Fensterln, Türln und feuchte Alpträume

Habe diesen Monat mit dem Verkleben der ersten Abdichtungslage entlang der Attikawand weitergemacht – und das nur teilweise, weil es die Witterung zuließ; aber dazu mehr dann unten. Jedenfalls war’s nix spannendes, sondern einfach nur Bahn für Bahn angeklebt, so wie man es auf den Herstellervideos bei Youtube (hoffentlich) sieht. Für bessere Haftung habe ich mit dem Brenner vorgewärmt; müßte ich im Sommer sicherlich nicht. Etwas Detailarbeit gab es noch um die Notentwässerung herum, da hoffe ich aber mal, dass es am Ende mit der Oberlage zusammen eine dichte Einheit ergibt. Ganz fertig bin ich noch nicht, im Oval waren mit die Mauersteine zu feucht, das muß dann irgendwann noch komplettiert werden.

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Im November hatte ich mich getraut, schon einmal die Fenster zu bestellen; nicht genau wissend, wann ich sie denn verbauen würde. Die kamen dann auch gerade, als alles eingeschneit war. Naja, haben wir sie halt einzeln per Hand die Auffahrt hochgetragen.

Verbaut hatte ich sowas auch noch nie, aber Dank Internet wagte ich mich dann doch selbst (z.T. gemeinsam mit unserer jüngeren) daran. Haben zur Befestigung Fensterrahmendübel (10 x 152mm) sowie Bauschaum und außen Siga Fentrim 2 Klebeband verwendet. Innen hab ich auf eine Abdichtung verzichtet – macht keinen Sinn, da sowieso Kaltraum ohne Dämmung und mit gewolltem Luftaustausch mindestens am Schiebetor.

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Auch eine Metalltür hatte ich zwischenzeitlich besorgt, die verbaut werden wollte. War ein Angebot aus der Bucht gewesen und eine der wenigen, die es auch in anthrazit gab – der späteren Wunschfarbe. Naja, die Qualität war allerdings so lala: Alles ziemlich gagelig und billig – würde in Zukunft wohl doch eher wieder auf Markenprodukt schwenken. Selbst die Maueranker zur Befestigung waren nicht dabei und ich mußte sie mir selbst organisieren. Immerhin ließ sie sich anbringen und im Moment hängt sie auch noch …

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Klassische Arbeit für die schlechten Tage war auch da: Wir hatten uns im Oktober „UnsernSchrank.de“ bestellt. Letztes Jahr war der erste in der Ankleide dran gewesen, dieses Jahr dann der zweite. Hatten wir damals noch den Kundendienst behelligen müssen und mehrere Monate bis zufriedenstellendem Vollzug gebraucht, lief es diesmal richtig geschmeidig: 4 Wochen und der Schrank war da, sämtliche Teile makellos. Waren noch gar nicht darauf vorbereitet gewesen, ihn schon jetzt aufbauen zu können, sondern planten das erst frühestens für den Januar. Aber umso besser.

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Ein eher zufälliger Besuch auf der Homepage des damaligen Lieferanten für unsere WPC-Terrassendielen während der „black week“ führte zu einer vorgezogenen Bestellung für das noch benötigte Material der Südterrasse im UG. Wann ich das in 2020 machen werde, weiß ich noch nicht, aber die 20% in Summe auf den regulären Preis wollte ich dann schon mitnehmen – Marketingstrategie also voll aufgegangen.

Bestellt schon im November wurde die Ware dann jetzt geliefert. Kam wieder per Spedition und der Fahrer hatte auch diesmal kein Problem damit, es bis oben auf’s Plateau zu fahren. Danke nochmal dafür! Und dafür, dass der Wettergott uns zu dem Zeitpunkt auch wohlgesonnen war.

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Die Überschrift deutet es schon an: es gab auch was weniger Spaßiges – und noch dazu selbst verschuldet. Es betraf mal wieder mein Lieblingsthema, die Flachdachabdichtung. Hier hatte ich es ja im November nur geschafft, die Fläche über der Gefälledämmung zu belegen. Am Rand hatte ich die Lage über die ca. 6cm hohen Keile gezogen und dachte, das das zusammen mit der mehrschichtigen Folienabdeckung der Attika ausreichen würde, die Durchnässung der Dämmlage zu verhindern.

Es war es nicht! Zwar lief das alles ganz gut, so lange es „nur“ geregnet hatte, aber es gab auch zwei verschneite Tage Anfang Dezember. Und genau da hat der Schnee über dem Ablauf zusammen mit Frost dafür gesorgt, dass der Ablauf temporär zu war und das Schmelzwasser sich eine gewisse Zeit auf dem Flachdach staute. Leider ist der Notüberlauf etwa 2 cm höher, als das damalige Ende der Abgedichteten Fläche inklusive der Keile (sieht man unten auf dem ersten Bild- die dünne rote Linie). Somit lief das Schmelzwasser dann leider doch genau dahin, wo ich es überhaupt nicht haben wollte – in die Dämmlage zwischen die Abdichtungen. Katastrophe!

Es bleibt also dabei: Wasser ist mein größter Feind und Flachdachabdichtung ist mein immer wiederkehrendes Waterloo. Wieder aufmachen wollte und will ich es keinesfalls, also war guter Rat teuer. Leider hab ich noch keine gute Lösung. Das einzige, was ich bis jetzt habe machen können, war, in der Apotheke die größte verfügbare medizinische Kanüle zu besorgen und an (derzeit) einer Stelle der Rauhspunddecke von unten durch ein offenes Astloch die Dampfsperre zu durchstoßen. Zwar ist sie dadurch nicht mehr dicht, war ja aber sowieso „nur“ erst einmal als Notabdichtung gedacht gewesen. Als Dampfsperre zur Verhinderung von Feuchtediffusion wird sie ja bei diesem offenen Gebäude nicht gebraucht. Jedenfalls hat es insoweit funktioniert, dass ein Großteil des Wassers abläuft. Die ganze Feuchtigkeit werde ich so aber nicht rauskriegen. Angeblich dauert das – wenn überhaupt – Jahre.

Meine Hoffnung ist, dass wenn nächstes Jahr über die Sonne gut draufscheint, doch irgendwie eine nennenswerte Diffusion stattfindet – trotz Dampfsperre. Dann halt konkret an den Attikawänden, wo die Sperrbahn nicht mehr ist (also umlaufend oberhalb 10cm) und die erste Abdichtungslage noch nicht verläuft (im Bereich der Gefälledämmung inkl. Keile). Dann hätte das Darüberziehen der ersten Abdichtungslage über die Keile doch noch einen weiteren Nutzen gehabt. Evtl. bohre ich dort in Höhe von ca. 7-8 cm ab UK Wand nochmal die OSB-Platten auf; noch ist die Attika in den mit Holz gebauten Bereichen ja noch nicht zu.

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Aber egal – das werden alles Dinge für das kommende Jahr. Bleibt also spannend wie immer. In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start ins Jahr …

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Jetzt mal mit Gefälle

Vorbereitet war ja schon Ende Oktober das meiste, um bei geneigtem Wetter sich weiter ans Dach und dessen Aufbau Richtung Bitumenbahn zu machen. Ein paar stabile Tage ließen allerdings auf sich warten. Die nutzte ich für ein paar kleinere Dinge.

Zum einen war da die noch fehlende Fortführung des Fallrohres. Das leitete ich nun vom Dach immerhin durch das Wandstück hindurch. An die Grundleitung habe ich es noch nicht angeschlossen, das ist aber auch nicht kritisch – soll es erstmal oberirdisch ablaufen. Geht auch.

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Zum anderen wollte ich schon länger ein paar Bäume an einer Grundstücksecke fällen. Passt ja auch zur Herbstzeit. Hört sich danach an, als hätte das nix mit der Bauerei zu tun, stimmt aber nicht ganz; später wird hoffentlich einmal an dieser Stelle eine Aussentreppe aufs Grundstück führen. Ist aber wie so einiges derzeit nur in meinem Kopf in einem reifen Stadium 😉

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Als drittes fehlten am Hang hinter der Garage noch 2-3 Schaufeln Erde und entsprechend Schotter, um das Gelände dort fürs Erste halbwegs passend modelliert zu haben. Da der Schlepper für die Baumfällarbeiten sowieso angelassen worden war, wurde es gleich mitgemacht.

