bürgschaft gebeten, da ja die Gewährleistungsfrist inzwischen abgelaufen sei. Nun ja, da waren sie wohl etwas voreilig gewesen. Erstens wäre das frühestens nächstes Jahr Ende Januar gewesen, da dann die 5 Jahre der (ersten) Abnahme rum wären. Allerdings war davon der Aussenputz seinerzeit ausgenommen. Da wird es erst nächstes Jahr November relevant und vorher gibt es auch noch einen vor Ort Termin gemäß Abnahmeprotokoll. W-Haus hat aber schnell eingelenkt und vorgeschlagen, die Bürgschaft erst in einem Jahr zurück zu erbitten, wenn alle Teile des Hauses aus der Gewährleistung raus sind. Dem konnten wir natürlich zustimmen.

Und zu allerletzt bleibt noch zu sagen:
Einen ganz herzlichen Dank an alle vorsätzlich Interessierten 😉 oder auch zufällig auf dieser Seite Vorbeigeschneiten für die Begleitung unserer bautechnischen Reise, die beileibe noch lange nicht zu Ende sein wird …

Have a Wonderful Christmas and a Happy New Year!

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Erst schnell, dann langsam

So kann man kurz zusammengefasst den Arbeitsfortschritt des letzten Slots bezeichnen. Das Setzen der nächsten Steinreihen ging noch ganz fix von der Hand – hatte da ja jetzt meinen Rhythmus gefunden. Wenn es auch eine kleine zusätzliche Herausforderung war, die Dinger dann zum Ende hin auf Leiter und Gerüst zu wuchten, um sie dann von da aus zu platzieren. Bis auf die letzte Reihe, die erst nach dem zweiten Verfüllen mit Beton kommen wird, ist da jetzt aber alles geschehen.

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Ich hab dann irgendwann auch gar keine Bilder mehr vom Fortschritt hierbei gemacht.

Parallel nahm ich Kontakt mit meinem Metallbauer auf wegen der Herstellung der Stahlkonstruktion des Carports. Er kam dann auch, hat mir allerdings signalisiert, dass er derzeit auftragstechnisch ziemlich stark unter Strom steht. Schlecht für uns, wobei der Engpass wohl nicht die Fertigung ist („das kriegen wir schon irgendwie zwischendrin rein“), sondern die Planung bzw. Kalkulation vorher. Da staut sich’s bei ihm…

Auch mit meinem Erdbauer hab ich nochmal gesprochen, da ich mir von ihm Unterstützung beim Heben des Betons vom Mischer zur Mauer erhofft hatte (Radlader geht ja wegen der jetzigen Höhe der Mauer nicht mehr). Auch er weiß sich vor Aufträgen nicht zu retten (hätt ich mal früher nur ’nen Handwerksbetrieb aufgemacht, dann wär ich jetzt auch Teil des Luxusproblems). Er würde es ebenfalls versuchen, zwischenzuschieben, da müßte dann aber noch vorher irgendein Gerüst oder Vergleichbares her.

Ok, also die Zeit damit zugebracht, etwas in der Richtung zu organisieren und trotzdem noch zu erledigendem Kleinkram zu füllen. Z.B. den Durchgang für die Entwässerung durch das Mauerwerk.

Hier wollte ich das später nicht durch die offene Holzschalung laufen haben. Somit hab ich erst einmal eine Öffnung für ein „Leerrohr“ in einen Schalungsstein geflext, das Rohr eingesetzt und mit Bauschaum grob fixiert. Später kommt da dann noch das eigentliche Fallrohr durch (wird ein DN80 Titanzink).

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Auch für den Sturz über der Tür zwischen Carport und Garage mußte noch die Bewehrung gebogen, montiert und eingeschalt werden. Später kommt dann noch das Gleiche für die Fensterstürze, brauch ich aber jetzt für diese Betonierrunde noch nicht.

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Zu guter Letzt hab ich dann noch die vertikalen Bewehrungsstäbe abgelängt, in der Mauer platziert und verdrillt. Da stand dann das bunte Gerüstensemble bestehend aus einem alten Stahlgerüstteil aus dem Familienfundus, einem größeren Rollgerüst von einem Freund und mit Bohlen belegten Böcken von mir bereits und wurde gleich mit getestet. Ging (muß jetzt nur noch der Erdbauer sein ok zu geben).