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Und tatsächlich kam es dann, das Wochenende mit trockenem, schönen und halbwegs mildem Wetter. So konnte dann doch noch die Puren-Gefälledämmung ihr Lager verlassen und der Fendt hatte erstmals seit Jahren wieder die Chance auf ein überdachtes Winterquartier.

Das noch leicht stehende Wasser auf dem Dach mußte zuvor noch abgekehrt und etwas vorgetrocknet werden, aber dann ging es recht schnell ans Zuschneiden und Verlegen/Verkleben. Machte ich Reihe für Reihe, klappte so am Besten. Damit sich die Platten durch das Expandieren des Plattenklebers nicht so wie sie wollten in die Höhe hoben, hab ich sie mit alten Knochensteinen beschwert. Konnte man nach ner Stunde wieder entfernen und weitermachen. Die vor einer Weile bereits zugeschnittenen Keile habe ich auch gleich angeklebt und bis zum Aushärten mit den Steinen fixiert.

Es lief im großen und ganzen ganz gut, allerdings waren die Dämmplatten zum Bodenablauf hin am Ende dann doch ziemlich dünn (die dünnste nur 2cm stark). Dort hätte ich wahrscheinlich entweder vollflächig verkleben müssen, oder aber flächig beschweren. Hatte ich nicht und so verbogen sich die Platten leider an den nicht beschwerten Bereichen anfangs etwas nach oben, um dann nach Aushärten des Klebers bei Belastung dort wegen des dann entstandenen Hohlraumes zwischen den Kleberstreifen prompt zu brechen. Das hat ziemlich genervt und ging auch später noch weiter, als die erste Bitumen-Abdichtungslage schon drauf war.

Alternativ zum vollflächigen Verkleben und Beschweren hätte ich evtl. auch dickere Platten ordern können (mind. 4cm, besser 5cm; da brach auch bei mir nix mehr), nur die zusätzliche Dicke zahlt man dann ja auch über die gesamte Dachfläche – wird schnell teuer! An der Terrasse war es seinerzeit nicht passiert, weil ich dort erst noch OSB-Platten vor der ersten Abdichtungslage verlegt hatte. Das ist aber nicht entsprechend der Verlegeanleitung und war damals nur der Tatsache geschuldet, dass durch die Stelzlager der Terrasse eine Quasi-Punktbelastung auftritt.

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Einen Vorteil hatte die dünne Dämmschicht am Ablauf: ich brauchte kein Aufsatzteil zu verwenden, um die Dämmstärke zu überbrücken. Hatte zwar ein solches Element gekauft, dazu hätte aber für die saubere Verwendung die Dämmstoffdicke an der Stelle noch ein paar Zentimeter mehr sein müssen. Eine an die Gegebenheiten angepasste Bastellösung hatte ich mir auch schon überlegt, aber so war es mir noch lieber. Wasser ist heimtückisch!

Nicht erspart blieb mir das Anbringen der Notentwässerung an der Attikawand. Einige Quellen meinen, dies sei bei einer Garage nicht unbedingt nötig – bei einer Wandhöhe von ca. 35 cm im fertigen Zustand und einer Dachfläche von etwa 70 qm ist mir das aber zu heikel. War auch nicht die Welt, hier an geeigneter Stelle eine Öffnung zu sägen und den Ablauf zu montieren.

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Zeitlich hatte ich das im Nachhinein um einiges optimistischer eingeschätzt, als es tatsächlich abzuarbeiten war. So brauchte ich das ganze Wochenende nur für die Verlegung der Gefällelage. Dummerweise durfte diese eigentlich nicht nass werden, das hätte ich sonst jetzt um die Zeit nicht mehr rausbekommen. Die graue Plane vom Sommer, die ich drüber warf, war gut und schön, aber nur ein Notbehelf gegen nächtlichen Raureif, da schon etwas ramponiert und damit nicht durchgängig dicht.

Also unter der Woche ein bischen früher die Arbeit unterbrochen, um das Restlicht für das Aufbringen der ersten Lage nutzen zu können. Habe die erste Bitumen-Abdichtungsbahn zunächst fast flächendeckend nur ausgerollt. Da jetzt ja schon Gefälle da war, konnte es dann immerhin in die richtige Richtung laufen und brauchte nicht mehr durch die Dämmung. Die erste Bahn mit dem Bodenablauf hab ich gleich verklebt (obwohl Kaltschweißbahn, war bei den Temperaturen besser) und um den Ablauf auch nochmal gut nachbearbeitet. Die anderen Lagen kamen dann Stück für Stück über die Woche verteilt. Es war zwar etwas mühsam, das dann immer wieder zu säubern bzw. die Feuchtigkeit an den Stößen oder auf den Bahnen zu entfernen, aber wenns halbwegs gut werden soll … Der Brenner leistete im Anschluß perfekte Dienste, denke die Bahnen sind dadurch sehr gut miteinander verbunden.

An den Rändern habe ich die Bahnen über die Keile gezogen. Das macht man normalerweise nach meinem Wissen nicht, sondern verlegt scheinbar die erste Lage bis an die Wand und bringt dann erst die Keile darauf an. Ich wollte aber gleich eine Art „Wanne“ haben, ohne dass ich sofort die Wände bekleidet haben mußte – war also eine Zeitfrage bzgl. der Witterung – sonst wäre mir evtl. bei nem Regenschutt das Wasser an den Rändern unter die Abdichtung bzw. Dämmung gelaufen. Kann es so eher nicht. Bei stabilerem Wetter würde ich es zukünftig ohne Keile machen. Die Verlegung dauert länger und die Kante am Rand nervt, weil die Bahn vor Verkleben nicht flach aufgerollt werden kann.

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Zu viel mehr kam ich diesen Monat nicht. Habe am Ende nur noch einen Bitumen-Voranstrich bei den Porenbetonsteinen gemacht und die Stöße der OSB-Streifen auf der Attika miteinander verschraubt (die Wand war da wegen der fehlenden Verbindung etwas bauchig geworden). zu gegebener Zeit kann ich so dann hoffentlich mit der Belegung der Wände mit Bitumenbahnen weitermachen.

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Vom die Kurve kriegen

Es war schon ganz gut, dass ich derzeit immer mal wieder Bedarf an Aushub hatte, um den Hang hinter dem Carport weiter aufzufüllen. So konnte ich z.B. jetzt auch endlich ohne weite Wege den Böschungsverlauf an der Auffahrt um die Garage an das spätere Aussehen anmodellieren und die Erde gleich nebenan wiederverwenden. Naja, im Detail war das „Modelllieren“ vielleicht bei der Umsetzung von mir dann doch zu wörtlich genommen worden – ich sag nur „Böschungswinkel“, aber wenn’s Spaß macht 😉

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Damit das Ganze dann auch noch sauberer & runder aussah, ließ ich mir kurzentschlossen eine weitere LKW-Ladung Schotter bringen und verteilte sie im verschönerten Bereich. Wirkt gleich viel fertiger und ich kann jetzt realistischer ausprobieren, ob die tatsächlichen Wege bzw. Schleppkurven im Anhängerbetrieb sich auch so ergeben, wie auf dem Papier vermutet …

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Auch auf dem Dach (jaaa, nach langer Zeit mal wieder) wollte ich langsam die Kurve kriegen. Galt sogar wörtlich: Die Deckenbalken wollte ich nun noch einmauern und danach im Oval die Attika herstellen.

Bevor es ans Mauern ging, umhüllte ich die Hölzer noch mit Mauerpappe. Anschließend verfuhr ich so, wie bereits auf der anderen Seite des Gebäudes, d.h. hab erst eine Schalung aus Porenbetonsteinen erzeugt und diese dann mit Beton verfüllt.

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Leider ist dieser Herbst bisher nicht so golden, wie die letzten beiden – geht daher im Moment langsamer voran, als gewünscht. Weiterarbeiten war daher manchmal nur ein Stündchen zwischendurch, für so Arbeiten wie das debile Zuschneiden der Porenbetonsteine für die Attika aber gerade lang genug. Positiv am Wetter war immerhin, dass dadurch die Natur das Vornässen der Steine fürs Vermauern übernommen hat und es beim Schneiden weniger staubig zuging.

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Die beiden benötigen Reihen gingen ganz gut zu mauern. Damit war dann auch die Höhe für den Rest der Attika festgelegt, die dann noch aus Holz entstehen sollte.

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Im Bereich der Laufschiene für das Garagentor war ich mir bezüglich der späteren Breite der Attika noch etwas unsicher. Vor allem, weil der 2-teilige IPE-Träge doch wohl entlang des Schiebetorverlaufs  einen kleinen Knick macht (hatte ich bei der Montage der Träger nicht gesehen). Das gilt es jetzt irgendwie auszumitteln. Also hab ich die Schiene schon einmal montiert um dadurch direkt zu sehen, wie breit hier dann bei geradem Verlauf über die ganze Länge später die Attika sein muß und wie das dann mit dem Anschluß an den Mauerteil zusammenpasst.

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Im südlichen Bereich des Bauwerks hatte ich bereits zwei in der Attika später verlaufende Leerrohre vorgesehen, jetzt kam noch ein gleich mit Kabel versehenes entlang der Nordseite dazu. Daran wird später eine Leuchte angeschlossen, die die Treppe zwischen Carport und Haus beleuchten wird – wenn sie denn einmal existiert. Habe dazu von der Garage aus schräg ein Loch durch den am Rand aufgelegten Balken gebohrt, das oben ziemlich genau am inneren Rand der Attika herauskommt und das Kabel bis vorne an das Porenbetonwandstück gelegt. Da hatte ich zuvor einen Schlitz gesägt und ausgestemmt sowie bis zur späteren Lage der Leuchte durchgebohrt.

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Beim Holzteil der Attika brauche ich im Moment eigentlich nur den „inneren“ Teil, heißt, innere seitliche Wand sowie die obere Fläche. Als erstes habe ich dafür am Stahlträger Vierkanthölzer an den dafür bereits vom Stahlbauer vorgesehenen Laschen verschraubt. An der Nordseite konnte ich die Hölzer direkt mit dem Unterbau verschrauben.

Dann wurden OSB-Platten in passender Höhe geschnitten und an den Hölzern angebracht. Oben kamen dann noch Unterkonstruktionslatten dran. An die wurde später u.a. dann die obere horizontale Platte angeschraubt

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Als es jetzt rundherum zu war, wurde es Zeit, die Bitumen-Abdichtungsbahn an den Kanten mit den aufsteigenden Wänden zu verkleben. Im Bereich der Porenbetonsteine gab es vorab dafür als Haftbrücke noch einen Voranstrich.

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Anschließend brachte ich die vertikalen Stege zur Versteifung der OSB-Platten an. An diesen konnte ich dann auch die Leerrohre befestigen (Rollladenband sei Dank). An den Rändern wurden die Stege mit den Porenbetonsteinen verdübelt. Das hält!

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Für die oberen horizontalen Platten fertigte ich zunächst auch noch kleine Verstrebungen an, die ich dann mit den vertikalen Stegen verschraubte und darauf dann letztendlich die Platten anbrachte. Leider wurde ich damit noch nicht ganz fertig. Einerseits wegen dem Wetter, andererseits bremst mich gerade mal wieder ein saisonaler grippaler Infekt. Somit im Moment Zwangsruhepause und bei diesem Punkt zumindest die Kurve nicht gekriegt..

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Hoffe, dass es in absehbarer Zeit noch ein paar trockene, halbwegs warme Tage gibt – das Dach wollte ich über Winter nicht so lassen. Zumal inzwischen auch die Dachbahnen für die erste Abdichtungslage über der Gefälledämmung sowie die Oberlage geliefert wurden.

Steht also alles bereit – selbst die Dämmkeile für den Übergang Flachdach/Attika hab ich parat. Weil es mir „fertig“ etwas zu teuer war, hab ich mir einfach zwei 60mm XPS-Platten gekauft und die dann in zwei Schritten auf der Bandsäge keilförmig zurecht geschnitten.

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Zum Abschluß noch kurz was nicht so Schönes und was Schönes:

Nicht so schön: Die Notabdichtung war nicht dicht! Nachdem die Wände das Attika standen, die Dichtbahn entlang der Wände verklebt war und es das erste Mal nennenswert regnete, bemerkte ich ein Tropfen ziemlich in der Mitte der Garage. Super, genau, was ich brauchte 😦

Hab die Lage des Tropfherdes grob ausgemessen und mich dann oben auf die Suche gemacht. Am Verdächtigsten war eine Stelle, an der zwei Lagen aufeinander stießen und die bei der oberen Lage ziemlich die Mitte der Bahn darstellte – also dort, von wo aus die beiden Hälften jeweils beim Verkleben begonnen werden, auszurollen. Scheinbar hatte ich da ein wenig schlampig gearbeitet und den Ansatz nicht nahtlos erhitzt. Habe dann nochmal ein Flickerl drauf gesetzt und drauf geachtet, dass jetzt sich der Bitumen auch gut überall hin verteilt. Hoffe nun, dass es das auch wirklich war. Der nächste größere Regen wird’s zeigen – Daumen drücken!!!

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Schön war: Der Rasen steht inzwischen wie ne Eins! es bekam Anfang Oktober nochmal Herbstdünger verpasst und wurde seitdem noch zweimal gemäht. Zusammen mit dem aktuell doch recht feuchten Wetter gibt das gerade sowas von sattem Grün, da möchte man echt reinbeissen 🙂 Hoffentlich bleibt das auch bzw. kommt wieder nach dem Winter bzw. ner sommerlichen Trockenzeit …

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Schicht für Schicht

Bei der Drainage fehlte zunächst noch der letzte Rest um das Oval rum. Das war eine der Aktivitäten dieses Zeitfensters, das ansonsten von sehr viel Erdbewegungen gekennzeichnet war. Jedenfalls hab ich es zwischendurch irgendwann einmal vervollständigt. Wieder etwas zum Abhaken auf der zwar abnehmenden, aber noch immer großen Liste …

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Im Prinzip war damit endlich alles bereit für’s „richtige“ Auffüllen mit Erde. Paradoxerweise mußte ich aber trotzdem noch Erdreich entfernen – und zwar für den Anschluß der Dachentwässerung der Garage an eine bereits vorhandene Grundleitung am Haus. Da war zum Glück an der Nordostecke des Abstellraumes neben einem Spülschacht der Hausdrainage noch ein bisher ungenutztes Fallrohr. Ok, weniger Glück als seinerzeit auf Vorschlag von FIA angebrachtes Rohr – man weiß ja nie …

In dem betreffenden Bereich hatten die Tiefbauer von W-Haus damals den Hang oberhalb der L-Steine noch mit einigen damals auf der Baustelle reichlich vorhandenen Sandsteinbrocken gesichert. Als erstes mussten die jetzt wieder weg. Zum Glück sprang der Fendt dank neuer Batterie nun wieder williger an, als die ganze letzte Zeit davor.

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Phase 1 des schichtweisen Hinterfüllens der Garagenwand war nun mit dem Aushub aus dem Abgraben für den Regenwasseranschluß. Dieser sollte knapp einen Meter oberhalb der Drainageleitung liegen. Leider ging dieser Teil nur mit Muskelkraft. Als ich da auf benötigter Tiefe war, durfte auch wieder der Frontlader ran (ein Glück für meinen bis dahin malträtierten Altherren-Rücken). Ach ja: jede Schicht wurde dank historischem 2-Takt Wacker-Frosch auch brav lagenweise verdichtet.

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Als ich dann in etwa auf der Höhe der zu verlegenden KG-Rohre war, kam der Teil der Rohrbauaktivitäten dran. Grub mich hier zu Beginn noch bis zum nächsten Muffenanschluß des vorhandenen Anschlusses – W-Haus hatte hier mitgedacht und nur Meterstücke verwendet. Hatte ursprünglich befürchtet, ein 2m KG-Fallrohr abschneiden und mit einer Überwurfmuffe versehen zu müssen; blieb mir erspart. Konnte so dann einfach den Abzweig setzen und die Winkel basteln, dass es ganz geschmeidig bis hin zum späteren Ablauf an der Garage lief. Alles noch lecker einsanden und das Verfüllen konnte weitergehen.