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Ganz abendfüllend waren die obigen Tätigkeiten in den drei letzten Wochen nicht und so konnte ich zwischendurch (trotz auch mal schlechtem Wetter) eine der Aktivitäten für’s Frühjahr vorbereiten. Da geht es ums Säen von „echtem“ Rasen vor’m Haus (und nicht wie bisher dem schnöden Mähen von dem, was auch immer da zu wachsen beliebte). Habe also etwas Mutterboden mit dem Schlepper angekarrt und dann ein wenig verteilt. Wollte zwar mit der Motorhacke auch gleich den restlichen Bereich etwas fräsen, doch leider hat mir das etwas betagte Starterseil des Geräts vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem es einfach völlig unmotivert abriß. Weitermachen hier jetzt halt auch wieder leicht vertagt – so Phasen gibt’s leider auch immer mal …

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Es fließt Beton – naja, so lala

Um die Antwort auf den letzten Satz des vorigen Posts vorweg zu nehmen: Ja, die mit Zementmörtel vergossenen kleinen verbliebenen 5cm Stege einmal pro Reihe haben gehalten. Der Rest jetzt aber der Reihe nach …

Die horizontale Bewehrung ließ sich immerhin mit jeder Steinreihe schön lagenweise einbringen (wie auch anders …), die vertikale kam jetzt vor Beginn der Befüllung der ersten 6 Steinreihen dran. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann waren das so um die 150 Stäbe, die ich dafür habe ablängen und einfädeln dürfen. Damit die Stäbe nicht beim Vergießen auf Wanderschaft gehen, hab ich auch da wieder gerödelt. War eine schöne, leise Wochenendarbeit.
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Bevor es mit dem Beton losgehen konnte, wollte ich noch eine weitere Lage Schotter aufbringen und bevor ich jetzt damit begann, hab ich noch eines der Leerrohre versenkt, das vom späteren Garagen-Kleinverteiler kommt. Geht quer über den Vorplatz und ich hätte ansonsten später das wieder aufbuddeln müssen, was ich gerade erst neu mit Schotter belegt hätte – die Lebenszeit wollte ich mir für Anderes aufheben.

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Die zweite Charge mit 20t Schotter hab ich nicht nur für den Carport genutzt, sondern auch schonmal den südlichen Terrassenbereich vor dem UG zwischen den im Frühjahr gesetzten Einfassungen verfüllt. Das passte jetzt logistisch gut und der Kiddy-Pool ist in dem Bereich inzwischen auch abgebaut; war also wieder mit Schlepper befahrbar. Außerdem soll da so langsam die Basis für die im Frühjahr statt findende Grasaussaat gelegt werden und dann will ich da auch nicht nochmal mit schwerem Gerät drüber müssen – soll sich über Winter noch gleichmäßig setzten und danach dann möglichst nicht mehr.

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Trotz Beton in der Überschrift waren auch Holzarbeiten waren wieder ein Thema – halt hauptsächlich für die Schalung an der Türaussparung und an Wandenden. Zusätzlich baute ich noch sowas wie verschiebbare Trichter, damit das leidige Thema sauberes Befüllen der Mauer irgendwie gelöst wird. Geplant war jetzt nach zig Überlegungen, die Verworfen werden mußten, doch wieder mit dem Radlader das zu machen. Mehr dazu kommt vielleicht später einmal.

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Irgendwann – auch nach ein paar lieferanteninternen Verzögerungen das Gerät betreffend – kam dann endlich der Betoniertag. War Vorfeld schon etwas nervös, aber im Großen und Ganzen hat es gut geklappt. Wir kamen diesmal besser an die einzelnen Stellen mit dem Radlader bzw. am Ovalteil auch direkt vom Mischer aus dran, dafür floss der Fließbeton aber nicht so geschmeidig, wie man hätte denken können. Das war nicht nur schade, sondern bedeutete auch echt brutale Handarbeit. Hab bestimmt vier oder fünf Baggerschaufel-Ladungen mit der Hand (bzw. Eimern) ins Mauerwerk verbracht. Auch das (sehr vorsichtige) Rütteln mit dem Flaschenrüttler war eine einzige Wutzerei – da in Augenhöhe, sah ich am Ende aus wie ein ergrauter Streuselkuchen!

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Wenn ich überlege, dass das erst der erste von drei Streichen gewesen sein sollte…
Egal, es geht weiter: Inzwischen ist bereits ausgeschalt und die nächsten Reihen in Angriff genommen. Der große Spaß, der nun ansteht, sind Arbeiten mit dem Gerüst und die Aussparung für die beiden Fenster im Ovalteil.