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Danach ging es ganz banal wie gehabt schichtenweise weiter. Zwischendurch wurde das Leerrohr für hangseitige Gartenbewässerung noch etwas weitergeführt und als es in Richtung roher Geländeoberfläche ging, war noch ein wenig dreidimensionale Modellierung angesagt.

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Aktuell ist das Gelände noch nicht überall aufgefüllt – liegt aber daran, dass ich es im Bereich um den hausseitigen Spülschacht diesmal vermeiden wollte, dass dieser sich durch den einseitigen Erddruck wieder aus der vorgesehenen Lage bewegt. Also wurde kurzerhand ein kleines Fundament gegossen und ein L-Stein gesetzt. Wenn der Beton ausreichend ausgehärtet ist (und das für die nächste Zeit als nicht so trocken angekündigte Wetter doch nicht eintrifft), geht es weiter.

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Hoffentlich ganz dicht

Großes Ziel dieses Zeitslots (der zweite Teil meines Jahresurlaubs mit ausgehandelten 50% „echtem“ und 50% Baustellenurlaub stand an) war das Dicht-Werden des erdangefüllten Bereichs der Garagenanlage. Erster echter Schritt dazu war das Abdichten des Zwischenraumes zwischen der hausseitigen Carportwand und den L-Steinen neben dem Abstellraum unter der Terrasse. Später wird da noch ne Treppe hochführen, jetzt mußte ich da irgendwie den Zwischenraum verfüllen.

Der Plan: Erstmal Säubern, Glätten, und mit Bitumen-Voranstrich behandeln. Weil ich mit einer zu steichenden/zu spachtelnden Beschichtung dort nicht gescheit hingekommen wäre (und wir auch noch einen guten Rest PCI Pecithene im Familienfundus hatten) hab ichs mit der selbstklebenden Bitumenbahn versucht. Ging ganz gut.

Danach habe ich den Zwischenraum mit zwei Lagen XPS-Dämmplatten versehen. Etwas kniffelig dabei war, dass auch noch ein Leerrohr Platz finden sollte, in dem später die Wasserzuführung für den einmal geplanten Nutzgarten oberhalb der Garagenanlage verlaufen soll. Dazu hab ich nach Festlegung des Gefälles mittels passender Bohrkrone Aussparungen gesägt, die dann das Leerrohr (einen HT-Rest) wie ein Sandwich umfassten. Das Konstrukt dann verlegt, mit ein paar XPS-Schnipseln verklemmt und schließlich mit Brunnenschaum umlaufend verschäumt.

An der Hangseite gab es noch etwas Nachbehandlung durch das Schneiden einer halbrunden Hohlkehle (ebenfalls mit passender Bohrkrone) und einer weiteren Lage Pecithene, um den Zwischenraum zwischen Mauer und L-Steinen erdseitig abzudichten. Auch die Oberseite erhielt noch eine Bahn als Feuchteschutz. Das es dort jetzt blau ist, stört mich nicht, da kommt später noch was drüber.

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Mit der Hohlkehle am Übergang Mauer/Fundament hatte ich zwar schon begonnen gehabt (siehe letzter Post), war da aber nur Resteverarbeitung. Mit neuem Material konnte ich das noch vor dem „echten“ Urlaub abschließen. So hatte es gut Zeit durchzutrocknen, bevor es Abdichtungstechnisch ernst wurde.

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Später sichtbar verputzt werden soll nur der Sockelbereich der Garagenanlage. hierfür hatte ich schon eine Weile nach einem oberen Anschlag gesucht (aber halt keinem  normalen Putzabschlußprofil, da dies ja im Normalfall von oben in eine Putzlage mittels enthaltenem Gewebe eingearbeitet wird. Da war ja bei mir nix bzw. wollte ich da nix haben). Fand dann zufällig PVC-Putzschienen bei Amazon. Die waren dort zwar etwas durchwachsen bewertet, weil sie im Vergleich zur Metallversion zu labberig und biegsam waren – aber genau das suchte ich ja wegen dem benötigten Anschmiegevermögen im Ovalbereich. Habe dies dann mit meiner Universalhaftwaffe Pattex All Materials (bekomme noch immer kein Geld o.ä. dafür) verklebt, dabei sicherheitshalber die Enden nochmal mit kleinen Stahlstiften im Beton verankert. Bin bis jetzt sehr zufrieden mit dem Resultat, abschließendes weiß ich wohl aber erst nach dem Verputzen.

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Das Fundament hatte ich seinerzeit zwar etwas angefüllt, damit ich besser drauf laufen konnte, das musste nun aber leider wieder weg, da zum einen die Drainage unterhalb der Fundamentoberkante verlaufen sollte und zum anderen für das Aufbringen der Abdichtung gemäß Durchführungsbeschreibung die (Beton)Kanten zu brechen sind – dazu muß man halt auch gut drankommen …

Den Aushub verwertete ich gleich nebenan – da war durch die inzwischen vorhandenen Randsteine das Maß für die spätere Geländeoberkante definiert und ich füllte bis dahin auf: Erst den wertvollen Mutterboden entfernt bzw. auf bereits verfüllte Bereiche verteilt, dann mit dem Aushub aufgefüllt, der seinerseits dann wieder mit Mutterboden belegt wurde.

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Wie oben schon gesagt: Nächster Vorbereitungsschritt war das Brechen der Betonkanten. Dort, wo ich gegen Erdreich betoniert hatte, war es zwar etwas mehr Arbeit, weil da mit der großen Flex erst noch die Kante am Rand sauber runtergeschnitten werden musste, aber auch das ging – wenn auch sehr staubig – gut von der Hand.

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Endlich ging es an die Wand. Erster Schritt dabei: Aufbringen der Grundierung (weber.prim 801). Mehr gibt’s hierzu nicht zu sagen …

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Nach Antrocken war die Kratzspachtelung dran. Hatten uns für die Reaktivabdichtung weber.tec D24 entschieden. Schweineteuer (da hat sich das Einholen und Vergleich von Angeboten echt gelohnt), aber wohl auch recht gut. Hatte die Chance, das Prozedere bei FiEIHB direkt ein paar Tage vor dem Start bei uns auch schon einmal „live“ zu erleben, da er gerade sein Kellergeschoß damit saniert. Wußte daher in etwa, was auf mich zukam, nämlich: SCHNELL ARBEITEN!!!! Bei der Kratzspachtelung ging das auch ganz gut, da es hier nicht auf sowas wie dem sauberen Verschließen von Rillen ohne nennenswerten Schichtabtrag ankam; wurde ja nur mit ner normalen Glättkelle dünn aufgetragen und verstrichen.

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Der echte Spaß kam dann mit der ersten und zweiten Abdichtungslage. Die Tatsache, dass es dazu vergleichsweise wenig Fotos gibt, zeigt’s auch nochmal: Das Zeug ist wirklich nur 45 Minuten gut verarbeitbar, dann wird es sehr schnell unverarbeitbar (= damit nochmal teurer…). Und nicht nur das Material, auch die erforderliche Schichtdickenkelle (mit durchgehend 3mm, nicht die kaum gleichmäßig zu führenden mit 3-5mm Stegen), ein geeignetes Rührpaddel (sowie schlimmstenfalls noch eine kraftvoll (!) dauerhaft langsamlaufende und dabei nicht selbstzerstörerische Bohrmaschine/Rührgerät) rufen schnell Erwachsenenpreise auf. Auch da hatte ich FiEIHB sei Dank bestes Werkzeug an der Hand.

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Rückblickend sei nochmal folgendes zur D24 gesagt:
Macht einen wirklich sehr hochwertigen Eindruck und läßt sich auch entsprechend gut verarbeiten, man sollte aber echt drauf achten, dass

  • man gutes Werkzeug hat
  • man auf keinen Fall alleine arbeitet – schafft man (zumindest als Amateur) nicht. Neben der Unterstützung beim Verstreichen (gerade die Rillen von der Schichtdickenkelle wollen sauber und vorsichtig eingeebnet werden) hilft es auch sehr, dass jemand parallel die Gerätschaften (2. Eimer, Paddel und ggf. 2. Satz Kellen) sofort reinigt und auch beim Mischen der beiden Komponenten mithilft. Großen Dank dafür an meinen Schatz und MNY.
  • möglichst nicht bei zu hohen Temperaturen loslegen (bei FiEIHB waren es um die 25-30 Grad, bei mir nur um die 18 – riesiger Unterschied); das Zeug zieht bei hohen Temperaturen extrem schnell an. Da wird einem echt Angst und Bange.
  • bloß nicht in der Sonne arbeiten; Effekt ist vergleichbar mit hohen Temperaturen (Kunststück bei der schwarzen Endfarbe); wir haben versucht, alles vorher mit Planen zu verhängen; hat auch viel gebracht.

Einer der Vorteile mit der D24 ist die schnelle Aushärtung. So konnte es gleich am nächsten Morgen mit der Verlegung der Noppenbahn weitergehen. Hab dazu erst grob den Verlauf der späteren GOK (minus 10cm, so weit soll später der Putz runter) auf der Fläche markiert, dann eine Art „Aufhängung“ am Gebäude angebracht, um anschließend dort die Bahnen dranzuhängen und mit 2-3 Schrauben erstmal zu fixieren, bis ausreichend angefüllt ist.

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Direkt danach konnte ich mit dem Verlegen der Drainage beginnen. Erst den ersten Spülschacht positioniert und leicht eingesandet (eher geschottert), dann das Drainagevlies verlegt. Dabei hat es mir gut geholfen, es wie auf dem Bild oben zusammenzulegen. So konnte ich es gut unter den Verspreizungen der Noppenbahn unten durchführen, Stück für Stück ausrollen und auch gleich mit etwas Schotter in der Lage fixieren.

Bin dann bei der weiteren Verlegung rohrlängenweise vorgegangen. Heißt: erste Lage Schotter grob bis erwartete Unterkante Rohr, dann mit Richtlatte und Nivelliergerät auf betreffender Länge ausnivelliert und Schotterunterlage geglättet, danach Rohr verlegt sowie zweite Lage bis Oberkante Rohr angefüllt und schließlich als dritte Lage das Rohr gut 10 cm überdeckt, um abschließend das Vlies so drüberzuschlagen, das es an der Noppenfolie an der Wand ausläuft.

Um die Form durch irgendwelche Laufaktivitäten nicht gleich wieder zu zerstören, kam dann an der der Wand gegenüberliegenden Seite auch gleich noch die erste Lage ERde hin, bis alles auf einem Niveau war.

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Fertig ist die Drainage noch nicht ganz, aber das folgt dann im nächsten Abschnnitt. Und im Unterschied zum Abdichten hat DIESE Tätigkeit auch mal wieder Spaß gemacht – am Ende bestimmt fast so, wie das Hangstück dann auch wieder bis oben zu verfüllen (wissend, das damit ein großer Haken an ein noch größeres Thema gemacht werden konnte).

Zurück auf dem Boden

Wie oben geschrieben: ich hatte jetzt Lust auf mal was anderes. Außerdem stand eine Woche Baustellenurlaub an, da wollte ich am Ende ein paar mehr Häkchen auf meiner ToDo-Liste haben, als „am Dach weitergemacht“.

Schönes Beispiel: Elektro. Hatte mir schon Deckenleuchten für den Carport ausgesucht – waren von Kanlux, wie die Aussenleuchten des Hauses. Gleich montieren war aber nicht, da der Kabelauslass der Leuchte an der Unterseite war. Also mußte ich mir erst noch einen Sockel bauen, wenn ich nicht mit der Verkabelung durch den Rauspund und die Dachabdichtung wollte. Zum Glück gabs passendes Holz im Fundus und an Bearbeitungsgeräten herrscht inzwischen auch kein Mangel mehr. Die Sockel waren somit rasch gemacht, lackiert und angebracht. Und die Leuchten wollte ich natürlich auch gleich am Platz sehen …

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Ein ganz großes bischen eine Angstaufgabe für mich war und ist das Verputzen des Ovalbereichs der Garage (eigentlich sogar Verputzen überhaupt). Aktuell steht da der Sockel- und erdangefüllte Bereich an. Hatte im Vorfeld mit dem technischen Service von zwei Herstellern Kontakt (einer kam sogar persönlich vorbei), um den richtigen Schichtaufbau bzw. die Abdichtungsvorbereitung zu besprechen. Also legte ich zunächst vorsichtig mit dem ersten Schritt los. War das „Abrunden“ des Verlaufs im Oval durch Auffüllen mit Mörtel. Habe dazu einen Reparaturmörtel von QuickMix genommen. Die erste Schicht hat immerhin das gröbste ausgeglichen, eine weitere kam dann später auch noch drauf (siehe unten).

Zum Schutz vor Regen und direkter Sonne hatte ich auch zwischendrin die fast zirkuszeltgroße Plane, die ich jetzt für das Flachdach nicht mehr brauchte, über den zu verputzenden Bereich gespannt. Und ich mußte an der hangseitigen Hälfte des Ovals nochmal einiges an Erdreich wegnehmen, um gut an die Mauer ran zu kommen.

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Etwas anderes, was in meinen Fingern schon juckte, als der Rauspund von seinem mehrwöchigem Lagerort am Platz vor der späteren Garagenausfahrt verschwunden und verbaut war, war dort das weitere Setzen der Kantensteine und Anfüllen des kompletten Bereichs mit Schotter. Werden zwar auch zukünftig noch einige zig Tonnen von dem Zeug schichten müssen, aber so verteilt es sich wenigstens auf einen langen Zeitraum 😉

Außerdem kann es sich so über die Zeit gut setzen und es sieht zumindest zwischendrin dann auch mal wieder halbwegs ordentlich aus. Natürlich war auch ein Grund, dass der Fendt nach einem dreiviertel Jahr auch wieder mal was zu tun bekam (ihn aus dem Winterschlaf zu wecken, hat diesmal besonders lange gedauert – tut ihm nicht gut, das im Freien stehen, dem armen Gerät).

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30 Tonnen Schotter waren es diesmal, verteilt auf zwei LKW-Anlieferungen an unterschiedlichen Tagen. Dazwischen habe ich noch flux ein Leerrohr, das seit Mitte letzten Jahres auf seine Weiterführung vor der Kellereingangstür wartete, im Erdreich weiter verlegt. Ging vorher nicht, da dort unser Kaminbrennholz gelagert war. Im Moment waren da nur noch Reste, konnte also schnell versetzt bzw. abgebaut werden.

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Und weil ich grad schon in dieser (bisher Schmuddel-)Ecke war, wurde dort gleich der nächste Punkt abgehakt und ein Schacht erstellt, in dem die ganzen Leerrohre von der Garage etc.  mit dem schon mit dem Vergiessen der Bodenplatte des Hauses an der Stelle des Abstellraumes eingelassenen Leerrohr verbunden wurde. Die Hochzeit der Rohre auf diese Weise hat jetzt auch schon Jahre auf sich warten lassen …

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Nicht weit weg von dem Eck war die nächste kleine (zugegebenermaßen für jetzt ungeplante) Aktivität. Das Guß-Standrohr der Terrassenentwässerung wollte ich ebenfalls schon seit längerem kürzen. Gründe gab es zwei: 1. ging es im Vergleich zu den anderen Rohren sowieso viel zu hoch – sah doof aus und 2. kann ich so den abgeschnitten Teil evtl. bei der Garagenentwässerung für das letzte Stück über dem Erdreich benutzen, wenn es später ins Kiesbett gehen wird. Da will ich mit dem Titanzink-Rohr wie schon beim Haus nicht direkt an die GOK.