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Betonschalungssteine – eine gemörtelte und geklebte Odyssee

Ja, nee, die legt man doch trocken aufeinander – das durfte ich mir gleich mehrfach anhören, als es um das passende Bindemittel zwischen zwei Lagen Steine ging. Stimmt natürlich – das is eben gerade der Witz bei Betonschalungssteinen. Einfach aufeinader gesetzt, Beton rein, ferdsch! Preiswerte, schnelle und saubere Lösung halt …

Nur is unser Grundriss halt leicht kompliziert, viele Steine müssen bearbeitet werden und da sind sowieso schon bei den Stoßfugen Zwischenräume, die allein schon verschlossen werden müssen, um den Beton drinnen zu halten. Außerdem schwächt das einseitige Wegflexen der Nut-/Federverbindung auch die Stabilität des Verbands. Das gilt vor allem, wenn ich dann auch noch mit der Rüttelflasche (wenn auch nur kurz) rein will – auch Fließbeton will ich nicht ungerüttelt sich selbst überlassen, zumal ich ihn nicht so dünnflüssig haben will, das er aus allen Ritzen spritzt. War auch ein familieninterner Tipp von jemandem, der mit den Steinen schon praktischer Erfahrung gesammelt hatte: Beim nächsten Mal wollte er auf jeden Fall Dünnbettmörtel für die Lagerfuge nehmen.

Mußte ich nur noch den richtigen Mörtel finden. Hab zuerst auf dem Rückweg einer Geschäftsreise erst einen Baumarkt – hatten nix passendes – und dann einen „Fachmarkt“ für Baustoffe abgeklappert. In letzterem wollte der zuständige Mitarbeiter mir erst was verkaufen, wenn er genau weiß, für was ichs brauche. Erstmal ok, nach der oben bereits genannten obligatorischen Bemerkung hat es dann trotzdem noch ca. 20 Minuten Diskussion gebraucht, bis wir sicher waren, dass der eine genau wußte, wovon der andere redet. Er hat mir dann ganz banalen Zementmörtel empfohlen („geht auch für Dünnbett, wenn man taucht“, „alles andere zu teuer“ …).

Um es kurz zu machen: Zementmörtel ist dafür nicht (gut) zu gebrauchen. Die Körnung ist zu grob für nur wenige mm dicke Lagen und er sperrt sich dann etwas gegen klopfend nivellierende Korrekturen. Außerdem hatte ich kurzfristig überlegt, nicht das Tauchverfahren zu nutzen, sondern einfach eine dünne Raupe mit der Mörtelpresse auf die vorhergehende Steinlage aufzubringen. Dafür ist aber der Zementmörtel einfach nicht geschmeidig genug – es drückt dann eher nur die Flüssigkeit raus und der Rest bleibt in der Tube. Habe nach einer Lage abgebrochen.

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Also nochmal Baustoffhandel, diesmal hatten sie zwar welchen da, doch den mußten sie aus der hintersten Ecke kramen, war 4 Jahre (!) alt und auf den ersten Blick (und Klopfen) erkennbar hinüber, weil er bereits ausgiebig Feuchtigkeit gezogen hatte. Bei der bisher vierten und letzten Etappe der Odyssee einigten wir uns bei einem Baustoffhändler dann auf Flexkleber als gleichwertige Alternative zu Dünnbettmörtel (der war bei ihm teurer)…

DER ließ sich jetzt sehr gut mit der Presse verarbeiten und scheint auch erstmal die Steine bis zum Verfüllen gut zu fixieren. Auch erzeugt er ein entsprechend dünnes Bett und gleicht die trotzdem vorhandenen sehr kleinen Höhenunterschiede der Steine gut aus. Ob es dann auch mit Beton drinnen noch so aussieht, wird sich zeigen. Jetzt hab ich immerhin 6 Reihen aufeinander geschichtet und als nächster größerer Schritt kommt das Verfüllen des ersten gemauerten Meters dran.

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Das Zementmörtel fand auch noch ne Verwendung: Aufgrund der gewählten Stein-Abmessungen ergab sich zwischendrin immer eine „Lücke“ von 5 cm pro Steinreihe. Dort hab ich den Mörtel dann reingefüllt und durch Stochern verdichtet, nachdem ich mittels OSB-Resten und Schraubzwingen kleine Schalungen gebaut hatte (siehe Bilder oben). Hoffe mal, dass es den Betondruck beim Verguss aushält …

Mauerpuzzle

Bevor es an den Fortschritt geht, noch ein kleiner Nachtrag: wenn ich mir überlege, wie lange so eine Betonschalung ihre Arbeit gerade mal verrichten darf, ist der dafür erforderliche Materialeinsatz schon heftig. Nicht nur das Holz, sondern auch die beteiligten Befestigungsmittel. Bei uns kam beim Ausschalen ein dreiviertel Eimer an Schrauben zusammen. Auch nicht ohne sind ja wie schon gesagt die Kräfte. Nicht nur die an einer Stelle gehobene Schalung, sondern auch zahlreiche durch die Belastung gebrochene Schrauben (auch erst beim Auseinanderschrauben der Schalung aufgefallen) zeugen davon. Also: niemals unterschätzen und bei den Schrauben möglichst auch keinen Querschnitt kleiner 5mm verwenden; soviel noch dazu.

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Ganz fertig war jetzt aber das Betonfundament-Thema noch nicht. Es fehlten noch die Punktfundamente für die beiden Stahlstützen am Carport. Nachdem der Beton des Streifenfundaments angezogen hatte, begann ich hier die Löcher zu graben und dann auch gleich im Anschluß zu verfüllen. Waren 0,75 cbm in Summe, die hab ich selbst mit dem Anhänger im Betonwerk geholt.

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Nächster Schritt im Carport-Bauprojektplan: Aufschottern bis knapp unter Fundamentkante. Da kam wieder mein Erdbauer zum Zug, der mir das benötigte Material zu einem guten Preis bis direkt auf Plateau fahren und das Zeug dort abkippen konnte, wo ich es haben wollte (dank 2-Achs LKW mit Allrad). Mit nem größeren Teil oder sogar Sattelzug – es ging jetzt erstmal um 20 Tonnen akutem Bedarf – wäre da nix draus geworden. Habe es dann mit Frontlader und beschaufelter Muskelkraft verteilt und abschließend gerüttelt. Jetzt ist da eine schön saubere, gleichmäßige und befestigte Schicht, auf der sich gut arbeiten läßt!

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Parallel hab ich dann auch nochmal mit versuchsweise „trocken“ versetzten Steinen die spätere Lage der Mauer feinjustiert und dabei die Referenzpunkte des Schnurgerüsts angepasst (war nur Kleinkram, trotzdem für mich wichtig). Zum Glück passte die Anschlußbewehrung trotz des notwendigen Aus- und Wiedereinbaus beim Betonieren noch. Der Genauigkeit halber habe ich sogar einen Eckpunkt des Gebäudes „virtuell“ mittels einer an mehreren Stellen fixierten Holzbohle simuliert. Das und die Steine halfen gut beim abschließenden Ablasern entlang der Seiten und über Kreuz. Passte 🙂

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Die erste Steinreihe machte mich dann schon etwas nervös. Zum einen, weil sie ja völlig im Lot sein mußte (durch das „Arbeiten“ der Schalung beim Betonieren waren da doch Höhenunterschiede von ca. 2 cm über die ganze Länge entstanden) und zum anderen, weil ich zum zweiten Mal überhaupt und erstmals mit diesen Steinen mauerte. Auch konnte ich nicht – wie es sein soll – an der höchsten Stelle des Fundaments beginnen, da diese direkt im Oval lag (war mir zu heikel, gleich mit ner Biegung und ohne Richtschnur an der Stelle loszulegen). So startete ich an der zweithöchsten Stelle, die war gleichzeitig in der Mitte des Gebäudes; auch gut.

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Ganz gut in dem Zusammenhang fand ich übrigens nachfolgende Verarbeitungsrichtlinie von Gisoton (siehe PDF Auszug_Gisoton_Verarbeitungsrichtlinien_Mauersteine_12_2016_low) fürs Mauersteine setzen ganz generell. Hab ich beim googeln gefunden und es gibt sicherlich auch noch tausend andere …

Das Oval war dann nochmal ne Story für sich: Bevor ich mauern konnte, mußte ich jeden Stein an der Innenseite ein Stück kürzen. Da es ja eine Ellipse war, jeden auch unterschiedlich. Das mathematisch herzuleiten, war mir zu umständlich – also mal wieder mein OSB-Muster bemüht, dort mit einem Stein das Außen bündige Aneinandersetzen simuliert, dabei die Steinumrisse jeweils auf der Platte markiert, bei den Überschneidungen auf den Innenseiten diese für jeden Stein anschließend gemessen und notiert. Das hab ich dann alles auf (sicherheitshalber nummerierte) Steine übertragen und dann halt einzeln abgeflext. Voll die Ochsentour, aber wer’s schön ham will, muß manchmal auch leiden …