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Trotzdem konnte ich bei dem ganzen Gewusel irgendwie doch nicht ganz vom Dach lassen – immerhin aber nur von der Bodenseite aus. Habe die Sparrenzwischenräume im Ovalbereich dann mit zugeschnittenen Porenbetonresten ausgemauert. Bot sich an, weil sowohl die Steine, als auch die obere Mauerreihe von den vorhergehenden Regenschauern gut vorgenässt waren. Die Gelegenheit galt es im vorliegenden Motivationshoch zu nutzen 😉

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In die gleiche Richtung ging es auch beim nächsten kleinen Thema: der Verkabelung der Deckenleuchten des Carports. Auch das zwar Dach, aber von unten. Habe erst die dafür verwendeten Kabelkanäle noch passend lackiert. Die Remmers Lasur hat nicht drauf gehalten, aber da die ja sowieso ursprünglich zum Caparol Palazzo 40 passen sollte, hab ich dann das Original genommen. Da hab ich noch einen Eimer Fassadenfarbe; der war auch noch „gut“. Auch an den Anschluß der Verkabelungen hab ich mich diesmal ohne FiEIHB gewagt – war ja nur NYM 3×1,5 und ging nur von den Leuchten weg bis knapp hinter die Wand in der Garage, wo die Kabel im Moment frei hängen und später in ner Dose verbunden werden.

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Zum Ende der einwöchigen ungestörten Schaffensphase (Urlaub) kam dann u.a. noch die zweite „Abrundungsschicht“ im Ovalbereich drauf – hatte ich oben ja bereits erwähnt. Meine Putztechnik hatte sich jetzt schon ein wenig verfeinert (kein Wunder, wenn man KnowHow-technisch bei null anfängt), so ging es jetzt nochmal besser. Die Rillenspachtelung der ersten Lage half da auch sehr bzgl. eines geschmeidig haftenden Auftrags. Habe am Ende noch etwas Mörtel übrig gehabt und diesen dann für die ersten Meter der Hohlkehle (oder auch Flaschenkehle – hab sie auch tatsächlich original mit ner Flasche geformt) aufgebraucht.

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Was sonst noch bleibt für’s Archiv:

  1. Kleinstarbeit am Ruhetag war das Verfugen der Mauerabschlußsteine mit Silikon. Hatte ich beim Setzen damals noch nicht dran gedacht. Jetzt fand ich mal beim Baumarktschlendern zwischendurch ne passende Kartusche, erinnerte mich dran und konnte damit auch das Abhaken.
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  2. Auch die nächste Generation hat handwerklich wieder was gelernt: Pferd lasieren. War ein zunehmend vehementer geäußerter Wunsch der Damen (das Pferd, nicht die Lasur). Zum Start in die Sommerferien gab es dann das Tier; glücklicherweise sparsamer und einfacher in der Haltung, als das wiehernde Exemplar. Mal sehen, wie lange es hält (hier jetzt der Verzicht auf das Wiehern, wieder nicht die Lasur).
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Rohbau Garagendach – Teil 3

Im letzten Beitrag schon angedeutet, wurde die Zwischenlage zwischen den beiden Porenbeton“schalungen“ noch armiert und dann ausbetoniert. Damit wurden die Balken gleich auch seitlich spielfrei fixiert.

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Rauspund wurde auch weiter verlegt – zunächst aber nur bis an die Trennwand zwischen Carport und Garage.

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Die Hauptarbeit der letzten zwei Wochen war dann das aufmauern und Ausfüllen der Sparrenzwischenräume an der Trennwand. Zwar grundsätzlich ähnlich der Aussenmauer oben, aber halt mit ein paar anderen Details.

Wie gehabt kam um die Balken rum erst einmal eine Mauersperrbahn, in der Lage seitlich mit Dachpappstiften fixiert. Intelligenterweise hatte ich ja den ersten Balken knapp neben dem IPE-Träger platziert und schon gut fünfeinhalb Meter Rausspund drauf genagelt. da kam ich an der Aussenseite natürlich nicht ehr mit ’nem Hammer dran. Aber gut, ne Schraubzwinge hat dann das Problem gelöst und so hab ich dort dann die Stifte nicht dran genagelt, sondern indirekt „geschraubt“ (siehe letztes Bild unten, wenn man genau hinschaut). Ging erstaunlich gut. Lustigerweise hätte ich da sogar gar keine Dachpappe gebraucht, kam ich aber erst später drauf …

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Da das Balkenauflager an dieser Stelle auch gleichzeitig das Festlager sein sollte, verschraubte ich noch Winkelverbinder (mit Sicke) am Balken und befestigte diese dann mit Hilfe von Bolzenankern an der Betonwand drunter. Den Abstand zur Aussenkante der Wand wählte ich jeweils so, dass die Porenbetonsteine später beiderseits noch problemlos gesetzt werden konnten. Und damit das Werk nicht schutzlos dem Beton und seiner Agressivität ausgeliefert ist, habe ich noch einen von der KSO aus dem Terrassenbau drübergelegt und unterstützt durch heiße Luft vom Fön angeformt.

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Nächster Teil war das Zurechtschneiden der Porenbetonsteine. Die aus dem Fundus waren 7,5cm breit, damit es wegen der Breite der Winkelverbinder bei einer Wanddicke hier von 20cm hinhaute, holte ich mir für die zweite Wandhälfte noch 5cm breite Steine. War aber kein Problem – hatte sowieso den Bestand an „guten“ Steinen schon fast aufgebraucht.

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Mauern war wie gehabt. Damit die Steine nicht zu lose rumstanden, bevor der Mörtel angezogen hatte, bekamen noch kleine Fliesenkeile eine Aufgabe. An den oberen Ecken der Steine hatte ich auch noch kleine Aussparungen geschnitten, in die ich Leerrohrstücke einlegte und nach oben hin fixierte. Hier wird später die Verkabelung der Deckenbeleuchtung für den Carport durchlaufen (und da ich das an fast jedem zweiten Stein gemacht habe, noch einiges andere, was ich zum Teil jetzt auch noch nicht weiß …). Als das erledigt war, konnte ich die Zwischenräume betonieren. Die Fliesenkeile reichen da übrigens nicht mehr unbedingt als Fixierung aus – wer sicher gehen will, sollte da z.B. mit nur ganz leicht angezogenen Schraubzwingen mittig an den Steinschalungen (so wie ich) oder Ähnlichem unterstützen.

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Den Zwischenraum vom ersten Balken und dem IPE-Träger (hatte ich oben schonmal genannt) mochte ich dann n och nicht ausbetonieren. Das passte mir wegen der dort liegenden inneren Verschraubung des zweiteiligen Trägers nicht so wirklich in dem Kram. Habe dann also zwei einfache Blenden aus OSB angefertigt, lasiert, irgendwie in den Zwischenraum gewürgt und dort dann aufgrund der nicht vorhandenen Platzverhältnisse „elfengleich“ verschraubt. Naja, zumindest kam es mir am Ende so vor. Ohne einen mittels Draht an einer Kombizange fixierten Tx-BIT und einem Metallstab als Andrückhilfe am BIT-Kopf hätte ich es nicht hinbekommen. So gings dann aber. Die Mauersperrbahn dort vorher noch zu entfernen, hatte ich aber keinen Bock mehr …

Als alles verbaut war, merkte ich dann noch, dass ich vergessen hatte, für den Rauspund was auszuklinken, aber zum Glück half die gute japanische Zugsäge auch hier wieder weiter. Echt gut, das Teil!

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Mit dem Wetter hatte ich jetzt ziemlich lange Glück gehabt. Für einige Tage war nun aber Regen und Gewitter angekündigt. War ursprünglich mein Plan gewesen, bis zur „echten“ Abdichtung des Daches die extra dafür gekaufte große Plane die Nässe abhalten zu lassen, zeigte sich in der Praxis, dass das 140er Gewebe doch nicht stabil genug war, überall die mechanisch auftretenden Belastungen komplett abzuhalten. Oder kurz gesagt: Inzwischen gab es an einigen Stellen kleine Lecks und Abschürfungen. Außerdem sollte das Holz nach der ganzen Arbeit nicht auch noch feuchtigkeitsbedingt in irgendwelche undefinierten Richtungen zu arbeiten beginnen.

Also mußte (eher wollte) ich zumindest für den bereits beplankten Teil jetzt wenigstens eine Notabdichtung in Form von einer Bitumen-Dampfsperrbahn (V60 S4 AL) verlegen. Als erstes hab ich dafür die Bretter entlang des letzten Balkens auf Endmaß abgelängt.

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Dachpappe dann ausgelegt und Dank des von FiEIHB ausgeliehenen Brenners erwärmt und verschweißt. War für mich Premiere, hatte aber beim Dach vom Abstellraum seinerzeit immerhin zuschauen können. Der Test auf Dichtheit kam auch direkt danach – die Nacht drauf hat es ausgiebig draufgeregnet. Fazit: Fläche ist dicht, am Rand hätte ich wohl bisserl mehr überstehen lassen können, weil da lief es zurück zwischen Bahn und Decke. Außerdem hatte ich es nicht mehr geschafft, den Ablauf für die Punktentwässerung anzubringen und  darauf das letzte Stück Bahn zu verlegen. An der Stelle war halt logischerweise kurzfristig auch noch Inkontinenz.

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Zumindest das mit der Entwässerung und dem Letzten Stück Bahn darum holte ich direkt nach Abtrocknen nach. Für den Ablauf von Dach bohrte ich an der gemäß Gefälleplan für die gekauften Dämmplatten vorgesehenen Stelle das Loch für die Entwässerung, steckte das Ablauf-Unterteil durch und  verschweißte es gleich mit der Dampfsperrbahn. Von unten fluchtete es leider nicht ganz mit dem vorbereiteten Durchgang an der Wandseite, aber egal, damals wusste ich den Verlauf noch nicht und für was gibt es Bögen zum Ranarbeiten. Das Kunststoff-Leerrohr in der Wand, in dem später das Regenrohr laufen wird, habe ich zu guter Letzt dann auch noch auf erwartete spätere Putzhöhe gekürzt.

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Immer wieder parallel ging es fast die ganze Zeit auch weiter mit dem Lasieren der Deckenbalken der späteren Garage sowie des Rauspunds für diesen Bereich. Da stand zu Anfang auch wieder ein kleines AHA-Erlebnis: auch wenn die Balken mit Folie ummantelt sind und der Bereich selbst mit einer Plane bedeckt, schafft es die Sonne doch noch gut, das Lignin abzubauen – es vergilbt also trotzdem! Hab die Balken zwar daher nochmal leicht angeschliffen, hat den Effekt aber nur abgeschwächt.

Zweites AHA-Erlebnis war: Die Remmers Lasur ist eigentlich wirklich gut, jedoch ist die „Chreme“-Variante – die ist wegen der geringeren Tropfgefahr extra für Decken gedacht und die wollte ich für die bereits an Ort und Stelle befindlichen Balken verwenden – für mich nur zweite Wahl. Der Grund: Zum einen deckt sie meiner Meinung nach nicht so gut, wie die Lasur (Holz scheint nach zweimaligem Anstrich noch sehr viel stärker durch, als bei der Lasur; bedeutet also einen Anstrich mehr) und es bildete sich offensichtlich im Farbtopf, der natürlich während des Streichens offen war, ein „Häutchen“, das dann auf der lasierten Fläche als störende kleine kriselige Hautfetzen sichtbar wurde. Ok, ich hab die Balken halt nicht an einem Tag gestrichen, sondern die Dose im Verlauf einer Woche immer mal wieder offen gehabt. Trotzdem sollte das meiner Meinung nach bisserl anders sein …

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Für den Rauhspund nahm ich die „normale“ Lasur – die war problemlos. Methode war auch schon erprobt: Erstmal das Regal voll packen und tagelang (eher abendelang) lasieren um dann möglichst in einem Schwung ein paar Meter Decke am Stück zu legen.  Einzige Anpassung: Zum Schutz vor Regen in Kombination mit Wind wurden sicherheitshalber noch ein paar Planen vor den offenen Teil des Carports gehängt.

Gestern war dann Verlegetag. Durch die ständigen Regenschauer war es eher ein kleiner Wettlauf mit den Wolken: Plane ab, eine Handvoll Bretter abwechselnd zurechtschneiden und verlegen, bei den ersten Tropfen schnell wieder die Plane drüber und warten bis zum nächsten Auftritt – und das ein paarmal …

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Wenigstens freut sich der Rasen über das nun wieder vorhandene Nass – und ich darüber, das es von oben und nicht (mehr) aus der Leitung kommt. Wachsen tut er jedenfalls noch immer gut und dass soll bitte auch so bleiben!

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Rohbau Garagendach – Teil 2

Waren in diesem Monat aber nicht nur Arbeiten am Holz – zwischendurch durfte auch wieder mit zementartigen Mitteln gemanscht werden. Da war zunächst das Thema eines Vorsprungs, den ich im Nachhinein an einer Ecke des Carports haben wollte, damit das später den Ansatz für die offene Holzschalung an dieser Stelle etwas kaschiert. 6cm Beton einfach dranzuklatschen hätte wohl nicht funktioniert, also habe ich mir ne überputzbare XPS-Platte gekauft, diese zurechtgeschnitten, gedoppelt (30mm waren im Baumarkt lagerhaltig, 60mm scheinen überall Bestellware zu sein) und an die Ecke geklebt.

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Teil des Bauplanes war auch, die Balkenenden einzubetonieren. Aber halt nicht ungeschützt und mit etwas Luft zum Arbeiten. Hatte dazu ein wenig recherchiert und mich dann zu folgendem Aufbau entschlossen: Balkenenden umlaufend mit einer Bitumen-Absperrbahn umwickeln und an die Stirnseiten 1cm starke Styroporstücke anbringen. Ist zwar wohl nicht „normgerecht“, weil die Balkenköpfe so nicht richtig „umlüfet“ sind, da wir hier aber auf allen Seiten das gleiche Klima haben werden  – ist schließlich ein offenes Bauwerk – und somit kein Taupunkt oder sonstwas irgendwo in der Mauer liegt, fand ich das zumindest „heimwerkergerecht“.  Die Zeit wird’s zeigen …

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Den Bereich um die Balkenenden komplett auszubetonieren wäre auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen gewesen – also mich aus dem Familiendepot bedient, Porenbetonplatten zurechtgesägt (z.T. gebraucht und mit mindestens 15 Jahren Lagerung inzwischen gut abgelegen – somit genau richtig 😉 ) und dann quasi als verlorene Schalung vermauert.

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Den Kern wird dann noch mit rumliegenden Bewehrungsstangenresten armiert (weils halt noch übrig ist) und dann mit Sackwarenbeton verfüllt (kostet komischerweise bei OBI gerade wieder nur 3,29€ pro 40kg Sack …).

Den Rauspund als Unterlage für’s Flachdach habe ich auch schon begonnen zu verlegen – sieht man auf den letzten Bildern oben ja schon. Bevor das losging, wollte ich sie noch einseitig lasieren. Zum Trocken baute ich mir dazu erst schnell noch ein Gestell aus Dachlatten, damit ich beim Streichen auch gleich Meter machen konnte und nicht wegen fehlendem Platz zum Trocknen immer nur stückchenweise vorankam.

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Auf’s Verlegen hatte ich mich die ganze Zeit schon gefreut. Endlich mal wieder was mit sofortiger Wirkung beim Bau. Hab dann auch an einem Tag gleich fast den ganzen lasieren Vorrat verbaut – Material war ja durch die Sache mit dem Holzgestell genug da.

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Rohbau Garagendach – Teil 1

Das Gras wächst – das ist schon einmal die gute Nachricht. Zum Glück regnete es in der Urlaubswoche, in der wir jenseits der Alpen waren, hier hübsch gleichmäßig. Das half zu Anfang. Seitdem ist leider durchgehend sommerlich sonnig – da muß ich leider dem jungen und empfindlichen Grün mit dem Naß, dass durch den Zähler läuft, nachhelfen. Wenn‘ überlebt: gut, hat sich der Aufwand wenigstens gelohnt; so ein bischen Verluste scheint es aber bereits gegeben zu haben – na ja, mal sehen, wie es weiter läuft …

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Laufen tut es inzwischen auch ganz gut beim Weiterbau des Carports. Damit habe ich direkt nach dem Graskapitel begonnen.

Erster Schritt: Balken grob an ihre Position bringen. Dass die schon eine Weile lagen, hatten auch Insekten erkannt und begonnen, sich häuslich nieder zu lassen – ging gar nicht. Vor allem, weil die zu dem Zeitpunkt mit ihrem Bau schon viel weiter waren, als ich!

Diejenigen Balken, die später auf dem IPE-Träger zum liegen kamen, faste ich noch an und einer erhielt dann auch noch eine Aussparung, weil just an der Stelle eine Schraube einer Stütze herauskommt (Sachverhalt ist statisch natürlich berücksichtigt).