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Das allein reichte natürlich nicht, um ein sauberes Oval hinzubekommen. Also wieder eine Vorrichtung gebaut. War im Prinzip nix anderes, als bereits beim Fundament die richtige Kurve zu kriegen, nur hab ich halt jetzt um die Schnurstäbe noch einen Holzrahmen zur besseren Fixierung und Sicherstellung der Parallelität in der Höhenachse gemacht. Ziel war diesmal, nicht nur für eine Reihe in der Lage zu sein, den möglichst gleichen Rundungsverlauf hinzubekommen, sondern mindestens für 2 (da ja im Verband gesetzt werden muß). Für die erste Reihe markierte ich den Verlauf der Mittelachse der Steine auf der Fundamentoberseite und auf den Steinen an den Unterseiten der beiden inneren Stege die Steinmitte. Testweise verlegte ich auch die Steine erstmal trocken, um festzustellen, dass ich hier gerade noch so mit Fundament und Bewehrungseisen hinkam. Glück gehabt, somit ab ins Mörtelbett mit den Steinen. Am Ende sah erste Reihe schonmal ganz gut aus.

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Presslufthammer B-B-B-Bernhard

Genau der olle Torfrock-Schinken ging mir mehr als einmal durch den Kopf während der letzten Wochen. Kein Fortkommen ohne dieses Teil beim Fundamentgraben – zum Haus hin mußten wir tiefer in die „Erde“ und trugen den Sandsteinboden schichtenweise ab.

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Am heftigsten war aber das bereits vorhandene Fundament für die L-Steine neben dem Abstellraum. Die hatte ich mir damals noch von W-Haus stellen lassen. Naja, die Jungs haben sich auch da nicht lumpen lassen und ein richtig sattes Fundament gegraben – frostsicher halt. Und das bedeutete hier 70 cm stark. War von außen so nicht zu erkennen und spätestens da hab ich den Kauf des Abbruchhammers als beste Entscheidung abgespeichert. Trotzdem hat mich allein der Part fast ne Woche Abendarbeit gekostet (so ich denn zu Hause war und was machen konnte).

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Zwar aktuell noch nicht gleich benötigt, aber wegen des Risikozeitraums Handwerkerferien doch schon geordert und geliefert wurden in der Zwischenzeit zwei Dinge:

  • der Bewehrungsstahl für das Fundament und als Armierung für die Mauer aus Betonschalungssteinen. Da hat mir eine Eisenbiegerei aus der Gegend ein gutes Angebot für die Stahlmatten und auch die Rundeisen gemacht und das Material auch gleich geliefert.

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  • die Betonschalungssteine kamen auch schon an. Da hatte das Werk explizit signalisiert, gegen Ende August erstmal Ferien zu machen. Also kam der LKW vorher. War wieder ein sehr netter Fahrer, der uns die Steine die Auffahrt hoch bis aufs Plateau stellte, wo sie später auch verbaut werden. War auch gut, dass wir im Rahmen der „Baustelleneinrichtung“ diesen Bereich bereits von Erde befreit und geschottert hatten (die Randsteine werden dort sowieso ja erst gesetzt, wenn der Carport steht und entsprechend aufgeschottert ist).

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Bohrhammer ade – Abbruchhammer olè

Inzwischen sind auch alle weiteren Formalien durch: Standsicherheitsnachweis ist da und Baubeginnanzeige verschickt. Also ab jetzt in die Hände gespuckt. Klassisches Gründungspech dabei: Bevor es in die Höhe gehen kann müssen wir in die Tiefe; und davor z.T. auch noch in die Breite.

Breite heißt: es mußte noch ein Stück für den Ovalteil des Lagerraums abgegraben werden, um auf Basis dessen dann später auf Fundamenttiefe gehen zu können. Traktor wollte ich dafür nicht nehmen – war mir zu steinig, da hätte ich den Frontlader und alles drumrum zu sehr malträtiert (das arme Teil muß sowieso hart genug ran für seine alten Tage). Und Bagger für die paar Kubik? Nee, zu viel Aufwand. Also Handarbeit mit dem Bohrhammer. Dauerte zwar und war wieder Schweißarbeit, aber für ein ansonsten sportfreies Wesen wie mich, gerade richtig zur Körperfettverbrennung und Schweißdrüsendurchpustung.