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Schritt Zwei: Lackieren. Ok, fairerweise war vor Schritt Eins schon die Farbauswahl erfolgt. Hat auch eine Weile gedauert, weil die Farbe möglichst genau an dien Putzfarbton des Untergeschosses des Hauses rankommen sollte, mich aber der Preis für die dem Farbton entsprechende, anzumischende Holzlasur aus dem Hause des Putzherstellers ein wenig abhielt, nicht doch noch nach Alternativen zu schauen. Ließ mit so erst einmal eine große Farbkarte des Putzfarbtons Palazzo 40 zukommen und ging auf Recherche. Im Rennen waren dann irgendwann: Caparol Capadur Universallasur, Gori 66 (glaube ich) und Remmers HK Lasur. Letztere eher zufällig über den Holzhändler meines Vertrauens.

Zwar gab es die HK nicht im Putzfarbton, aber einer der Farbtöne war sehr nah am Putzton dran – so nah, dass ich ein Musterholzstück mit einem Testanstrich versehen konnte (es gibt vom Hersteller Testdöschen mit 100ml Inhalt über den Fachhandel). Nach dem Test war klar, dass ich die Remmers HK Lasur nehmen werde. Gründe neben dem farblichen Match: vergleichsweise preiswert – insbesondere wenn man bedenkt, dass bei mir den anderen zusätzlich noch eine Imprägnierung und ggf. Grundierung vorher nahe gelegt wurde. Fiel hier weg und es sah sehr danach aus, als würde ein zweimaliger Anstrich für alles ausreichen (noch ein inoffizieller Grund: Hornbach bietet das Gebinde auch an – zu sehr guten Preisen…).

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Der Lasurvorgang war dann weniger spannend – vor allem, weil zwischen jedem Auftrag mindestens 12h (besser 24h) vergehen sollten und ich – platzbedingt – nur schrittweise vorankam. War auch etwas mühselig die ca. 130kg schweren Balken immer von einer Seite auf die nächste zu drehen – gab tagelang blaue Flecken an Schulter und Armen. Hab mir dann an die Stirnseiten kleine Hölzer geschraubt, damit das Drehen etwas leichter wurde. Ging dann.

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Als der erste Schwung Balken getrocknet war, kamen sie an ihre finale Position. Dabei leistete mir ein hydraulischer Wagenheber sehr gute Helferdienste (wie gesagt: 130kg). Der erste Balken musste dabei ziemlich nahe an dem IPE-Träger, an dem später die Laufschiene für das Garagentor befestigt wird, platziert werden – so nahe, dass ich jetzt schon die Halterungen für die Schiene anbrachte, als ich noch sehr gut dran kam.

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Dort, wo die Balken ursprünglich vom Stahlbauer abgelegt worden waren,  hatte ich noch nicht die Mauer auf Abschlußhöhe bringen können. Mußte ich jetzt nachholen, also erstmal Pause mit lasieren und positionieren und dafür umlagern, abdecken und betonieren. Danach ging es mit den letzten Balken streichtechnisch weiter.

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Als das alles erledigt war, kam noch die Feinausrichtung der Balken in der Längsachse; diesmal getreu den alten Ägyptern unterstützt durch hölzerne „Schwerlastrollen“ (den Besenstiel brauchte sowieso keiner mehr 😉 )
Und obwohl es sehr schmerzte, musste einer der Balken geteilt und die beiden Teile wieder überlappend verschraubt werden. War jetzt nicht unvorhergesehen, sondern von vorneherein geplant, trotzdem komisches Gefühl.

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Das Gras wachsen hören

Wir haben nicht mehr wirklich damit gerechnet, aber es hat dann doch Anfang Mai noch einmal geschneit. Nun gut, vor den Eisheiligen wollte ich sowieso noch nicht den Rasen gesät haben.

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Immerhin konnte ich an den schmuddeligen Tagen dann die Oberkanten der Mauer endlich für die Balkenauflage glatt ziehen. Zwar unnötig, hab’s aber doch gemacht: Für das „normale“ Aufmörteln hab ich die bewährte Beton-Sackware vom OBI (inzwischen 3,69€/40kg Sack) genommen und da, wo später die Balken direkt aufliegen, mit feinerem Zementmörtel naß in naß gearbeitet. Mir hat es so gefallen.

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Der Beton dürfte dann sehr ausgiebig trocknen, während ich mit wieder dem zukünftigen Grasstück widmete. Den Boden dort hab ich nochmal mit der Fräse feingekrümelt, weiter ausgeglichen und mit der inzwischen organsierten Rasenwalze leicht verdichtet. Es durfte sich danach noch etwas setzen, um nach ca. anderthalb Wochen und einigem Regen ein weiters Mal bearbeitet zu werden. Diesmal ging es darum, die durch den Regen verkrustete Oberfläche zu brechen und Steine, Wurzeln und anderes störendes Zeugs aus der obersten Lage zu entfernen. Das Gerät meiner Wahl dafür war der Gardena Schneidrechen (Combisystem) und hat sich super bewährt:

Erst die spitzen, weit auseinanderstehenden Zinken fürs Aufreißen genommen, dann die runden, eng stehenden zum Glätten und Fremdkörper zusammenrechen.

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Sehr zur Belustigung meiner Schwäger bin ich zum (F)einebnen und zur Einsaatvorbereitung sogar noch einmal mit der Alulatte drüber und hab an entsprechenden Stellen mit vorher gesiebter Erde aufgefüllt oder aber überflüssiges Material abgeschoben. An den Stellen hatte ich teilweise nochmal den Schneidrechen zur Verdichtungsreduzierung bemüht, ansonsten kam ein breiter Rasenrechen zur Auflockerung zum Einsatz. Ein letztes Mal walzen und das Gelände war zur Einsaat bereit.

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Irgendwo hatte ich mal die Empfehlung gelesen, sich nicht nur eine Grassorte zu kaufen, sondern verschiedene zu mischen (und vor allem nicht die Baumarkt-Mischung „Berliner Tiergarten“ zu nehmen). Also etwas recherchiert und dann die drei Sorten Compo Saat Nachsaat-Rasen, Kiepenkerl Sunny Green für trockene Standorte und Saatzucht Bardowick Rasenmischung Schattenrasen besorgt und vermengt. Einen Streuwagen hatte ich mir für die jetzigen und zukünftigen Grünlandaktivitäten ebenfalls gegönnt und es ging nun daran, die richtige Einstellung des Gefährts für die Saatausbringung zu finden.

Na ja, wie man unten sieht, half eine alte Plane, eine Küchenwaage und etwas Mathematik, den für diese Mischung halbwegs passenden Wert zu finden (liegt bei der hier vorliegenden Kombination bei einer dimensionslosen „15“ bei 2-maligem Bestreuen einer Fläche – kreuzweise).

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Das Einsäen, Einarbeiten und abschließende Nachwalzen war dann eher Formsache. Jetzt darf es wachsen (nee, es MUSS!). Apropos Einarbeiten: hier hab ich jetzt auch wieder den Rasenrechen genommen – ebenfalls Gardena Combisystem (krieg ich keine Werbegelder für). Der passte für den Job richtig super, den oder Vergleichbares kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.

Als nebenher zu Erwähnendes waren wieder einmal diverse Materiallieferungen / -Beschaffungen angesagt – z.B. der Rauhspund für das Carport-Dach und Basalt-Pflastersteine von Hornbach zum aktuellen Abverkaufspreis. Da in unserer Region bereits ausverkauft, mußte halt auch mal ein Mietwagen auf dem Rückweg von ner Geschäftsreise mit ran. Lange gibt es die Dinger nicht mehr – heißt also, die Gelegenheit nutzen …

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Auch für später: Das Terrassenoval an der Westseite des Hauses bekam den restlichen Mutterboden entfernt (wurde „seitlich gelagert“, wie es so schön heißt) und der ausgehobene Bereich wird über die Zeit sukzessive mit aus wiederverwendeter Erde gepulten roten Sandsteinen und -steinchen als unterste Schicht befüllt werden, von denen ich ansonsten nicht wüßte, wohin damit. Die sind echt in jeder Bodenschicht drin ….

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