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Weils so schön war, hab ich auch gleich die größeren Steine vom Erdmaterial getrennt und an der Auffahrt nach oben zum EG wieder abgelegt. Da hier sowieso noch elend viel Material wieder aufgefüllt werden muß, kann ich damit auch jetzt schon anfangen und es sukzessive durch diverse Fahrzeuge lagenweise festfahren (lassen) …

Wie im letzten Post schon erwähnt, wird auch der fürs Fundament entfernte Schotter wiederverwendet. Also hab ich ihn an den markierten Stellen mit dem Bohrhammer „entfestigt“ und dann dort, wo ich beim letzten Mal die Erde weggemacht hatte, hingefahren, verteilt und mit der Rüttelplatte wieder verfestigt.

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Ach ja: Auf den meisten Bildern oben in seiner ihm eigenen dezenten Art ganz unauffällig zu sehen: „Buddy“, mein inzwischen Lieblings-Arbeitssonnenschirm. Weils die letzten Tage voll brunzig heiß mit totaler Sonnenbedröhnung war, behütete er mich völlig unaufgeregt und sicher vor nem üblen Sonnenstich.

Den oder sowas ähnliches hat leider zwischendrin der Bohrhammer bekommen: Erst hat er nach verschmortem Plastik gestunken, dann kam kurzes Funken, dann der Exodus. Ok, war ein 10 Jahre altes Baumarktgerät aus dem Familienfundus und wir dachten uns schon, dass er den aktuellen intensiven Einsatz nicht überleben wird. Da wir zwar noch Bohrhämmer im Dunstkreis haben, aber keinen ausgewachsenen Abbruchhammer, kam dafür der jetzt ins Haus (hat soviel gekostet, wie 4 Tage mieten – wer fragt da noch …). Damit kriege ich jetzt nicht nur die nach unten hin fester werdenden Brocken klein, sondern auch den ebenfalls noch stellenweise zu entfernenden Beton unter den L-Steinen neben dem Abstellraum, an denen das Fundament auch noch direkt dran vorbeigeht.

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Hab einen Teil der Fundament-Ausschachtungen unterhalb der Schotterschicht bzw. im verbreiterten Bereich schon machen können – das Gerät geht da durch wie Butter.

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Auch ein nettes Hilfsmittel für einen Feierabend-Alleinarbeiter wie mich: Fluchtstab-Stative, die man ebenfalls auf den letzten Bildern oben sieht. Die orangen Teile sind nicht nur für Fluchtstäbe gut, sondern generell ganz nett, um z.B. Wasserwaagen oder Aluschienen im Lot zu fixieren, ohne ständig mit dem Laser rumfuchteln zu müssen.

Unpassenderweise hab ich die nächste Zeit jobmäßig Einiges vor’m Bug. Mal schauen, wie weit ich komme bis zum nächsten Eintrag. Am Equipment wird’s jedenfalls nicht liegen …

Baugenehmigung erteilt

Das ging jetzt schnell. Am Montag erst war unser Entwurfsverfasser nochmal zum Landratsamt gefahren, um dort die Fragen des Bauamtes zu klären, am Do war dann bereits die Genehmigung in der Post. Sehr schön, darauf einen Dujardin ! 🙂

Aktuell läuft planerisch noch das Thema Standsicherheitsnachweis und da wir hierbei auch nix formell Sinnvolles beitragen können, bereite ich halt (weiter) bisserl die neue Baustelle für die Masteraufgabe 2018 vor.

Da wir in einem größeren Bereich des späteren Carports derzeit als erste Schicht eine gute Lage Schotter haben, den ich – ganz schottisch (oh, Gott, was für ein schlechtes Wortspiel) – trotz leichter Durchmischung mit Erdmaterial an der Oberfläche, sinnvoll weiterverwenden möchte, wenn die Fundamente gegraben werden, hab ich erstmal woanders was weggegraben. Und zwar am Erdsaum, den ich vor inzwischen fast genau 5 Jahren (Hammer, wie die Zeit vergeht) an der Kante zur Böschung der Auffahrt angelegt hatte, damit bei Regen die entstehende rote Wasser-Schlammsoße nicht direkt den Hang großflächig abträgt. Hier bildet das demnächst umgebettete Material später die verdichtete Unterlage für die weiter verlaufenden Randsteine.

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Voller Tatendrang habe ich auch gleich nach Zustellung der Genehmigung die Markierungs-Spraypistole geschwungen. Die Abmessungen werden sich jetzt schließlich nicht mehr entscheidend ändern …

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Hm, puh, ja, da ist erstmal noch Einiges zu tun, bevor das Fundament gegossen werden kann.